Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2016 gestiegen Das

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Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2016 gestiegen
Das Statistische Bundesamt hat Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte
Quartal 2016 bekannt gegeben.
Im Schlussquartal 2016 konnte das deutsche Bruttoinlandsprodukt – preis-, saison- und
kalenderbereinigt – um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen und wuchs damit
stärker als noch im vorangegangenen dritten Quartal. Die Werte für das zweite Quartal
2016 wurden nach oben, die des dritten Quartals nach unten revidiert (+0,5 Prozent im
zweiten Quartal und +0,1 Prozent im dritten Quartal).
Im Vergleich zum Vorjahr stieg das preisbereinigte BIP im vierten Quartal um 1,2 Prozent. Kalenderbereinigt lag das BIP um 1,7 Prozent über dem Vorjahreswert und damit
ebenfalls leicht unterhalb der Werte des ersten Jahreshälfte (1,9 Prozent im ersten und
1,8 Prozent im zweiten Quartal).
In Summe legte die deutsche Volkswirtschaft im Jahr 2016 um 1,9 Prozent zu und bestätigt damit das im Januar veröffentlichte vorläufige Jahresergebnis für das Bruttoinlandsprodukt. So stark wuchs die Wirtschaft zuletzt im Jahr 2011.
Bewertung durch unternehmer nrw:
Nach einem schwungvollen Start in das letzte Viertel des Jahres 2016 und guten Zahlen
für die Monate Oktober und November verhinderte der Dezember ein noch erfreulicheres
Ergebnis. Schaut man auf die Zusammensetzung des Wachstums, zeigt sich folgendes
Bild:
Wachstumstreiber, im Vergleich zum Vorquartal, waren deutlich erhöhte staatliche Konsumausgaben, sowie eine Zunahme der Investitionen. Der private Konsum blieb hinter
seinen Möglichkeiten zurück und legte nur leicht zu. Ein Blick auf die Außenwirtschaft
zeigt eine deutliche Zunahme der Importe, die stärker wuchsen als die Exporte und damit
bremsend auf die Entwicklung des BIP wirkten. Die positive Entwicklung der Investitionen
lässt sich auf erhöhte Bauinvestitionen zurückführen. Die Ausrüstungsinvestitionen
scheinen wohl etwas zuzulegen, ausführliche Ergebnisse folgen am 23. Februar
Blickt man zurück auf das vergangene Jahr lässt sich bilanzieren: Die deutsche Wirtschaft hat sich gut geschlagen. Trotz Krisen in den Schwellenländern, dem Brexit, sowie
einer zunehmenden politischen Unsicherheit zeigte die deutsche Wirtschaft Stärke und
wuchs so stark wie seit 2011 nicht mehr. Dennoch werfen drohender Protektionismus
und eine weiterhin spürbare politische Unsicherheit ihren Schatten auf die Konjunktur im
Jahr 2017.
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