Nachwuchs um jeden Preis: Auf der Kinderwunschmesse in Berlin Panorama NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Dieses Wochenende stand im Zeichen des Erfolgs und des Trügerischen, das ihm innewohnt. Zwei Ereignisse kamen zusammen, die das Triviale und das Philosophische verwoben haben, wie es sonst nur der American-Football-Trainer Paul Brown vermochte, der sagte: „Man lernt eine Zeile von einem Sieg und ein Buch aus einer Niederlage.“ Diesen Satz sollte man im Kopf haben, wann immer der Name Johannes Schmitz fällt. Dieser Extremsportler aus Northeim ist nämlich am Samstag Weltmeister im Treppenlaufen geworden, einer Sportart, deren Schirmherr Sisyphos heißen muss. Beim Vertikal-Marathon bedeutet oben ankommen erst mal nichts. Weil kein Hochhaus dieser Welt 83 808 Stufen hat, ist die Ankunft auf der obersten Etage nur der Moment der Umkehr und die Erneuerung der Qualen des Läufers. Sofort muss er wieder runter ins Erdgeschoss und sich von dort erneut auf den Weg nach oben machen. Johannes Schmitz hat das vorbildlich erledigt. 194 Mal ist er die 13 Stockwerke im Anna-Stift-Hochhaus in Hannover erst hinauf- und dann wieder hinuntergelaufen. 10 Stunden, 24 Minuten und 34 Sekunden hat er für besagte 83 808 Stufen gebraucht. So viele Stufen entsprechen der Distanz eines Marathons. Was könnte die Flüchtigkeit des Erfolgs besser symbolisieren, als dieses Auf und Ab, das wirkt, als hätten es Joseph Beuys und Jean-Paul Sartre als extrem existenzialistische Aktionskunst ersonnen. 193 Mal wird aus Sieg eine Niederlage! Regie hätte ein Mann führen können, der den Erfolg wie der Teufel das Weihwasser fürchtet, der englische Filmregisseur Danny Boyle. „Erfolg ist schrecklich, weil er lähmt“, sagte er gerade der Berliner Morgenpost. Sein Erfolgsrezept: „Man sollte ihn so weit wie möglich ignorieren.“ So viele selbstsichere Leute würden fürchterliche Filme machen. Boyle bekam für „Slumdog Millionär“ den Oscar. Johannes Schmitz muss einen Draht zu Danny Boyle gehabt haben. Der Erfolg hat ihn nicht gelähmt, er hat ihn immer wieder nach oben geführt. Auch in Boyles Filmen hatte Erfolg einen hohen Preis, was musste der indische Junge nicht alles in seinem Leben auf sich nehmen, um die Quizfragen auf dem Weg zur Million richtig zu beantworten? Sogar in eine Jauchegrube stieg er hinab. Ja, Boyle macht es sich und den anderen nicht leicht, und er wurde dafür belohnt, was gut ist, denn er weiß auch, dass Misserfolg „absolut furchtbar“ ist. Im Grunde redet Danny Boyle sich wie so viele Erfolgreiche bei diesem Thema um Kopf und Kragen, vielleicht weil sie denken, dass ihnen der Erfolg geneidet wird und es Zeit wird zu sagen, wie schrecklich das alles ist, Geld und Ruhm und der ganze Ärger. Treppenlaufen sollte die Fitnesssportart der Hollywood-Stars werden. Man probt 194 Mal den Ernstfall und selbst wenn man dann als Sieger oben ankommt, gilt immer noch: Runter müssen sie alle. MÜNCHEN, MONTAG, 20. FEBRUAR 2017 73. JAHRGANG / 8. WOCHE / NR. 42 / 2,70 EURO Yıldırım wirbt für Präsidialsystem Tausende bejubeln den türkischen Ministerpräsidenten in Deutschland Oberhausen – Rund 10 000 Türken haben am Samstag in Oberhausen einer Rede des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yıldırım zugehört. Bei der Veranstaltung der türkischen Regierungspartei AKP warb Yıldırım vor allem für die geplante Verfassungsreform für ein Präsidialsystem in der Türkei. Am 16. April wird darüber in einem Referendum abgestimmt. Die in Deutschland lebenden wahlberechtigten Türken werden heiß umworben – denn bei der Volksabstimmung könnten sie eine wichtige Rolle spielen. Das vorgesehen Präsidialsystem würde Erdoğan deutlich mehr Machtbefugnisse einräumen und das Parlament schwächen. Mit der Veranstaltung wollte die AKP ihre Wähler im Ausland mobilisieren, die ebenfalls abstimmen können – in Deutschland sind es allein etwa 1,41 Millionen. Yıldırım kündigte an, auch Erdoğan wolle demnächst in der EU Wahlkampf für die Reform betreiben. Sein Auftritt wurde von Protesten begleitet. Rund 500 Menschen demonstrierten gegen die Veranstaltung. sz Seiten 4,5 So etwas hat es noch nie gegeben: eine Biathletin, die bei einer Weltmeisterschaft fünf Titel gewinnt. Laura Dahlmeier, 23, schaffte es und schrieb damit am Sonntag in Hochfilzen Sportgeschichte. Zum Abschluss der Wettkämpfe in Tirol war ihr auch noch der Sieg im Massenstart gelungen. Insgesamt gewann sie in jedem der sechs WM-Rennen eine Medaille. Weil Simon Schempp ebenfalls Gold holte, erreichte das deutsche Team die bisher beste Bilanz bei einer WM. FOTO: CHRISTIAN BRUNA/EPA/REX/SHUTTERSTOCK Sport Gold, Gold, Gold, Gold, Gold … Pence versichert Bündnistreue der USA Trumps Vizepräsident versucht bei der Münchner Sicherheitskonferenz Sorgen der Europäer zu zerstreuen. Merkel betont Partnerschaft und will „keinen Bogen“ um höhere Nato-Beiträge machen von tobias matern München – US-Vizepräsident Mike Pence hat sich bei seinem ersten Europa-Besuch im Amt darum bemüht, europäische Zweifel an der Bündnistreue der Amerikaner zu zerstreuen. „Ich bringe Ihnen diese Zusicherung: Die Vereinigten Staaten von Amerika unterstützen die Nato entschlossen und werden in ihren Verpflichtungen gegenüber dem transatlantischen Bündnis unerschütterlich sein“, sagte er am Wochenende auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Präsident Donald Trump hatte zuvor verschiedene Botschaften zur Nato ausgesandt, das Bündnis unter anderem aber auch als „obsolet“ bezeichnet. Pence forderte in München von den Europäern, die Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen, um die USA zu entlasten. Die Zeit sei gekommen, um mehr Geld in den Kampf gegen die wachsenden Bedrohungen zu investieren. Das Ziel der Nato ist es, dass jeder Mitgliedsstaat bis zum Jahr 2024 zwei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben aufbringt. Die meisten Staaten liegen bislang deutlich darunter, auch Deutschland. Zu den drängenden weltpolitischen Problemen, etwa dem Syrien-Konflikt, kamen von der US-Regierung indes in München keine neuen Impulse. Ohne dass dies in offiziellen Runden thematisiert wurde, waren die Sorgen wegen der Politik von Donald Trump bei der Sicherheitskonferenz allgegenwärtig zu spüren. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bemühte sich, gelassen auf den neuen US-Präsidenten zu reagieren. Um der Gefahr, die vom Terrorismus ausgehe, begegnen zu können, seien die Europäer weiter auf die enge Partnerschaft mit den USA angewiesen, betonte Merkel. Sie werde keinen „Bogen darum machen“, dass die Nato-Mitglieder sich auf das Ziel verständigt hätten, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Deutschland habe die Mittel drastisch erhöht und werde sich auch weiter darum bemühen, seine Zusagen einzuhalten. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) warnte davor, höhere Militärausgaben mit mehr Sicherheit gleichzusetzen: Man dürfe nicht in „Glückseligkeit über eine neue Aufrüstungsspirale verfallen“. Auf die Frage, ob sie wie Trump die Qualität der amerikanischen Medien anzweifele, sagte Merkel, sie informiere sich vor allem in der deutschen Presse und setze „auf eine freie, unabhängige Presse“. Sie habe einen „hohen Respekt vor Journalisten“. Deutschland sei immer sehr gut damit gefahren, „dass wir uns gegenseitig respektieren“. Trump setzte seine Medienschelte indes fort und griff in Florida die Presse an: Die Medien veröffentlichten „eine falsche Geschichte nach der anderen“. Zuvor hatte Trump unter anderem die New York Times, NBC und CNN auf Twitter als „Feinde des amerikanischen Volkes“ bezeichnet. Scharfe Kritik an Trump übte der republikanische Senator John McCain. Freie Medien seien für den Erhalt einer Demokratie „lebensnotwendig“. Mit ähnlichen Äußerungen, wie sie nun von Trump kämen, hätten „Diktatoren angefangen“, sagte McCain einem US-Sender in München. Trump versuche zwar nicht, ein Diktator zu sein. Aber es sei wichtig, aus den Lektionen der Geschichte zu lernen. Seiten 2, 3, 4, 6 und Lokales HEUTE Meinung Die US-Medien erleben unter Trump einen Höhenflug. Aber wen erreichen sie noch? 4 Das Politische Buch Das verunsicherte Königreich: Saudi-Arabien spielt in der Region eine schwierige Rolle 13 Wissen Darmkrebsvorsorge bereits ab dem 50. Lebensjahr – schadet oder nutzt das? 16 Wirtschaft Wir haben in den Abgrund geschaut: Interview mit Nina und Maximilian Hugendubel 18 Es gibt sie auf jedem afrikanischen Markt von Dakar bis Nairobi, von Addis Abeba bis Durban: geschnitzte Nashörner und Giraffen, Perlenschmuck, geflochtene Körbe, orangerote Sonnenuntergangsbilder. Viele Touristen lieben solches Kunsthandwerk. Dem Image afrikanischen Designs jedoch hat diese eingeschränkte Produktpalette gar nicht gutgetan. Dabei mangelt es dem Kontinent keineswegs an kreativen Köpfen. An Afrikas Kunsthochschulen, in Künstlerkollektiven und auf Designplattformen im Netz formiert sich gerade eine innovative Künstlerszene, die wenig mit Batik-Kleidern und Tierfiguren zu tun hat. Ihre Stars stellen in Europa aus, gewinnen Filmpreise und eröffnen Designläden auf der ganzen Welt. Das ist auch dem schwedischen Möbelhaus Ikea aufgefallen. „Ikea ist neugierig auf die kreative Explosion, die gerade in mehreren Städten Afrikas stattfindet“, Sport Der FC Bayern erzielt ein spätes Ausgleichstor in Berlin. Nun wird heftig diskutiert 25 Medien, TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 23,24 15 32 23 10 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,50; dkr. 27; £ 3,30; kn 30; SFr. 4,80; czk 99; Ft 940 11008 4 190655 802701 Made by Africa Ikea bietet Designern von Dakar bis Durban eine Bühne sagt Marcus Engmann, Chefdesigner bei Ikea. „Wir wollen davon lernen und es im Rest der Welt verbreiten.“ Und so hat der weltweit größte Möbelproduzent ein Dutzend afrikanischer Designerinnen und Designer engagiert, um das eigene Angebot zu erweitern. Darunter sind ein Architektenpaar aus Kenia, das sich auf Möbel aus lokalen Materialien spezialisiert hat, und eine Modeschöpferin aus Südafrika, die nur mit handgefertigten Stoffen arbeitet. Mit dabei ist auch ein senegalesischer Produktgestalter, der von Geschirr über Möbel bis hin zu Autos so ziemlich alles entwirft. Die zwölf Designer aus sieben afrikanischen Ländern werden zusammen mit ihren Ikea-Kollegen eine Afrika-Kollektion entwerfen, die ab 2019 zu kaufen sein soll. Aus welchen Einrichtungsobjekten die Kollektion bestehen wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Beim ersten Treffen im März werden die Designer laut Ikea zunächst über „moderne Rituale“ und ihre Rolle im Alltag nachdenken. Denn, so schreibt das Möbelhaus, man wolle dem Ikea-Grundsatz des „demokratischen Designs“ treu bleiben – also den Alltag von Menschen auf der ganzen Welt mit klugem Design erleichtern. Da sei es ganz natürlich, dass man mit afrikanischen Kreativen zusammenarbeite, sie wüssten schließlich mehr über die Alltagsbedürfnisse von Afrikanern. Kreativ-Explosion, demokratisches Design, das Leben in Afrika erleichtern: Fast könnte man Ikea für eine Wohltätigkeitsorganisation halten – aber nur fast. Denn was der Konzern bei aller Euphorie über das Projekt nicht verrät: In ganz Afrika gibt es bislang nur zwei Ikea-Märkte, einen in Kairo und einen in Casablanca. Die meisten Afrikaner werden die neue Kollektion also gar nicht zu Gesicht bekommen. Geht es am Ende weniger um sie und viel mehr um frische Ideen für den Möbelkonzern und seine vorrangig westliche Kundschaft? Was auch immer die wahren Beweggründe des Unternehmens sind: In zwei Jahren werden zumindest die Ikea-Kunden in Europa, Asien und Nordamerika einen Eindruck davon bekommen, was in Fragen des Design gerade auf dem afrikanischen Kontinent los ist. Vielleicht werden sie dann ein bisschen weniger an geschnitzte Nashörner und gemalte Sonnenuntergänge denken, wenn es um Afrika geht. isabel pfaff Schulz-Effekt: SPD überholt Union Umfragen sehen Sozialdemokraten erstmals seit zehn Jahren vorne – Bouffier attackiert den Kanzlerkandidaten Berlin – Auch gut drei Wochen nach der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten der SPD profitieren die Sozialdemokraten massiv von der öffentlichen Zustimmung für ihren neuen Frontmann. Jüngste Umfragen vom Wochenende zeigen, dass die SPD auf Bundesebene entweder an die Union herangerückt ist oder diese gar schon überholt hat. Das weist unter anderem eine Umfrage des Emnid-Instituts für die Bild am Sonntag aus. Hier liegt die SPD mit 33 Prozent bereits einen Punkt vor CDU und CSU, das ist erstmals seit zehn Jahren der Fall. Andere Befragungen von Ende der vergangenen Woche sehen die Union noch vorn – allerdings mit einem immer knapperen Vorsprung. Deutlich im Vorteil ist die SPD derzeit auch in Nordrhein-Westfalen. Im größten DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche Bundesland, in dem Mitte Mai ein neuer Landtag gewählt wird, hat die SPD laut einer Umfrage für den Westdeutschen Rundfunk zuletzt fünf Prozentpunkte zugelegt. Sie liegt nun mit 37 Prozent deutlich vor der CDU, die um zwei Punkte auf 30 Prozent absackte. Die Leidtragenden sind auf allen Ebenen vor allem die kleinen Parteien, zuallererst die Grünen. Sie haben im Bund und in Nordrhein-Westfalen verglichen zur Lage vor zwei oder drei Monaten bis zu fünf Prozentpunkte verloren und kommen aktuell noch auf sieben Prozent. In der Partei sorgt das für heftige Unruhe; Vertreter des linken Flügels fordern inzwischen ein klares Bekenntnis zur SPD als angestrebtem Koalitionspartner. Aus der Union kamen am Wochenende harsche Töne Richtung Schulz. Der hessi- sche Ministerpräsident Volker Bouffier warf Schulz indirekt vor, wie der US-Präsident Donald Trump mit bewusst falschen Behauptungen Wahlkampf zu betreiben. Bouffier sagte dem Berliner Tagesspiegel, die Behauptungen von Schulz seien „nahezu alle falsch“. Der SPD-Kanzlerkandidat beklage eine angebliche Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse und stelle Jugendarbeitslosigkeit als großes Problem dar. Dabei sei bei beiden Beispielen das Gegenteil richtig. „Wer so unbekümmert mit den Fakten umgeht wie Herr Schulz, der darf sich nicht beschweren, wenn man ihn dann auch deutlich angeht“, betonte Bouffier. Das EU-Parlament widersprach am Wochenende allerdings Meldungen, Schulz habe in seiner Zeit als Präsident unrechtmäßig enge Vertraute in höhere Posten ge- bracht. Der Pressedienst des Parlaments sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Parlament habe keine Informationen darüber, „dass Mitarbeiter regelwidrig versetzt oder befördert worden“ seien. Weiter hieß es, Schulz habe auch keine Kompetenzen überschritten, weil er als Präsident einem Mitarbeiter nachträglich eine Zulage gewährt habe. Allerdings stehe eine Prüfung durch den Haushaltskontrollausschuss des EU-Parlaments noch aus. Zuletzt war Schulz in die Kritik geraten, weil einer seiner engsten damaligen Mitarbeiter, der heute seinen Wahlkampf leitet, seinen eigentlichen Dienstsitz in Brüssel hatte, aber einen sehr großen Teil des Jahres in Berlin verbracht und dafür eine Auslandszulage sowie ein großes Reisebudget erhalten hatte. stefan braun Seite 4 Offensive gegen den IS im Westen Mossuls München – Der Irak hat am Sonntag offiziell die Bodenoffensive auf die letzte Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak begonnen. Es ist nach Militärangaben die entscheidende Schlacht zur Vertreibung des IS aus dem Westteil der Großstadt Mossul. Dort befinden sich auch rund 650 000 Zivilisten. Die Luftwaffe warf Flugblätter ab, um sie vor dem bevorstehenden Kampf zu warnen. sz Seite 6 Asylsuchende müssen Handys vorlegen München – Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) sollen künftig bei der Registrierung fast routinemäßig in die Handys und Laptops von Asylbewerbern schauen dürfen, um deren Identität besser feststellen zu können. Das geht aus einem Gesetzesentwurf des Bundesinnenministeriums hervor. Bislang waren die Mitarbeiter auf die Zustimmung der Flüchtlinge angewiesen. sz Seite 5 Berlin und Paris ringen um Opels Zukunft München – Der französische Autobauer PSA will im Fall einer Opel-Übernahme offenbar bis 2018 keine Stellen streichen und in den nächsten drei Jahren in deutsche Standorte investieren. In Regierungskreisen befürchtet man langfristig aber einen Stellenabbau. Am Donnerstag will Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries nach Paris reisen, um über die Zukunft des Autobauers zu sprechen. sz Wirtschaft Skifahrer Neureuther gewinnt Bronze St. Moritz – Felix Neureuther hat bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz die Bronzemedaille im Slalom gewonnen und dem Deutschen Skiverband doch noch die erhoffte Medaille beschert. Der Partenkirchener fuhr im letzten WM-Auftritt seiner Karriere noch vom zehnten Rang auf das Podest. Gold holte wie im Riesenslalom der Österreicher Marcel Hirscher. sz Sport DAS WETTER ▲ TAGS 12°/ 3° ▼ NACHTS Im Süden und Südosten anfangs etwas Regen oder auch Schnee, später wird es ein wenig freundlicher, auch im Südwesten noch kurz sonnig. Sonst meist stark bewölkt mit immer mehr Regen. Temperaturen fünf bis zwölf Grad. Seite 15 Gewinnzahlen vom Wochenende Lotto (18.2.): 17, 20 24, 25, 27, 41 Superzahl: 9 Toto: 0, -, 2, 1, 2, 1, 0, -, 2, 0, 2, 1, Auswahlwette: lag noch nicht vor Zusatzspiel: lag noch nicht vor Spiel 77: 1 3 7 0 3 0 8 Super 6: 7 4 7 9 0 2 (Ohne Gewähr) Weitere Gewinnzahlen: Wirtschaft, Seite 22 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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