Grieche von Landsmann über den Tisch gezogen Bad Feilnbach – Freitagmorgen um 3.00 Uhr fiel den bayerischen Schleierfahndern der PI Fahndung Rosenheim auf der Autobahn A8 bei Bad Feilnbach ein Nissan Navara mit scheinbar deutscher Kfz-Zulassung auf. Die Polizisten unterzogen den Pkw einer eingehenden Kontrolle und stellten Erstaunliches fest. Es stellte sich heraus, dass es sich bei den am Fahrzeug montierten Nummernschildern optisch um deutsche Kennzeichen aus dem Zulassungskreis Schleswig-Flensburg handelte. Was auf den Kennzeichen fehlte, waren die amtlichen Siegel. Als Fahrzeugschein legte der Fahrer, ein 42jähriger Grieche, überraschend einen echten, aber ungültig gestempelten österreichischen Fahrzeugschein vor, ausgestellt auf den mitgeführten Pkw Nissan Navara und auch auf dieselbe Nummern/Buchstabenkombination der Kennzeichen, welche am Fahrzeug angebracht waren. Auf Vorhalt gab der Grieche an, den Pkw wenige Stunden zuvor bei einem Landsmann in Frankfurt gekauft zu haben. Dieser habe ihm versichert, dass es mit der Kfz-Zulassung alles seine Richtigkeit habe. Tatsächlich hatte der Verkäufer wohl das Fahrzeug mit österreichischen Papieren angekauft, ein passendes deutsches Kennzeichen prägen lassen und die Kombination seinem ahnungslosen Landsmann als gültige Zulassung mitverkauft. Sehr zum Leidwesen des Käufers. Er wurde wegen des Verdachtes des Kennzeichenmissbrauchs und Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz angezeigt und die Fantasiekennzeichen sichergestellt. Der Pkw bleibt nun solange stehen, bis eine ordentliche Ausfuhrkennzeichnung nachgewiesen werden kann. Parallel wurden gleichlautende Ermittlungen gegen Verkäufer in Frankfurt eingeleitet. Foto: Deutsch-österreichische Kfz-Zulassung an einem Nissan Navara
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