Süddeutsche Zeitung

Dresden: Der Künstler, die Busse und der Protest
Panorama
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HF1
73. JAHRGANG / 6. WOCHE / NR. 34 / 2,90 EURO
Was weiß
ich?
Ferdinand Piëch bezichtigt
die Mächtigen bei VW der Lüge
und führt eine Art Krieg
gegen den eigenen Konzern.
Die Frage ist: Warum?
Rosa Loy und Neo Rauch sprechen über
ihr Leben als Künstler und Paar. Zwei Männer lieben einander und haben Kinder mit
einer Frau, mit der sie auch zusammenleben. Zwei Menschen lernen sich durch eine
falschen Mailadresse kennen – und heiraten. Ein junges Paar verteidigt seine Liebe
gegen eine tückische Schlafkrankheit.
Ein SZ-Magazin über die Liebe.
Liegt nicht der gesamten Auslandsauflage bei
Die Seite Drei
Heute mit sechs Seiten
FOTO: BORIS ROESSLER/DPA
(SZ) Der Mensch als solcher hat ein großes
Talent, sich zu blamieren. Dabei gibt es jene, die das bemerken, aber auch die, welche es nicht bemerken und so das Ausmaß
ihrer Blamage nur noch vergrößern. Zwei
bayerische Beispiele: Horst Seehofer blamiert sich immer wieder mal, merkt es
aber oft und erklärt es sofort zur Strategie.
Markus Söder dagegen begann sich zu blamieren, als er geboren wurde und hält dies
bis heute konsequent durch. Er bemerkt es
selten bis nie, weswegen Seehofer nun beschlossen hat, noch mindestens eine weitere Amtszeit als Ministerpräsident zu absolvieren. Das ist zwar blamabel, für Söder allemal und vielleicht sogar für Bayern, aber
von Seehofer strategisch gedacht. Möglicherweise erkennt der ingolstädtisch gewitzte Seehofer auch, dass gerade in Bayern das Potenzial, sich unsterblich zu blamieren, sehr groß ist. Damit wäre man
auch schon beim Fußball.
Ausnahmsweise geht es nicht um den
FC Bewährungshelfer, dessen Münchnertum ohnehin nicht weiter reicht als bis zu
einer Fremdenlegion in Designer-Lederhosen. Nein, die Rede soll sein vom TSV 1860
München. Einst war Sechzig für die bayerische Hauptstadt so etwas wie die Frauenkirche, reaktionäre Freikorps und Weißwürste: identitätsstiftend. Radenkovic, Rebele, Brunnenmeier oder Heiß waren für
wirkliche Münchner Bayern (die den seltsamen FC Beckenbauer zu Recht nicht einmal ignorierten) so etwas wie Bill Gates,
Steve Jobs und Mark Zuckerberg für das Silicon Valley. Das war einmal. Heute verliert
Sechzig 0:2 gegen die Sportfreunde Lotte.
Lotte. Diese Niederlage wirft die existenzielle Frage auf, ob es eigentlich eine Obergrenze der Selbstlächerlichmachung gibt
und ob sich CDU und CSU wenigstens auf
diese Obergrenze einigen könnten. Lotte
liegt übrigens in der Gegend von Osnabrück, eine Region, die entgegen anderslautenden Behauptungen auch zum Schöpfungswerk Gottes zählt. Zwar klingt der Name „Sportfreunde Lotte“ schwer nach SPDHumor, so als habe ihn ein Teilzeit-Gagschreiber erfunden, der wegen Unwitzigkeit aus dem Umweltministerium von
Frau Hendricks entlassen wurde. Ist aber
wurscht, weil die Sportfreunde Lotte gerade bewiesen haben, dass der TSV 1860 eigentlich „Fußballfeinde München“ heißen
müsste. Das klingt bitter? Ja, genauso ist
es: bitter. Aber wie sollte man auch unbitter bleiben, wenn sich ein ehrwürdiger Verein an einen Dings aus Dingsistan verkauft
und dieser anhaltende Prozess der Prostitution dann in Ereignissen wie dem LotteDesaster gipfelt? Früher war alles besser?
Ja, stimmt. Sechzig zum Beispiel war viel
besser. Und wenn nicht der Seehofer, sondern der Strauß Ministerpräsident wäre,
wäre Sechzig auch nicht an den Dings aus
Dingsistan verkauft worden. Strauß hätte
Sechzig höchstens als Materialkredit an
die DDR gegeben, wo der Verein dann als
„Club Cola Leipzig“ reüssiert hätte.
MÜNCHEN, FREITAG, 10. FEBRUAR 2017
Heute mit Immobilien:
Kauf- und Mietmarkt
Exportrekord wird zum Politikum
Firmen aus der Bundesrepublik haben Waren und Dienstleistungen für 1,2 Billionen Euro ausgeführt
– so viel wie nie. US-Präsident Donald Trump könnte das neue Argumente für Strafzölle liefern
von alexander hagelüken
München – Ein deutscher Exportrekord
könnte die Kontroverse mit US-Präsident
Donald Trump verschärfen. Deutschland
verkaufte im vergangenen Jahr für 1,2 Billionen Euro Waren ins Ausland, so viel wie
noch nie. Das war der siebte Anstieg in Folge, teilte das Statistische Bundesamt mit.
Der Handelsüberschuss stieg auf mehr als
250 Milliarden Euro.
„Die Rekordüberschüsse werden den
Konflikt mit den USA weiter anheizen“,
warnt Marcel Fratzscher vom Deutschen
Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).
„Ich fürchte, dass die Amerikaner Strafzölle erheben.“ US-Präsident Trump behauptet seit Längerem, zahlreiche Nationen verschafften sich im Handel mit den Vereinigten Staaten unfaire Vorteile. Neben Mexiko
und China gerät jetzt die Bundesrepublik
ins Visier. So wirft Trumps Berater Peter
Navarro Deutschland vor, den Euro nach
unten zu manipulieren, um den Vereinigten Staaten und den EU-Partnern zu schaden. Die Bundesregierung weist das zurück. Die Europäische Zentralbank, die
den Euro durch Nullzinsen niedrig hält,
entscheide völlig unabhängig.
Das amerikanische Defizit im Handel
mit anderen Staaten stieg 2016 auf ein Vierjahreshoch. Fast die Hälfte des US-Importüberhangs zu Europa entfällt auf die Bundesrepublik – 60 Milliarden Euro. Trump
drohte bereits mehreren Staaten mit hohen Strafzöllen. Dabei geht er darüber hinweg, dass diese gegen die Regeln der Welthandelsorganisation verstoßen würden.
Strafzölle oder andere protektionistische
Maßnahmen würden die Bundesrepublik
hart treffen. Die USA sind der größte Handelspartner. Insgesamt hängt in Deutschland fast jeder zweite Stelle direkt oder indirekt am Export.
„Der Exportrekord zeigt, wie wettbewerbsfähig deutsche Unternehmen sind“,
sagt DIW-Präsident Fratzscher. Dennoch
hält er die Kritik an Deutschland teils für
berechtigt. Problematisch seien nicht hohe
Exporte, sondern der exzessive Handelsüberschuss durch zu niedrige Importe und
Investitionen. „Deutsche Unternehmen investieren zu wenig in Deutschland. Darunter leiden die Löhne, der Wohlstand und
mittelfristig der Wirtschaftsstandort.“ Der
Ökonom rief die Bundesregierung auf,
mehr für Bildung, Straßen und Datennetze
auszugeben und die Bürokratie zu reduzieren, damit die Unternehmen mehr im Land
investierten. Davon profitieren über höhe-
re Importe Handelspartner wie die USA
und die Euro-Staaten.
Der deutsche Exportrekord kommt insofern überraschend, als für 2016 mit weltwirtschaftlichen Problemen gerechnet
worden war. Die Ausfuhren in Länder außerhalb Europas gingen auch leicht zurück. In andere EU-Staaten verkaufte
Deutschland dagegen zwei Prozent mehr.
Das ist wichtig, weil 60 Prozent aller deutschen Exporte in die EU gehen.
Für dieses Jahr sind Fachleute grundsätzlich optimistisch. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hält drei Prozent mehr Ausfuhren für möglich. Das wäre eine fast drei Mal so starke Exportsteigerung wie 2016. Die Voraussetzung dafür
ist, dass es zu keinem Handelskrieg mit
den USA kommt. Im Dezember schrumpften die Exporte. Seite 4 und Wirtschaft
Russland tötet
türkische Soldaten
Präsident Putin entschuldigt sich
für Luftangriff in Nordsyrien
Istanbul – Bei einem russischen Luftangriff in Nordsyrien sind drei türkische Soldaten getötet worden. Elf weitere Soldaten
wurden bei dem „versehentlichen“ Beschuss durch ein russisches Flugzeug verletzt, wie die türkischen Streitkräfte mitteilten. Russlands Präsident Wladimir Putin entschuldigte sich nach dem Vorfall umgehend bei seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdoğan. sz
Seite 7
Terror-Verdächtige
in Göttingen verhaftet
Göttingen – Bei einer Großrazzia der Polizei sind am Donnerstag in Göttingen zwei
in Deutschland geborene Salafisten verhaftet worden. Die Behörden werfen ihnen
vor, einen Anschlag in Deutschland geplant zu haben, und stellten Schusswaffen
und Munition sicher. sz
Seite 5
HEUTE
Thema des Tages
Frank-Walter Steinmeier
muss sich als Bundespräsident
neu erfinden
2
Meinung
Im französischen Wahlkampf
spielt die Banlieue kaum eine
Rolle, ein schwerer Fehler
4
Politik
Jung, liberal, wütend – eine
Bewegung in der Schweiz kämpft
für leichtere Einbürgerungen
7
Wissen
Europaweite Studie mit
Tausenden Kindern zeigt: Armut
macht dick und krank
14
Wirtschaft
Worauf Anleger achten sollten,
wenn Firmen den Aktienwert
künstlich steigern
Medien, TV-/ Radioprogramm
Forum & Leserbriefe
München · Bayern
Rätsel
Traueranzeigen
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4 190655 802909
Supermarktketten in England rationieren schon den Salat. Nur noch drei Köpfe
darf ein Kunde bei Tesco mitnehmen, keinesfalls mehr. Bei anderen Händlern gibt
es sogar nur zwei. Und wer überhaupt so
viel Salat einpacken möchte, muss dafür
über ein solides Einkommen verfügen –
innerhalb weniger Tage stiegen die Preise
für Kopfsalate um 50 bis 300 Prozent. Im
Tesco-Online-Shop ist Eisbergsalat
schon ganz ausverkauft.
Auch in Deutschland haben die Preise
für Importgemüse in den letzten Wochen
stark angezogen. Nach Angaben der Bonner Marktforschungsgesellschaft Ami
kostete ein Kopf Salat vor genau einem
Jahr gut 70 Cent, momentan bezahlt man
in vielen Supermärkten zwei Euro dafür.
Schuld daran ist aber nicht die wachsende Zahl von Vegetariern und Menschen, die sich vegan ernähren. Sondern
das Wetter. Starkregen, Schnee und Frost
haben im Süden Europas große Teile der
Wenn der Eisbergsalat friert
Der strenge Winter in Südeuropa macht das Gemüse teuer
Gemüseernte zerstört. Unter der Last von
Schnee und Eis brachen die Plastiktunnel
auf vielen Plantagen zusammen, die das
Gemüse vor Kälte schützen sollen. Nicht
nur dem Eisbergsalat ist es deshalb zu
kalt. Auch Gurken, Zucchini, Paprika und
andere Importsorten sind teils doppelt
bis drei Mal so teuer wie im Vorjahr –
wenn man sie derzeit überhaupt noch zu
kaufen bekommt – und kosten sogar oftmals noch mehr als Fleisch. Zwei Drittel
des Gemüses in deutschen Supermärkten
werden importiert, das meiste stammt
aus Spanien und Italien.
Der strenge Winter schadet auch den
jungen Trieben und hindert Bauern an
der Aussaat. Deshalb glauben die Marktforscher von der Ami nicht, dass sich die
Situation beim Importgemüse bald entspannen wird. Wer sparen will, muss deshalb zu heimischen Sorten aus dem Lager
greifen, die im Herbst geerntet wurden:
Weißkohl und Möhren sind derzeit sogar
billiger als in früheren Jahren. Auch die
übrigen Kohl- und Wurzelgemüsesorten
sind nicht zu Luxusprodukten mutiert.
Doch im kommenden Frühjahr stehen
neue Probleme bevor, dann auf deutschen Äckern: Ein Virus hat sich in den
vergangenen Jahren ausgebreitet, das
Erbsen, Bohnen und verwandte Pflanzen
befällt. Im Jahr 2009 entdeckten Forscher des Julius Kühn-Instituts (JKI) diesen Erreger zum ersten Mal auf grünen
Erbsen. Im vorigen Jahr erschrak der
Pflanzenpathologe Heiko Ziebell vom
JKI, als er entdeckte, dass der Erreger
mittlerweile auch andere Pflanzen aus
der Familie der Leguminosen infiziert, dazu zählen verschiedene Bohnensorten,
aber auch Klee und Linsen. Die Ernte mancher Bauern war ein Totausfall.
Die Bundesregierung hat den Anbau
von Leguminosen stark gefördert, unter
anderem, weil sie als Futterpflanzen dem
Vieh wertvolles Protein liefern. Von 2012
bis 2015 hat sich die Anbaufläche dieser
Pflanzen in Deutschland fast verdoppelt.
Wenn das Virus in der kommenden Saison diese Felder zerstört, könnten auch
noch die Fleischpreise steigen.
In diesem Fall macht der kalte Winter
immerhin Hoffnung: Blattläuse übertragen das Nanovirus von Pflanze zu Pflanze. Der Frost könnte die Überträger stark
dezimiert haben, hofft Ziebell. Allerdings
gesteht er, dass noch niemand wisse, wo
sich der Erreger in der kalten Jahreszeit
versteckt.
hanno charisius
Rückschlag für Hamburg – Elbvertiefung verzögert sich
Das Bundesverwaltungsgericht billigt die Pläne zur Flussvertiefung, rügt aber Verstöße gegen den Naturschutz
Leipzig – Die Anpassung der Elbe an die
Entwicklungen im Schiffsverkehr verzögert sich weiter. Die Planungen von Bund
und Hafenstandort Hamburg zur Vertiefung des Flusses erklärte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Donnerstag
für „rechtswidrig und nicht vollziehbar“.
Die Klage der Naturschutzverbände gegen
den Ausbau wies das Gericht zwar in den
„meisten und grundlegendsten Punkten“
zurück, wie der Vorsitzende Richter Rüdiger Nolte erklärte. Aber das änderte nichts
am Ergebnis: Die Baggerarbeiten, die Hamburgs Hafenwirtschaft seit zehn Jahren
sehnlichst erwartet, können immer noch
nicht beginnen.
Das Gericht ahndete mit seinem Urteil
Verstöße gegen den Naturschutz. Die bisherigen Planungen würden den strengen An-
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Jegliche
forderungen für den Schierlings-Wasserfenchel nicht gerecht. Die Pflanze kommt
nur an der Elbe vor und verträgt kein Salzwasser. Eine weitere Elbvertiefung würde
aber bedeuten, dass das Meerwasser bei
Flut weiter als bisher ins Landesinnere vordringt. Die Folgen dieser Veränderung für
den Wasserfenchel haben die Planer aus
Sicht des Gerichts unterschätzt. Und deren
Versuch, eine ohnehin geforderte Ausgleichsfläche für die Pflanze auf den geplanten Ausgleich für die Elbvertiefung anzurechnen, ließ das Gericht nicht gelten.
Stadt und Bund sahen ihre Planungen
trotzdem weitgehend bestätigt. Das Gericht verwarf wichtige Klagepunkte der Naturschützer. Es erklärte zum Beispiel die
Berechnungen der Bundesanstalt für Wasserbau zu den Auswirkungen der Elbvertie-
fung auf Fließgeschwindigkeit und Wasserstände für „tragfähig“. Die Umweltverbände hatten ein Gutachten vorgelegt, wonach
diese zu optimistisch seien.
Auch mit ihrer Deutung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie hatten die
Planer Erfolg. Die Richtlinie sieht ein Verschlechterungsverbot vor, für das unterschiedliche Kriterien herangezogen werden. Dass die Planer die Vorgaben in einer
Einzelkategorie nicht einhalten könnten,
sei in Ordnung, entschied das Gericht.
Denn in einer übergeordneten Bewertungskategorie würden wiederum alle Anforderungen erfüllt.
„Die Elbvertiefung wird kommen“, sagte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz
(SPD) und nannte das Urteil einen „ganz
wichtigen Meilenstein für die Wirtschafts-
nation Deutschland“. Dass der Ausbau immer noch nicht beginnen kann, kam bei
der Hafenwirtschaft allerdings nicht gut
an. „Angesichts des harten Wettbewerbs
zwischen Europas Häfen hätte ich mir ein
Ergebnis gewünscht, das nicht weitere zeitliche Verzögerungen zur Folge hat“, sagte
Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende des
Logistik-Unternehmens HHLA.
In einem Ergänzungsverfahren müssen
Stadt und Bund nun sicherstellen, dass der
Schierlings-Wasserfenchel ausreichend geschützt bleibt. Wie lange das dauert, ist unklar. Alexander Porschke vom Umweltverband Nabu Hamburg sagte: „Ausgleichsflächen für den Schierlings-Wasserfenchel zu
finden, ist wirklich schwierig.“ Er nannte
das Urteil von Leipzig einen „Erfolg für die
Elbe“. thomas hahn
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Senat bestätigt Sessions
als Justizminister
Washington – Der US-Senat hat Jeff Sessions als Justizminister bestätigt und damit
Präsident Donald Trump die Besetzung eines weiteren wichtigen Postens in seiner
neuen Regierung ermöglicht. Neben Republikanern stimmte auch ein Demokrat für
Sessions, gegen den es seit Jahren Rassismus-Vorwürfe gibt. ap
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Abgeschobener Afghane
Opfer eines Anschlags
München – Einer der afghanischen Flüchtlinge, die Ende Januar von Frankfurt aus in
einem Sammelflug abgeschoben wurden,
ist Opfer eines Selbstmordanschlags in Kabul geworden. Er sei im Gesicht verletzt
worden, berichtete der 24-Jährige im Gespräch mit der SZ. sz
Seite 5
Dax ▲
Dow ▲
Euro ▼
Xetra 16.30 h
11617 Punkte
N.Y. 16.30 h
20121 Punkte
16.30 h
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