Grußwort der niedersächsischen Sozialministerin Cornelia

Grußwort der niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt anlässlich
der Übernahme der Schirmherrschaft für die Präventionskampagne „bunt statt
blau – Kunst gegen Komasaufen 2017“ der DAK
„Persönlich bin ich immer bereit zu lernen, obwohl ich nicht immer belehrt werden
möchte“, hat Winston Churchill einmal gesagt. Und die meisten von uns würden ihm
wohl sofort zustimmen. Gerade junge Menschen reagieren oft empfindlich, wenn sie
den Eindruck haben, von oben herab behandelt zu werden. Sie wollen ihren eigenen
Weg gehen, eigene Erfahrungen machen. Auf strenge Ermahnungen mit dem
berühmten „erhobenen Zeigefinger“ folgt oft die Reaktion „Jetzt erst recht!“.
Das gilt auch für dem Umgang mit Alkohol. Junge Menschen unterschätzen die
gesundheitlichen Gefahren, weil der Rausch als cool und leider auch als erwachsen
gilt, dabei sind doch hier die Erwachsenen durchaus kein gutes Vorbild. Die DAKPräventionskampagne beschreitet daher einen anderen, kreativen Weg, damit
Jugendliche zu sensibilisieren: Sie lädt sie dazu ein, sich künstlerisch mit dem
Thema Rauschtrinken auseinanderzusetzen. Für die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer ist das eine Gelegenheit, sich Gedanken über den eigenen Umgang mit
Alkohol zu machen. Viele Schulen nehmen den Wettbewerb darüber hinaus zum
Anlass, sich auch im Unterricht mit dem Thema Alkohol und Rauschtrinken zu
beschäftigen. Oft sind es gerade die Diskussionen mit Mitschülerinnen und
Mitschülern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, die Anlass geben, den
eigenen Konsum kritisch zu hinterfragen.
Als Niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerin bin ich nach wie vor
begeistert von dieser Kampagne, die zu einer kreativen Auseinandersetzung mit
einem gesellschaftlichen Problem auffordert. Deshalb ist es mir ein besonderes
Anliegen – wie bereits in den Vorjahren – die Schirmherrschaft zu übernehmen.
Sicher werden auch 2017 wieder viele kreative Plakate entstehen. Ein Farbenrausch
ist ausdrücklich gewollt. Zugleich danke ich den Initiatorinnen und Initiatoren des
Wettbewerbes ganz herzlich für ihren wichtigen Einsatz.
Ihre
Cornelia Rundt
Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung