PERIODICALS MAIL AMERICAN NEWSPAPER PUBLISHED IN GERMAN 1 US $ = 0.941 Euro 1 Euro = 1.062 US $ WOCHEN-POST POSTMASTER: MUST BE DELIVERED BY FEB 25, 2017 7 02 Versandt am 21.2.17 NORDAMERIKANISCHE Einzelpreis 3.00 US$ 6 45699 18541 8 163rd Year – No. 2359016 • Sunday, February 19 – Saturday, February 25, 2017 «Kein normales Kanadas Premier Leben» sucht in der Historiker befragte Ära Trump die Ostpreußens Nähe zu Merkel Hungerkinder Seite 2 «Griaß di» Kleine Münchner sollen Sprache bewahren Seiten 7 &15 Seite 5 Seite 3 NACHRICHTEN - Kompakt 32. Bremer Samba-Karneval Kraft Heinz zieht Milliarden-Angebot für Unilever zurück London (dpa). Der US-Lebensmittelriese Kraft Heinz hat sein milliardenschweres Übernahmeangebot für den Konsumgüterkonzern Unilever zurückgezogen. Das teilten beide Unternehmen mit. Die 143 Milliarden Dollar (134 Mrd Euro) schwere Offerte ist damit vom Tisch. Unilever hatte den Fusionsversuch zuvor bereits zurückgewiesen. Der britisch-niederländischen Hersteller von Dove-Seife, Axe-Duschgel und LiptonTee hielt sich durch das vorgeschlagene Angebot für „fundamental unterbewertet“. Haftbefehl gegen Vater nach Tod zweier Jungen Vaihingen/Enz (dpa) - Nach dem Tod zweier Jungen ist Haftbefehl gegen den Vater erlassen worden. Untersuchungshaft sei angeordnet, der 38-Jährige befinde sich aber nach wie vor im Krankenhaus, teilte die Polizei mit. Er sei nicht transportfähig. Die 34 Jahre alte Mutter hatte ihre Söhne gestern abend tot in der Wohnung des getrennt lebenden Vaters in Vaihingen an der Enz entdeckt. Die beiden hatten schwere Kopfverletzungen, der Vater hatte sich nach derzeitigem Ermittlungstand selbst verletzt. OECD: Mütter in Deutschland weniger berufstätig als anderswo Berlin (dpa). Frauen mit Kindern in Deutschland sind weniger berufstätig als in vielen anderen Ländern und überdurchschnittlich mit Haushalt und Betreuung beschäftigt. Ein Grund dafür ist der hohe Anteil von Teilzeitarbeit, stellt eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fest. Demnach waren 2014 zwar rund 70 Prozent der Mütter in Deutschland erwerbstätig. Der Wert entspricht etwa dem OECD-Durchschnitt, fällt aber hinter Länder wie Dänemark oder Schweden zurück, dort arbeiten rund 82 Prozent. Massenansturm auf Grenzzaun zur spanischen Exklave Ceuta Ceuta (dpa). In der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta ist es zu einem neuen Massenansturm afrikanischer Migranten gekommen. Etwa 700 Menschen hätten versucht, über den sechs Meter hohen doppelten Grenzzaun zu klettern, berichtete der Sender Telecinco. 350 von ihnen sei es gelungen, Europa zu erreichen, teilte das Rote Kreuz mit. Allerdings hätten sich elf Migranten verletzt, einige mussten mit Knochenbrüchen im Krankenhaus behandelt werden. Seit Monaten gibt es immer wieder Massenanstürme, bei denen oft auch Sicherheitskräfte verletzt werden, die versuchen, die Menschen abzuwehren. Amazon kündigt über 2000 neue Jobs in Deutschland an Seattle (dpa). Der weltgrößte Online-Händler Amazon will in diesem Jahr über 15 000 neue Arbeitsplätze in Europa schaffen - davon sollen mehr als 2000 auf Deutschland entfallen. Es gehe dabei um unterschiedliche Qualifikationen und Berufserfahrungen – „von Ingenieuren über Software-Entwickler bis hin zu Berufseinsteigern und Auszubildenden“, kündigte Amazon an. In Großbritannien will Amazon auch nach der Brexit-Entscheidung die Zahl der Stellen in diesem Jahr um 5000 auf rund 24 000 erhöhen. UNSERE ADRESSE Phone: 586.486.5496 N.A. Wochen-Post 12200 E 13 Mile Rd, Ste. 140 Warren, MI 48093 [email protected] Bestell-Coupon www.wochenpostusa.com Seite 2 Akteure des Samba-Karnevals-Umzuges ziehen am 18.02.2017 durch die Innenstadt von Bremen. Über 100 Gruppen mit fantasievoll kostümierten Akteuren beteiligen sich unter dem Motto “Wunderwelten” an dem bunten Spektakel. Foto: dpa US-Vizepräsident sichert EU im Namen von Trump Zusammenarbeit zu Kommentare von Donald Trump zur EU sorgten in weiten Teilen Europas für tiefe Verunsicherung. Jetzt reiste erstmals der Stellvertreter des neuen US-Präsidenten nach Brüssel. Er kam mit einer Botschaft. Brüssel (dpa) - US-Präsident Donald Trump sendet nach seinen irritierenden Äußerungen über die EU versöhnliche Signale aus. «Es ist mir eine Ehre, heute im Auftrag von Präsident Trump zu erklären, dass die Vereinigten Staaten sich der weiteren Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der EU verpflichtet fühlen.», sagte Vizepräsident Mike Pence am Montag in Brüssel. Bei allen Differenzen teile man doch dasselbe Ziel. Dies sei die Förderung von Frieden und Wohlstand durch Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Trump hatte zuvor mit Äußerungen zur EU für erhebliche Irritationen bei europäischen Partnern gesorgt. So erklärte er kurz vor Amtsantritt, für ihn spiele es keine Rolle, ob die Europäische Union getrennt oder vereint sei. Trump vertrat zudem die Ansicht, dass die EU gegründet wurde, «um die Vereinigten Staaten im Handel zu schlagen». Den geplanten Austritt Großbritanniens bezeichnete er als eine «großartige Sache». EU-Ratspräsident Donald Tusk sagte nach seinem Gespräch mit Pence, nun könne er wieder leichter an eine positive Zukunft der Partnerschaft zwischen den USA und der EU glau- andere Spitzenpolitiker hatte er vor dem Treffen betont, dass die Europäer der neuen US-Regierung nun «beibringen» müssten, wofür die EU steht. Pence führte als erster Vertreter der neuen US-Regierung politische Gespräche mit EU-Vertretern in Brüssel. Nach dem Gespräch mit Juncker wollte er auch noch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg treffen. Trump selbst wird voraussichtlich cherten Verbündeten die Sorgen vor der Politik des neuen US-Präsidenten zu nehmen. «Das Versprechen von Präsident Trump lautet: Wir werden an der Seite Europas stehen», sagte er. «Die USA wollen eine Freundschaft mit Europa und mit allen Nationen.» Die EU hatte er in diesem Zusammenhang aber im Gegensatz zur Nato nicht erwähnt. Auch auf zentrale Fragen der Europäer etwa zum Freihandel, zu Sanktionen gegenüber Moskau oder zum Mauerbau an der mexikanischen Grenze ging er nicht ein. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker (r) und USVizepräsidenten Mike Pence am 20.02.2017 bei einem Statement im Europa-Gebäude in Brüssel (Belgien). Foto: dpa ben. Nach Tusks Worten unterstützt Pence unter anderem die Auffassung, dass ein vereintes Europa von sehr großem Wert sei. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker verwies darauf, dass die US-Wirtschaft «mehr als manche in den Vereinigten Staaten denken» von dem Handel mit der EU abhängig sei. Der Luxemburger traf Pence am Montag als zweiter EU-Vertreter. Wie Ende Mai erstmals nach Brüssel kommen. Die Nato will dann ein Treffen der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten organisieren. Auf der ersten Station seines Antrittsbesuchs hatte Pence am Samstag in München unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel getroffen. In einer Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz versuchte er, den verunsi- Karen Pence (l), die Frau des US-Vizepräsidenten Mike Pence, besucht am 20.02.2017 den Amerikanischen Friedhof und Denkmal «Flanders Field», dem einzigen Friedhof für gefallene amerikanische Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, in Waregem (Belgien). Foto: dpa
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