Pfarrer i.R. Heinz Schlamber (78) verstorben Reqiuem und Beerdigung am 3. März 2017 in Hohenstein-Ernstthal Foto: Andreas Kretschel „Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt.“ (Offb 1,8) Gott, der Herr über Leben und Tod, hat den Priester des Bistums Dresden-Meißen Heinz Schlamber Pfarrer in Ruhe in der Nacht des 19. Februars 2017 in sein himmlisches Reich gerufen. Heinz Schlamber wurde am 15. September 1938 in Reichenberg im Sudetenland geboren und am 19. Dezember 1964 mit dem ersten Kurs in der nach der Zerstörung wiedererrichteten Dresdner Hofkirche zum Priester geweiht. Stellen seines priesterlichen Wirkens als Kaplan waren 1965 Großenhain, 1968 Freiberg und 1970 Plauen. 1975 wurde er Pfarrer in Hohenstein-Ernstthal. Von 1992 bis 2002 war er zugleich Polizeiseelsorger für den Regierungsbezirk Chemnitz. Nachdem er im Dezember 2014 sein Goldenes Priesterjubiläum feiern durfte, bat er nach fast vierzig Jahren als Pfarrer von Hohenstein- Ernstthal um die Versetzung in den Ruhestand. Danach lebte er weiter im Pfarrhaus in Hohenstein-Ernstthal und brachte sich als Seelsorger ein. Pfarrer Heinz Schlamber wurde für seine lebensnahen und mit viel Humor gewürzten Predigten geschätzt. Er war ehrlich und direkt und scheute sich auch nicht vor kritischen Diskussionen über aktuelle Themen, welche er in zahlreichen Vorträgen zum Ausdruck brachte. Für Kinder hatte er immer ein großes Herz und seiner Gemeinde war er vierzig Jahre lang ein fürsorglicher und väterlicher Seelsorger. Er war dankbar, dass er bis zuletzt in seiner Pfarrei wirken durfte. Wer ihn aufsuchte, erlebte ein offenes Haus und einen großzügigen und herzlichen Gastgeber. ln seiner unnachahmlichen Art und Weise brachte er den - von Peter Böhm entworfenen Neubau der Pfarrkirche - seiner Gemeinde nahe. Hier war er stolz, an dem, mit einem Alpha geschmückten Altar und den drei riesigen Omegas, die die Kirche tragen, zelebrieren zu dürfen. Bitten wir Christus, von dem er sich in Dienst nehmen und senden ließ, dass er für ihn Alpha und Omega werde und dass sich seine Hoffnung erfüllt. Das Requiem findet am Freitag, dem 3. März, um 14 Uhr in der St. Pius X. Kirche in Hohenstein-Ernstthal statt. Im Anschluss an das Requiem wird er auf dem Friedhof in Hohenstein-Ernstthal beigesetzt. Dresden, den 20. Februar 2017 Heinrich Timmerevers Bischof von Dresden-Meißen
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