Laktatdehydrogenase (LDH)

Laktatdehydrogenase (LDH)
Das Enzym Laktatdehydrogenase ist in allen Organen und Geweben (einschließlich
der Erythrozyten) der meisten Tiere in großen Mengen vorhanden. Es ist im
Zytoplasma der Zellen zu finden und wird sowohl bei reversibler als auch bei
irreversibler Zellschädigung (Nekrose) in das Blut freigesetzt. Der Test ist kein
spezifischer oder sensitiver Indikator für die Schädigung eines Organs oder eines
Gewebes.
Hinweis: Der Normalbereich von Laktatdehydrogenase bei Hunden und Katzen ist
sehr umfangreich, sowie auch die mögliche Abweichung von einem Tag zum andern
beim selben Tier. Kleine Erhöhungen der Aktivität infolge von minimalen organischen
Schäden sind deshalb schwer zu identifizieren. Die Messung von
Laktatdehydrogenase ist ein eher herkömmlicher Test, dessen diagnostischer Wert in
der Praxis beschränkt ist.
Hauptgrund zur Durchführung des Tests
Zur Untersuchung von Leber-, Herz- oder Skelettmuskelschädigung.
Häufigste vom Test angezeigte Anomalien
Eine erhöhte Aktivität ist normalerweise mit Leberparenchymläsionen assoziiert.
Probenart und Sicherheitsvorkehrungen
Plasma oder Serum sofort von Zellen oder Blutgerinnsel abtrennen und so schnell wie
möglich analysieren. Wenn Plasma entnommen wird, verwenden Sie nur LithiumHeparin-Proben. Fluorid/ Oxalat und EDTA sollten nicht als Antikoagulanzien
verwendet werden.
Hämolysierte Proben sollten nicht verwendet werden, da es zu einer LDHKontamination aus Erythrozyten kommt.
Ergänzende Tests
Die Laktatdehydrogenase-Aktivität wird normalerweise in Verbindung mit anderen
Tests zum Nachweis von Funktion oder Schädigung von Leber, Herz- oder
Skelettmuskeln bestimmt.
Reaktionsfolge