MV und Bayern pochen auf weitere Unterstüt

Ministerium für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit
MV und Bayern pochen auf weitere Unterstützung für grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Rudolph: Heute die Weichen für den neuen
Förderzeitraum von morgen stellen – eine
starke Grenzregion nutzt allen Einwohnern
und Gästen
Schwerin, 23.02.2017
Nummer: 61/17
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph
hat an dreitägigen Konsultationen mit Mitgliedern der bayerischen
Staatsregierung, der Regierungen von Niederbayern, Oberfranken und der Oberpfalz sowie der Landkreise Freyung-Grafenau
und Tirschenreuth teilgenommen. Begleitet wurde der Staatssekretär in Bayern von Vertretern des Freistaates Sachsen und des
Landes Brandenburg. Im Mittelpunkt der Gespräche standen
Strukturen und Programmgestaltung der Interreg-Programme. Die
Programme dienen der europäischen territorialen Zusammenarbeit und sind Teil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union. „Ich bin mir mit meinem Kollegen im Bayerischen
Staatsministerium für Wirtschaft, Herrn Staatssekretär Josef
Pschierer, einig - auch über 2021 hinaus benötigen unsere Grenzregionen deutliche Unterstützung bei ihrer Entwicklung. Die Erfolgsgeschichte der Interreg-Programme zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit muss fortgeschrieben werden. Dazu ist es
notwendig, Mittelbeantragung und Programmverwaltung zu vereinfachen und zu entbürokratisieren. Gute Ideen dürfen an einem
Bürokratiemonster nicht scheitern. Die Weichen für den Förderzeitraum von morgen werden heute gestellt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph in München.
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
Innovative und effiziente Verwaltung der Interreg-Projekte
Die Strukturen der Interreg-Programme, die Programmgestaltung
und -umsetzung sind Schwerpunkte der Gespräche vor Ort. „Wir
können und wollen voneinander lernen, um für die neuen Herausforderungen gut gerüstet zu sein. Die besichtigten Interreg-Projekte im bayerisch-tschechischen Grenzraum - wie beispielswese
im Museum „Stifter und der Wald“ in Neureichenau und der Geschichtspark Bärnau–Tachov in Bärnau - sind innovativ und effizient verwaltet. Unsere Konsultationen bestätigen unser gemein-
Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern
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V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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sames Vorgehen mit unseren polnischen Freunden und regen zugleich zum Nachdenken an. Eine Win-Win-Situation für alle“, würdigte Wirtschaftsstaatssekretär Rudolph den Fachaustausch abschließend.
Mehr Förderung bis 2020 – insgesamt 134 Millionen Euro EUMittel stehen zur Verfügung
Für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Westpommern sowie drei brandenburgischen Landkreisen stehen in der aktuellen Förderperiode bis
2020 insgesamt 134 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Ziel ist, grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten
zu unterstützen, die das tägliche Leben beeinflussen, zum Beispiel in den Bereichen Verkehr, Bildung sowie Natur und Kultur.
Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern leitet die
Verwaltungsbehörde im Gesamtprogramm. „Unser Ziel muss es
sein, in Brüssel gemeinsam dafür erfolgreich zu werben, dass
grenzüberschreitende Projekte weiterhin möglich sind. Prosperierende Grenzregionen nutzen den Einwohnern und Gästen gleichermaßen“, so Rudolph weiter.
Informationen zum Programm Interreg V A
Das Kooperationsprogramm Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen ist Teil der europäischen Kohäsionspolitik und wird im Rahmen des eigenständigen Ziels „Europäische
Territoriale Zusammenarbeit“ durch den Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Das Programm fördert
grenzüberschreitende Kooperationsprojekte zwischen deutschen
und polnischen Partnern. Diese länderübergreifenden Kooperationen werden mit bis zu 85 Prozent der förderfähigen Ausgaben
aus dem EFRE bezuschusst. Das Interreg-Programm wird umgesetzt in der Wojewodschaft Westpommern in Polen, den Landkreisen Barnim, Uckermark und Märkisch Oderland in Brandenburg
sowie in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, VorpommernRügen und neu im gesamten Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Einige bereits bestehende
Projekte werden weiterentwickelt und fortgeführt, wie beispielsweise das „Grenzüberschreitende Netzwerk der Service- und BeratungsCentren in der Euroregion POMERANIA“ (SBC-Projekt),
das kleinere Unternehmen bei wirtschaftlicher Kontaktanbahnung,
beim Erfahrungsaustausch und in der Zusammenarbeit unterstützt. Neu ist die Öffnung der Interreg-Programme für Partner außerhalb des Fördergebietes - unter der Voraussetzung, dass ein
Vorteil für die Förderregionen vorliegt. Der „Fonds für kleine Projekte“ (SPF) fördert Begegnungsprojekte.
Bildunterschrift:
Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer empfängt den Wirtschaftsstaatssekretär von Mecklenburg-Vorpommern Dr. Stefan Rudolph zum Informations- und tourismuspolitischen Austausch.