RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 69 Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB) GmbH Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen (MBG) mbH Geschäftsberichte 2005 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 3 Inhalt Geschäftsbericht Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB) GmbH Aufgaben und Ziele der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB) . . . . . . . . . . . 6 - 7 Förderbeispiel: Portrait der Fa. K.Wessling 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8- Förderbeispiel: Portrait der Luisenhof Service GmbH Gesellschafter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 - 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 - 15 Organe der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 - 17 Bericht der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 - 21 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2005 Bilanz zum 31.12.2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 - 30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 - 33 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2005 ........... 34 Anhang für das Geschäftsjahr 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 - 38 Testat des Abschlussprüfers Bericht des Aufsichtsrates ...................................... 39 ....................................... 40 Entwicklung Bürgschaftsgeschäft .................................. 41 Statistischer Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 - 43 Geschäftsbericht Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen (MBG) mbH Aufgaben und Ziele der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) . . . . . . . . . 46 Gesellschafter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Beteiligungsausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Bericht der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 - 51 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 - 56 Förderbeispiel: Portrait der Fa. Intertrade A.F. AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Bilanz zum 31.12.2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2005 . . . . . . . . . . . . 59 Anhang für das Geschäftsjahr 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 - 63 Testat des Abschlussprüfers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 5 Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB) GmbH Geschäftsbericht 2005 Schiffgraben 33 30175 Hannover Telefon 0511/3 37 05-0 Telefax 0511/3 37 05-55 www.nbb-hannover.de [email protected] RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 6 Aufgaben und Ziele der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB) Die NBB ist eine Selbsthilfeeinrichtung der Gefördert werden: niedersächsischen Wirtschaft. Seit mehr als • Existenzgründungen, auch durch • Investitionen für Geschäfts- und • Betriebsverlagerungen Die NBB wird getragen von den niedersäch- • Finanzierung von Betriebsmitteln sischen Kammern der Wirtschaft, des • Stellung von Avalen für Anzahlungen, • Projektfinanzierungen 50 Jahren unterstützt sie den gewerblichen Mittelstand, freie Berufe und Existenz- Betriebsübernahmen gründer in Niedersachsen. Betriebserweiterungen Vertragserfüllung und Gewährleistungen Handwerks und der freien Berufe, sowie von Fachverbänden verschiedenster Wirtschaftszweige, Kreditinstituten und einigen Versicherungen. Auf die Ausschüttung von Die Bank verbürgt sowohl Programmkredite Gewinnen haben die Gesellschafter zugun- der KfW und der Investitions- und Förder- sten einer Verstärkung der Rücklagen gene- bank Niedersachsen GmbH - NBank - als rell verzichtet. Der Bund und das Land auch Mittel der jeweiligen Hausbank. Gerade Niedersachsen unterstützen die Förder- die Kombination dieser zinsgünstigen Mittel tätigkeiten der NBB durch Rückbürg- mit einer NBB-Bürgschaft ist eine besonders schaften, Steuerbefreiungen, zinsverbilligte wirksame Hilfe für kleine und mittlere Darlehen und Haftungsfondsdarlehen. Unternehmen und vor allem für Existenzgründer. Die auf dem Formular für den Die NBB übernimmt bis zur Höhe von Niedersachsen-Kredit zu beantragende Bürg- 1 Mio. EUR Bürgschaften für Kredite aller schaft stellt einen der bundesweit schlank- Art, wenn für diese Kredite ausreichende sten Antragswege dar. bankübliche Sicherheiten nicht zur Verfügung stehen und – bei Existenzgründern – Kleine und mittlere Betriebe, denen der übliche Vergangenheitszahlen fehlen und Zugang zum Kapitalmarkt verwehrt ist, daher besondere Risiken bestehen. Die benötigen oftmals neben Krediten auch Bürgschaften der NBB sichern Kredite bis zu Beteiligungskapital. Es ist eine der Aufgaben maximal 80 % ab; Voraussetzung ist, dass der NBB, für bis zu 70% des Kapitals öffent- es sich um betriebswirtschaftlich sinnvolle lich geförderter Beteiligungen eine Garantie Vorhaben handelt. zu übernehmen und so die Beteiligung erst zu ermöglichen. 6 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 7 Die Übernahme erheblicher Risikoanteile • I.d.R. angemessene Eigenbeteiligung, ohne bewertbare Sicherheiten durch die NBB von der in Ausnahmefällen abgesehen erfordert ein hohes Maß an vollständigen werden kann bei Reduzierung des Verbürgungsgrades. und zeitnahen Informationen über die persönlichen Verhältnisse der Kreditnehmer. • Sorgfältige Zukunftsprognose und Für eine Bürgschaftsübernahme sind insbe- Ertragsvorschau, die belegen, dass sondere betriebswirtschaftliche Gesichts- neben einer angemessenen Lebens- punkte maßgebend. Die NBB kann deshalb haltung einschl. persönlicher Steuern, nur Maßnahmen unterstützen, wenn die die Kredite bedient werden können und Zukunftsprognose, zu deren Beurteilung mittelfristig eine Eigenkapitalaufstockung Kammern und Verbände fachliche Stellung- möglich ist. nahmen abgeben, zu einem positiven Ergebnis kommt. Unsere Förderaufgabe können wir nur in Kooperation mit den niedersächsischen Zu den Anforderungen an zu verbürgende Kammern, Verbänden, der Kreditwirtschaft Kredite gehören: und den Rückbürgen erfüllen. Wir danken • Persönliche, kaufmännische und unseren Partnern für die gute Zusammen- fachliche Qualifikationen. arbeit und die gewährte Unterstützung. VERBAND DER BÜRGSCHAFTSBANKEN Die Bürgschaftsbank Niedersachsen (NBB) 6.900 Unternehmen haben mehr als GmbH ist Mitglied im Verband der Bürg- 1,1 Milliarden Euro neue Bürgschaften schaftsbanken (VdB), der die gemeinsamen und Garantien erhalten. Dies machte den Interessen aller deutschen Bürgschafts- mittelständischen Unternehmen möglich, banken in der Öffentlichkeit und gegenüber Kredite und Beteiligungen von rund 1,6 den Rückbürgen und der Bankenaufsicht Milliarden Euro für Investitionen oder vertritt. Betriebsmittel zu erhalten. Gesamtwirtschaftlich wurden Investitionen Der Verband unterstützt die Mitglieds- von mehr als drei Milliarden Euro institute. Dazu gehören Fortbildungsver- angestoßen. anstaltungen, eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sowie der Kontakt zu politischen Der Verband hat 2005 eine Broschüre mit Entscheidungsträgern. Die Bürgschafts- 15 Erfolgsgeschichten der Bürgschafts- banken haben 2005 eine deutliche Belebung banken aufgelegt, in der auch ein Unter- bei der Vergabe von Bürgschaften und nehmen aus Niedersachsen dargestellt Garantien verzeichnet. Im Vergleich zum wird, dessen Gründung die NBB 1970 Vorjahr gab es hier eine Steigerung von 7%. begleitet hat. 7 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 8 Aktuelle Förderbeispiele Mit den geräumigen Hallen und Brennkammern ist die Lackiererei Klaus Wessling in der Lage, große und kleine Teile zu lackieren. Neben dem Lackieren Im Jahre 1984 übernahm Herr Klaus von Großfahrzeugen ist daher auch das Wessling von seinem Vater einen Lackier- Lackieren von Industrieanlagen möglich betrieb in Geeste/Dalum (Emsland). Durch (Maße der Großraumkabine: Länge 25m, stetige Vergrößerung, Modernisierung der Breite 20m, Technik und die Risikobereitschaft zu Höhe 8,0m). Neuem, ist aus dem Kleinbetrieb ein großes modernes Unternehmen entstanden. Zu den verschiedenen Unternehmungen der Oberflächenbehandlung zählt zum Einen die Werbetechnik, die sich zu einem leistungsstarken Unternehmen entwickelt hat. Sie bearbeitet europaweit Werbeträger aller Art und erfüllt jeden Kundenwunsch. Bei der Fahrzeuglackierung und Karosserieinstandsetzung bietet die Lackiererei Klaus Wessling Komplettlösungen an. Von der Beratung bis hin zur professionellen Ausführung sorgt sie für das Auto. 2005 erreichte die Expansion mit der Realisierung einer Durchlaufstrahlanlage (Strahltechnik) und einer KTL- und Pulver– beschichtungsanlage für Großbauteile (Wessling Oberflächenveredelung GmbH) ihren bisherigen Höhepunkt (max. Länge 16m, max. Breite 2,60m, max. Höhe 3,60m). Allein im Jahr 2005 wurden durch diese Großinvestitionen über 80 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die zum Einsatz kommenden Technologien stammen aus der Automobilindustrie und erreichen deshalb einen Qualitätsstandard bei Korrosionsschutz und Lackierung, der bislang in den anvisierten Branchen nicht erreicht worden ist. Stahl wird in 330m3 Flüssigkeit fassenden Becken in sieben Stufen behandelt, entfettet, zinkphospha- 8 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 9 tiert, passiviert und zwischendurch mehrfach gespült. Danach erfolgt die kathodische Tauchlackierung. Über ein computergesteuertes Fördersystem gelangen die Teile weiter zur Vernetzung. Die Pulverbeschichtung erfolgt in vollautomatischen Kabinen. Somit gehören diese Oberflächenveredelungsanlagen zu den modernsten Europas. Die Durchlaufstrahlanlage ermöglicht es, Werkstücke von 3,20m Breite, 2,65m Höhe und einer Länge bis ca. 25m maschinell zu strahlen. Die Werkstücke werden mittels einer Rollenbahn durch die Anlage geführt. Für ein optimales Strahlergebnis sorgen 24 frequenzgesteuerte Turbinen und eine regulierbare Rollbahngeschwindigkeit von 0,5m bis 5m/Min. Das zu bearbeitende Material erstreckt sich von gespannten und angespannten Blechen über Stahlteile für den Hallenbau, Fahrzeugteile und komplette Fahrgestelle bis hin zum 20 oder 40 Fuß Container. Für das Handling der einzelnen Werkstücke stehen 4 Kranbahnen von jeweils 6,3t zur Verfügung. Auf Wunsch des Kunden können Werkstücke mit dem Fuhrpark der Firma abgeholt und zurück, bzw. zur Baustelle gebracht werden. Alle Werkstücke können nach Angaben des Kunden individuell beschichtet werden. 9 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 10 Luisenhof Service GmbH, Visselhövede Kaum zu glauben, dass Mit hohem persönlichen Einsatz, einer neuen in einem kleinen Ort hoch motivierten Mitarbeitermannschaft und mit etwa 5.000 Ein- eigenem finanziellen Engagement gelang es wohnern am Rande der bereits nach kürzester Zeit, ein den Anfor- Lüneburger Heide eines derungen an ein modernes Seminarmanage- der besten Tagungs- ment erforderliches Haus zu schaffen. hotels zum Wohlfühlen seinen Standort hat. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Haus 61 Durch Kontinuität und Doppelzimmer. Serviceorientierung ist es der LUISENHOF Service GmbH gelungen, Beginnend in 1997 bis zum Jahre 2005 im Segment Seminar und Tagung seit den übernahm Herr Peschek neben den Gesell- letzten sieben Jahren zu den Besten in schaftsanteilen an der Hotelbetriebsge- Deutschland zu gehören. sellschaft auch sämtliche Anteile an der Hotelbesitzgesellschaft, so dass heute sämtliche Entscheidungen ausschließlich in seiner Hand liegen. In dem Objekt wurden die vorhandenen Sportanlagen wie Tennis-, Squashplätze und Fitnesscenter nach und nach zu Seminarräumen aus- und umgebaut. Heute ist nicht mehr erkennnbar, dass das Objekt vor 10 Jahren für zumeist sportliche Aktivitäten genutzt wurde. Sämtliche Investitionen wurden aus dem Cash-flow des Unternehmens getätigt. Die Hotelanlage wurde in 1991 von mehre- Der Tagungsbereich (ohne Hotel) umfasst ren Investoren als Sporthotel errichtet, was heute insgesamt mehr als 3.500 m2 sich bereits nach vier Betriebsjahren mit Nutzfläche in einer Vielzahl von Tagungs- einer Belegung von dann noch durchschnitt- und Gruppenräumen, die eine variable lich 13 % als krasser Fehler heraussstellte. Gestaltung je nach Kundenwunsch und so auch Einzelveranstaltungen mit mehr als In 1995 übernahm der bis dahin internatio- 500 Personen problemlos zulassen. nal tätige Hotelier Hjalmar Peschek die Leitung des Objektes und strukturierte das Da die Übernachtungskapazitäten längst Haus in kürzester Zeit zu einem Tagungs- nicht mehr ausreichten, benachbarte Hotels hotel um. bereits in das Übernachtungskonzept für 10 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 11 Seminarteilnehmer einbezogen werden mussten, wurde in 2000 eine benachbarte, weitestgehend leerstehende EigentumsWohnanlage mit 27 Wohnungen angemietet und zu Hotel-Appartements umfunktioniert. Dieser Bereich wurde überwiegend von Seminarleitern und Trainern genutzt, die so die Möglichkeit erhielten, sich in ruhiger Atmosphäre auf das Tagungs- und Seminargeschehen vorzubereiten. Diese Wohnanlage wurde dann in 2004 von Herrn Peschek gekauft, so dass dieser Bereich heute fester Bestandteil der Hotelanlage ist. Diese Immobilie wird nach teilweisem Abriss und Sanierung der Rest-Gebäudebestände In 2005 hat Herr Peschek ein benachbartes zu einer attraktiven Hotel- und Seminar- Parkgrundstück mit einer Größe von fast immobilie um- und ausgebaut und soll Mitte einem Hektar gekauft. Dieses Grundstück 2006 bezugsfertig sein. wird insbesondere für Outdoor-Angebote im Seminarbereich genutzt. Das Angebot wird dann um weitere 42, nach neuesten Erkenntnissen für Seminargäste Da nach wie vor eine Vielzahl von gestalteten Hotelzimmern aufgestockt. Hinzu Seminaren aufgrund von Kapazitäts- kommen weitere erforderliche Seminar- problemen abgesagt werden mussten, hat räume und ein Restaurant für die Gäste des Herr Peschek in 2005 die Entscheidung neuen Hauses. Dieses Projekt wird mit getroffen, die benachbarte leerstehende Unterstützung der Niedersächsischen Industrieruine, eine ehemalige Bonbon- Bürgschaftsbank in Hannover realisiert. Fabrik, zu erwerben. 11 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 12 Gesellschafter Verbände w Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer e.V., Wietze w Gesamtvereinigung Bekleidungsindustrie Niedersachsen und Bremen e.V., Oldenburg w Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen e.V. w Gesellschaft zur Förderung der Feinmechanik und Optik GmbH, Köln w BBE-Niedersachsen Unternehmensberatung GmbH, Hannover w Gesellschaft zur Förderung des Maschinenbaues mbH, Frankfurt/M. w Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Niedersachsen e.V., Hannover w Brauereiverband w Großhandelsverband Braunschweig e.V., Braunschweig w Großhandelsverband im Wirtschafts- Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V., bereich Osnabrück-Emsland e.V., Hamburg Osnabrück w Bundesverband privater Alten- und w HDF KINO e.V., Berlin Pflegeheime e.V., Hannover w Industrieverband Haus- und w DEHOGA Landesverband Niedersachsen e.V., Hannover w DEHOGA Bezirksverband Weser-Ems e.V., Oldenburg Versorgungstechnik Niedersachsen und Bremen e.V., Großburgwedel w Landesverband der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels im Land Niedersachsen e.V., Hannover w Drogistenverband Niedersachsen e.V., Hannover w Landesverband Gartenbau Niedersachsen e.V., Hannover w Einzelhandelsverband Hannover-Hildesheim e.V., Hannover w Landesverband Niedersachsen der holz- und kunststoffverarbeitenden w Einzelhandelsverband Industrie e.V., Oldenburg Harz-Heide e.V., Lüneburg w Niedersächsischer Sparkassen- und w Einzelhandelsverband Ostfriesland e.V., Giroverband (NSGV), Hannover Emden w Niedersächsischer Verein der w Gesamtverband kunststoffverarbeitender Steuerberater, vereidigter Buchprüfer Industrie e.V., Frankfurt/M. und Wirtschaftsprüfer e.V., Hildesheim w Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V., Hannover 12 w Nordwestdeutscher Gartenbauverband (NGV) e.V., Bremen RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 13 w Ring Deutscher Makler (RDM) w Verband für Groß-, Außenhandel und Landesverband Niedersachsen e.V., Dienstleistungen Niedersachsen e.V., Hannover Hannover w RKW NordWest Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen w Verband des Nahrungsmittelgroßhandels in Niedersachsen e.V., Hannover Wirtschaft e.V., Hannover w Verband Norddeutscher Baustoffhändler w Steuerberaterverband Niedersachsen, e.V., Hamburg Sachsen-Anhalt e.V., Hannover w Verband Norddeutscher Papierfabriken w Straßenverkehrsgenossenschaft e.V., Hannover Niedersachsen eG, Hannover w Verband der Nord-Westdeutschen w Unternehmerverband Einzelhandel e.V., Textilindustrie e.V., Münster Hannover w Verband Papier, Pappe und kunststoffverw Unternehmerverband Einzelhandel e.V., arbeitender Industrie Niedersachsen e.V., Oldenburg Hannover w Unternehmerverband Einzelhandel Osnabrück-Emsland e.V., Osnabrück w Unternehmerverband Einzelhandel Stade für den Elbe-Weser-Raum e.V., Stade w Unternehmerverbände Niedersachsen e.V., Hannover w Verband Physikalische Therapie e.V., Hannover w Verband der Säge- und Holzindustrie Nord e.V., Wiesbaden w Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI) e.V., Landesstelle Niedersachsen und Bremen, Hannover w VDR Verband Deutscher Reeder e.V., Hamburg w Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nord, Hannover w Verband Druck und Medien Niedersachsen e.V., Hannover w Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e.V., Bremen 13 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 14 Bundeskreditgarantiegemeinschaften w Handwerkskammern w w w Bundeskreditgarantiegemeinschaft des Handwerks GmbH, Berlin Handwerkskammer Braunschweig, Braunschweig Handwerkskammer Hannover, Hannover Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, Hildesheim Industrie- und Handelskammern w w w w Handwerkskammer Lüneburg-Stade, Lüneburg w Industrie- und Handelskammer Braunschweig, Handwerkskammer Oldenburg, Oldenburg Handwerkskammer Osnabrück-Emsland, Osnabrück Handwerkskammer für Ostfriesland, Aurich Braunschweig w w Industrie- und Handelskammer Hannover, Hannover Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, Lüneburg w w Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, Oldenburg Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland, Osnabrück w Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, Emden w Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser-Raum, Stade Sonstige Kammern w w w w Architektenkammer Niedersachsen, Hannover Landwirtschaftskammer Hannover, Hannover Rechtsanwaltskammer Braunschweig, Braunschweig Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Celle, Celle 14 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Kreditinstitute Seite 15 w w w w w w w w Bankhaus Hallbaum AG & Co. KG, Hannover Bankhaus Neelmeyer AG, Bremen Bankhaus C. L. Seeliger, Wolfenbüttel Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München Bremer Landesbank, Kreditanstalt Oldenburg, Oldenburg Commerzbank AG, Frankfurt/Main Deutsche Bank AG, Frankfurt/Main DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt/Main Versicherungen w w w w w w w Dresdner Bank AG, Frankfurt/Main w SIGNAL IDUNA Beteiligungsgesellschaft für Bürgschaftsbanken Hannover Finanz GmbH, Hannover IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf Norddeutsche Landesbank, Hannover Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg SEB AG, Frankfurt/Main Sparkasse Hannover, Hannover und Kreditgarantiegemeinschaften mbH, Hamburg w w w Landschaftliche Brandkasse, Hannover R + V Lebensversicherung AG, Wiesbaden R + V Lebensversicherung aG, Wiesbaden 15 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 16 Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Matthias Hümpfner (ab 1. Juli 2005) Walter Petry – Vorsitzender ab 21. September 2005 – Bereichsleiter Prokurist und Leiter Niedersachsen-Süd DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Hannover Beteiligungen/Existenzgründungen, Sparkasse Hannover Harald Krantz Hauptgeschäftsführer Jürgen Gerber (bis 20. September 2005) – Vorsitzender – Verband für Groß-, Außenhandel und Dienstleistungen Niedersachsen e.V., Hannover Direktor DZ BANK AG Deutsche Franz Kremer Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover (ab 1. Juli 2005) Mitglied der Geschäftsleitung Hans Georg Sander Dresdner Bank AG, Hannover - stellvertretender Vorsitzender Präsident Hartmut Schaper Handwerkskammer Braunschweig (bis 31. März 2005) Ministerialrat Rainer Balke-Zinram Hauptgeschäftsführer Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover DEHOGA Landesverband Niedersachsen e.V., Hans-Christian Schneider Hannover (ab 1. Juli 2005) Direktor Christian Bebek Abteilungsleiter DZ BANK AG, Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Hannover Industrie- und Handelskammer Hannover Thomas Schneider Helmuth Erveling (ab 1. April 2005) Ministerialrat Ministerialrat Niedersächsisches Finanzministerium, Hannover Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover Günter Voltmer (bis 30. Juni 2005) Johannes Graf Hartig (bis 30. Juni 2005) Direktor Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Hannover Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover Ingo Wünsche Bankabteilungsdirektor Jürgen Hemmerling Präsident Handwerkskammer Oldenburg 16 Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Hannover RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 17 Bewilligungsausschuß Guido Langemann - Vorsitzender Referent Industrie- und Handelskammer Hannover Dirk Tribian - stellvertretender Vorsitzender Prokurist DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Hannover Egon Bracksieker (ab 1. Juli 2005) Abteilungsdirektor Oldenburgische Landesbank AG Alexander Burgath Landwirtschaftsrat Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Hannover Hans-Peter Exner Abteilungsdirektor Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Hannover Jörg Hagemann Betriebsberater Handwerkskammer Hannover Carsten Hasberg Steueramtsrat Niedersächsisches Finanzministerium, Hannover Thomas Koch Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Unternehmerverbände Niedersachsen e. V., Hannover Jürgen Köhler (bis 31. Juli 2005) Geschäftsführer Handwerkskammer Osnabrück-Emsland Wolfgang Koschate (ab 1. Juli 2005) Leitung Spezialberatung Finanzierung Marktregion Göttingen Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Göttingen Gerhard Meißner Referent Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover Wolfgang Miethke (ab 1. Juli 2005) Betriebsberater Handwerkskammer Hildesheim Martin Neumann (bis 30. Juni 2005) Kredite/Risikomanagement P&G, Kreditentscheidungen Team 1, Dresdner Bank AG Region Nord, Hamburg Peter Parnicke (ab 1. August 2005) Betriebsberater Handwerkskammer Oldenburg Klaus Schwarz Geschäftsführer BBE-Niedersachsen Unternehmensberatung GmbH, Hannover Karsten Spörhase (bis 30. Juni 2005) Abteilungsdirektor Kreditbereich Deutschland Nord, Leitung Kredit Hannover 1, Bayerische Hypound Vereinsbank AG, Hannover Eckhard Sudmeyer (bis 30. Juni 2005) Leiter Betriebsberatung und Wirtschaftsförderung Handwerkskammer Braunschweig Geschäftsführung Bettina Schmidt Rainer Breselge 17 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 18 Bericht der Geschäftsführung Unter dem Vorzeichen einer schwachen konjunkturellen Lage, hoher Arbeitslosigkeit und hoher Firmeninsolvenzen in Niedersachsen fand im Berichtsjahr ein Konsolidierungsprozess beim Bürgschaftsneugeschäft statt. Die Anzahl der übernommenen Bürgschaften verringerte sich um 17 Stück auf 326, wohingegen die übernommenen Garantien für Beteiligungen der MBG Bettina Schmidt mit 15 Stück unverändert blieben. Dem Volumen nach wurden 6,4 Mio. €, d. s. 11 % weniger Bürgschaften und Garantien bewilligt. 2005 konnten Investitionen von insgesamt 167 Mio. EUR ermöglicht und mehr als 5.700 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert werden. Rainer Breselge Bürgschaftsübenahmen Anzahl Bürgschaften Garantien Kredit Beteiligung T€ 2005 2004 326 343 15 15 341 358 2005 Bürgschaft/ Garantie T€ 2004 73.947 83.073 5.520 5.600 79.467 88.673 2005 2004 49.554 55.905 3.864 3.920 53.418 59.825 Sie verteilen sich auf die einzelnen Wirtschaftszweige: Anzahl Bürgschaftssumme T€ T€ Handwerk 96 18.945 12.507 Handel 74 18.311 12.430 Industrie 51 16.349 10.972 Gastgewerbe 34 7.016 4.729 4 350 236 Sonst. Gewerbe 40 11.716 8.087 Freie Berufe 41 6.750 4.433 1 30 24 341 79.467 53.418 Verkehr Gartenbau 18 Kreditsumme RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 19 Eine deutliche Zunahme ist beim Handwerk zurückgegangen. Mehr als 80 % der über- (+67 %) zu verzeichnen. 2005 wurden wie- nommenen Bürgschaften entfallen auf der mehr Betriebsübernahmen begleitet. Steuerberater und Mediziner. Überwiegend Dadurch stieg die durchschnittliche Bürg- wurden Übernahmen von Praxen, die aus schaftssumme von 88 T€ in 2004 auf Altersgründen verkauft wurden, durch uns 130 T€ in 2005. 3 Handwerksbetriebe er- begleitet. hielten von der MBG eine stille Beteiligung über 420 T€, die die NBB mit 70 % verbürgt Aufgrund der Beschränkungen der EU für hat. Beim Wirtschaftszweig Handel sind die den Verkehrsbereich und den Gartenbau, Zahlen rückläufig (./. 12,2 %), absolut nehmen diese Wirtschaftszweige nur eine macht der Handel jedoch 23 % des gesam- untergeordnete Bedeutung in unserem ten Neugeschäftes aus und ist damit unmit- Fördergeschäft ein. telbar hinter dem Handwerk der in 2005 am stärksten geförderte Wirtschaftszweig. Der Durchschnittsbetrag der übernommenen Aus dem Industriebereich gingen weniger Bürgschaften/Garantien beträgt TEUR 157 Anträge als im Vorjahr ein, der Anteil am (im Vorjahr TEUR 167). Die Größenklassen- Neugeschäft reduzierte sich erheblich um gliederung ist im statistischen Anhang dar- 35 % auf 11 Mio. €. gestellt. Der bereits in 2004 einsetzende Zuwachs 2005 war der Anteil der Existenzgründungen beim Gastgewerbe setzte sich 2005 fort. Im und Betriebsübernahmen mit 190 Geneh- Wesentlichen wurden neben Erweiterungs- migungen (56 %) und TEUR 23.696 (44 %) und Modernisierungsmaßnahmen in den besonders hoch. Dabei überwiegen die Exis- niedersächsischen Tourismusgebieten meh- tenzgründungen durch Betriebsübernahmen. rere Existenzgründer von Franchisebetrieben Dieser Förderung kommt im Rahmen des mit geringerem Finanzierungsbedarf beglei- Generationenwechsels zum Erhalt der Ar- tet. Dadurch sank die durchschnittliche Ver- beitsplätze besondere Bedeutung zu. bürgung von 182 T€ auf 139 T€. Das Kombinationsverfahren mit der NBank Beim sonstigen Gewerbe wurden 2,34 Mio. € entwickelte sich positiv. In diesem Verfahren weniger Bürgschaften übernommen, vor wurden 121 Bürgschaften (i. V. 115) mit allem weil Altenpflegeheime nicht mehr einem Bürgschaftsvolumen von 14,2 Mio. € gefördert werden dürfen mit Ausnahme von (i. V. 12,4 Mio. €) genehmigt. Allerdings ist Sonderwohnformen und Pflegeheimen für im letzten Quartal ein Antragsrückgang zu demente Patienten. verzeichnen, der sich auch im 1. Quartal 2006 fortsetzt. Nachdem im Vorjahr eine starke Zunahme bei den freien Berufen eingetreten war, ist dieser Förderbereich im Berichtsjahr wieder 19 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 20 Unser Bürgschaftsobligo entwickelte sich wie folgt: Bürgschaftsobligo T€ Stand 01.01.2005 211.531 Zugänge 53.418 Abgänge 39.724 Stand 31.12.2005 225.225 Es entfallen auf die Wirtschaftszweige: Anzahl 2005 Bürgschaftssumme 2004 2005 2004 Handwerk 568 550 47.065 42.223 Handel 493 512 55.859 55.499 47.250 Industrie 289 262 49.682 Gastgewerbe 120 102 11.986 9.103 Verkehr 23 20 1.382 1.538 Sonst. Gewerbe 305 303 37.262 35.431 Freie Berufe 205 183 21.131 19.448 Gartenbau 15 17 858 1.039 2.018 1.949 225.225 211.531 90 113 13.766 20.906 77.945 73.201 davon nicht valutierend Eigenobligo punkte auf 24,8 % ab. Der Anteil des Das Bürgschaftsobligo erhöhte sich um Handwerks stieg aufgrund des starken 13,7 Mio. € oder 6,5 %. Kein Wirtschafts- Neugeschäftes in 2005 um 0,9 Prozent- zweig hat einen Anteil von mehr als 25 % punkte auf 20,9 %. am Gesamtobligo. Der Anteil des Handels Eine weitere bedeutende Erhöhung ergab am Bürgschaftsobligo ist nach wie vor am sich beim Gastgewerbe, dessen Anteil um höchsten, er nahm jedoch um 1,4 Prozent- 1,0 Prozentpunkte auf 5,3 % zunahm. 20 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 21 Bürgschaftsrisiken Die hohe Zahl an Insolvenzen betrifft vor Aufgrund der in Bearbeitung befindlichen allem die von uns geförderten Gewerbe- Ausfälle, der weiterhin schwierigen Kon- betriebe. Handelsunternehmen waren von junkturlage und einem sich verstärkenden den Ausfällen besonders betroffen. Preiswettbewerb ist auch 2006 mit hohen 2005 leisteten wir in 75 Fällen Ausfall- Ausfallzahlungen zu rechnen. zahlungen über 6,6 Mio. € (i. V. 62 Fälle mit 6,1 Mio. €). Die zur Deckung erkennbarer Bürgschafts- Unser Eigenanteil an den Ausfallzahlungen risiken gebildeten Einzelrückstellungen beträgt 2.303 T€ (i. V. 2.052 T€) und wurden auch 2005 wieder deutlich erhöht. beläuft sich damit auf 34,8 % der Ausfall- Sie betragen am Bilanzstichtag T€ 16.133 zahlungen. (i. V. T€ 14.678) Aus Bürgschaftseintritten früherer Jahre konnten 2005 brutto T€ 243 (i. V. T€ 301) zurückgeholt werden. 21 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 22 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2005 1. Geschäft und Rahmenbedingungen Die NBB betreibt ausschließlich das auf einen Höchststand. Auch die Garantiegeschäft nach § 1 Abs. 8 KWG. Die Arbeitslosigkeit war im Durchschnitt des Abwicklung erfolgt ausnahmslos am Sitz der Jahres 2005 mit 11 % um 2 %-Punkte Bank. Gemäß ihren Rückbürgschafts-/ höher als 2004. Von der negativen Ent- Rückgarantieerklärungen und den ergange- wicklung sind die zu unserem Förder- nen Richtlinien übernimmt sie Bürgschaften spektrum gehörenden kleinen und mittleren und Garantien gegenüber Banken, Bau- Unternehmen und Handwerksbetriebe sparkassen und Versicherungen für den besonders betroffen. Das spiegelt sich auch darin festgelegten Personenkreis (gewerbli- in der Entwicklung des Bürgschaftsneu- cher Mittelstand, Freiberufler) und erhält geschäftes wider. Der Antragseingang war eine Teilentlastung von Bund und Land i.H.v. bezogen auf die Stückzahl in allen Branchen 65 % für Bürgschaften bzw. 70 % für Betei- mit Ausnahme des Industriebereichs höher ligungsgarantien. Darüber hinaus ist sie von als im Vorjahr. Es mussten jedoch viele Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit. Anträge insbesondere aus den Branchen Das Geschäftsgebiet ist begrenzt auf Handwerk (Bau- und Baunebengewerbe Unternehmen, die ihren Sitz oder eine sowie KFZ), Handel und sonstigem Gewerbe Niederlassung in Niedersachsen haben. nach sorgfältiger Prüfung auch unter Durch die Rückverbürgung von Bund und Berücksichtigung des Förderauftrages abge- Land ist die Bank Mandatar öffentlicher lehnt werden, weil z.B. die geplante Stellen und betreibt in deren Namen Existenzgründung aufgrund des verschärften Wirtschaftsförderung. Sie ist deshalb im Wettbewerbs nicht erfolgversprechend war Sinne der EU-Förderrichtlinien und der oder weil die vorgelegten wirtschaftlichen „MAK“ Förderinstitut. Zahlen die Übernahme einer Bürgschaft auch aufgrund der EU-Vorschriften, wonach Die leichte Erholung der Konjunktur im Jahr keine Sanierungskredite verbürgt werden 2004 hat sich 2005 moderat fortgesetzt. dürfen, unmöglich machten. Das Wachstum der Wirtschaft wurde über- Im Geschäftsjahr trat bei den Zusagen eine wiegend vom Außenhandel getragen. Im Konsolidierungsphase ein, nachdem 2004 Inland gingen Wachstumsimpulse lediglich ein starkes Wachstum von mehr als 30 % zu von der Ausrüstungsinvestition aus. Die verzeichnen war. 2005 wurden insgesamt Staatsausgaben waren rückläufig. Die 341 Bürgschaften mit einer Bürgschafts- Bauinvestitionen sanken gegenüber dem summe von 53,4 Mio. € übernommen, das Vorjahr um mehr als 4%. Der private entspricht einem Rückgang von 5 % der Konsum stagnierte. Bei geringen Ein- Stückzahl und 11 % dem Volumen nach. kommenszuwächsen und gleichzeitig deutli- Aufgrund des in 2004 stark gestiegenen cher Verteuerung der Energiepreise ist eine Bürgschaftsobligos erhöhten sich die Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte Provisionserträge um 15 %. Da das Bürg- festzustellen. schaftsobligo die Bemessungsgrundlage für die Gewährung der zinsgünstigen langfristi- Die Insolvenzen, die 2005 bundesweit leicht gen KfW-Darlehen ist, stieg das anzulegende rückläufig waren, stiegen in Niedersachsen Kapital, so dass auch ein verbesserter Zins- 22 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 23 überschuss erzielt werden konnte. Nach Be- Das Eigenkapital beträgt nach Zuführung rücksichtigung der ordentlichen Aufwendun- des Jahresüberschusses 7.827,9 T€, das gen, die sich nur geringfügig erhöht haben sind 14,7 % der Bilanzsumme. Zum Kern- und der Zuführung zu Rückstellungen für kapital zählt auch der Fonds für allgemeine Risiken im Bürgschaftsgeschäft als der Bankrisiken, der i. H. v. 1 Mio. € durch Um- wesentliche Aufwandsposten verbleibt ein widmung gebildet worden ist. Damit beträgt Jahresüberschuss von 321 T€. das Kernkapital 16,5 % der Bilanzsumme. 2. Darstellung der Lage des Unternehmens Ertragslage 2005 erhöhte sich das Bürgschaftsobligo um Das Zinsergebnis verbesserte sich aufgrund 14 Mio. € auf 225 Mio. €, das dem zugrunde des gestiegenen Wertpapiervermögens um liegende Kreditvolumen beträgt 331 Mio. €. 158 T€ auf 1.501 T€. Dadurch stieg das Die Provisionserträge aus dem Bürgschafts- Betriebsergebnis um 563 T€ bzw. 17% auf geschäft stiegen um 470 T€ oder 15 % auf 3.864 T€. 3.616 T€. Von den Provisionserträgen entfal- Die Position Abschreibungen und Wert- len 2.934 T€ auf laufende Bürgschafts- berichtigungen auf Forderungen und be- provisionen, die überwiegend mit 1 % auf stimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu den verbürgten Kredit berechnet werden, Rückstellungen im Kreditgeschäft enthält und mit 682 T€ auf Bearbeitungsentgelte. Zuführungen zu Einzelrückstellungen und Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen direkte Abschreibungen i. H. v. 5.474 T€, erhöhten sich im Zuge des gestiegenen damit verrechnet wurden Auflösungen von Geschäftsumfangs um 6% auf 1.377 T€. einzel- und pauschalisierten Abschreibungen Das operative Ergebnis erhöhte sich um 405 sowie Eingänge auf abgeschriebene Forde- T€ bzw. 21 % auf 2.363 T€. rungen i. H. v. T€ 1.962. 23 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 24 Finanzlage Die Finanzlage ist durch eine langfristige ge Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Kapitalstruktur gekennzeichnet. Das i. H. v. 3,8 Mio. €. Dabei handelt es sich um Eigenkapital einschließlich des Fonds für all- 3 Haftungsfondsdarlehen gegen die Inan- gemeine Bankrisiken beträgt 8,8 Mio. €. spruchnahmen aus Beteiligungsgarantien Das Fremdkapital ist i. H. v. 23,5 Mio. € von (2,4 Mio. €) und Bürgschaften für Existenz- der KfW langfristig zur Verfügung gestellt, gründer (0,4 Mio. €) bzw. Verluste davon 6,9 Mio. € überwiegend zu 3 % und (1,0 Mio. €) verrechnet werden können. 16,6 Mio. € zu 1%. Da die KfW 12 % des Die sonstigen Rückstellungen entfallen mit Bürgschaftsvolumens als langfristige 0,9 Mio. € auf Pauschalrückstellungen, die Darlehen zur Verfügung stellt, hat die NBB ebenfalls Langfristcharakter haben. in 2005 aufgrund des Wachstums in 2004 Die Zahlungsverpflichtungen konnten jeder- ein neues Darlehn über 4,6 Mio. € mit zeit erfüllt werden. Die Summe der 10jähriger Laufzeit und einem Zinssatz von Zahlungsmittel überdecken die Summe der 1 % erhalten. Ende 2005 wurden 2,2 Mio. € Zahlungsverpflichtungen um 37 Mio. € zurückgezahlt. Weiterhin bestehen langfristi- Vermögenslage Die Vermögenslage ist geordnet. Wertpapiere i. H. v. 43 Mio. € dienen als Die Bewertung der Vermögensposten erfolg- Liquiditätsreserve und sind nach dem te nach den gleichen Grundsätzen wie im Niederstwert bewertet. Die Kurswert- Vorjahr. Die Bewertungsvorschriften nach reserven in diesem Bestand liegen am HGB wurden angewendet. Bilanzstichtag bei 1,9 Mio. €. Der wesentliche Vermögensposten entfällt auf das Wertpapiervermögen, das sich aus Das Sachanlagevermögen beträgt 1 Mio. € 45 Mio. € gedeckten Schuldverschreibungen und entfällt i. W. auf das selbstgenutzte und aus 5 Mio. € Investmentanteilen und Bankgebäude. Vom ursprünglichen An- Bankanleihen zusammensetzt. 35,7 Mio. € schaffungswert werden jährlich 2 % auf das werden in einem Spezialfonds, 14,1 Mio. € Gebäude abgeschrieben. Investitionen sind werden in eigener Verwaltung gehalten. 2005 nur in geringem Umfang vor allem in Technik getätigt worden. Nom. 7 Mio. € Wertpapiere sind dem Anlagevermögen zugeordnet worden, da sie bis Für Risiken aus Bürgschaftsverpflichtungen zur Fälligkeit gehalten und dann daraus ent- und sonstige ungewisse Verbindlichkeiten sprechende KfW-Darlehen zurückgeführt sind Rückstellungen in ausreichender Höhe werden. Die Bewertung erfolgt zu An- gebildet worden. Die sonstigen Verbind- schaffungskosten. Zum Bilanzstichtag belau- lichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag fen sich die Kurswertverluste auf 187 T€, angesetzt worden. dagegen betragen die Kursreserven 233 T€. 24 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 25 Zusammenfassung Die Ertragslage hat sich positiv entwickelt. Finanzierungsrisiken bestehen aufgrund der Nach Bildung einer ausreichenden Kapitalstruktur nicht. Risikovorsorge konnte ein um 119 T€ auf 321 T€ gestiegener Jahresüberschuss aus- Die Vermögenslage ist ebenfalls geordnet. gewiesen werden. Das Sach- und Finanzanlagevermögen hat einen Anteil von 15 % der Bilanzsumme. Die Finanzlage ist geordnet. 85 % der Aktivseite stellt frei verfügbares Vermögen dar. 3. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten. 4. Risikobericht Risikopolitische Strategie Die NBB hat den Auftrag, den gewerblichen Jeder von den Kreditinstituten bzw. Ver- Mittelstand und Freiberufler in Niedersach- sicherungen eingereichte Bürgschaftsantrag sen durch Übernahme von Bürgschaften zu wird auf seine wirtschaftliche Tragfähigkeit fördern und so wirtschaftlich sinnvolle Vor- anhand von aussagekräftigen Unterlagen haben möglich zu machen, die ansonsten überprüft. Dabei werden aufgrund von feh- wegen fehlender banküblicher Sicherheiten lenden Sicherheiten höhere Risiken einge- nicht durchgeführt worden wären. Aufgrund gangen. der Vorgaben durch die Rückbürgen, die Im Anlagebereich wird eine Anlagestrategie 65 % des Risikos bei Bürgschaften und gewählt, mit der nachhaltige Zinserträge 70 % bei Beteiligungsgarantien tragen, erwirtschaftet werden, die benötigt werden, dürfen jedoch keine Sanierungs- und die Risiken aus dem Bürgschaftsgeschäft Umschuldungskredite verbürgt werden. mitzutragen. 25 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 26 Risikomanagementsystem Die Verantwortung für das Risikomanage- zur Kenntnis gebracht wird. Auf der Grund- ment liegt bei der Geschäftsleitung. Sie hat lage einer Risikotragfähigkeitsberechnung die Risiken klassifiziert und das Risiko- sind Verlustobergrenzen für unterschiedliche potential bewertet und in einem Risiko- Risikoarten definiert. handbuch zusammengefasst. Die Erkenntnisse aus den Risikoanalysen Maßnahmen zur Risikofrüherkennung, sind Grundlage für die Steuerung des Risikosteuerung und Risikoüberwachung Kreditgeschäftes durch die Geschäfts- wurden erlassen. Dabei unterstützt ein führung. Management-Informationssystem. Monatlich werden die Leistungskennzahlen, die Das Risikomanagementsystem wird ergänzt Entwicklung der Einzelrückstellungen und durch die interne Revision, die im Auftrag der Ausfälle zusammengestellt und die der Geschäftsführung alle Betriebs- und Planabweichungen festgestellt. Ebenso wird Geschäftsabläufe der NBB prüft. Grundlage die Entwicklung der Liquidität und die der Tätigkeit ist ein jährlicher Prüfungsplan, Risikoentwicklung im Wertpapierbestand auf der auf Basis der gesetzlichen Vorschriften Basis des Value-at-Risk-Ansatzes dargestellt. risikoorientiert festgelegt wird. Über das Vierteljährlich wird zusätzlich das gesamte Ergebnis der durchgeführten Prüfungen Kreditportfolio mit Hilfe eines installierten unterrichtet die interne Revision die EDV-Programms analysiert. Die Daten sind Geschäftsführung in Form von Prüfungs- Grundlage für den Kreditrisikobericht, der berichten sowie eines jährlichen Gesamt- dem Aufsichtsrat in wesentlichen Elementen berichtes. Risikoarten Die wesentlichen Risiken, denen die NBB ausgesetzt ist, gliedern sich wie folgt: - Adressenausfallrisiken - Liquiditätsrisiken - Marktrisiken - Operationale Risiken - Sonstige Risiken 26 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 27 Adressenausfallrisiken Unter Adressenausfallrisiken werden die Gestaffelt nach Größenordnungen werden möglichen Verluste aufgrund von Ausfall Bürgschaften entweder durch einen oder Bonitätsverschlechterung eines Kunden Regionalleiter und einen Geschäftsführer bzw. Emittenten verstanden. oder durch beide Geschäftsführer entschieden. Darüber hinaus bedürfen Bürgschaften Die NBB verbürgt ausschließlich Kredite und der Zustimmung des Niedersächsischen stille Beteiligungen, die an niedersächsische Wirtschafts- und des Niedersächsischen Firmen bzw. Freiberufler gewährt werden. Finanzministeriums. Das Eigenrisiko für einen Kreditnehmer ist auf 35 % des Bürgschaftshöchstbetrages Bürgschaften oberhalb einer festgelegten von 1 Mio. € = 350 T€ beschränkt. Materialitätsgrenze bedürfen zusätzlich der Währungsrisiken und Länderrisiken treten Zustimmung des Bewilligungsausschusses. nicht auf. Darüber hinaus muss für alle Bürgschaften eine befürwortende Stellungnahme der Ca. 50 % der übernommenen Bürgschaften zuständigen Kammer vorliegen. entfallen auf Existenzgründer. Alle Engagements oberhalb einer BagatellDas Ausfallrisiko der NBB ist hoch, da grenze, alle als bemerkenswert eingestuften Kredite verbürgt werden, deren Schuldner und alle bereits einzelwertberichtigten die banküblichen Bonitätsansprüche nicht Engagements werden jährlich einer Einzel- erfüllen. Durch Kombination mit weiteren fallprüfung unterzogen und der Geschäfts- öffentlichen Fördermitteln (zinsverbilligte führung vorgelegt. Darlehen, Kapital für Gründung etc.) wird insbesondere den Existenzgründern große Die erforderliche Risikovorsorge wird gebil- Starthilfe geleistet, trotzdem ist das Risiko det, sobald die Hausbank über negative in diesem Segment hoch. Zur Risikoab- Entwicklungen informiert (gem. den Bürg- federung wurde vom Land ein Haftungs- schaftsbedingungen ist die Hausbank ver- fondsdarlehn über ursprünglich rd. 520 T€ pflichtet, unverzüglich darüber Mitteilung zu zur Verfügung gestellt, aus dem 25 % des machen), die eingereichten Unterlagen eine auf die NBB entfallenden Ausfalls gedeckt kritische Entwicklung der wirtschaftlichen werden können. Zur Senkung der Verhältnisse aufzeigt oder in der Salden- Ausfallquote in diesem Bereich wurden ver- mitteilung Leistungsrückstände ausgewiesen stärkt geförderte Coachingmaßnahmen ver- werden. Rückstellungen werden mindestens langt bzw. empfohlen. i. H. v. 50 % (bei erhöhtem Risiko), im übri- Bei Bürgschaftsübernahmen für etablierte gen zu 100 % gebildet. Die Rückstellungs- Unternehmen wird zur Unterstützung der quote liegt 2005 bei 95 %. Sicherheiten Risikoeinschätzung ein in 2004 für alle werden nur mit dem aktuellen zweifelsfreien Bürgschaftsbanken entwickeltes Rating- Wert angesetzt (Wertgutachten, Rückkaufs- verfahren, das die Jahresabschlussanalyse werte). einschließt, eingesetzt. Dieses Instrument wird ständig weiterentwickelt und verfeinert. 27 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 28 Im übrigen sind die Ausfallrisiken dadurch Abdecken des Eigenrisikos aus dem Bürg- eingeschränkt, dass schaftsgeschäft durchschnittlich rd. 1,4 % a. die NBB Bankkredite verbürgt, bei des Bürgschaftsvolumens. Das durchschnitt- denen 20 – 50 % Risikoanteil bei den liche Ausfallvolumen (Eigenanteil) liegt unter Banken verbleibt. Höchstbürgschaften 1% des Bürgschaftsvolumens. von 80 % werden nur bei angemessenem Eigenkapitaleinsatz erbracht, Zur Deckung des Rückstellungsbedarfs ste- ansonsten werden nur max. 65 %ige hen neben den ordentlichen Einnahmen aus Bürgschaften übernommen. Provisionen und Bearbeitungsentgelten Betriebsmittelkredite werden nur mit Zinsüberschüsse aus zinsgünstigen KfW- 60 % verbürgt. Die durchschnittliche Darlehen zur Verfügung: Verbürgungsquote betrug 2005 67,2 % Die KfW gewährt 10 Jahres-Darlehen mit (i. V. 67,5 %). einem Zinssatz von 1 % p. a. i. H. v. 12 % des jeweiligen Bürgschaftsvolumens. Bei b. Rückstellungen für drohende Verluste steigendem Bürgschaftsvolumen erhöhen im Garantiegeschäft nicht gebildet zu sich die Darlehen und der erzielbare werden brauchen, solange die Haf- Zinsüberschuss aus der Anlage der Mittel tungsfondsdarlehen für Garantien i. H. entsprechend. v. zurzeit 2,4 Mio. € zur Verfügung stehen. Das Eigenrisiko aus übernomme- Das Adressenausfallrisiko im Wertpapier- nen Beteiligungsgarantien beträgt per bestand ist gering, da die Anlagen vornehm- 12/05: 4.795 T€. Den Darlehen sind lich in gedeckten Schuldverschreibungen per 31. Dezember 2005 Haftungsteile deutscher Hypothekenbanken mit einem bei wertberichtigten Beteiligungen i. H. Mindestrating von AA getätigt werden. Im v. 1,8 Mio. € zugewiesen. Wertpapierbestand von 49,8 Mio. € sind Investmentanteile und Bankanleihen über Für 20,7 % des Eigenrisikos sind Einzel- insgesamt 5,0 Mio. € enthalten. Die rückstellungen gebildet. Geschäftsführung hat den Anteil dieser Aufgrund einer Langfristanalyse beträgt die Papiere auf rd. 10 % des Gesamtbestandes jährliche Netto-Rückstellungszuführung zum beschränkt. Liquiditätsrisiken Unter Liquiditätsrisiko ist die Beeinträch- wie auf der Passivseite erfasst werden. tigung der jederzeitigen Zahlungsbereit- Die Liquiditätsrisiken sind gering. Die schaft zu verstehen. Liquiditätskennzahl nach Grundsatz II, die die NBB nur 2x jährlich gem. § 11 KWG Zur Liquiditätssteuerung wird eine detaillier- ermitteln muss, beträgt per 30. November te Liquiditätsplanung auf Monatsbasis 2005 3,97 bei einer zulässigen Untergrenze erstellt, in der alle bekannten und wahr- von 1,0. Dabei sind 5 % des Bürgschafts- scheinlichen Zahlungsströme auf der Aktiv- volumens als täglich fällige Zahlungsver- 28 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 29 pflichtung eingesetzt worden. Der tatsächli- die Darlehen von der KfW und dem Land che Eigenanteil an der Ausfallleistung langfristig gewährt sind. Ebenso besteht beträgt lediglich rd. 1 % p. a. kein Marktliquiditätsrisiko, da die NBB Ein Refinanzierungsrisiko besteht nicht, da ausschließlich an liquiden Märkten operiert. Marktrisiken b. Kursrisiko Das Marktrisiko bezeichnet den potenziellen Die NBB führt kein Handelsbuch. Verlust aufgrund nachteiliger Veränderungen Die Anlage ihrer Mittel erfolgt überwiegend von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden in festverzinslichen Wertpapieren mit gut Parametern. strukturierter Laufzeit. Die Papiere werden Die Marktrisiken der NBB untergliedern sich grundsätzlich bis zur Endfälligkeit gehalten. in das Zinsänderungsrisiko und das Kurs- Das Kursrisikos des Wertpapierbestandes risiko wird mit Hilfe der Value-at-risk-Methode quantifiziert: mit Hilfe einer Risikokennziffer, a. Zinsänderungsrisiko die unter Zugrundelegung eines Konfidenz- Zur Analyse des Zinsergebnisses und der niveaus von 95 % und einer Haltedauer von Zinsstruktur werden die zinsbringenden und 10 Tagen ermittelt wird, wird die Risiko- die zinslosen Aktiva den entsprechenden entwicklung des Fonds zeitnah beobachtet. Passiva gegenübergestellt. Zur Kontrolle der Risikoentwicklung des Den zinsbringenden Aktiva i. H. v. 50 Mio. € Wertpapierbestandes in Eigenverwaltung - i. W. festverzinsliche Wertpapiere – stehen wird die 2fache Risikokennziffer, die empi- festverzinsliche langfristige Darlehen des risch ermittelt worden ist, herangezogen Landes und der KfW i. H. v. 27 Mio. € (das rechnerische Risiko ist aufgrund der gegenüber. Die Differenz von 23 Mio. € wird Laufzeitstruktur höher). durch zinslose Mittel i. H. v. 25 Mio. € überkompensiert. Zum Jahresende betrug das auf Basis der Kennziffern errechnete Risiko 208 T€. Das Zinsänderungsrisiko beschränkt sich auf Als Risikolimit wurden 400 T€ festgelegt. das Wiederanlagerisiko, wenn Rückflüsse nur Eine Limitüberschreitung ist in 2005 nicht mit einer niedrigeren als der bisherigen vorgekommen. Rendite wieder angelegt werden können. Aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung sowie der gestaffelten Wertpapierfälligkeiten wird darin für das kommende Jahr kein wesentliches Risiko gesehen. 29 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 30 Operationale Risiken Operationale Risiken werden definiert als die durch ein angemessenes internes Kontroll- Gefahr von Verlusten, die infolge der Unan- system, 4-Augen-Prinzip und regelmäßigen gemessenheit oder des Versagens von inter- Überprüfungen durch die Innenrevision. nen Verfahren (Prozessrisiken), Personal Personalrisiken wird durch angemessene (Personalrisiken) und Systemen (u. a. IT- Weiterbildung und einer kurzfristig einzuset- und Systemrisiken) eintreten. zenden Personalreserve begegnet. Operationale Risiken werden aufgrund der Systemrisiken werden durch Wartungsver- Struktur des Geschäfts der NBB gering ein- träge, die ständige Personalbereitschaft und geschätzt. eine back-up-Lösung beinhalten, minimiert. Prozessrisiken werden durch standardisierte Arbeitsabläufe und Verträge begrenzt. Nennenswerte Schadensfälle sind im ver- Zusätzlich erfolgt eine Risikobegrenzung gangenen Jahr nicht eingetreten. Sonstige Risiken Sonstige Risiken bestehen in der Änderung die Bundesregierung im Koalitionsvertrag die der allgemeinen Förderbedingungen, insbe- weitere Stärkung der Bürgschaftsbanken sondere Reduzierung der Rückverbürgungs- festgeschrieben hat, ist nicht von einer kurz- quote und Verschlechterung der Konditionen fristigen für die Bürgschaftsbanken nachteili- bei den KfW-Darlehen. Da die Rückbürg- gen Änderung der Förderbedingungen aus- schaften von Bund und Land zum 1. Januar zugehen. 2003 bis Ende 2007 verlängert wurden und 5. Prognosebericht Für das Jahr 2006 wird ein konjunktureller Für beide Jahre wurde ein Neugeschäft auf Aufschwung prognostiziert. Das Brutto- Vorjahreshöhe und daraus abgeleitet ein inlandsprodukt soll um 2% wachsen. Die Wachstum des Bürgschaftsobligos von je 7% meisten Branchen wollen lt. einer Umfrage der Planung zugrunde gelegt. wieder mehr investieren. In der Bauwirtschaft hat sich das Geschäftsklima verbes- Die Risikolage der im Kreditportfolio befindli- sert. Auch im Handwerk hellt sich die chen Engagements schätzen wir nicht als Stimmung auf; förderlich wirken hier die wesentlich verbessert zu den Vorjahren ein, Steuerbeschlüsse der Bundesregierung. Dem so dass der Rückstellungsbedarf in den Einzelhandel – insbesondere dem Handel mit Folgejahren i. H. des Aufwandes von 2005 teuren Elektroartikeln und Automobilen - erwartet wird. Die geplanten betrieblichen kommen Vorzieheffekte zu Gute. Allerdings Ergebnisse reichen aus, die jeweils erforder- erwarten wir keinen nachhaltigen Anstieg lichen Rückstellungen zu bilden und einen der Binnennachfrage. angemessenen Jahresüberschuss zur Die Entwicklung der NBB wurde deshalb für Stärkung des Eigenkapitals auszuweisen. die Jahre 2006 und 2007 vorsichtig geplant. 30 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 31 31 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 32 Bilanz zum 31.12.2005 Aktiva 31.12.2005 € 31.12.2004 T€ 1.391,41 8.180,06 1 8 9.571,47 9 a) täglich fällig b) andere Forderungen 1.680.371,69 0,00 1.680.371,69 563 2.230 2.793 3. Forderungen an Kunden 25.959,91 40 4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Anleihen und Schuldverschreibungen aa) von anderen Emittenten (darunter beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR 14.099.694,54; Vorjahr TEUR 8.996) 14.099.694,54 8.996 5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 35.715.222,65 33.340 28.280,00 35 7. Sachanlagen 980.103,07 998 8. Sonstige Vermögensgegenstände 840.621,41 806 53.379.824,74 47.017 149.465.452,55 136.141 15.829.145,01 12.322 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken (darunter bei der Deutschen Bundesbank EUR 8.180,06; Vorjahr TEUR 8) 2. Forderungen an Kreditinstitute 6. Immaterielle Anlagewerte Summe der Aktiva Rückgriffsforderungen aus Bürgschaften (darunter durch Rückbürgschaften des Bundes und des Landes Niedersachsen gesichert EUR 97.193.674,00; Vorjahr TEUR 88.531) Rückgriffsforderungen aus Garantien (darunter durch Rückgarantien des Bundes und des Landes Niedersachsen gesichert EUR 11.080.371,50;Vorjahr TEUR 8.626) 32 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 33 Passiva 31.12.2005 € 31.12.2004 T€ 1.976,98 2 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1 23.539.163,71 19.763 23.541.140,69 19.765 69.071,00 89 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) andere Verbindlichkeiten aa) täglich fällig ab) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3.775.113,81 3.924 3.844.184,81 4.013 30.074,24 40 1.003.629,37 46.164.582,44 1.014 42.162 29.999.828,65 27.417 2 3. Sonstige Verbindlichkeiten 4. Rückstellungen Andere Rückstellungen a) Sonstige b) Einzelrisiken für Bürgschaftsverpflichtungen abzüglich von Rückbürgen zu übernehmender Anteil Haftungsanteil der Darlehen von Kreditinstituten 5. Fonds für allgemeine Bankrisiken 31.879,69 67 16.132.874,10 14.678 17.136.503,47 15.692 1.000.000,00 0 6. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 2.903.626,59 2.904 b) Kapitalrücklage 3.058.248,92 3.058 c) Gewinnrücklagen ca) satzungsmäßige Rücklagen 1.866.046,02 1.545 7.827.921,53 7.507 Summe der Passiva 53.379.824,74 47.017 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 3 162.201.523,49 154.602 davon nicht valutierend Verbindlichkeiten aus Garantien3 davon nicht valutierend 13.612.070,94 19.359 148.589.452,55 135.243 15.983.145,01 13.869 154.000,00 1.547 15.829.145,01 12.322 1 Davon betreffen € 123.486,17 (Vorjahr € 154.448,55) Mittel, die für die übernommenen Bürgschaften haften (rückzahlbar nur, soweit sie nicht in Anspruch genommen werden). 2 Davon betreffen € 3.441.421,51 (Vorjahr € 3.504.334,58) Mittel, die für die übernommenen Bürgschaften/Garantien haften (rückzahlbar nur, soweit sie nicht in Anspruch genommen werden). 3 nach Abzug von Einzelrisiken und pauschalierten Rückstellungen 33 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 34 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2005 2005 € 2004 € € T€ T€ 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 67.061,86 39 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 465.886,80 2. Zinsaufwendungen 532.948,66 409.828,33 335 123.120,33 429 -55 3. Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.375.667,20 1.398 4. Provisionserträge 3.615.959,76 3.146 174.204,13 173 5. Sonstige betriebliche Erträge 6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 946.874,68 900 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (darunter für Altersversorgung TEUR 23; Vorjahr TEUR 20) b) Andere Verwaltungsaufwendungen 186.660,81 1.133.535,49 222.758,83 176 1.356.294,32 201 1.277 7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 62.867,33 71 8.061,52 13 2.540.299,43 3.099 1.000.000,00 0 321.428,82 202 321.428,82 202 0,00 0 9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 10. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit/Jahresüberschuss 12. Einstellungen in die Gewinnrücklagen 13. Bilanzgewinn 34 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 35 Anhang für das Geschäftsjahr 2005 Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss wurde nach den Bei den Immateriellen Anlagewerten handelt Vorschriften des Handelsgesetzbuches, der es sich ausschließlich um entgeltlich erwor- Verordnung über die Rechnungslegung der bene Software. Die Zugänge (T€ 18) betref- Kreditinstitute und den ergänzenden fen im Berichtsjahr erworbene Individual- Regelungen der Satzung erstellt. software. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- Von den übernommenen Bürgschaften/ und Bewertungsmethoden Garantien sind die am Bilanzstichtag Die Forderungen sind mit dem Nennwert valutierten Verpflichtungen unter Abzug der angesetzt. Die Anleihen und Schuldver- akut ausfallbedrohten Anteile und eines pau- schreibungen sowie die Aktien und anderen schal ermittelten, das allgemeine Kredit- nicht festverzinslichen Wertpapiere sind mit risiko betreffenden Anteils unter dem den Anschaffungskosten unter Beachtung Bilanzstrich passiviert. In Höhe der Abzüge des Niederstwertprinzips bewertet. Acht für Einzelrisiken - soweit sie unser Eigen- festverzinsliche Wertpapiere wurden dem obligo betreffen - und für das allgemeine Anlagevermögen zugeordnet. Kreditrisiko weisen wir Rückstellungen aus. Das Grundstück wird mit den Anschaffungs- Die übrigen Abzüge für Einzelrisiken betref- kosten, das Gebäude und die Gegenstände fen die vom Bund und vom Land Nieder- der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit sachsen übernommenen Bürgschaften und den um lineare Abschreibungen verminder- anteilig anzurechnende ERP-Darlehen. Auf ten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der Aktivseite werden unter dem Bilanzstrich ausgewiesen. Der Abschreibungszeitraum Rückgriffsforderungen in Höhe der um entspricht der steuerrechtlich für zulässig Einzelrisiken gekürzten valutierenden gehaltenen Nutzungsdauer. Geringwertige Bürgschaften ausgewiesen. Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag passiviert. Die für ungewisse Verbindlichkeiten, Risiken aus dem Kreditgeschäft, unterlassene Instandhaltungen und andere Aufwendungen gebildeten Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet worden. 35 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 36 Anhang für das Geschäftsjahr 2005 Erläuterungen zur Bilanz Die Forderungen an Kreditinstitute ent- Für die Forderungen gelten die folgenden halten mit TEUR 1.680 täglich fällige Restlaufzeiten: Forderungen an Gesellschafter. Bis drei Monate Mehr als drei Monate bis ein Jahr Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre Mehr als fünf Jahre T€ T€ T€ T€ Andere Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0 0 (Vorjahr) (2.230) (0) (0) (0) Forderungen an Kunden 26 0 0 0 (Vorjahr) (40) (0) (0) (0) Bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren handelt es sich ausschließlich um börsennotierte Anleihen und Schuldverschreibungen, die bei der Deutschen Bundesbank beleihbar sind. Die Emittenten der Papiere sind Kreditinstitute. Die Anleihen und Schuldverschreibungen werden zum größten Teil als Liquiditätsreserve im Umlaufvermögen gehalten. In 2006 werden nom. T€ 550 fällig. Im Geschäftsjahr 2005 werden Wertpapiere über nom. € 7 Mio. wie Anlagevermögen behandelt. Die Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere betreffen ausschließlich - als Liquiditätsreserve gehaltene - Anteile an einem Wertpapier-Spezialfonds bei der Union Investment Institutional GmbH, Frankfurt am Main. 36 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 37 Das Anlagevermögen entwickelte sich wie folgt: Anschaffungskosten Zugänge T€ T€ Abgänge T€ Umbuchungen Kumulierte Abschreibungen 2005 Buchwerte 2004 Abschreibungen im Geschäftsjahr T€ T€ T€ T€ T€ Finanzanlagen Wertpapiere Beteiligungen 3.990 3.014 0 0 2 5 0 0 0 5 7.002 3.990 0 0 0 2 149 18 0 0 139 28 35 25 1.327 0 0 0 385 942 961 19 38 38 19 8.010 5.024 65 Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen Grundstücke und Gebäude Betriebs- und Geschäftsausstattung 278 20 21 0 239 5.749 3.052 21 0 770 Die Grundstücke und Bauten werden bankbetrieblich genutzt. Für die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gelten folgende Restlaufzeiten: Bis drei Monate Mehr als drei Monate bis ein Jahr Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre Mehr als fünf Jahre T€ T€ T€ T€ 6.722 16.817 (0) (0) (5.525) (14.238) (Vorjahr) (0) (0) (0) (3.924) Bei den unter dem Strich ausgewiesenen keinem Fall eine Höhe, die in Bezug auf die Eventualverbindlichkeiten handelt es sich Gesamttätigkeit unseres Kreditinstituts von um die im Rahmen des gesellschaftsvertrag- wesentlicher Bedeutung ist. lichen Geschäftszweckes übernommenen Nennenswerte sonstige finanzielle Ver- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (Vorjahr) Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3.775 Kreditbürgschaften. Bei der Vielzahl der pflichtungen bestanden am Bilanzstichtag Verpflichtungen erreicht ihr Einzelbetrag in nicht. 37 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 38 Im Geschäftsjahr wurden 18 Mitarbeiter (einschließlich 2 Geschäftsführer) beschäftigt. Johannes Graf Hartig (bis 30. Juni 2005) Direktor Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover Organe Geschäftsführung Bettina Schmidt, Burgdorf Bürgschafts- und Garantiegeschäft, Allgemeine Verwaltung, Rechtsabteilung, Innenrevision Rainer Breselge, Haste Bürgschafts- und Garantiegeschäft, Rechnungswesen, EDV-Organisation, Personal Aufsichtsrat Jürgen Hemmerling Präsident Handwerkskammer Oldenburg Matthias Hümpfner (ab 1. Juli 2005) Prokurist und Leiter Niedersachsen-Süd DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover Harald Krantz Hauptgeschäftsführer Verband für Groß-, Außenhandel und Dienstleistungen Niedersachsen e.V., Hannover Walter Petry, – Vorsitzender ab 21. September 2005 – Bereichsleiter Beteiligungen Sparkasse Hannover Franz Kremer (ab 1. Juli 2005) Jürgen Gerber, – Vorsitzender bis 20. September 2005 – Direktor DZ BANK AG Deutsche Hartmut Schaper (bis 31. März 2005) Ministerialrat Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover Hans Georg Sander, – stellvertretender Vorsitzender – Präsident Handwerkskammer Braunschweig Rainer Balke-Zinram Hauptgeschäftsführer DEHOGA Landesverband Niedersachsen e.V., Hannover Christian Bebek Abteilungsleiter Industrie- und Handelskammer Hannover Helmuth Erveling (ab 1. April 2005) Ministerialrat Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover Mitglied der Geschäftsleitung Dresdner Bank AG, Hannover Hans-Christian Schneider (ab 1. Juli 2005) Direktor DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover Thomas Schneider Ministerialrat Niedersächsisches Finanzministerium, Hannover Günter Voltmer (bis 30. Juni 2005) Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Hannover Ingo Wünsche Bankabteilungsdirektor Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Hannover 38 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 39 Testat des Abschlußprüfers Nach dem abschließenden Ergebnis unserer sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Prüfung haben wir mit Datum vom 13. März Wirksamkeit des rechnungslegungsbezoge- 2006 den folgenden uneingeschränkten nen internen Kontrollsystems sowie Nach- Bestätigungsvermerk erteilt: weise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwie- "Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers gend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung Wir haben den Jahresabschluss - bestehend der angewandten Bilanzierungsgrundsätze aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und der wesentlichen Einschätzungen der sowie Anhang - unter Einbeziehung der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Buchführung und den Lagebericht der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB) und des Lageberichts. Wir sind der Auf- Gesellschaft mit beschränkter Haftung, fassung, dass unsere Prüfung eine hinrei- Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1. chend sichere Grundlage für unsere Beur- Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die teilung bildet. Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen deutschen handelsrechtlichen Vorschriften geführt. und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Ver- Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei antwortung der Geschäftsführung der der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen ent- Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der spricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Grundlage der von uns durchgeführten Vorschriften und den ergänzenden Bestim- Prüfung eine Beurteilung über den Jahres- mungen des Gesellschaftsvertrags und ver- abschluss unter Einbeziehung der Buch- mittelt unter Beachtung der Grundsätze führung und über den Lagebericht abzuge- ordnungsmäßiger Buchführung ein den ben. tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags- Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung lage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht nach § 317 HGB unter Beachtung der vom im Einklang mit dem Jahresabschluss, ver- Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- mittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von stellten deutschen Grundsätze ordnungs- der Lage der Gesellschaft und stellt die mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Chancen und Risiken der zukünftigen Danach ist die Prüfung so zu planen und Entwicklung zutreffend dar." durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch- Hannover, den 13. März 2006 führung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und PricewaterhouseCoopers Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin- Aktiengesellschaft reichender Sicherheit erkannt werden. Bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die (Schlüter) Erwartungen über mögliche Fehler berück- Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer (ppa. Hartmann) 39 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 40 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung Der Aufsichtsrat billigt nach Prüfung den von während des abgelaufenen Geschäftsjahres der Geschäftsführung aufgestellten Jahres- anhand der von ihr erstatteten Berichte abschluss, den Lagebericht sowie den sowie durch Erörterung in 4 Aufsichtsrats- Gewinnverwendungsvorschlag und empfiehlt sitzungen überwacht. Darüber hinaus hat der Gesellschafterversammlung den Jahres- sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in abschluss in der vorgelegten Form festzu- Einzelgesprächen mit der Geschäftsführung stellen. über die Entwicklung der Gesellschaft informieren lassen. In 26 Sitzungen des Bewilligungsausschusses wurde über 168 Bürgschafts- Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesell- anträge mit einem Volumen von rund schaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, 42,2 Mio. € entschieden. Ihm gilt An- Hannover, hat die Buchführung und den erkennung für die von Engagement ge- Jahresabschluss sowie den Lagebericht tragene verantwortungsvolle Tätigkeit. einschließlich des darin enthaltenen Risikoberichtes geprüft und den uneingeschränk- Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung ten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Ab- für die enge und vertrauensvolle Zusam- schlussprüfer hat dem Aufsichtsrat über die menarbeit und den Damen und Herren des wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung Hauses für ihren steten Einsatz und den berichtet. Beitrag zum Geschäftserfolg. Hannover, im März 2006 Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Petry 40 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 41 Entwicklung Bürgschaftsgeschäft NBB im Jahresvergleich 2004 Bürgschaftsanträge Garantieanträge Bürgschaftsübernahmen Garantiezusagen Bürgschaftsobligo (brutto) NBB-Eigenobligo Bürgschaftsausfälle Risikovorsorge Haftende Mittel 2005 Veränderung T€ T€ % 70.606 83.767 + 18,6 6.838 5.354 - 21,7 55.905 49.554 - 11,4 3.920 3.864 - 1,4 211.531 225.225 + 6,5 73.292 77.945 + 6,3 6.054 6.623 + 9,4 15.575 17.009 + 9,2 7.506 8.828 + 17,6 250.000 225.225 225.000 211.531 200.000 183.394 175.000 150.000 136.644 145.508 151.793 160.085 167.467 122.347 125.000 103.588 100.000 75.000 59.825 50.000 33.824 29.697 40.407 45.059 53.418 35.129 31.315 35.590 33.942 25.000 0 1996 1997 1998 Genehmigungen in T€ 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Obligo in T€ 41 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 42 Statistischer Anhang Übernommene Bürgschaften nach Bankenbereichen Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme T€ T€ 33.969 22.286 Öffentl.-rechtl. Kreditinstitute 132 Genossenschaftsbanken 111 21.200 14.394 Groß-, Privat- und Regionalbanken 98 24.298 16.738 341 79.467 53.418 Anzahl Kreditsumme Bürgschaftssumme T€ T€ Übernommene Bürgschaften nach Kammerbezirken Handwerkskammern Aurich 3 617 421 Braunschweig 12 1.210 797 Hannover 19 5.219 3.519 Hildesheim 17 3.180 2.144 Lüneburg-Stade 29 4.330 2.790 Oldenburg 6 1.935 1.244 Osnabrück-Emsland 10 2.454 1.592 86 18.945 12.507 Industrie- und Handelskammern 42 Braunschweig 28 6.846 4.822 Ostfriesland und Papenburg 4 763 514 13.493 Hannover 78 20.040 Lüneburg-Wolfsburg 59 12.805 8.652 Oldenburg 15 5.064 3.525 Osnabrück-Emsland 15 2.293 1.555 Stade f.d. Elbe-Weser-Raum 12 5.229 3.662 211 53.040 36.223 Landwirtschaftskammern 3 1.767 953 Sonstige Kammern 41 5.715 3.735 Gesamt 341 79.467 53.418 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 43 Statistischer Anhang Übernommene Bürgschaften (Kreditnehmer) nach Größenklassen Anzahl Bürgschaftssumme T€ bis € 100.000,00 € 100.000,00 bis € € 200.000,00 bis € 182 9.315 200.000,00 79 11.420 300.000,00 30 7.672 € 300.000,00 bis € 400.000,00 22 7.418 € 400.000,00 bis € 500.000,00 8 3.590 € 500.000,00 bis € 600.000,00 5 2.743 € 600.000,00 bis € 700.000,00 7 4.605 € 700.000,00 bis € 800.000,00 6 4.655 € 800.000,00 bis € 900.000,00 0 0 € 900.000,00 bis € 1.000.000,00 2 2.000 341 53.418 Anzahl Kreditsumme Verwendungszwecke der übernommenen Bürgschaften (Kreditnehmer) Existenzgründer 190 Bürgschaftssumme T€ T€ 34.502 23.696 22.947 Erweiterungsinvestitionen 99 33.981 Betriebsmittel 52 10.984 6.775 341 79.467 53.418 Durchschnittswerte der Verbürgungen Kreditsumme T€ 233 Bürgschaftssumme T€ 157 Laufzeit 12 Jahre Verhältnis zwischen Investitions- und Betriebsmittelkrediten (Bürgschaftssumme) (Vorjahr) 87% : 13% (86% : 14%) 43 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 45 Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen (MBG) mbH Geschäftsbericht 2005 Schiffgraben 33 30175 Hannover Telefon 0511/3 37 05-0 Telefax 0511/3 37 05-55 www.mbg-hannover.de [email protected] RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 46 Aufgaben und Ziele der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) Die MBG ist eine Selbsthilfeeinrichtung der Die Merkmale einer typischen stillen Niedersächsischen Wirtschaft zur Förderung Beteiligung der MBG sind: von Existenzgründungen und bestehenden mittelständischen Unternehmen. • Die stille Beteiligung haftet im Insolvenzfall mit und erhöht daher die Kreditwürdigkeit der Beteiligungsnehmer. Der Anlass für die Gründung der MBG im Jahre 1991 auf Initiative des Landes Niedersachsen war die Erkenntnis, dass die • Die MBG greift nicht in die tendenziell rückläufige Eigenkapitalaus- Geschäftsführung ein, sie muss jedoch stattung des Mittelstandes es auch den in bei wesentlichen Veränderungen Niedersachsen ansässigen Unternehmen zustimmen (z.B. Satzungsänderung, erschwert, das für Wachstum und Innovation Standortverlagerung, notwendige Kapital aufzubringen. Geschäftsführergehälter). Eine wesentliche Voraussetzung für wirt- • Während der Laufzeit von maximal 10 Jahren sind die Konditionen fest. schaftliches Wachstum mit einem dynamischen Wettbewerb und Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in einer • Die Beteiligung kann vom Volkswirtschaft ist die Entwicklung neuer Beteiligungsnehmer jederzeit vorzeitig, Technologien sowie innovativer Produkte, von der MBG jedoch nur aus wichtigem Verfahren und Dienstleistungen. Grund gekündigt werden. Um die zunehmende Differenz zwischen • Die Rückzahlung erfolgt bei investiven geringem Eigenkapital und Eigenfinan- Vorhaben zum Nominalwert, der zierungsbedarf zumindest teilweise aus- Wertzuwachs des Unternehmens zugleichen, bietet die MGB typisch stille verbleibt bei den Gesellschaftern. Beteiligungen an, um Wachstums- und Rationalisierungsinvestitionen zu finanzieren • Die stille Beteiligung wird in der Regel sowie innovative Vorhaben sowohl in der ohne Stellung von Sicherheiten gewährt. Phase der Forschung und Entwicklung als Ausnahme: Abtretung einer Risiko-LV auch in der Phase der Markteinführung die- und gegebenenfalls die persönliche ser innovativen Produkte bis hin zum Garantie der Gesellschafter. Mit der Produktionsaufbau zu begleiten. stillen Beteiligung finanzierte Aktiva stehen daher für die Absicherung einer zusätzlichen Finanzierung bereit. 46 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 47 Gesellschafter w Commerzbank AG, Frankfurt am Main w Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main w DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main w Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main w Institut der Niedersächsischen Wirtschaft e.V., Hannover w Norddeutsche Landesbank Girozentrale, Hannover w Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg w Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München 47 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 48 Aufsichtsrat Ingo Wünsche – Vorsitzender ab 23. November 2005 – Bankabteilungsdirektor Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Hannover Jürgen Gerber (bis 31. Juli 2005) – Vorsitzender bis 31. Juli 2005 – Direktor DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover Reinhard Rydzek (ab 1. Januar 2005) – stellvertretender Vorsitzender ab 23. November 2005 – Niederlassungsleiter Firmenkunden/Freie Berufe Niedersachsen Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover Dirk Dreiskämper (bis 22. November 2005) – stellvertretender Vorsitzender bis 22. November 2005 – Mitglied der Geschäftsleitung Commerzbank AG, Hannover Johannes Graf Hartig (bis 31. Dezember 2004) Direktor Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover Norbert Schenk Direktor Dresdner Bank AG, Hannover Bernd Schmidt Ministerialdirigent Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover Hans-Christian Schneider (ab 1. August 2005) Direktor DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover Frank Schulz (ab 23. November 2005) Mitglied der Geschäftsleitung, Leitung für den Gebietsteil Hannover Firmenkundenbereich Commerzbank AG, Hannover Edgar Süssmuth Bankdirektor Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Braunschweig 48 Günter Voltmer Vorsitzender der Geschäftsleitung Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Hannover RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 49 Beteiligungsausschuss Bernd Wolter – Vorsitzender – Abteilungsleiter Firmenkunden Commerzbank AG, Hannover Gerhard Hetebrügge – stellvertretender Vorsitzender – Prokurist DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Hannover Berthold Garmann Leiter Geschäftskunden Niedersachsen Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover Thomas Koch Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Unternehmerverbände Niedersachsen e. V., Hannover Gerhard Meißner Referent Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover Joachim Meyer (ab 1. März 2005) Bankdirektor Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Hannover Klaus Pätzold (bis 28. Februar 2005) Bankanteilungsleiter Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Hannover Detlev Schneidereit Leiter Spezialberatung Finanzierung der Region Niedersachsen Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Hildesheim Detlef Stark Direktor, Filialleiter Dresdner Bank AG, Hannover Geschäftsführung Bettina Schmidt Rainer Breselge 49 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 50 Bericht der Geschäftsführung Die MBG beteiligt sich als stiller Gesell- 4. Sonderfonds Schlüsseltechnologie schafter an mittelständischen gewerblichen zur Finanzierung innovativer Vorhaben Unternehmen in Niedersachsen. junger, kleiner Unternehmen. Laufzeit 5 – 10 Jahre. Beteiligungshöhe Die Beteiligungen werden öffentlich TEUR 50 – TEUR 250. gefördert. Folgende Finanzierungsanlässe werden zurzeit begleitet: Mit der NBB besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag. 2005 hat die NBB der MBG 1. Investive Vorhaben für überlassenes Personal und Sachdienst- Finanzierung von investiven Maßnahmen leistungen TEUR 160 (Vorjahr TEUR 180) in mittelständischer Unternehmen in der Regel Rechnung gestellt. Im Laufe des Berichts- mit 10 Jahren Laufzeit. Diese Beteiligungen jahres waren 3 Mitarbeiter bei der MBG garantiert die Niedersächsische angestellt. Die MBG hat ihre Programme Bürgschaftsbank (NBB) GmbH mit 70 %, durch Pressemitteilungen, Internetauftritt Beteiligungshöhe bonitätsabhängig TEUR 50 und NBB/MBG-Report, der an die Kredit- bis TEUR 1.000. institute in Niedersachsen regelmäßig versandt wird, bekannt gemacht. Ferner haben 2. Innovative Vorhaben wir die Gelegenheit genutzt, uns auf speziel- Beteiligungen an kleinen Technologie- len Tagungen bei Banken und Kammern zu unternehmen i. W. zur Finanzierung von präsentieren. Wir danken dem Land Entwicklungs- und Markteinführungskosten. Niedersachsen, der NBank und den Kofinanzierung im Rahmen des ERP-Start- Kammern, dass sie auf uns durch Aufnahme fonds der KfW. Laufzeit 5 – 10 Jahre. in Broschüren und auf Veranstaltungen Beteiligungshöhe TEUR 50 bis TEUR 500. insbesondere für alternative Finanzierungsformen gesondert hingewiesen haben. 3. Sonderprogramm zur Verbilligung von stillen Beteiligungen im Rahmen der beiden genannten Programme bis zum Höchstbetrag von TEUR 250. Durch den vom Land gewährten Zinszuschuss können Beteiligungen an junge, kleine Unternehmen mit einem Festentgelt von 5,5 % für 3 Jahre gewährt werden. 50 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 51 Unser Beteiligungsbestand entwickelte sich wie folgt (Zusagen): Anzahl T€ Stand 1.1.2005 108 28.657 Rückzahlungen 6 1.901 Ausfälle 6 1.529 Zurückgezogen 6 1.745 Zugänge Stand 31.12.2005 Zugänge 23 7.320 113 30.802 Die Zugänge betreffen 23 Beteiligungen, davon 15 im Rahmen des ERP-Beteiligungsprogramms und 7 im Sonderfonds und 1 im Rahmen des ERP-Startfonds-Programms. Die 23 Zusagen verteilen sich auf folgende Wirtschaftszweige: Handwerk Handel Industrie Sonst. Gewerbe Gesamtbestand Anzahl T€ 3 420 4 1.475 10 4.075 6 1.350 23 7.320 Der Gesamtbestand der zugesagten Beteiligungen entfällt per 31.12.2005 auf die Wirtschaftszweige: Anzahl T€ Handwerk 12 2.348 Handel 21 5.606 Industrie 49 16.198 1 205 Verkehr Sonst. Gewerbe davon nicht valutierend 30 6.445 113 30.802 1.630 51 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 52 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2005 Die MBG entwickelte sich im Geschäftsjahr Weitere T€ 794 entfielen auf Teilrückzah- 2005 ähnlich erfolgreich wie im Vorjahr. Das lungen. Neugeschäft lag mit insgesamt 23 Beteiligungszusagen über zusammen € 7,3 Mio. Aus dem Innovationsprogramm sind 3 Be- zwar deutlich über Vorjahr (€ 6,5 Mio.), teiligungen über T€ 793 ausgefallen, nach allerdings wurden zwei Beteiligungen über 5 Engagements über € 1,5 Mio im Vorjahr. T€ 500 nicht abgenommen, da die zu finan- Dagegen war aus dem ERP-Programm nach zierenden Vorhaben nicht zustande kamen. 2 Engagements über T€ 760 im Vorjahr im Durch die verbliebenen 21 neuen Beteili- Berichtsjahr nur noch 1 Ausfall über T€ 100 gungen des Jahres 2005 werden insgesamt zu verzeichnen. 2 weitere Ausfälle über Investitionen von € 26 Mio. ermöglicht und T€ 500 sind dem Sonderfonds zuzuordnen. ca. 840 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert. Für eine weitere Beteiligung aus dem Sonderfonds über ursprünglich T€ 250 Das Zusagevolumen für die wie im Vorjahr wurde im Rahmen eines Sanierungskon- 15 Beteiligungen aus dem ERP-Beteiligungs- zeptes analog anderer Gläubiger ein Teil- programm für investive Vorhaben verringer- verzicht über T€ 136 ausgesprochen. te sich geringfügig von € 5,6 Mio. auf € 5,5 Mio. Für innovative Vorhaben konnten Der Gesamtbestand der zugesagten Betei- im Berichtsjahr aus dem Mitte 2004 neu ligungen liegt mit 113 Beteiligungen über aufgelegten Sonderfonds 7 Beteiligungen € 30,8 Mio. auf einem neuen Höchststand. über € 1,3 Mio. bereitgestellt werden (im Bis auf 7 Beteiligungszusagen über Vorjahr 4 Zusagen über T€ 885). Zusätzlich € 1,3 Mio sind sämtliche Beteiligungen zu- wurde erstmals der von der KfW bereitge- mindest teilweise ausgezahlt. Bei den her- stellte ERP-Startfonds genutzt, indem einem ausgelegten Beteiligungen überwiegt weiter Unternehmen eine Finanzierung über der klassische Bereich der "old economy" € 1 Mio. von MBG und KfW je zu 50% zur mit 77 Beteiligungen über € 22,6 Mio. an Verfügung gestellt wurde. bestehenden Unternehmen sowie für Betriebsübernahmen. Der Sonderfonds wird Die Exitquote reduzierte sich geringfügig für 17 Beteiligungen mit € 4,0 Mio. in gegenüber dem Vorjahr von 13 % auf 12 %, Anspruch genommen, von denen € 3,1 Mio jeweils bezogen auf die Beteiligungen zum ausgezahlt wurden. Für innovative Vorhaben Jahresanfang. Auffällig ist die Veränderung sind aus anderen öffentlichen Programmen der Struktur der Exits. Erstmals seit Jahren weitere 19 Beteiligungen in Höhe von übertrafen die geleisteten Rückzahlungen in € 4,2 Mio. zugesagt und bis auf die im Höhe von insgesamt € 1,9 Mio. die Ausfälle Berichtsjahr zugesagte Beteiligung über von € 1,5 Mio. Diese betrafen 6 Beteiligun- T€ 500 vollständig valutiert. gen und lagen deutlich unter Vorjahr (10 Engagements mit € 2,5 Mio.). Im Berichtsjahr hat die MBG Refinanzie- Zurückgezahlt wurden vier Engagements rungsmittel in Höhe von € 1,8 Mio für aus dem ERP-Beteiligungsprogramm über 11 Beteiligungen aus dem ERP-Beteiligungs- T€ 970 sowie zwei Engagements in Höhe programm bereits vor Fälligkeit aus vorhan- von T€ 181 aus dem Innovationsprogramm. dener Liquidität zurückgezahlt. 52 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 53 Vermögens- und Finanzlage Die Vermögens- und Finanzlage der MBG ist Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr unver- geordnet. Die wesentliche Vermögensposi- änderten Jahresüberschusses von T€ 135 tion stellen die stillen Beteiligungen dar, die stieg das ausgewiesene Eigenkapital auf nach Berücksichtigung der Wertberichtigun- € 2,6 Mio. Die Eigenkapitalquote erhöhte gen nominal von € 26,3 Mio auf € 27,6 Mio, sich dadurch von 6,8 % auf 7,6 %. quotal von 74 % auf 82 % bezogen auf die Bilanzsumme gestiegen sind. Die Einzel- und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Pauschalwertberichtigungen betragen mit wuchsen von € 13,1 Mio auf € 13,5 Mio. € 3,2 Mio. 10,4 % der Gesamtzusagen nach Unter Berücksichtigung der Spartenrechnung € 2,4 Mio = 8,4 % im Vorjahr. reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Land von € 16,2 Mio auf Aufgrund geänderter Politik hinsichtlich des € 15,8 Mio, ihre Quote stieg jedoch von Mittelabrufs von neu übernommenen Beteili- 45,6 % auf 46,8 % der Bilanzsumme. gungen erst zum Ende der Abruffrist und Die Verbindlichkeiten aus noch nicht ab- nicht wie bisher parallel zur Auszahlung der gerufenen Beteiligungen konnten von Beteiligungen verringerte sich der Wert- € 3,5 Mio auf € 1,6 Mio gesenkt werden. papierbestand von € 7,0 auf € 2,6 Mio. Die im Vorjahr erstmals gebildete Gleichzeitig erhöhten sich Festgelder und Rückstellung gem. § 135 InsO (T€ 93) Guthaben bei Kreditinstituten von € 1,3 Mio wurde im Berichtsjahr um T€ 26 auf T€ 119 auf € 2,7 Mio und unsere Auszahlungsan- aufgestockt. sprüche gegenüber der KfW von € 2,3 Mio auf € 3,8 Mio. Ertragslage 2005 konnten die Erträge aus dem Beteili- jahresniveau. Die Zuführung zu Risikovor- gungsgeschäft aufgrund des weiter gestie- sorgen inkl. Pauschalwertberichtigungen genen Geschäftsvolumens um € 0,45 Mio. erhöhten sich von € 0,7 Mio. im Vorjahr auf bzw. um 21 % auf € 2,6 Mio. gesteigert jetzt € 1,3 Mio. Ferner konnten auch die werden. Indiz für das verbesserte Portfolio Erträge aus Auflösungen von Wertberichti- ist der Anstieg bei den gewinnabhängigen gungen von T€ 50 auf T€ 144 gesteigert Vergütungen von T€ 226 auf T€ 295. werden. Durch Verlustübernahmen aus der Aufgrund der geänderten Refinanzierungs- Spartenrechnung wurden Erträge aus den politik und des dadurch geringeren Finanz- Landesdarlehen in Höhe von T€ 67 erzielt. anlagevolumens erhöhte sich das negative Nach Verrechnung der Erträge aus ausge- Finanzergebnis um T€ 125 auf T€ 946. Bei buchten Beteiligungen von T€ 37 und nach leicht gestiegenen Personalaufwendungen Ertragssteuern von T€ 48 verbleibt ein von T€ 233 (Vorjahr T€ 216) blieben die Jahresüberschuss in Höhe von T€ 135. Sachaufwendungen mit T€ 212 auf Vor- 53 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 54 Risikomanagementziele und –methoden Die MBG vergibt typisch stille Beteiligungen MBG achtet zur Vermeidung von Klumpen- und damit Mezzaninekapital bis zu € 1 Mio. risiken auf eine ausgewogene Risikostreuung zur Verbesserung der Haftungsbasis der hinsichtlich der Größenordnung und der Beteiligungsnehmer in Niedersachsen. branchenmäßigen Verteilung der Beteili- Dieses grundsätzlich risikobehaftete Ge- gungen. Das seit 2004 eingesetzte maschi- schäft kann aufgrund rechtlicher Rahmen- nelle Ratingverfahren unterstützt eine objek- bedingungen nicht durch werthaltige Sicher- tive Entscheidungsfindung. An den Be- heiten der Unternehmen oder deren Ge- schlussfassungen wirken NBB und Kam- sellschafter unterlegt werden. Daher verfolgt mern sowie der Beteiligungsausschuss mit, die MBG das Ziel, die vorhandenen Risiken so dass durch die verschiedenen Kompe- aus der Übernahme von Beteiligungen für tenzen der Beteiligten die Risiken ausrei- die MBG mittels geeigneter Maßnahmen zu chend analysiert werden. Ferner werden teil- reduzieren. Im Rahmen öffentlicher Pro- weise Fachgutachten zur Beurteilung und gramme zur Haftungsübernahme werden im Bewertung innovativer Vorhaben herangezo- Einzelfall die Risiken eines Engagements gen. Wichtiges Kriterium bei der Übernahme zwischen der MBG, der NBB als Garantie- von Beteiligungen ist ferner die Einbindung geberin und ggf. der KfW aufgeteilt. Die einer Hausbank vor Ort. Risikovorsorge Die Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB) bau zur Verfügung, die das MBG-Risiko ent- GmbH übernimmt für Beteiligungen nach sprechend mindern. Beteiligungen für inno- dem ERP-Beteiligungsprogramm Garantien vative Vorhaben werden seit dem in der Regel in Höhe von 70 % der Beteili- 01.01.2005 gemäß der Richtlinien des gung. Bei Zusagen nach dem Innovations- ERP-Startfonds nur noch kofinanziert; Beteiligungs-Programm stehen 75 %, seit eine Haftungsfreistellung wird daher von 1. Juli 1999 70 % bzw. seit 1. Januar 2003 der KfW nicht mehr gewährt. 50 % Refinanzierungsmittel mit Haftungsfreistellung der Kreditanstalt für Wiederauf- 54 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 55 Besondere Einzelrisiken bei den MBG-Eigen- te sich der Gesamtbestand an Einzelwert- risiken wurden durch Neubildung von Einzel- berichtigungen auf Beteiligungen auf T€ wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 3.069. Auf die verbleibenden Eigenrisiken ist T€ 1.164 berücksichtigt. Nach Verbrauch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von von T€ 268 und Auflösung von T€ 77 erhöh- 3 % gebildet worden. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken Preisänderungsrisiken im Beteiligungsge- und Passivseite erfasst werden. Das Neu- schäft ist die MBG nicht unterworfen, da die geschäft wird stets kongruent aus dem ERP- vertraglich vereinbarten Konditionen analog Beteiligungsprogramm refinanziert, wobei der jeweiligen Refinanzierungskonditionen die Mittel auch bei vorzeitigem Abruf durch für eine Laufzeit von mindestens 5, höch- den Beteiligungsnehmer von der MBG erst stens 10 Jahren fest vereinbart werden. zum Ende der Abruffrist (1 Jahr nach Zu- Vorübergehend nicht in Beteiligungen einzu- sage) von der KfW abgerufen werden. Per setzende Mittel werden in festverzinsliche 31.12.2005 betrug das Volumen der mögli- Wertpapiere von Emittenten guter Bonität chen aber noch nicht abgerufenen Refinan- mit kurzer Laufzeit angelegt, deren Preis- zierungen rd. 3,8 Mio. €. Die 75 %ige Re- änderungsrisiko überschaubar ist. finanzierung kann auch bei Ausfällen von Beteiligungen aufgrund der 70 %igen Im ERP- und im Innovations-Beteiligungs- Garantie der NBB mit überschaubarem geschäft ist das Adressenausfallrisiko durch Liquiditätsrisiko zurückgezahlt werden. Garantien und Verlustübernahmen Dritter Beteiligungen aus dem Sonderfonds werden auf ein für die MBG vertretbares Maß redu- zu 100 % aus diesem Fonds finanziert. Die ziert, während der Sonderfonds des Landes Mittel stehen der MBG zur Verfügung. Im vollständig für Ausfallrisiken in diesem Be- Rahmen des ERP-Startfonds stellt die MBG reich zur Verfügung steht. Die Entwicklung Beteiligungen jedoch vollständig aus Eigen- der Beteiligungsnehmer wird regelmäßig mitteln bereit, die KfW bietet lediglich eine zeitnah mittels betriebswirtschaftlicher Aus- Kofinanzierung an. Der Mittelabfluss bei der wertungen und Jahresabschlüssen analy- MBG erfolgt in der Regel nach Erfüllung defi- siert. Bei Bedarf werden externe Berater nierter Meilensteine des Beteiligungs- eingeschaltet. Daher ist das Ausfallrisiko der nehmers und ist in der Liquiditätsplanung einzelnen Engagements ausreichend über- der MBG mit ausreichendem zeitlichen Vor- wacht. lauf erfasst. Zur Liquiditätssteuerung wird eine detaillier- Aufgrund des Geschäftsbesorgungsvertrages te Liquiditätsplanung auf Monatsbasis er- mit der Niedersächsischen Bürgschaftsbank stellt, in der alle bekannten und wahrschein- (NBB) GmbH sind die operativen Risiken lichen Zahlungsbewegungen auf der Aktiv- weitgehend auf die NBB verlagert. 55 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 56 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Die seit einiger Zeit lebhaft geführte Die Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen werden sich im laufenden Jahr aufgrund des von Mezzanine-Kapital führte zu einer Reihe gestiegenen Beteiligungsbestandes weiter von neuen innovativen Produkten der Ge- erhöhen und damit gute Chancen für eine schäftsbanken. Es bleibt daher abzuwarten, Verbesserung des Jahresergebnisses bieten. ob die daraus resultierenden Risiken für das Risiken für das Ergebnis aus einer überpro- Neugeschäft der MBG aus dieser für den portional steigenden Risikovorsorge werden inländischen Beteiligungsmarkt insgesamt derzeit nicht gesehen, da wir einen Vor- positiven Entwicklung die Chancen aus der sorgebedarf in etwa auf dem Niveau des sich abzeichnenden leichten konjunkturellen Vorjahres erwarten. Wir rechnen daher mit Erholung in Deutschland für eine Expansion einer weiteren Verbesserung des Jahres- des Neugeschäfts der MBG ausgleichen. Der ergebnisses, das zur Kapitalstärkung und Schwerpunkt unserer Tätigkeit dürfte wei- damit verbundenen Geschäftsausweitung terhin im Bereich der „old economy“ liegen. genutzt werden soll. Innovative Vorhaben werden wir im Rahmen des Sonderfonds und in geeigneten Fällen durch den ERP-Startfonds begleiten. 56 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 57 Förderbeispiel -Wachstumsfinanzierung durch typisch stille Beteiligungen der MBG- INTERTRADE A.F. AG ist einer der führenden Distributoren von Auto-ID-Produkten in Europa. Produkte rund um den Barcode, Datenerfassungsgeräte, Lesegeräte, Etikettendrucker und Datenfunksysteme bilden das Portfolio. Mit der Überzeugung, die richtige Idee zur rechten Zeit zu haben, bezogen drei motivierte Menschen im Jahre 1999 ein kleines Büro in Wallenhorst. Der Wille zum Erfolg zahlte sich schnell aus. Schon zwei Jahre später zog das junge Unternehmen mit mittlerweile zehn Mitarbeitern in ein neu erstelltes Bürogebäude. Heute setzt sich der „etwas andere Auto ID Distri- stellt. Der technische Telefonsupport für die Kunden butor“ mit 40 „Intertradern“ für die Zufriedenheit des Distributors ist eine selbstverständliche Dienst- und das Wohl seiner Kunden ein. leistung auch ohne überteuerte Servicehotline. Dabei bewegt sich das Unternehmen längst nicht Um die Mitarbeiter stets auf den aktuellsten Stand in mehr nur innerhalb der deutschen Grenzen, sondern Sachen Produktneuerungen und technische Ver- trägt den Gedanken der Kundenzufriedenheit inzwi- änderungen zu bringen, werden regelmäßige schen auch nach Süd- und Osteuropa. Ein Produktschulungen, Seminare und Workshops orga- Münchener Systemhaus findet mit Intertrade ebenso nisiert. Dabei spielen externe Trainer eine genauso die richtige Lösung für seine Kunden, wie der IT- wichtige Rolle wie der interne Austausch mit den Unternehmer aus Israel oder der Netzwerkspezialist Teamkollegen. Der Wissenstransfer zu Kunden wird aus Aserbaidschan. Intertrade bietet seinen Kunden zusätzlich durch Roadshows, Fachmessen und spezi- komplette Lösungen aus einer Hand. Kurze Liefer- elle Workshops realisiert. zeiten, exzellenter Service und Fachkompetenz runden das Vertriebskonzept ab, das der Firmenphilo- Intertrade ist autorisierter Datalogic, Symbol und sophie „Make business with Intertrade easy“ ent- Zebra Distributor und stolz auf seine langjährigen spricht. Partnerschaften mit den bedeutendsten Herstellern der Branche. Derzeit werden Schnittstellen zwischen Die umfassende und individuelle Projekt-Beratung ist den Warenwirtschaftssystemen der Partner aufge- für die „Intertrader“ ein elementares Anliegen. Alle baut, so dass Bestellvorgänge noch zügiger abge- Komponenten, die zu einer Lösung im ID-Bereich wickelt werden können. Eine spezielle Kunden- gehören – Scanner, mobile Terminals, Drucker und Service-Datenbank wird dem Kunden die Möglichkeit Datenfunk, Hardware und Software werden aufein- geben, die Produkte der verschiedenen Hersteller ander abgestimmt. Konflikte, die sonst bei der nach bestimmten Kriterien objektiv zu vergleichen. Belieferung aus verschiedenen Quellen auftreten können, werden auf diese Art vermieden. Und wenn Der Wallenhorster Händler hat schon des öfteren mit es trotzdem mal nicht so „druckt und funkt“ wie unkonventionellen Ideen überrascht und sicher darf geplant, steht ein mehrköpfiges Professional Service man auch weiterhin gespannt sein auf den „etwas Team zur Stelle, oder es werden in projektbezogenen anderen Auto ID Distributor“. Testumgebungen entsprechende Szenarien nachge- 57 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 58 Bilanz zum 31.12.2005 Aktiva Anlagevermögen 31.12.2005 31.12.2004 € T€ a) Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.496,00 4 b) Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 0 0 c) Finanzanlagen Beteiligungen als stiller Gesellschafter an mittelständischen Unternehmen 27.579.228,50 26.261 828.467,49 836 2.614.935,76 7.000 2.702.591,98 1.287 Umlaufvermögen a) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Vermögensgegenstände b) Wertpapiere Sonstige Wertpapiere c) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 51.989,99 56 33.778.709,72 35.444 Passiva Eigenkapital 31.12.2005 31.12.2004 € T€ a) Gezeichnetes Kapital 930.551,22 930 b) Kapitalrücklage 930.551,22 930 c) Andere Gewinnrücklagen 250.000,00 250 d) Bilanzgewinn 446.891,13 312 Rückstellungen a) Steuerrückstellungen b) Sonstige Rückstellungen 48.395,00 48 154.765,00 114 13.456.642,29 13.082 Verbindlichkeiten a) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten b) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht c) Sonstige Verbindlichkeiten 58 1.630.000,00 3.485 15.930.913,86 16.293 33.778.709,72 35.444 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 59 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2005 1. Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft 2. Sonstige betriebliche Erträge 2005 2004 € T€ 2.601.026,42 2.149 338.534,51 222 196.486,58 180 37.145,76 36 3. Personalaufwand a) Löhne u. Gehälter b) soziale Abgaben u. Aufwendungen für Altersversorgung u. für Unterstützung (darunter für Altersversorgung T€ 4; Vorjahr T€ 3) 4. Abschreibungen auf Immaterielle 2.427,00 2 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen Vermögensgegenstände und Sachanlagen 376.132,39 472 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 205.877,48 260 1.197.836,50 678 1.152.012,14 1.081 183.398,04 182 7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11. Jahresüberschuss 12. Gewinnvortrag 13. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 14. Bilanzgewinn 48.395,28 48 135.002,76 134 311.888,37 178 0,00 0 446.891,13 312 59 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 60 Anhang für das Geschäftsjahr 2005 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Beteiligungen als stiller Gesellschafter Die Bewertung der Wertpapiere des Umlauf- an mittelständischen Unternehmen in vermögens erfolgt zu Anschaffungskosten Niedersachsen werden mit den An- unter Beachtung des Niederstwertprinzips. schaffungskosten bilanziert. In 42 Fällen (davon 1 Darlehen) wurden die akuten Die Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausfallrisiken durch Einzelwertberichti- planmäßig aufgelöst. gungen berücksichtigt. Unwiderruflich gegebene Beteiligungszusagen werden zum Die Rückstellungen berücksichtigen alle Zeitpunkt der Beteiligungszusage aktiviert. erkennbaren Risiken und ungewissen Diese Vorgehensweise ist in der besseren Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des Vergleichbarkeit hinsichtlich der Bilan- Betrages angesetzt, der nach vernünftiger zierungsgepflogenheiten anderer kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Beteiligungsgesellschaften begründet. Sämtliche Verbindlichkeiten sind zum RückFür die allgemeinen latenten Beteiligungs- zahlungsbetrag bewertet. Der Ausweis der risiken besteht eine Pauschalwertberichti- Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungs- gung. unternehmen ist im Zusammenhang mit der Aktivierung der unwiderruflich gegebenen Die Forderungen und Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert ausgewiesen. Erkennbare Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. 60 Beteiligungszusagen zu sehen. RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 61 12 Beteiligungen in Höhe von T€ 2.323 sind Erläuterungen zur Bilanz durch KfW-Haftungsfreistellung von Die Beteiligungen als stiller Gesellschafter T€ 1.531 gesichert. an mittelständischen Unternehmen entZwei Beteiligungen in Höhe von T€ 332 sind wickelten sich wie folgt: Anschaffungskosten T€ Stand 01.01.2005 26.261 durch Landes-Haftungsfreistellungen von T€ 233 gesichert. Zugänge Beteiligungen 6.870 Abgänge Beteiligungen 4.724 Eine Beteiligung in Höhe von T€ 250 ist Zuführungen zu Wertberichtigungen 1.173 durch eine Haftungsfreistellung über die tbg Auflösungen von Wertberichtigungen Verbrauch von Wertberichtigungen 77 268 Stand 31.12.2005 27.579 Bruttowert 31.12.2005 30.802 Technologie Beteiligungsgesellschaft mbH der Deutschen Ausgleichsbank, Bonn, von T€ 125 gesichert. Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 425 Beteiligungen, die vom Beteiligungsaus- liegt ein Kooperationsvertrag mit der tbg schuss genehmigt wurden, bei denen eine Technologie-Beteiligungsgesellschaft mbH Refinanzierungszusage durch Dritte vorliegt vor. Im Falle eines Ausfalles besteht für und der Gesellschafts- und Beteiligungs- beide Kooperationspartner ein 100%iges vertrag an den Beteiligungsnehmer zuge- Eigenrisiko, d.h. sowohl die MBG als auch sandt wurde, werden unter "Zugänge die tbg haften mit T€ 425. Beteiligungen" mit ausgewiesen. Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 500 Der Ausweis der Verbindlichkeiten gegenü- liegt eine Kooperationsvereinbarung mit der ber diesen "Zugängen" in Höhe von KfW Mittelstandsbank vor. Im Falle eines T€ 1.630 erfolgt in der Bilanz auf der Passiv- Ausfalles besteht für beide Kooperations- seite unter Punkt "C. 2. Verbindlichkeiten partner ein 100%iges Eigenrisiko, d.h. so- gegenüber Unternehmen, mit denen ein wohl die MBG als auch die KfW haften mit Beteiligungsverhältnis besteht"; er betrifft T€ 500. 12 Beteiligungen, von denen 7 bisher ohne Inanspruchnahme sind. Bei einer Beteiligung in Höhe von T€ 150 ist die Haftungsfreistellung der tbg Technologie- 77 der ausgewiesenen Beteiligungen sind Beteiligungsgesellschaft mbH im Jahr 2004 durch Garantien der NBB in Höhe von 70 % ausgelaufen und nicht verlängert worden. des Bruttobestandes (T€ 22.612) mit Die Beteiligung ist zu 100 % wertberichtigt. T€ 15.829 gesichert. 17 Beteiligungen in Höhe von T€ 3.954 sind Eine Beteiligung ist durch eine KfW-Haf- durch den Sonderfonds für Schlüsseltechno- tungsfreistellung in Höhe von 75 % des logien zu 100 % gesichert. Bruttobestandes (T€ 256) mit T€ 192 abgesichert. Der Restbetrag von T€ 64 ist Von den sonstigen Wertpapieren entfallen zusätzlich durch Garantien der NBB in Höhe T€ 1.302 auf Emissionen von Gesellschaf- von 60 % (T€ 38) gesichert. tern. 61 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 62 Anhang für das Geschäftsjahr 2005 Die Guthaben bei Kreditinstituten betref- Für die Verbindlichkeiten ergibt sich die fen ausschließlich Ansprüche gegen Gesell- folgende Gliederung nach Restlaufzeiten schafter mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit bis 5 Jahre Restlaufzeit über 5 Jahre Insgesamt T€ T€ T€ T€ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.695 5.779 5.983 13.457 (Vorjahr) (2.321) (6.323) (4.438) (13.082) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 655 975 1.630 (Vorjahr) (0) (1.185) (2.300) (3.485) Sonstige Verbindlichkeiten 103 0 15.828 15.931 (Vorjahr) (124) (0) (16.168) (16.292) Summe 1.798 6.434 22.786 31.018 (Vorjahr) (2.445) (7.508) (22.906) (32.859) Von den Verbindlichkeiten sind durch Abtretung der Ansprüche an Beteiligungsnehmer und an Garanten besichert bzw. bestehen gegenüber Gesellschaftern: Durch Abtretung der Ansprüche an Beteiligungsnehmer und an Garanten besichert 62 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern T€ T€ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.417 11.719 (Vorjahr) (7.226) (10.542) RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 63 Erläuterung zur Gewinn- und Sonstige Angaben Verlustrechnung Arbeitnehmer Der Posten „Erträge aus dem Beteili- Im Geschäftsjahr wurden drei Arbeitnehmer, gungsgeschäft“ enthält Beteiligungsentgelte davon eine Teilzeitkraft, beschäftigt. und Bearbeitungsgebühren. Organe Geschäftsführung Bettina Schmidt Rainer Breselge Aufsichtsrat Ingo Wünsche Norbert Schenk – Vorsitzender ab 23. November 2005 – Direktor Bankabteilungsdirektor Dresdner Bank AG, Hannover Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Hannover Jürgen Gerber (bis 31. Juli 2005) – Vorsitzender bis 31. Juli 2005 – Direktor DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Hannover Reinhard Rydzek (ab 1. Januar 2005) – stellvertretender Vorsitzender ab 23. November 2005 – Niederlassungsleiter Bernd Schmidt Ministerialdirigent Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover Hans-Christian Schneider (ab 1. August 2005) Direktor DZ BANK AG Deutsche ZentralGenossenschaftsbank, Hannover Frank Schulz (ab 23. November 2005) Mitglied der Geschäftsleitung, Commerzbank AG, Hannover Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Edgar Süssmuth Hannover Bankdirektor Dirk Dreiskämper (bis 22. November) – stellvertretender Vorsitzender Norddeutsche Landesbank Girozentrale Hannover, Braunschweig und Magdeburg, Braunschweig bis 22. November 2005 – Günter Voltmer Mitglied der Geschäftsleitung Vorsitzender der Geschäftsleitung Commerzbank AG, Hannover Deutsche Bank Privat- und Geschäfts- Johannes Graf Hartig kunden AG, Hannover (bis 31. Dezember 2004) Direktor Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Hannover 63 RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 64 Testat des Abschlußprüfers Nach dem abschließenden Ergebnis unserer rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Prüfung haben wir mit Datum vom 13. März Erwartungen über mögliche Fehler berück- 2006 den folgenden uneingeschränkten sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Bestätigungsvermerk erteilt: Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie "Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwie- Wir haben den Jahresabschluss - bestehend gend auf der Basis von Stichproben beur- aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung sowie Anhang - unter Einbeziehung der der angewandten Bilanzierungsgrundsätze Buchführung und den Lagebericht der Mittel- und der wesentlichen Einschätzungen der ständische Beteiligungsgesellschaft Nieder- Geschäftsführung sowie die Würdigung der sachsen (MBG) mit beschränkter Haftung, Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses Hannover, für das Geschäftsjahr vom und des Lageberichts. Wir sind der Auf- 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. fassung, dass unsere Prüfung eine hinrei- Die Buchführung und die Aufstellung von chend sichere Grundlage für unsere Beur- Jahresabschluss und Lagebericht nach den teilung bildet. deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen Gesellschaftsvertrags liegen in der Verant- geführt. wortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei Grundlage der von uns durchgeführten der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent- Prüfung eine Beurteilung über den Jahres- spricht der Jahresabschluss den gesetzlichen abschluss unter Einbeziehung der Buch- Vorschriften und den ergänzenden führung und über den Lagebericht abzuge- Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags ben. und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags- Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- lage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht stellten deutschen Grundsätze ordnungs- in Einklang mit dem Jahresabschluss, ver- mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. mittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von Danach ist die Prüfung so zu planen und der Lage der Gesellschaft und stellt die durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Chancen und Risiken der zukünftigen Verstöße, die sich auf die Darstellung des Entwicklung zutreffend dar." durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buch- Hannover, den 13. März 2006 führung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und PricewaterhouseCoopers Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin- Aktiengesellschaft reichender Sicherheit erkannt werden. Bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts- (Schlüter) tätigkeit und über das wirtschaftliche und Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 64 (ppa. Hartmann) RZ_NBB_MBG_2005_N 13.03.2007 12:06 Uhr Seite 65 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat sich seinen Aufgaben abschluss nebst Beschluss, den Jahres- entsprechend auch im Berichtsjahr regel- gewinn auf das Geschäftsjahr 2006 vorzu- mäßig durch die Geschäftsführung über die tragen. Er empfiehlt der Gesellschafter- laufende Geschäftsentwicklung und beson- versammlung, den Jahresabschluss, den dere Vorkommnisse unterrichten lassen. Lagebericht sowie den Gewinnverwen- Die Geschäftsführung hat dem Aufsichtsrat dungsvorschlag in der vorgelegten Form durch schriftliche Vorlagen und mündliche festzustellen. Berichte in 3 Sitzungen über die Entwicklung in der MBG und in den Gesellschaften Den Mitgliedern des Beteiligungsaus- berichtet, an denen sich die MBG beteiligt schusses, die 2005 in 14 Sitzungen über hatte. 13 Beteiligungen in Höhe von 6,8 Mio. € entschieden und sich über die Entwicklung An den Entscheidungen der Gesellschaft hat bestehender Engagements unterrichten der Aufsichtsrat in satzungsmäßigem ließen, gilt der besondere Dank des Rahmen mitgewirkt. Er hat darüber hinaus Aufsichtsrates. Anregungen zur Veränderung der Geschäftspolitik gegeben und diese mit der Geschäfts- Geschäftsführung und Mitarbeiterinnen und führung innerhalb und außerhalb der Mitarbeitern der MBG und den im Rahmen Sitzungen erörtert. eines Geschäftsbesorgungsvertrages tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Die PricewaterhouseCooper Aktienge- Bürgschaftsbank dankt der Aufsichtsrat für sellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die im vergangenen Jahr geleistete erfolg- Hannover, hat die Buchführung und den reiche Arbeit. Jahresabschluss sowie den Lagebericht geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Nach Prüfung Hannover, im März 2006 dieses Berichtes stimmt der Aufsichtsrat dem Prüfungsergebnis zu und billigt den von Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Geschäftsführung aufgestellten Jahres- Wünsche 65
© Copyright 2024 ExpyDoc