Jeckes aus Schildau, Rosenfeld und Sitzenroda

VERMISCHTES
MITTWOCH, 22. FEBRUAR 2017
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Nachwuchstalente belebten alte Einlagen wieder
Die 50. Faschingssaison in Schildau ist in vollem Gange
Übers Feiern und Danke sagen
Veranstaltung zum 40. Jubiläum des Sitzenrodaer Faschingsclubs erinnerte an die Vergangenheit
SITZENRODA. Zahlreiche Gratulationen
zum 40. Jubiläum konnte der Sitzenrodaer Faschingsclub am vergangenen
Freitagabend im Rahmen seiner Jubiläumsveranstaltung entgegennehmen.
„40 Jahre ist Fasching Mode, hier bei uns
in Sitzenrode!“ – schon das Motto lässt
verlauten, dass der SFC auf eine lange
Faschingstradition zurückschauen kann.
Demzufolge ließen es sich die Sitzenrodaer Narren und Närrinnen natürlich
nicht nehmen, ihr Jubiläum gebührend
zu feiern. Neben drei Abendveranstaltungen, einem Kinder- und einem Seniorenfasching richtete der SFC in diesem
Jahr auch eine Jubiläumsveranstaltung
aus.
Zehn befreundete Faschingsvereine, viele Sponsoren und Ehrengäste folgten der
Neben dem Programm stand natürlich
auch Tanzen auf dem Plan.
Die Sitzenrodaer Funken hat auch im
Sitzen Spaß.
Einladung ins Sitzenrodaer Vereinshaus
und waren gekommen, um dem SFC zu
gratulieren. Stolz und hoch erfreut nahm
Präsident Sven Dähnert gemeinsam mit
seinen über 60 Vereinsmitgliedern zahlreiche Glückwünsche, Präsente und lobende Worte entgegen. Als Ausgleich boten die Sitzenrodaer Narren ihren Gästen
einen lustigen Abend mit Musik, Tanz,
Spaß und selbstverständlich einem thematisch abgestimmten Programm. Zur
Jubiläumssaison kramte man nämlich im
Archiv nach alten Einlagen und Kostümen und stellte eine bunte Mischung aus
Tänzen und Sketchen der letzten 40 Jahre vor, natürlich aufgepeppt und aufgehübscht. Von der Märchenstunde, über
den Cancan-Tanz und den kleinen Fünkchen auf dem Bauernhof bis hin zur Kussfreiheit bekamen die Anwesenden ein
abwechslungsreiches Programm geboten.
So mancher Ehrengast erkannte die eine
oder andere Einlage wieder und schwelgte in Erinnerungen. So sprach zum Beispiel Werner Gruhne, Ehrenmitglied des
SFC und der Sitzenrodaer Feuerwehr,
sichtlich bewegt über das Sitzenrodaer
Faschingsleben seit seinen Anfängen und
dessen Entwicklung bis heute und erstaunte sicher nicht wenige junge Mitglieder mit seinem interessanten Rückblick.
„Man sollte Danke sagen ...“, so hat er
seine Rede begonnen und sich bei den
Mitgliedern des SFC bedankt. Aber ein
„Danke“ ist umso schöner, wenn man es
auch zurückgeben kann. Deshalb bedankt sich der SFC an dieser Stelle bei
allen aktuellen und ehemaligen Mitwirkenden, Sponsoren, Vereinen, Freunden
und nicht zuletzt bei den Gästen. Ohne
euch könnten wir unseren Fasching nicht
jedes Jahr auf’s Neue auf die Beine stellen!
Sitzenrodaer Faschingsclub
SCHILDAU. Am Sonnabend fand der große Faschingsball in der Gneisenaustadt
statt. Im Jubiläumsjahr wurden alte Programme neu aufgelegt. Am Anfang steht
traditionell der offizielle Teil mit Einmarsch, Fünkchenmarsch, Prinzenrede,
Eröffnung der Kussfreiheit durch die
Prinzessin, Polizeiansprache und dem
Eröffnungstanz. Der alte Faschingswalzer wurde neu aufpoliert und von Ines
Pukies und Heiko Wenzel live gesungen.
Nachdem das zahlreich erschienene, toll
kostümierte Publikum die ersten Tanzrunden hinter sich gebracht hatte, ging
es mit einem zünftigen Funkenmarsch
weiter. Minifunken und Funken tanzten
imposant zu toller Musik. Die kleinsten
Fünkchen erwachten als süße Igel auf
der Bühne und die etwas größeren Fünkchen tanzten einen stimmungsvollen
Cowboytanz. Zwischendrin kamen zum
ersten Mal die sogenannten Nachwuchstalente zum Einsatz. Sie erinnerten mit ihren kurzen Einlagen an das
Biene-Maja-Programm aus dem Jahr
1997 und an den Knüppeltanz aus dem
Jahr 1984.
Danach startete ein live moderiertes Motorradrennen der besonderen Art, aus
dem Tino Kaputto als Sieger hervor ging.
Nach einer Tanzrunde für das Publikum
kamen die drei Nachwuchstalente
(NWT) als Pfeifblumen aus dem Jahr
2005. Der grandiose Minifunkentanz erinnerte an Rocklegenden und animierte
das Publikum zum Mitklatschen. Die drei
NWT passten super in die Rollen der Olsenbande aus dem Jahr 2004. Stimmungsvoll war auf jeden Fall der perfekte Footloose-Tanz von Elferrat und
Funken und brachte Zugabe-Rufe ein.
Die NWTs erinnerten als bezaubernde
Pioniere mit Volkspolizist an das Jahr
1999. Die Muttigruppe hat verschiedene
Rollen aus 36 Jahren ihres Bestehens auf
einem Bauernhof vereint.
Nach der dritten Tanzrunde mit DJ Rene
aus Weißwasser kamen die drei NWTs
als dicke Weiber aus dem Jahr 2009 und
alle sangen „Zieh dich aus kleine
Maus!“. Der Faschingspräsident des
FCS, Peter Orlowske, führte wortge-
Funkenakrobatik.
wandt durch das Programm und beschenkte ein paar Gäste mit einer extra
angefertigten Jubiläumswurst. In der
Zwischenzeit wurden die aufwändigen
Requisiten für das Programm der kleinen
Leute aufgebaut. Das Programm aus
dem Jahr 2009 wurde neu aufgelegt und
mit viel Beifall vom närrischen Publikum
belohnt. Im Anschluss luden die drei
NWTs, mit Gottlieb Wendehals aus dem
Jahr 1982 an der Spitze, das Publikum
zur Polonaise ein. Der Funkentanz in einer Werkstatt überzeugte durch Schwung
und Choreografie.
Zum Finale kamen traditionell noch einmal alle Akteure auf Bühne und Parkett.
Der legendäre Fahnenmarsch beim GoWest-Programm aus dem Jahr 1994 wurde dabei wiederaufgeführt. Das Lied
wurde extra für den Schildauer Fasching
umgedichtet: Zusammen bist du nicht allein, zusammen sind wir ein Verein. Zusammen sind wir stets bereit, zusammen
für die Faschingszeit. Schildau, feiert Fasching hier, da
fließt Wein und Bier. Schildau, das ist
unsre Stadt, die so viele Narren hat. Dieses Lied wurde von den Narren des Vereins selbst gesungen und wird wohl als
Faschingshymne aus dem Jahr 2017 in
die Geschichte eingehen.
Der Kinder- und Familienfasching am
Sonntag lief natürlich etwas anders ab.
Hier steht die Unterhaltung der kleinen
Narren im Vordergrund. Der Verein freut
sich aber auch über alle mitgebrachten
Eltern, Großeltern, Tanten und Onkels.
Neben dem Faschingsclub hatte DJ
Woddy aus Lollywood alle Hände voll zu
tun, die Kinderschar zu unterhalten. Seine Spiele und Tanzanimationen wurden
sehr gut angenommen. Begehrt waren
die Luftballonfiguren.
Der Faschingsclub brachte Ausschnitte
aus dem diesjährigen Jubiläumsprogramm. Natürlich durften die beliebten
Pfannkuchen- und Bonbonmänner nicht
fehlen. Beim Tauziehen gegen die kleinen Narren unterlag – wiedermal – der
Elferrat.
Der Verein freut sich auf die drei Veranstaltungen am kommenden Wochenende. Freitag startet der Ladys-Fasching.
Sonnabend wird die ältere Generation
erwartet. Am Abend gib es die Prinzenbeerdigung. Einen würdigen Abschluss
macht der zünftige Frühschoppen am
Sonntag mit der bezaubernden Alleinunterhalterin Ramona aus Wurzen und DJ
Steven, die wieder einiges zur Unterhaltung auf Lager haben.
FCS
Das Motorradrennen der besonderen Art.
Von Mozart bis Scooter
Rosenfelder Carneval Verein lud zur Faschingsveranstaltung
ROSENFELD. „Mit unserem RCV durch
Raum und Zeit, die Menge grölt, die
Masse schreit.“ Unter diesem Motto
führte Graf Dracula alle Karnevalsbegeisterten durch eine legendäre Zeitreise.
Während sich die Männer des Rosenfelder Carneval Vereins musikalisch von
Mozart bis Scooter voll ins Zeug legten,
holten die Frauen beim Charleston die
20er Jahre auf die Bühne. Als Roboter
läuteten sie auch die Zukunft ein, wobei
die Kostüme ein absoluter Hingucker
waren.
Apropos Zukunft: Hier muss sich der
RCV keine Sorgen machen, denn die
Funken tanzten sich in die Herzen der
Gäste.
Durch eine Polonaise und das Quiz „Wer
bin ich“ wurde die Stimmung weiter entfacht, die Besuche von Lady K & K sowie
Asterix und Obelix rundeten die Zeitreise ab.
Doch einen Zwischenstopp gibt es noch:
Zum Kinder- und Seniorennachmittag
am 25. Februar um 15 Uhr (Einlass: 14
Uhr) wird Graf Dracula noch einmal auferstehen und mit allen Gästen feiern.
Auf gehts zum RCV, Helau.
Der Rosenfelder Carneval Verein bedankt sich bei allen Närrinnen und Narren sowie Sponsoren auf das Herzlichste für die tatkräftige Unterstützung!
Karina Gebhardt
Volles Haus beim Kinderfasching.
Fotos: Faschingsclub
Die Ausbildungsmesse im Dreiländereck
Unternehmen
aus Sachsen,
Sachsen-Anhalt und
Brandenburg
präsentieren sich und ihre Angebote zu
• Ausbildung
• Praktika
• Ferienjobs
Alina mit dem Röckchen ihrer Mama
Kristin, welche dieses vor 30 Jahren
zu Beginn der eigenen RCV-Karriere
trug.
Fotos: RCV
4. März 2017,
von 10 bis 14 Uhr
im PEP Torgau
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