DXA Knochendichtemessung - „Goldstandard“ in unserer Praxis

DXA Knochendichtemessung - „Goldstandard“ in unserer Praxis
Mit Röntgenaufnahmen kann nachlassende Knochendichte (Osteopenie,
Osteoporose) nur qualitativ bestimmt werden. Zur quantitativen Befundung des
Ist-Zustands und zur verlässlichen Verlaufskontrolle ist heutzutage die
ausgereifteste Messmethode die DXA Knochendichtemessung. Sie gilt als
„Goldstandard“ weltweit und ist in allen internationalen Therapiestudien als die
beste Methode zur Früherkennung von Osteoporose klassifiziert.
Die Knochendichtemessung beruht auf der Schwächung von Röntgenstrahlen
beim Durchstrahlen eines Objektes. Als Objekt werden bevorzugt gemessen, weil
repräsentativ für den Gesamtzustand, der körperzugewandte Teil des
Oberschenkelknochens und die Lendenwirbelsäule. Die Schwächung der
Röntgenstrahlen hängt ab von der physikalischen Dichte des Objektes, seiner
Dicke in Strahlrichtung und einer von Material und Strahlungsenergie abhängigen
Konstanten.
Die Kunst des Messverfahrens und moderner Geräte nach diesem Verfahren
besteht darin, mit Hilfe ausgeklügelter Software verschiedene Fehlerquellen zu
minimieren. So wird beispielsweise der Einfluss von Weichteilen, die im
Strahlengang liegen, beim DXA-Verfahren (DXA = Dual X-Ray Absorptiometrie =
Zwei-Spektren Röntgenabsorptionsmessung) durch zwei Röntgenspektren von
verschiedener Energie eliminiert. Dies wird dadurch möglich, dass die
Strahlenabsorption von Knochen und Weichteilgewebe je nach Strahlenenergie
unterschiedlich ist.
Mit ca. 3 µSv (Microsievers) lässt sich die Strahlenbelastung pro Untersuchung
praktisch vernachlässigen. Diese liegt etwas unter der natürlichen täglichen
Strahlenexposition von 5 - 8 µSv. Ein Transatlantikflug beispielsweise hat mit 60
µSv eine deutlich stärkere Strahlenbelastung zur Folge (Quelle: Osteologie 2007;
16: 177 - 188).
Zur Frage der Kosten: Die DXA-Messung wird von den gesetzlichen
Krankenkassen bezahlt, wenn Knochenbrüche ohne ersichtlichen Grund
aufgetreten sind, also nicht als Folge eines Unfalls. Darüber hinaus erfolgt eine
Zahlung bei Risikopatienten. Die Genehmigung dieser Untersuchung als
Kassenleistung wurde von uns bisher nicht beantragt, da im Rahmen des
Sicherstellungsauftrags diese Leistung bereits in Bad Wildbad und Umgebung als
Kassenleistung angeboten wird. Auf Wunsch überweisen wir Sie gerne zu diesen
in der Nähe ansässigen Kollegen. Wenn wir diese Leistung auf Ihren
ausdrücklichen Wunsch hin selbst erbringen sollen, werden wir sie privat in
Rechnung stellen.