Branchenreport 2016 Grundstücks- und Wohnungswesen WZ-Code 68.2, 68.3 S Finanzgruppe Branchendienst Branchenreport Grundstücks- und Wohnungswesen | Branche in Kürze Branche in Kürze Das Grundstücks- und Wohnungswesen, eine der größten Branchen der deutschen Volkswirtschaft, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Die einzelnen Segmente entwickeln sich allerdings unterschiedlich. Der Immobilienmarkt in Deutschland ist nach wie vor stark in Bewegung – Preise und Verkaufszahlen klettern weiter. Makler wie Wohnungsunternehmen und -verwalter konnten ihre Umsatzrentabilität erhöhen, auch das Eigenkapital steigt und Bankverbindlichkeiten können zurückgefahren werden. 1 Branche in Kürze Wettbewerb verschärft sich Die Maklerbranche ist größtenteils mittelständisch geprägt. Bei der Wohnungsvermietung überwiegen private Kleinvermieter. Die Wettbewerbsintensität ist in beiden Bereichen hoch, aber nicht extrem ausgeprägt. Gleichwohl drängen angesichts eines prosperierenden Immobilienmarktes benachbarte Branchen in den Markt. Sie konkurrieren mit den mittelständischen Maklern und Verwaltern vor allem um renditeträchtige Objekte in attraktiven Lagen. Entwicklung regional unterschiedlich Auch wenn der Markt für Wohn- wie für geschäftlich genutzte Immobilien bundesweit expandiert, gibt es regionale Unterschiede. Vor allem Großstädte profitieren vom aktuellen Boom, sowohl im Markt für Wohnimmobilien als auch für Gewerbeimmobilien. Der Investmentmarkt für wirtschaftlich genutzte Immobilien wird 2016 vermutlich das drittstärkste Jahr nach 2007 und 2015 verzeichnen. Dabei führt die Assetklasse Büro mit einem Anteil von rund 40% das Transaktionsvolumen an, gefolgt von den einzelhandelsgenutzten Immobilien mit 25%, Logistikimmobilien mit 10% und Hotels sowie gemischt genutzten Immobilien mit je 8%. Gute Entwicklungschancen Die Niedrigzinspolitik sowie günstige Arbeitsmarktaussichten begünstigen die Privatanleger, die Häuser und Wohnungen erwerben. Daneben steigt auch die Nachfrage nach indirekten Immobilienanlageprodukten wie Immobilienfonds, Immobilienaktiengesellschaften sowie deutsche Real Estate Investment Trusts (REITs). Die von der Bundesregierung 2015 festgelegte Mietpreisbremse und das gesetzlich verankerte Bestellerprinzip für Maklerleistungen haben in der Branche zunächst große Besorgnis ausgelöst. Während das Bestellerprinzip zu greifen beginnt, wirkt sich die Mietpreisbremse – so aktuelle Studien – bisher kaum aus. Ein zweites Mietrechtspaket, welches bislang nur als Referentenentwurf vorliegt, soll hier für Änderungen sorgen. Angesichts der zum Teil drastischen Verteuerungen für Wohneigentum in den Ballungsgebieten warnen einige Experten bereits vor einer Immobilienblase. Andere hingegen sehen allenfalls lokale Übertreibungen. Vor diesem Hintergrund bescheinigen Marktbeobachter der Immobilienbranche trotz des stark gestiegenen Preisniveaus gute Entwicklungschancen. 2 © 2016 DSV 304 642 632 Branchenreport Grundstücks- und Wohnungswesen | Inhalt Inhalt 1 Branche in Kürze 2 2 Branchenbeschreibung 4 3 Branche in Zahlen 6 3.1 Volkswirtschaftliche Kennzahlen 3.2 Branchenspezifische Kennzahlen der Sparkassen-Finanzgruppe 15 6 4 Branchenwettbewerb 20 4.1 Wettbewerbssituation 20 4.2 Bedeutende Unternehmen 22 5 Rahmenbedingungen 23 6 Trends und Perspektiven 26 Glossar 29 Programm der Branchenreports 2016 Impressum 31 32 © DSV 304 642 632 / 12.2016
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