Bericht - TSV Handball Herrsching

Sport
Freitag, 10. Februar 2017 | Nr. 34
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Schwächeln gegen die Schwachen
TSV Gilching empfängt Abstiegskandidat SG Biessenhofen
Gilching – Conny Herz hat
vor dem Heimspiel am Samstag (20 Uhr) gegen die SG
Biessenhofen-Marktoberdorf
kein gutes Gefühl. „Für uns
ist es immer schlecht, wenn
wir auf Mannschaften treffen,
die in der Tabelle hinter uns
stehen“, weiß der Trainer der
Gilchinger Handballer aus eigener schlechter Erfahrung.
Der Coach denkt vor allem an
die Auftritte gegen Landsberg
und Memmingen, bei denen
sich sein Team jeweils mit einem Unentschieden begnügen musste.
Nun haben sich die Biessenhofener angesagt, denen
ebenfalls das Wasser bis zu
den Schneidezähnen steht.
Mit 8:18 Punkten dümpeln sie
zwar auf dem neunten und damit viertletzten Tabellenplatz
der Bezirksoberliga, aber die
drei Verfolger Memmingen
(8:18), Mindelheim (7:19) und
Landsberg (6:20) sind ihnen
richtig auf die Pelle gerückt.
„Die Frage ist, wie sie aufgestellt sind.“ Herz weiß aus Erfahrung, dass der Gegner in
der Lage ist, Großes zu leisten,
wenn er seine besten Kräfte
zur Verfügung hat. In der Hinrunde war dies jedoch nicht
der Fall. Gilching setzte sich
souverän mit 35:20 durch. Ob
sein Team erneut zu solch einem Coup fähig ist, möchte
der Trainer nicht unterschreiben. In der Rathaushalle trei-
ben einige Grippeviren ihr
Unwesen, weshalb Michael
Knör und Andreas Herz zuletzt das Training absagen
mussten. „Ich denke, dass sie
bis zum Wochenende wieder
fit sind“, sagt der Coach. Vor
allem auf seinen Sohn, der
sich zuletzt in prächtiger Torlaune präsentierte, würde er
ungern verzichten. Nur Michael Lallinger, der Prüfungen
schreiben muss, wird definitiv
fehlen.
Nach dem jüngsten Sieg in
Gröbenzell haben die Gilchinger als Ranglistenfünfter
jedoch sicheren Boden unter
den Füßen. „Wir sind Gott sei
Dank nicht unter Zugzwang“,
so Herz.
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Grippe schlägt in Gilching zu
TSV-Damen vor wichtigem Spiel gegen TSV Ottobeuren dezimiert
Gilching – Sören Heise hat es
in diesen Tagen nicht leicht.
Die in seinem Team grassierende Grippe ist inzwischen
auf die bisher gesunden Spielerinnen
übergesprungen,
weshalb der Trainer der Gilchinger Handballerinnen bei
seiner Übungsstunde einige
Verrenkungen machen musste. „Da war Improvisieren angesagt.“ Trotzdem gibt er sich
zuversichtlich, dass er bis
zum Heimspiel am Samstag
(18 Uhr) gegen die zweite
Garnitur des TSV Ottobeuren
ein schlagkräftiges Team zusammenbringt.
Allerdings
müssen seine Damen dann
auf ihn verzichten. Der Coach
erfreut sich zwar bester Ge-
sundheit, ist am Wochenende
aber privat verhindert. Seinen
Part übernehmen Susanne
Walter und Kees Harreman.
Die Vorgabe für das Kräftemessen ist klar. „Es muss unser Ziel sein zu gewinnen“,
sagt Heise. Beide Kontrahenten haben auf der Habenseite
bisher acht Punkte stehen.
Dass Ottobeuren trotzdem
zwei Plätze vor Gilching
steht, liegt daran, dass sie eine
Partie weniger absolviert haben und das deutlich bessere
Torverhältnis aufweisen.
Heises Mannschaft steht
vor eigenem Publikum unter
Druck, zumal auch die Konkurrenz im Abstiegskampf
der Bezirksoberliga auf Tuch-
fühlung geht. Bad Tölz liegt
als Siebter mit Gilching
gleichauf (8:18), Isar-Loisach
als Neunter (6:18) nur einen
Platz und zwei Zähler hinter
dem TSV.
Heise hegt großen Respekt
vor Ottobeuren. „Das ist eine
Wundertüte“, warnt er vor
den Allgäuerinnen. Möglicherweise verstärkt sich der
Rivale mit Akteuren aus seinem Bayernliga-Team, was
das Kräfteverhältnis schon
beeinflussen könnte. In der
Hinserie gingen die Gilchingerinnen in Ottobeuren mit
14:28 baden. Heise hofft darauf, dass sein Team im Rückspiel mehr Effektivität in der
Offensive erreicht.
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Herrschinger Revanchegelüste
Hinspielniederlage gegen Kempten-Kottern schmerzt noch immer – Trainerlob für Nikolas Emmrich
VON CHRISTIAN HEINRICH
Herrsching – Es sind nicht gerade rosige Erinnerungen, die
Reinhold Weiher mit der SG
Kempten-Kottern verbindet.
„Da haben wir eine Klatsche
bekommen“, denkt der Trainer der Herrschinger Handballer mit Schrecken an die
15:25-Niederlage in der Hinrunde. Die Pleite gegen den
Aufsteiger stachelt den Coach
vor dem Rückspiel am Sonntag (16.30 Uhr) in der Nikolaushalle zusätzlich an. „Da
gilt es, etwas gut zu machen.“
Es geht aber nicht nur um
die erfolgreiche Revanche gegen die Allgäuer, die inzwischen auf dem drittletzten Tabellenplatz der Landesliga
Süd abgerutscht sind und sich
in akuter Abstiegsnot befinden. Weiher möchte nach dem
31:27-Erfolg in Eichenau weiter nachlegen, um den Klassenerhalt so bald wie möglich
in trockene Tücher zu bringen. „Ein Sieg gegen Kempten-Kottern würde sehr viel
Luft bedeuten und sehr viel
Ruhe bringen“, stellt der
Übungsleiter klar. Werden
wieder zwei Punkte eingefahren, hätte sein Team dann
schon 19:15 Zähler auf dem
Konto.
Die aktuelle Tabellenkonstellation spielt dem Ranglistenfünften in die Karten. „Die
müssen etwas tun, wenn sie
dranbleiben wollen“, sagt
Zieht immer besser die Fäden im Rückraum: Nikolas Emmrich lieferte zuletzt eine Topleistung ab.
Wichtiges Trio kehrt zurück
Herrschings Damen gegen Gundelfingen wieder mit Siegel, Haller und Gangnus
Herrsching – Kurt Siglstetter
könnte glatt neidisch werden,
wenn er die Spielweise des
TV Gundelfingen analysiert.
„Die sind unheimlich klug“,
lobt der Herrschinger Trainer
die Schwaben, die am Sonntag (14.30 Uhr) in der Nikolaushalle zu Gast sind. Seine
eigenen
Handballerinnen
agieren nicht ganz so clever,
weshalb die beiden vergangenen Partien gegen Landshut
(19:20) und in Günzburg
(22:24) verloren gingen, obwohl der TSV drauf und dran
war, sie für sich zu entscheiden.
Da bedeutet es auch nur einen schwachen Trost, dass
sich der Drittletzte der Lan-
desliga Süd mit den beiden
Spitzenteams auf Augenhöhe
präsentierte. „Wir können
uns nichts davon kaufen.“
Siglstetter weint vier verlorenen Punkten nach, die sein
Team im Kampf um den Klassenerhalt gut zu Gesicht gestanden hätten. Mit 8:22 Zählern hält der TSV zwar den
Kontakt zu Grafing (10:20),
Kissing (11:19) und den SV
München Laim (12:18), aber
er muss nachlegen, wenn er
am Ende der Saison den
neunten Platz erreichen will,
den momentan die Münchnerinnen inne haben und der
den sicheren Verbleib garantiert.
Im Gegensatz zu den ver-
gangenen Spielen kann Siglstetter wieder auf Amelie Siegel, Sandra Haller und Tanja
Gangnus zurückgreifen, die
wegen diverser Verletzungen
oder Erkrankungen nicht einsatzfähig waren. „Es ist extrem wichtig, dass sie wieder
dabei sind“, sagt Siglstetter.
Gegen Landshut und in
Günzburg hätte er das Trio,
das für Tore und kompromisslose Arbeit in der Abwehr steht, vor allem in der
Schlussphase gut gebrauchen
können. Mit von der Partie
wird wohl auch Melanie
Eglseder sein, die sich am Ellenbogen verletzt hat, aber ihre Mannschaft unbedingt unterstützen möchte. Der starke
Zusammenhalt des gesamten
Teams und seine intakte Moral werden auch gegen Gundelfingen den Ausschlag geben, ob es nach zwei Pleiten
in Folge wieder etwas zu feiern gibt.
Der Turnverein kann der
Partie gelassen entgegensehen, da er sich als Ranglistenachter mit 17:13 Punkten ein
dickes Polster zugelegt hat.
Siglstetter geht davon aus,
dass die Saison für Gundelfingen schon gelaufen ist,
auch wenn noch elf Spieltage
zu absolvieren sind: „Die sind
durch.“ Im Hinspiel unterlag
der TSV mit 20:23, was so
nicht noch einmal vorkommen sollte.
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FOTO: SVJ
Weiher. Er erwartet, dass die
Spielgemeinschaft schon etwas riskieren muss, wenn sie
ihren schmalen Punktestand
(12:20) ausgerechnet in der
Nikolaushalle
aufstocken
will.
Je mehr Risiko der Gegner
gehen muss, umso besser für
den TSV, der auf alle Eventualitäten gut vorbereitet ist. Zuletzt spielten sich die Kreisläufer Aladin Huskic und Patrick
Herz mit zahlreichen Treffern
in den Vordergrund. Anders
als
Eichenau
praktiziert
Kempten-Kottern jedoch eine
sehr kompakte Deckung, was
ein Umdenken in der Offensive erfordert. Mit Michael
Zech, Basti Kircher und Sean
Mackeldey hat der Trainer
aber auch dafür die nötigen
Mittel im Rückraum, um dem
Rivalen kräftig einzuheizen.
Eine wichtige Rolle kommt
neben den drei Wurfgewaltigen auch Nikolas Emmrich
zu. Dem ehemaligen Gilchinger gelingt es immer besser, die
Fäden im Herrschinger Rückraum zu ziehen. „Er hat gegen
Eichenau eine Top-Leistung
auf der Mittelposition gebracht“, lobt ihn Weiher.
Auch gegen Kempten-Kottern
muss er wieder den richtigen
Rhythmus finden, um sein
Team zum Sieg zu verhelfen.
Denn eine zweite Niederlage
gegen die Allgäuer in einer
Saison wollen die Herrschinger auf jeden Fall vermeiden.
TSV Gilching II
unter Zugzwang
Herrsching/Gilching – Für
den TSV Gilching-Argelsried II wird es in der Bezirksliga immer brenzliger. Die
Handballer des Trainerduos
Jörg Romacker und Axel
Bruckmoser stecken nach
vier Niederlage in Folge mitten im Abstiegskampf. Deshalb sollte die Landesliga-Reserve tunlichst das Auswärtsspiel am Samstag (16.30 Uhr)
beim TSV Peißenberg gewinnen. Die Gastgeber haben
bislang erst drei Punkte geholt und liegen auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Viel komfortabler ist da die
Situation des TSV Herrsching II. Die Ammerseer
sollten nach dem jüngsten Er-
folg gegen die HSG Würm
Mitte II keinerlei Sorgen um
den Klassenerhalt mehr haben. An diesem Wochenende
sind sie allerdings spielfrei
und können ganz entspannt
verfolgen, was die Konkurrenz so macht.
Auch die Damen des TSV
Herrsching II sind in der Bezirksliga jenseits von Gut und
Böse. Für das Team von Trainer Sean Mackeldey geht
nach oben nichts mehr, und
nach unten hat der Tabellenvierte ein beruhigendes Polster. Am Sonntag sind die Ammerseerinnen beim Tabellennachbarn TSV Murnau zu
Gast. Anpfiff der Begegnung
ist um 16 Uhr
mib
Die vermeintlich leichteste Aufgabe
SC Weßling beim Tabellenletzten BSC Oberhausen – A-Jugend bestreitet Spitzenspiel gegen PSV München
Weßling – Die Auswärtswochen beginnen mit der vermeintlich leichtesten Aufgabe. Die Handballerinnen des
SC Weßling sind am Sonntag
um 15.30 Uhr beim BSC
Oberhausen zu Gast. Mit nur
einem Sieg und einem Unentschieden steht das Team aus
dem Nachbarlandkreis Weilheim ziemlich abgeschlagen
am Tabellenende der Bezirksoberliga. Ganz anders die
Mannschaft aus Weßling, die
bislang eine perfekte Runde
hingelegt hat. Doch nicht nur
deshalb ist Trainer Andras
Pecsenye optimistisch. „Es
schaut sogar so aus, als wären
diesmal alle an Bord“, sagt er.
Allerdings stand zu diesem
Zeitpunkt noch das Ab-
schlusstraining am Donnerstagabend aus.
Etwas Sorgen macht derzeit nur die 17-jährige Enya
Kweta, die Probleme mit ihrem Wurfarm hat. Die einzige
Linkshänderin ist ein wichtiger Baustein im SCW-Erfolgskonstrukt. Sie wird jedoch
vermutlich bereits am Samstag benötigt, wenn die weibli-
che A-Jugend der Weßlingerinnen zum Spitzenspiel der
Bezirksoberliga beim PSV
München
antritt.
Beide
Mannschaften sind mit 24:2
Punkten der Konkurrenz bereits weit enteilt, der Sieger
des Duells hat beste Chancen
auf die Meisterschaft. In der
Vorrunde war der SCW
knapp mit 28:25 erfolgreich.
Am Tag danach sollte für den
Sportclub nichts anbrennen.
Das Hinrundenmatch gewann der Tabellenführer gegen Oberhausen in eigener
Halle klar mit 34:22 und
konnte sich angesichts einer
komfortablen Pausenführung
das ein oder andere Experiment in der zweiten Hälfte
leisten. „Sie gehen viel Eins
gegen Eins. Darauf müssen
wir vorbereitet sein“, sagt
Pecsenye. In den Wochen danach warten auf seine Spielerinnen mit dem TSV Ottobeuren II und vor allem Verfolger HCD Gröbenzell II,
der Weßling weiter dicht im
Nacken hängt, zumindest auf
dem Papier deutlich höhere
Auswärtshürden.
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EISHOCKEY
Fünf Punkte
Rückstand zum
rettenden Ufer
Germering – Nur noch
fünf Partien haben die
Germering
Wanderers
Zeit, um in der Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga noch zwei Mannschaften hinter sich zu lassen. Mit den Wochenendpartien am heutigen Freitag, 20 Uhr, im Polariom
gegen Schongau und am
Sonntag, 18 Uhr, in Geretsried brechen die Wochen der Wahrheit an.
Zwar gelang dem Team
von Trainer Florian Winhart am vergangenen Wochenende gegen Passau
der erste Sieg in der Abstiegsrunde. Weil der aber
erst in der Verlängerung
eingefahren wurde und es
am Sonntag dann in
Moosburg wieder eine
Niederlage setzte, beträgt
der Rückstand aufs rettende Ufer nach wie vor fünf
Punkte. Neben Passau
sind die Freitagsgäste aus
Schongau der zweite direkte Konkurrent um Platz
vier, der den direkten
Nichtabstieg bedeutet.
Angesichts der schweren
Konkurrenz, die in der
Landesliga auf die Relegation lauert, dürften die
Germeringer den vorletzten Rang sicher vermeiden
wollen. Der letzte steigt
sportlich ohnehin direkt
ab – sofern im alljährlichen Sommertheater nicht
ohnehin wieder sämtliche
Pläne über den Haufen geworfen werden. So gibt es
bereits Gerüchte, dass die
Oberliga
händeringend
nach Mannschaften sucht.
Und auch die Bayernliga
könnte wieder auf 16
Mannschaften aufgestockt
werden. Ob es dann überhaupt einen Absteiger aus
Bayerns höchster Spielklasse gibt, bleibt abzuwarten.
Darauf verlassen wollen
sich die Wanderers aber
nicht. Darum sagt Wanderers-Sprecher Florian Hutterer über die anstehenden
Partien auch unmissverständlich: „Wollen wir
weiterhin vom Ligaverbleib sprechen, sind Punkte unumgänglich.“
Gegen Schongau setzte es
in den bisherigen drei Aufeinandertreffen in dieser
Spielzeit aber ausschließlich Niederlagen. In Geretsried fuhren die Wanderers zwar in der Vorrunde
den ersten Saisonsieg am
23. Spieltag ein. In der Abstiegsrunde unterlag man
dann aber wieder unglücklich mit 2:3 gegen den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter der Abstiegsrunde.
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SPORT
IN KÜRZE
JUGENDFUSSBALL
Hallenturnier des
TSV Herrsching
Zum Titelgewinn bei der
Bezirksmeisterschaft hat
es für die D-Jugend des
TSV Herrsching nicht gereicht. Entschädigen wollen sich die zwölfjährigen
Fußballer vom Ammersee
am Samstag bei ihrem eigenen Turnier in der Nikolaushalle. Ab 16 Uhr spielen acht Mannschaften in
zwei Gruppen um den
Turniersieg. Ende ist gegen
20.30 Uhr. Der Tag beginnt allerdings schon gegen 8.30 Uhr mit den
F2-Junioren. Sechs Teams
ermitteln bei den Minis ihren Besten. Um 11.30 Uhr
geht es dann mit dem Turnier der E-Jugend weiter.
Hier treffen wie bei den
D-Junioren acht Mannschaften in zwei Gruppen
aufeinander.
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