Albumin (ALB) Albumin bildet die größte Fraktion des Serumgesamtproteins beim gesunden Tier. Es wird einzig von der Leber synthetisiert, es hat ein relativ geringes Molekulargewicht und es spielt eine wichtige Rolle beim Transport von endogenen und exogenen Verbindungen durch Bindung mit ihnen. Albumin spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Osmoregulation. Hauptgründe zur Durchführung des Tests Zur Untersuchung der Ursachen von Hypoalbuminämie: Proteinverlust-Nephropathie, Proteinverlust- Enteropathie sowie Leberinsuffizienz (verringerte Produktion) und verringerte Absorption infolge von Malabsorption (Magen-Darm-Erkrankungen) oder Fehlernährung. Der Test ist zudem hilfreich bei der Identifizierung des Dehydrationsgrades bei Erhöhungen der Serumalbuminkonzentrationen. Im Zusammenhang mit einer aktiven entzündlichen Erkrankung (negativer Reaktant der akuten Phase) ist das Albumin häufig verringert. Aufgrund seiner geringen Spezifität sollte der Test nicht isoliert durchgeführt werden. Häufigste vom Test angezeigte Anomalien Verringertes Albumin – entzündliche Erkrankung, Proteinverlust-Nephropathie und Enteropathie sowie verringerte Produktion (Leberinsuffizienz). Erhöhtes Albumin – Dehydration. Probenart und Sicherheitsvorkehrungen Plasma oder Serum sofort von Zellen oder Blutgerinnsel abtrennen. Bei unsachgemäßer Handhabung der Probe kann es zu Hämolyse kommen. Obwohl die Trockenchemie-Technologie die störenden Auswirkungen einer gering- bis mittelgradigen Hämolyse minimiert, führt eine ausgeprägte Hämolyse zu erhöhten Albuminwerten. Ergänzende Tests Die Albuminkonzentration wird normalerweise in Verbindung mit der Messung des Gesamtproteins und anderen Nieren- und Leberfunktionstests bestimmt. Wenn Albumin zusammen mit dem Gesamtprotein gemessen wird, werden die Gesamtglobuline automatisch berechnet und mit den Ergebnissen angezeigt. Reaktionsfolge
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