Rechtsanwalt Michael Rudnicki Zur Rechtsanwaltschaft wurde ich

Rechtsanwalt Michael Rudnicki
Zur Rechtsanwaltschaft wurde ich 1990 zugelassen. Seit 1998 bin ich Fachanwalt für Strafrecht und seit
2007 Fachanwalt für Verkehrsrecht. Spezialisiert auf das Verkehrsstrafrecht bin ich als Einzelanwalt
tätig. Als ich auf der Kammerversammlung im Jahr 2013 zu den Wahlen für den Kammervorstand
kandidierte, habe ich versprochen, mich im Falle meiner Wahl insbesondere drei Aufgaben zuwenden zu
wollen.
1.
Zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Mitglieder des Vorstandes und deren Tätigkeit für die
Kammer sollte ein Dokumentenserver eingerichtet werden, auf dem durch die Authentifizierung
und Verschlüsselung geschützte elektronische Kommunikation der Vorstandsmitglieder, sowie die
Archivierung von Vorstandsakten und Recherche in Entscheidungssammlungen erfolgen kann.
Dieses Vorhaben habe ich mit Frau Kollegin Dr. Hofmann noch im selben Jahr auf den Weg und
zum Abschluss gebracht. Es wurde eine bestehende Software erworben und auf die Bedürfnisse
der Vorstandsarbeit zugeschnitten. Das Programm ist heute aus der tagtäglichen Arbeit der
Vorstandsmitglieder nicht mehr wegzudenken.
2.
Die in die Jahre gekommene Website der Kammer brauchte dringend einen Relaunch. Mit einem
einfachen Facelifting war es nicht getan. Der Auftritt der Kammer im Internet musste nicht nur
frischer und ansprechender werden. Es ging darum, sowohl der Berliner Anwaltschaft als auch
dem rechtsuchenden Publikum Dienstleistungen wie Informationen, Formulare, Kommunikation,
Recherche, Anwaltssuche und manches mehr zur Verfügung zu stellen. Die Seite ist von mir
gemeinsam mit unserem Geschäftsführer Benno Schick unter Verwendung eines neuen Content
Management Systems von Grund auf neu gestaltet worden. Wir konnten mit ihr Ende 2015 online
gehen. Und ich finde, dass die neue Website hält, was ich versprochen habe.
3.
Rechtsanwälte und deren auf das Leistungsversprechen von Rechtsschutzversicherern
vertrauende Mandanten bedürfen der Unterstützung auch durch die Kammer. Diese
Unterstützung hat der Vorstand der Kammer in den letzten vier Jahren beispielsweise dadurch
geleistet, dass wir die DEURAG wegen ihres sogenannten „M-Tarifs“ auf Unterlassung verklagt
haben; erfolgreich! Und auch in den vergangenen vier Jahren habe ich gemeinsam mit der
Kollegin Gesine Reisert Seminare zum Umgang mit Rechtsschutzversicherern und
rechtsschutzversicherten Mandanten für unsere Mitglieder gehalten. Ich konnte mich erfolgreich
dafür einsetzen, dass die Teilnahme daran für die Mitglieder unserer Kammer auch weiterhin
kostenlos bleibt.
Ich schließe also mit einer positiven Bilanz diese Amtszeit ab. Für eine weitere gibt es wieder reichlich
zu tun. Insbesondere in der Auseinandersetzung mit den Rechtsschutzversicheren wird meiner
Einschätzung nach keine Ruhe einkehren. Das Engagement der Kammer wird zunehmend gefragt
sein. Außerdem möchte ich mich gern der Einrichtung einer berufsrechtlichen
Entscheidungssammlung widmen, die der Berliner Rechtsanwaltschaft als weitere Serviceleistung auf
der Website der Kammer zugänglich gemacht wird.