Pressemitteilung der Bundespolizeisportschule Bad Endorf

Bundespolizeisportschule
Bad Endorf
Torsten Neuwirth
PRESSESTELLE
Pressemitteilung
Bundespolizeisportschule
Ströbing 1
83093 Bad Endorf
Nr. 9 - 2017 vom 28.02.2017
Bundespolizeisportler feiern sensationelles WMWochenende mit 13 Medaillen
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8 x Gold, 2 x Silber und 3 x Bronze
"Ja bis du narrisch", mit dieser Bemerkung eines österreichischen FernsehJournalisten zum 1:0 Siegtreffer des Austria-Teams gegen den deutschen
Erzrivalen bei der Fußball-WM 1978 in Cordoba (Argentinien), kann man das
zurückliegende
Sportwochenende
der
Wintersportler
der
Bundespolizei
"treffsicher" charakterisieren. In nur 61 Stunden hatten die Athleten im finnischen
Lahti und am oberbayerischen Königssee sage und schreibe acht goldene, zwei
silberne und drei bronzene WM-Medaillen gewonnen. "Das ist schon ein
Hammer", zeigte sich dann auch der Leiter der Bundespolizeisportschule Bad
Endorf, POR Thomas Leuthardt, am Sonntagabend um 19.42 Uhr angesichts
dieser Erfolgsbilanz fast sprachlos.
Bob - WM am Königssee (zweites Wochenende)
Sensationell, einzigartig, wahnsinnig, historisch, triumphal, einfach nur irre - mit
diesen Attributen wird das WM-Rennen im "großen Schlitten" vom vergangenen
Wochenende (25. und 26. Februar) in den Sport-Geschichtsbüchern
verewigt werden. Was war passiert. Am Sonntag kam es vor
mehreren tausend begeisterten Zuschauern am
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Königsseer Eiskanal beim dritten und
vierten Wertungslauf zwischen den
Bob-Teams
von
PM
Francesco
Friedrich und Johannes Lochner
(u.a. mit Anschieber PMA Joshua
Bluhm) zum packenden Showdown
um
die
WM-Krone
in
der
"Königsklasse". Die beiden Schlitten
lieferten sich ein hartes, aber faires Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem es jeweils nur
um den Wimpernschlag von 1/100 Sekunde ging. Am Ende nach insgesamt
5387,2 "heißen" Bahnmetern kamen beide Teams auf die magische Endzeit von
3:14.10 Minuten. Das gab es so noch
nie in der 93-jährigen WM-Geschichte.
Dementsprechend frenetisch viel der
Jubel im Zielbereich aus. PM Nico
Walther
machte
den
deutschen
Dreifachtriumph mit seinem Team und
der Bronze-Medaille perfekt. Mit einem
wahren Husarenritt kämpfte er sich im
letzten Run von dem 5. Platz noch auf das WM-Podest vor.
Skeleton - WM am Königssee (zweites Wochenende)
Ein Jahr vor den Olympischen
Winterspielen in Pyeong Chang
feierten
die
Bundespolizei-
Skeletonis bei den Damen einen
sensationellen Doppelerfolg. Mit
zwei Laufbestzeiten kontrollierte
Jacqueline Lölling das Rennen
von der Spitze aus und konnte
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sich am Ende mit einem Vorsprung von 25/100 Sekunden als jüngste SkeletonWeltmeisterin der 16-jährigen Skeleton-Geschichte feiern lassen. "Das Publikum,
das Kaiserwetter und die Goldmedaille, es ist unbeschreiblich", zeigte sich die
Polizeimeisteranwärterin fast sprachlos. Als faire Vize-Weltmeisterin zeigte sich am
Ende eines spannenden Wettkampftages ihre Bundespolizei-Teamkollegin Tina
Hermann. "Jacka war einfach den Tick besser und hat den Titel verdient", so die
Polizeimeisterin und Vorjahres-Weltmeisterin.
Skeleton-Pilot Axel Jungk ließ mit lauten Jubelschreien seiner Freude über WMSilber freien Lauf. Dabei ballte
der Polizeimeister immer wieder
die
Siegerfaust
Oberkörper.
Mit
Deutschlandfahne
vor
seinem
umgehängter
und
den
gläsernen WM-Pokal fest im Griff
"tanzte"
er
vor
den
beifallklatschenden Zuschauern.
"Für mich ist das WM-Silber heute wie Gold", rang der Bundespolizist beim
Fernseh-Interview nach Worten.
Nordische Kombination - WM in Lahti (Finnland)
Björn Kircheisen hat bei acht Weltmeisterschaften mit acht silbernen und drei
bronzenen insgesamt elf Medaillen gewonnen. Damit ist es der erfolgreichste
Kombinierer. Scherzhaft wurde er trotz dieser
beeindruckenden
Sportbilanz
in
der
Sportszene ab und an Björn "Silbereisen"
genannt. Damit ist jetzt aber definitiv Schluss.
Beim Staffelrennen mit den Teamkollegen
Eric Frenzel, Fabian Rießle und Johannes
Rydzek holte sich der Polizeiobermeister das
lang herbei gesehnte goldene WM-Edelmetall. Dementsprechend tief gerührt
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zeigte sich der 33-jährige nach der Siegerehrung mit der Goldmedaille um den
Hals, "einen innigen Dank an all diejenigen, die mir bei diesem so wichtigen
Erfolg geholfen haben. Auf diesen Moment warte ich seit fast 15 Jahren". Bereits
zwei Tage zuvor war der Bundespolizist beim Einzelwettbewerb mit einer
beeindruckenden Performance auf der Schanze und in der Loipe mit großem
Kämpferherz zu WM-Bronze gesprungen und gelaufen. "Damit hatte ich einfach
den perfekten WM-Einstieg", blickte der Routinier zurück.
Skispringen - WM in Lahti (Finnland)
"Ja bist du narrisch", mit diesen Worten jubelte Bundespolizei-Skisprungtrainer
"Jacky" Wucher über die Goldmedaille des deutschen Teams beim MixedWettbewerb von der Normalschanze im finnischen Lahti. Das sensationelle
dabei, neben Andreas Wellinger standen mit den Polizeimeisterinnen Carina
Vogt und Svenja Würth sowie Polizeimeisteranwärter Markus Eisenbichler gleich
drei Bundespolizisten auf dem Siegerpodest. "Nur richtig fliegen ist schöner",
freute sich das Bundespolizei-Trio
über dieses einmalige
`Hammer-
Ergebnis´.
Bereits tags zuvor hatten Carina
Vogt und Markus Eisenbichler bei
den Einzel-Wettbewerben von der
Normalschanze
für
"glitzernde"
Erfolgsergebnisse beim deutschen
Team gesorgt.
Mit Tränen in den Augen im Auslauf nach dem Finalsprung und beim
anschließenden ZDF-Interview vor der Kamera zeigte sich die Polizeimeisterin von
ihrer insgesamt zweiten WM-Goldmedaille im Einzel gänzlich überwältigt.
"Trockener" brachte es ihr Bundespolizei-Trainer Christian Bruder vor Ort in
Finnland auf den Punkt, "Olympiasiegerin mit insgesamt vier WM-Titel, dies
zeichnet einen wahren Champion aus". Teamkollege Markus Eisenbichler
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"feuerte" sich wenige Stunden später mit der Tagesbestweite von 100,5 Metern
im zweiten Sprung noch von Rang sechs auf das bronzene Podest-Treppchen
hoch. Zusammen mit Andreas Wellinger (WM-Silber) bildete er 18 Jahre nach
dem Duo Sven Hannawald/Martin Schmitt wieder ein "WM-Adler-Traumpaar".
Hintergrundinformation:
Die Bundespolizei fördert in Bad Endorf bereits seit 1978 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler bei der
Bundespolizeisportschule im so genannten „Endorfer Modell“. Dieses Modell verbindet die sportliche Förderung mit einer soliden
Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst in der Bundespolizei. Derzeit werden bis zu 85 Sportlerinnen und Sportler in
zwölf olympischen Wintersportarten betreut: Ski Alpin, Biathlon, Freestyle-Skiing, Nordische Kombination, Skispringen,
Skilanglauf, Eisschnelllauf, Short Track, Bob, Rennrodeln, Snowboard und Skeleton.
Die Spitzensportförderung durch die Bundespolizei verfolgt das Ziel, junge talentierte Sportlerinnen und Sportler in der Ausübung
des Spitzensports zu fördern und ihnen gleichzeitig eine dauerhafte berufliche Perspektive zu bieten. Nach Beendigung ihrer
sportlichen Laufbahn stehen den Athletinnen und Athleten gute berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im vielfältigen
Aufgabenbereich der Bundespolizei offen. Hierzu zählen auch Aufstiegsmöglichkeiten in den gehobenen, später sogar in den
höheren Polizeivollzugsdienst.
Impressum:
Herausgeber: Bundespolizeisportschule, Ströbing 1, 83093 Bad Endorf
Redaktion: Torsten Neuwirth (V.i.S.d.P.)
Telefon: 08053-7977-123, Mobil: 0171-1234437, Telefax: 08053- 7977-109
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