HALLE, HÖLLE, HEIMATSTADT

Ausgabe 02/2017 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
HA
LL
EN
KÖ
NI
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HALLE, HÖLLE, HEIMATSTADT
WSV GEWINNT VOR DEM ASV DEN FUSSBALL-REPORT-POKAL
Ausgabe 02/2017 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
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HALLE, HÖLLE, HEIMATSTADT
WSV GEWINNT VOR DEM ASV DEN FUSSBALL-REPORT-POKAL
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EINWÜRFE | 3
Zum Titelfoto
WSV
GEWINNT
JUBILÄUMSTURNIER
A
uch dank der
starken Leistung seines
Winter-Neuzugangs
Andreas Ivan gewann
der WSV das Endspiel
um die Hallen-Stadtmeisterschaft gegen
den ASV mit 4:1 und sicherte sich damit den
FUSSBALL-REPORT-Pokal. Zum 30. Mal wurde das Event in der Uni-Halle ausgetragen. 3500 Zuschauer kamen an beiden Turniertagen auf ihre
Kosten. Ivans Traumeinstand war eines der Highlights der vom FSV Vohwinkel ausgetragenen Titelkämpfe. Neben Ivan verpflichtete einen Kicker
aus der 2. Liga Englands. Holldack soll den zum KFC Uerdingen gewechselten Schwertfeger ersetzen. Das Foto von ODETTE KARBACH zeigt die
Siegerehrung in der Uni-Halle mit (von links), Andreas Ivan, Trainer Stefan Vollmerhausen, Fußball-Report-Herausgeber Manfred Osenberg und
Kapitän Enes Topal.
KASPER UND OB FREUTEN SICH
D
er eine ist
Fa n des
W S V, d e r
andere Trainer beim
ASV. Nach dem Finale
der 30. Stadtmeisterschaften zeigten sich
OB Andreas Mucke und
Werner Kasper ausgesprochen zufrieden.
Der Favorit gewann.
Aber Kasper wurde mit
seinem starken Hallenteam Vizemeister.
KEIN FUSSBALL?
D
eutsches GolfAss Martin Kaymer
aus Mettmann verpasst
knapp den Sieg in Abu
Dhabi. Mischa Zverev
wirft bei den Australian
Open den Top-Favoriten,
Weltranglisten-Ersten
und Manchester United -Fan Andy Murray
raus. Sein Bruder Alexander (19) scheitert
MANFRED OSENBERG
nur ganz knapp an Nadal aus Mallorca. Kroos
führt Real Madrid zum Sieg gegen Malaga Die deutschen Handballer mit den ExWuppertaler Kreisläufern Pekeler und Wienczek erreichen durch den ersten WMSieg gegen Kroatien das Achtelfinale in Paris, scheiden dan aber gegen Katar unglücklich aus.
Schlagzeilen über Schlagzeilen vom dritten Januar-Wochenende. Und alle ohne
Fußball, obwohl die Bundesliga an jenem Wochenende die Winterpause und die
Hinrunde beendete. Eine Seltenheit, dass der Fußball diesmal nur Nebensache ist.
Gründe? Langeweile an der Spitze, wo Bayerns Solist Lewandowski zeigt, das man
ein Match wie das in Freiburg auch noch in der Nachspielzeit entscheiden kann?
Ist die Titeljagd wirklich schon vor dem Rückrundenstart entschieden?
Drei Klassen tiefer sieht das anders aus. Gleich drei Mannschaften streiten um den
Regionalliga-Titel, nämlich die beiden Borussen-Reserven aus Dortmund und Mönchengladbach sowie der Favorit Viktoria Köln, der im Testspiel zuletzt gegen den
WSV nicht über ein 1:1 hinaus kam. Alle anderen Teams sind abgeschlagen, vom
Tabellen-Vierten RWE bis hinunter zum Neunten WSV, der aber mit einem – erwarteten – Heimerfolg im Nachholspiel gegen die Zweite von Fortuna Düsseldorf
am 10. Februar auf Rang sechs klettern kann.
Die anderen Wuppertaler Klubs haben noch Zeit, starten erst in einigen Wochen in
die zweite Phase der Meisterschaft. In der Halle konnten alle zeigen, was sie schon
drauf haben. WSV, CSC und der ASV trumpften auf. Aber der FSV Vohwinkel lief
der Hallenmusik hinterher. Es scheint, als hätte die Mannschaft im Dezember und
Januar einen Knacks bekommen. Und mit dem nach Cronenberg gewechselten Tim
Schättler fehlt jetzt ein Leader, der auch mit seinen zehn Toren in der Hinrunde Akzente beim Landesliga-Neuling setzte.
HUTWELKER HÖRT AUF
Ü
berraschend warf der Wuppertaler Trainer Kasren Hutwelker
beim Oberliga-Dritten SSVg Velbert das Handtuch. Wegen gesundheitlicher Gründe. Dazu passend der Artikel auf den Seiten
28/29 zum Thema „Druck“ im Sport.
IMPRESSUM 30 Jahre FuSSball-Report – Oft kopiert – nie erreicht – immer pünktlich
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Wuppertals bunte Fachzeitschrift, erscheint seit
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Herausgeber
und Redaktion:
Manfred Osenberg und Marc
Osenberg
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Fon 0171/6803540
Facebook Manfred Osenberg
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Odette Karbach,
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niemals untergehen!
OLLI KNOP
HÖRT AUF
Er hat`s immer noch drauf. Wer Olli Knop
voreilig abgeschrieben hat, wurde in
der Uni-Halle bei den 30. Wuppertaler
Stadtmeisterschaften eines besseren belehrt.
M
it dem herrlichen 1:2-Anschlusstreffer des TSV Beyenburg
gegen den Favoriten Cronenberger SC konnte er zwar nicht
das Ausscheiden seines starken Teams im Viertelfinale verhindern, erhielt aber für das schönste Tor des Tages viel Lob. Mit 38 Jahren
will Knop aber nach dieser Saison in der Kreisliga A aufhören.
Doch niemals geht man so ganz. Als Jugendtrainer macht er beim WSV
weiter. Mit der U9 der Blau-Roten war Trainer Knop auch im Winter an jedem Wochenende unterwegs. „Wir haben bei bestens besetzten Turnieren
stets gut ausgesehen“, meinte Papa Knop, der seinen achtjährigen Sohn
Leon immer dabei hat. Auch am 8. Januar in der Uni-Halle. Weil die Fahrt
zum Turnier im Oberbergischen wegen Eis und Glätte nicht angetreten
werden konnte.
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Jonas Rudolph im Zweikampf mit Oli Knop.
Foto: ODETTE KARBACH
WECHSELFIEBER | 5
WSV: ER SOLL NATÜRLICH
BLEIBEN
CSC: AL KHALIL KOMMT,
FEDLER NICHT
FSV: SCHÄTTLER
NACH CRONENBERG
ASV: HALLENKÖNIG
ISSA ISSA BLEIBT
A
uch in der Uni-Halle wurden bei den
Stadtmeisterschaften Kontakte geknüpft. Aber nur relativ wenige Wechsel bahnen sich in der Winterpause an. Mit Andreas Ivan (22) zog der WSV immerhin einen
„dicken Fisch“ an Land. Er kam von RWE und
avancierte gleich zum Wuppertaler Hallenkönig.
Erfolgreichster Torjäger in den drei Top-Turnieren aber war Issa Issa, der nach holprigem Start
immer stärker wurde und auch in den Zukunftsperspektiven des Bezirksligisten ASV eine gute
Rolle spielen soll. Sponsor Rolf Blankertz konnte den 32-jährgen Türken von einer Vertragsverlängerung überzeugen. Nach seiner Galavorstellung in der kleinen Halle soll er nun auch auf dem
Großfeld seine Qualitäten beweisen.
Während die Nachwuchsspieler Len Heinson und
WSV-Trainer
Stefan Vollmerhausen
und Sercan
Er (rechts)
mit dem
FußballReport-Pokal. Fotos:
ODETTE
KARBACH
Julian Kray ausgeliehen werden, soll der im Sommer von Cronenberg gekommene Sercan Er auf
jeden Fall gehalten werden. Auch der FC Kray war
am immer besser werdenden Türken interessiert.
Mit der Verpflichtung des beim WSV in Ungnade
gefallenen Lukas Fedler wollte Oberligist Cronenberger SC in der Winterpause einen weiteren Pfeiler in Richtung
Klassenerhalt setzen,
wo man aktuell mit 20
Punkten recht gut dasteht. Der 24-jährige
Abwehrstratege entschied sich aber für
Liga-Konkurrent FC
Kray.
Der Regionalliga-Absteiger und aktuelle
Tabellenvorletzte (elf
Jetzt gemeinsam bei
Viktoria Rott: Trainer
Pascal Sack (mitte) mit
Sercan Bayder (links)
und Uwe Satilmis.
Punkte) rüstet massiv auf. Mit den Offensivspielern Burak Kaplan (Wattenscheid) und Kempes
Tekiela (RWE) sowie Jan Apolinarski (Rhynern)
holten die Essener drei weitere Neue.
Ligakonkurrent CSC verstärkte sich aber mit Ahmed Al Khalil von Grün-Weiß und mit Tim Schättler, der nach dem Aufstieg auch in der Landesliga
mit Vohwinkel durchstarten wollte. „Tim wird
uns sehr fehlen“, erklärte der ehrgeizige FSVVorsitzende Kalla Zorr und hofft, dass die Mannschaft durch Schättlers überraschenden Weggang und der Niederlage zum Rückrundenstart
keinen Knacks bekommen hat. Der FSV spielte
bei nur einer Niederlage als Neuling eine ausgezeichnete Hinrunde, konnte aber bei den Hallenturnieren nur zeitweise überzeugen.
Überraschungen gab es im Winter auch in der Bezirks- und Kreisliga. Für die größte sorgte Umut
Satilmis mit seinem Wechsel von der Bezirksliga
(SC Sonnborn) in die Kreisliga B (Viktoria Rott).
Auch Kollege Bayran verlässt SCS-Trainer Clark
Schworm und geht zu Rotts Trainer Pascal Sack.
Weitere Wechsel sind noch nicht perfekt. Feststeht, dass zur Winterpause die Spieler Marcin
Krystof Müller, Emre Eycires und Laslo-Maximilian Müllner den CSC verlassen.
6 | 30. WUPPERTALER STADTMEISTERSCHAFTEN
DARUM GEWANN DER WSV
DEN FUSSBALL-REPORT-POKAL
Die 30. Hallen-Stadtmeisterschaft um den Fußball-ReportPokal endete mit einem Triumph des Favoriten WSV. Besonders überzeugen konnte dabei ein Neuzugang des Traditionsklubs – der ausgerechnet vom Erzrivalen RW Essen an den
Zoo wechselte. Wie „Meister“ Pröpper vor fast 50 Jahren...
M
ehr als 3000 Zuschauer haben sich
das alljährliche Spektakel in der
Wuppertaler Uni-Halle live angesehen und bestaunten insbesondere die spielerischen Fähigkeiten eines jungen Kickers im
WSV-Dress. Andreas Ivan, der zur Winterpause vom Rivalen RWE zum WSV wechselte und
zum Ende der Hallenstadtmeisterschaft mit einer
deutlichen Mehrheit von 80% zum besten Spieler
des Turniers gewählt wurde, ist begeistert vom
Kick in der Halle.
Nach nur einer gemeinsamen Trainingseinheit
in Wuppertaler wurde er zum Schlüsselspieler in
der Uni-Halle. „Es ist ziemlich gut gelaufen. Halle
macht mir ohnehin immer Spaß. Als der Trainer
mich gefragt hat, ob ich Lust habe, wollte ich auf
jeden Fall dabei sein. Gerade auf dem Kunstrasen ist das genau mein Ding“, so Ivan. Die individuelle Auszeichnung ist für den 22-Jährigen eine
große Ehre, dennoch weiß er, dass seine Mitspieler großen Anteil an diesem persönlichen Erfolg
hatten: „Ohne das Team hätte ich diesen Preis
niemals gewonnen!“
In der Jugend spielte Ivan für den Karlsruher SC
und die Stuttgarter Kickers, wurde außerdem für
die deutsche U19- und die rumänische U21-Nationalmannschaft berücksichtigt. Bei seinem letzten Verein, Rot-Weiß Essen, liest sich seine Laufbahn zunächst allerdings weniger erfreulich:
Aufgrund mehrfacher Disziplinlosigkeiten hatte er schnell einen schlechten Stand bei Trainer
Sven Demandt. Sein neuer Trainer, Stefan Vollmerhausen, scheint dies weniger zu interessieren. Im Gegenteil, er ist frühzeitig von seinem
Neuzugang überzeugt und betont, dass er draußen auf dem großen Feld, also nicht nur in der
Halle, genau so zu überzeugen weiß. „Ich kenne
den Spieler seit anderthalb Jahren und habe ihn
des Öfteren spielen sehen. Sein großes Potenzial
war immer für mich sichtbar. Ich bin sicher, dass
er uns sofort weiterhelfen kann“, so Vollmerhausen. Sportdirektor Manuel Bölstler geht sogar
einen Schritt weiter, indem er behauptet, dass
der junge Ivan Profimaterial ist. Jedoch könnte
seine Art Fußball zu spielen bei einigen auf Widerstand stoßen. Nichtsdestotrotz bleibt unter
dem Strich ein fulminanter Einstand in der Halle. Ivans offensive Fertigkeiten wurden mit fünf
Andreas Ivan Ehrung
Treffern unterstrichen.
Stellt die Führungsetage des WSV die sportlichen
Aspekte über mögliche charakterliche Schwachstellen und gibt dem Talent eine Chance sich zu
beweisen? Manuel Bölstler, der den Deal einfädelte: „Wenn ein anderer Verein einen Spieler
anders bewertet oder der Spieler dort nicht so
häufig spielt, heißt es noch lange nicht, dass wir
ihn genauso sehen müssen. Wir machen uns von
jedem Spieler unser eigenes Bild und beziehen
vor einer Verpflichtung sehr viele Komponenten mit ein.“
Bleibt zu hoffen, dass Andreas Ivan im Laufe der
Saison noch für den ein oder anderen sportlichen
Leckerbissen sorgt. Und dabei sein Temperament
auf und neben dem Platz unter Kontrolle hat.
Text: MARC OSENBERG / Fotos: ODETTE KARBACH
Die Cronenberger freuen sich mit ihrem Torwart,
von links Julian Kanschik, Timo Leber, Feim
Statovci, hinten Marvin Mühlhause, Betreuer
Guiseppe de Marco und Florim Zeciri.
WUPPERTALER STADTMEISTERSCHAFTEN | 7
Freude beim ASV: Mit Platz zwei - wie beim Südhöhenturnier - sind die Barmer sehr zufrieden. Sie gewannen dann das Bayer-Turnier. Da fehlten allerdings die beiden stärksten Wuppertaler Teams WSV
und Cronenberger SC.
Fair-Play-Ehrung für den TSV Ronsdorf
Bester Torschütze Graziano wird durch Stefan Langerfeld ausgezeichnet.
8 | HALLENSTADTMEISTERSCHAFTEN UM DEN FUSSBALL-REPORT-POKAL
NACHGEFRAGT
...bei Uwe Meurer , Sprecher des FSV
Vohwinkel und Cheforganisator.
K
onnte das Turnier das Niveau der letzten Jahre halten? Was sagen Sie zum WSV, ein verdienter Sieger?
„Obwohl etwas weniger Zuschauer den Weg in die Halle gefunden
haben, sind wir doch sehr zufrieden mit der Resonanz. Der Enthusiasmus
war vielleicht sogar noch größer als im letzten Jahr. Die Organisation, angefangen mit dem Verlegen des Kunstrasens, war durchweg zufriedenstellend. Dennoch wird die Weiterentwicklung des Turniers auch in Zukunft
nicht stillstehen, neue Ideen werden dem altbewährten Konzept guttun.
Die Reduzierung der teilnehmenden Mannschaften des Quali-Turniers
war da schon ein positiver Ansatz, um die Qualität zu erhöhen. Zu guter
Letzt war der WSV für mich aufgrund der spielerischen Klasse ein verdienter Sieger. Leider war das Turnier für meinen FSV nach dem Viertelfinale schon vorbei.“
DAS VORGEZOGENE
ENDSPIEL
Konnten zufrieden
sein: Uwe Meurer
und Kalla Zorr.
Auch Titelverteidiger Cronenberger SC
konnte den WSV in diesem Jahr nicht
aufhalten. Mit einem recht deutlichen 4:1
kickte der neue Hallenkönig die Jungs von
den Südhöhen in einem vorgezogenen
Finale aus dem Turnier.
ISSA ISSA
BLEIBT
Der Deutsch-Albaner
Issa Issa, hier noch vor
dem Brandenburger Tor
und der Rückfahrt zur
Wuppertaler Uni-Halle ist einer der Hallenkönige im Winter 16/17.
Gute Nachricht für den
ASV: Der Torjäger bleibt
beim Barmer Bezirksligisten.
HALLENSTADTMEISTERSCHAFTEN UM DEN FUSSBALL-REPORT-POKAL | 9
D
abei sah die
Leistung
der Cronenberger in der Vorrunde und der ersten Finalrunde über weite
Strecken sehr vielversprechend aus. Grundsätzlich war CSC-Coach
Peter Radojewski deshalb auch zufrieden
mit der Performance
seiner Schützlinge:
„Vorrunde souverän,
Viertelfinale auch gut,
aber gegen den WSV
waren wir zu passiv.
Mit Platz drei können
wir leben – gut bewegt
und Hauptsache niemand verletzt.“
Das Verletzungsrisiko
auf dem Hallen-KunstJannick Heymann &
rasen hätte durchaus
Max Eisenbach
ein großes Problem
für die Spieler werden
können, stehen ihnen doch ausgesprochen wichtige Spiele in der Oberliga bevor. Fair geht vor –
lautete das Motto. Nur bei der Quali am Vortag
gab es eine Rote Karte. In der Finalrunde streckten die souveränen Schiedsrichter nur selten zwei
Finger in die Höhe. Gut so!
Die Klasse beweisen musste der WSV ein letztes
Mal im letzten Spiel gegen den Bezirksligisten
ASV Wuppertal. Nach ASV-Coach Werner Kasper
lag der größte Unterschied zwischen den beiden
Mannschaften besonders in der Leistung der Einzelspieler, will dabei jedoch die für einige überraschende Finalteilnahme seiner Jungs keineswegs unter den Teppich kehren: „Am Ende haben
dann bei uns die Körner gefehlt, denn wir haben
gegen einen Viertligisten gespielt. Die individu-
elle Qualität ist dann doch höher. Die gute Leistung wollen wir jetzt aber mit in die Rückserie
nehmen.“ Wie zuvor gegen den noch ohne seinen
neuen Torjäger Ahmed Al Khalil angetretenen
CSC gelang es dem WSV, das Finale mit einem 4:1
zu gewinnen und sich so die 30. Hallenstadtmeisterschaft und den nach wie vor sehr begehrten
FUSSBALL-REPORT-Pokal zu sichern.
Marc Osenberg
DIE Tabellen
VORRUNDETorePunkte
GRUPPE A
1 FSV Vohwinkel Wuppertal 10 : 2 9
2 SSV 07 Sudberg 3:4 6
3 Grün-Weiß Wuppertal 7:5 3
4 TFC Wuppertal 95/10 3 : 12 0
GRUPPE B
1 Wuppertaler SV 2 ASV Wuppertal 3 Sportfreunde Dönberg 4 FK Jugoslavija Wuppertal 7:2
7:1
3:8
2:8
9
6
3
0
GRUPPE C
1 TSV Ronsdorf 2 TSV Beyenburg 3 TSV Union Wuppertal 4 SV Jägerhaus Linde 8:6
6:4
5:6
2:5
6
6
3
3
GRUPPE D
1 Cronenberger SC 2 SC Sonnborn 3 FC Wuppertal 1919 4 SV Bayer Wuppertal 15 : 2 5:8
6 : 12 6 : 10 9
4
3
1
Die ergebnisse
Nr. Gr. Paarung Ergebnis
1 A Grün-Weiß W`tal - FSV Vohwinkel
1:2
2 A TFC W`tal 95/10 - SSV 07 Sudberg
0:2
3 B ASV W`tal - Sportfreunde Dönberg 4 : 0
4 B WSV - FK Jugoslavija W`tal
3:1
5 C TSV Ronsdorf - TSV Union W`tal
3:2
6 C SV Jägerhaus Linde - TSV Beyenburg 1 : 0
7 D Bayer W`tal - Cronenberger SC
1:3
8 D SC Sonnborn - FC W`tall 1919
2:1
9 A SSV 07 Sudberg - TuS Grün-Weiß
1:0
10 A FSV Vohwinkel - TFC W`tal
4:1
11 B Jugoslavija Wuppertal - ASV W`tal
0:3
12 B Sportfreunde Dönberg - W`tal SV
1:3
13 C TSV Beyenburg - TSV Ronsdorf
4:3
14 C Union W`tal- SV Jägerhaus Linde
3:1
15 D FC W`tal 1919 - SV Bayer Wuppertal 5 : 3
16 D Cronenberger SC - SC Sonnborn
5:1
17 A Grün-Weiß W`tal - TFC Wuppertal
6:2
18 A FSV Vohwinkel - SSV 07 Sudberg
4:0
19 B ASV W`tal - W`tal SV
0:1
20 B Sportfreunde Dönberg - FK Jugoslavija 2 : 1
21 C TSV Ronsdorf - SV Jägerhaus Linde 2 : 0
22 C TSV Union W`tal - TSV Beyenburg
0:2
23 D SV Bayer W`tal - SC Sonnborn
2:2
24 D Cronenberger SC - FC W`tal 1919
7:0
VIERTELFINALE
25 26 27 28 FSV Vohwinkel - ASV Wuppertal Wuppertaler SV - SSV 07 Sudberg TSV Ronsdorf - SC Sonnborn Cronenberger SC - TSV Beyenburg 2:3
3:0
5:0
3:1
HALBFINALE
29 30 ASV Wuppertal - TSV Ronsdorf Wuppertaler SV - Cronenberger SC 3:2
4:1
SPIEL UM PLATZ 3
31 TSV Ronsdorf - Cronenberger SC 5:6
FINALE
32 ASV Wuppertal - Wuppertaler SV MATCHBALL
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1:4
10 |
TORJÄGER-KANONE | 11
PREMIERE FÜR HALLENKÖNIGE
Ahmed Al Khalil führt
souverän die Wuppertaler Torjäger-Tabelle an, wird es aber
zwei Klassen höher im
Cronenberger Trikot
schwerer haben. Foto:
ODETTE KARBACH
Selbst die Gala-Vorstellung des 32-jährigen Routiniers Issa Issa, der nach einer zünftigen
Hochzeitsfeier am Vortag auch bei der Fahrt von Berlin nach Wuppertal „so richtig Gas
gegeben“ hatte, konnte am verdienten WSV-Endspielsieg nichts ändern. Issa war erst vor
der Zwischenrunde in der Uni-Halle eingetroffen und hatte dann mit fünf tollen Toren auf
sich aufmerksam gemacht.
Schättler, der in der Hinrunde für den FSV Vohwinkel zehn Treffer erzielte, ging in der Uni-Halle fast leer aus.
Und wie verlief die Premiere des im KLAUSERWettbewerb führenden Ahmed Al Khalil? Der von
Grün-Weiß zum CSC gewechselte Sprinter traf wie
der junge Timo Leber und Jens Perne dreimal ins
Schwarze. Nur Zeciri und Kanschik (jeweils 4) trafen beim CSC besser.
MANFRED OSENBERG
TOP TEN
TOP TEN
UNI-HALLE
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
7.
Ahmed Al Khalil
Pascal Hover
Tim Schättler
Michael Günther
Gianluca Muzzi
Gaetano Manno
Issa Issa
Vincenzo Graziano
(GWW)
(SCS)
(FSV)
(TSV)
(GWW)
(WSV)
(ASV)
(TSV)
17 Tore
12
10
9
8
8
8
8
4
8.
Denis Levering
(TSV)
7
4
8.
Ercan Aydogmus
(WSV)
6
9.
Sandro Avanzato
(FSV)
6
(TSV)
6
Top-Torschützen (ohne StrafstöSSe)
1. Vincenzo Graziano (TSV)
8 Tore
2. Sercan Er
5
(WSV)
2. Issa Issa
(ASV)
5
2. Andreas Ivan
(WSV)
5
2. Toni Musto
(FSV)
5
2. David Saße
(Germania) 5
7. Danijel Cetojevic (Bayer)
Wuppertals Beste Torjäger
8. Julian Kanschik
(CSC)
9. Oliver Knop
(Beyenburg) 4
10. Florim Zeciri
(CSC)
4
10. Orlando Samuel
(Stand 01.01.17)
A
SV-Sponsor Rolf Blankertz hatte Issa
Issa sogar einen Flug angeboten: „Uns
war das Mitwirken von unserem Torjäger bei den Stadtmeisterschaften ungemein wichtig. Issa ist auch für unseren Teamgeist sehr wichtig.
Er wäre bestimmt Schützenkönig geworden, wenn
er schon in der Vorrunde gespielt hätte.“
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Issa Issa auch
in der nächsten Saison beim ASV stürmen. Darüber
werden sich auch der engagierte Fußballchef Andreas Krüger und Trainer Werner Kasper besonders
freuen. Der Vertrag soll in Kürze verlängert werden.
Auch für Marvin Mühlhause, der im vergangenen
Sommer von Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert
zum Oberliga-Aufsteiger Cronenberger SC wechselte und zum ersten Mal bei den Wuppertaler Stadtmeisterschaften dabei war, verlief die Vorbereitung
nicht optimal. Das lag aber kaum daran, dass das
25-jährige Mittelfeld-Ass des CSC mit einigen Kumpels nach London gereist war, um die Darts-WM
hautnah mitzuerleben.
Mühlhause blieb beim CSC ebenso erfolglos wie
Überraschungs-Neuzugang Tim Schättler (beide nur ein Tor). Der ansonsten recht treffsichere
12 | JUBEL UM DIE SIEGER 2017
WSV MACHTE DUTZEND VOLL
Sieger WSV
Hallensieger
Fussball-Report-Pokal
1988: 1. ASV 2. WSV, 3. Borussia, 4. Cronenberger SC
1989: 1. WSV 2. SSV Germania 3. Cronenberger SC 4. SV Bayer
1990: 1. Wuppertaler SV 2. ASV Wuppertal 3. Cronenberger SC 4. TSV Ronsdorf
1991: 1. Wuppertaler SV 2. Cronenberger SC 3. Jägerhaus-Linde 4. SV Bayer
1992: 1. ASV Wuppertal 2. Cronenberger SC 3, Wuppertaler SV 4. SSV Germania
1993: 1. TSV 05 Ronsdorf 2. Cronenberger SC 3. ASV Wuppertal 4. SV Borussia
1994: 1. Wuppertaler SV 2. SV Bayer 3. TSV 05 Ronsdorf 4. SV Borussia
1995: 1. Wuppertaler SV 2. ASV Wuppertal 3. SV Borussia 4. SSV Sudberg
1996: 1. Wuppertaler SV 2. SV Borussia 3. ASV Wuppertal 4. TSV Ronsdorf
1997: 1. TSV 05 Ronsdorf 2. ASV Wuppertal
1998: 1. Wuppertaler SV 2. ASV Wuppertal 3. Apollon 4. Sonnborn
1999: 1. Cronenberger SC 2. SV Borussia 3. TSV 05 Ronsdorf 4. SSV Sudberg
2000: 1. TSV 05 Ronsdorf 2. SV Borussia 3. SSV Sudberg 4. Jägerhaus
2001: 1. SV Borussia 2. Wuppertaler SV 3. ASV Wuppertal 4. SV Bayer
2002: 1. SSV Sudberg 2. Cronenberger SC 3. Wuppertaler SV 4. SV Borussia
2003: 1. SV Borussia 2. Wuppertaler SV 3. Cronenberger SC 4. ASV Wuppertal
2004: 1. Wuppertaler SV 2. SSV Sudberg 3. SV Bayer 4. ASV Wuppertal
2005: 1. Cronenberger SC 2. Wuppertaler SV 3. SSV Sudberg 4. SC Uellendahl
2006: 1. Cronenberger SC 2. Sonnborn 3. Wuppertaler SV 4. Jägerhaus-Linde
2007: 1. Wuppertaler SV 2. Cronenberger SC 3. SSV Sudberg 4. TSV Ronsdorf
2008: 1. Cronenberger SC 2. WSV 3. Einigkeit Dornap 4. SSV Sudberg
2009: 1. Wuppertaler SV 2. Cronenberger SC 3. SSV Sudberg 4. Linde
2010: 1. Sudberg 2. FSV Vohwinkel 3. WSV 4. TSV Ronsdorf
2011: 1. FSV Vohwinkel 2. TSV Ronsdorf 3. SSV Sudberg 4. Cronenberger SC
2012: 1. Sudberg 2. Grün-Weiß 3. Ronsdorf 4. Vohwinkel
2013: 1. Ronsdorf 2. Sudberg 3. Cronenberg 4. Vohwinkel
2015: 1. WSV, 2. Grün-Weiß 3. Ronsdorf 4. SV Bayer
2016: 1. CSC 2. Ronsdorf 3. ASV 4. WSV
2017: 1. WSV, 2. ASV, 3. Cronenberger SC, 4. TSV Ronsdorf
Fußball-Report-Herausgeber Manfred Osenberg überreichte den begehrten Cup
an Enes Topal. Fotos: ODETTE KARBACH
VOR ZEHN JAHREN | 13
Diesmal fehlte der Kapitän. Gaetano Manno, auf dem Foto bei der Siegesfeier 2007 mit den beiden hübschen Hostessen der Schwelmer Brauerei, hätte auch diesmal
gerne in der Uni-Halle mitgespielt. Doch wie seine Offensivkollegen Ercan Aydogmus, Kevin Hagemann und Silvio Pagano wurde er geschont. „Das Risiko in der Halle ist einfach zu groß“, erklärte Trainer Vollmerhausen, der auch Wuppertals Fußballer der Saison 2015/16 nicht spielen ließ. Peter Schmetz war nur als interessierter Fan der jungen WSVer in der Uni-Halle dabei.
Foto: KURT KEIL
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14 | HALLENMASTERS
DER TSV BEYENBURG BESTER
KREISLIGIST IN DER UNI-HALLE
Das Hallenteam TSV Beyenburg: stehend v.l.: Trainer Michele Velardi, Christian Duggen, Justin Westermann,
Marc Schmidt, Jannis Hinze, Phillip Zivic, Jannik Heymann, Daniel Heder, Oliver Knop, Betreuer Jens Schulz, Co-Trainer
Giovanni Esposito. Vorne: Mathias Böhmer, Niklas Huth, Jan Jesinghaus, Marvin Hinze, Oliver Czempiel, Marvin Hilbig
und Marius Tesche.
M
ichele Verlardi hat genug Hallenerfahrungen in den vergangenen 20
Jahren gesammelt, stand sowohl als
Spieler als auch als Trainer bei den Masters in
der Uni-Halle im Blickpunkt. Den SSV Sudberg
führte er vor fünf Jahrenmit seinem Bruder zum
überraschenden Titelgewinn.
Auch diesmal gelang Velardi als Trainer wieder
ein Erfolg. Mit dem TSV Beyenburg schaffte er zunächst die Qualifikation für die Endrunde, dann
trumpfte sein Team auch in der Finalrunde auf.
TOP TEN
TORJÄGER Kreisliga
Beim 3:1-Sieg gegen seinen Ex-Klub TSV Ronsdorf
flippte der sonst eher ruhige Italiener aus. Auch
im Viertelfinalspiel hielt sich die Mannschaft aus
der Kreisliga A lange Zeit recht beachtlich. Pokalverteidiger Cronenberger SC war am Ende froh,
mit 3:1 gewonnen zu haben.
Auch für die Rückrunde auf dem Großfeld hat
sich der TSV einiges vorgenommen. Den holrpigen Saisonstart haben die Beyenburger vergessen. Sie stehen auf Tabellenplatz 13 und wollen
auf jeden Fall einen einstelligen Rang erreichen.
1. Lukas Hannig
14
4. Rene Remus
(ASV)
14
5. Mohamed Eddafir
(FCW)
13
12
6. Abdullah Lök
(TFC)
7. Jonas Rudolph
(Germania) 12
8. Erdi Okran
(Türkgücü) 11
9. Kenan Erdem
(Türkgücu) 11
10. Kevin Lange
(Dornap)
10
WICKL
WSV
DUSCHKE
(WSV)
(WSV)
15 Tore
3. Thierno Ousmane Balde (TFC)
ELF DER HINRUNDE
MANNO
(TSV II)
2. Kabiru H. Mohammed (Union W.) 15
SCHMETZ
(WSV)
SCHÄTTLER
(FSV/CSC)
AL KHALIL
(GW/CSC)
WINTER
(FSV)
TOPAL
(WSV)
HAGEMANN
(WSV)
SCHWERTFEGER
(WSV)
MÜHLHAUSE
(CSC)
HALLENMASTERS | 15
Das Hallenteam SV
Bayer Wuppertal:
stehend v.l.: Trainer
Ibo Cöl, Benny Wollny, Niklas Nauss, Andre
Neinert, Danijel Cetojevic, Giovanni Buscaglia,
Christos Kesaris, Trainer Peter Jansen.
Vorne: Robin Bondorf,
Dair Causevic, Benni Pöschk, Sebastian
Frank, Eros Ragusa,
Tasso Giapoundzidis
ES FIEL UNS AUF, dass...
…
sich wie erwartet die Favoriten
Beyenburg, Dönberg, Sudberg und
Bayer im Qualifikationsturnier
durchsetzen konnten.
…der TSV Beyenburg nach dem guten Eindruck
beim Südhöhenturnier auch in der Uni-Halle
sehr souverän die direkten Konkurrenten hinter sich ließ.
…sich die Sportfreunde Dönberg nach einem
durchwachsenen Turnierstart schnell wieder
fangen konnten und mit elf Toren in zwei Spie-
Spielplan:
Nr. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 len ein Torfeuerwerk abbrannten.
…der Dönberger Tom Küster mit vier der elf Tore
seiner Mannschaft bester Torschütze der Qualifikationsrunde wurde.
…sich zwei ehemalige Fußballgrößen und aktive
Trainer, nämlich Krzysztof Benedyk und Minas
Hantzidis, beim Spiel Sportfreunde Wuppertal –
Hellas gegenüberstanden. Die Sportfreunde und
Benedyk konnten das Spiel mit einem 4:1-Endstand deutlich für sich entscheiden.
…die Griechen (und zwei Italiener) von Hellas
Gruppe Paarung 1
Breite Burschen Barmen - SC Uellendahl 1
FC Polonia Wuppertal - SV Bayer Wuppertal 2
FC Pestalozzi - C.S.I.-Milano Wuppertal 2
SC Viktoria Rott - Sportfreunde Dönberg 3
Union Roma Wuppertal - TSV Beyenburg 3
SSV Germania Wuppertal - SV Heckinghausen 4
SSV 07 Sudberg - TSV Fortuna Wuppertal 4
Hellas Wuppertal - SF Wuppertal 03 1
SV Bayer Wuppertal - Breite Burschen Barmen 1
SC Uellendahl - FC Polonia Wuppertal 2
Sportfreunde Dönberg - FC Pestalozzi 2
C.S.I.-Milano Wuppertal - SC Viktoria Rott 3
SV Heckinghausen - Union Roma Wuppertal 3
TSV Beyenburg - SSV Germania Wuppertal 4
SF Wuppertal 03 - SSV 07 Sudberg 4
TSV Fortuna Wuppertal - Hellas Wuppertal 1
Breite Burschen Barmen - FC Polonia Wuppertal 1
SC Uellendahl - SV Bayer Wuppertal 2
FC Pestalozzi - SC Viktoria Rott 2
C.S.I.-Milano Wuppertal - Sportfreunde Dönberg 3
Union Roma Wuppertal - SSV Germania Wuppertal 3
TSV Beyenburg - SV Heckinghausen 4
SSV 07 Sudberg - Hellas Wuppertal 4
TSV Fortuna Wuppertal - SF Wuppertal 03 Ergebnis
0:2
0:2
5:2
0:0
2:3
1:1
3:2
1:4
5:1
3:3
6:2
2:2
5:0
3:1
0:3
4:3
0:8
2:2
2:4
2:5
1:8
2:0
0:0
2:2
zwar nur einen einzigen Punkt verbuchen konnten, Trainer Hantzidis aber dennoch mit guter
Laune begeisterte.
…die Breiten Burschen nicht die Besten, dafür
aber die Coolsten waren. Die Burschen wurden
trotz ihrer null Punkte von den Fans gefeiert.
…es leider einen negativen Zwischenfall am QualiTag gab. Der missglückter Versuch eines Seitfallziehers endete für Marco Pletat im Krankenhaus.
Schwere Schulterverletzung. Gute Besserung!
Marc Osenberg
GRUPPE 1Tore Punkte
1 SV Bayer Wuppertal 9:3
7
2 SC Uellendahl 7:5
5
3 FC Polonia Wuppertal 11 : 5 4
4 Breite Burschen Barmen 1 : 15 0
GRUPPE 2
1 Sportfreunde Dönberg 2 SC Viktoria Rott 3 FC Pestalozzi 4 C.S.I.-Milano Wuppertal 11 : 4 6:4
9 : 12 6 : 12 7
5
3
1
GRUPPE 3
1 TSV Beyenburg 2 SSV Germania Wuppertal 3 SV Heckinghausen 4 Union Roma Wuppertal 8:3
10 : 5 6:3
3 : 16 9
4
4
0
GRUPPE 4
1 SSV 07 Sudberg 2 TSV Fortuna Wuppertal 3 SF Wuppertal 03 4 Hellas Wuppertal 6:2
8:8
6:6
4:8
7
4
4
1
16 | HAKO-GALA
LICHT UND SCHATTEN
Gute Idee vom FSV Vohwinkel, dem Hallenspektakel ein
gesellschaftliches Nachspiel folgen zu lassen. Mehr als 300
Gäste kamen, um die Siegerteams zu feiern.
A
ber ausgerechnet der ASV, der als Finalteilnehmer für ein Highlight bei
den 30. Stadtmeisterschaften um den
Fußball-Report-Pokal gesorgt hatte, blieb der
Gala fern. „Wir hätten wenigstens eine Entschuldigung erwarten können“, machte Chef-Organisator und FSV-Pressesprecher Uwe Meurer seinem Herzen Luft.
„Dieses Event sollte in dieser Form nicht das letzte gewesen sein“, waren sich OB Andreas Mucke
und Stefan Langerfeld von den Turnier-Mitveranstaltern Stadt Wuppertal und Fußball-Kreis einig.
Gewohnt souverän führte ZDF-Reporter Martin
Schneider durch den Abend in der festlich geschmückten HAKO Event-Arena. Schneider, auch
2. Vorsitzender des Vereins Bergische Sportpresse (VBS), freute sich, dass er neben seinem WDRKollegen und Fußball-Satiriker Sven Pistor und
den Tanz- und Hip-Hop-Mäusen vom VSTV auf
der Bühne auch den ersten VBS-Vorsitzenden
Manfred Osenberg begrüßen konnte, der vor
30 Jahren gemeinsam mit dem früheren Kreisvorsitzenden Klaus Jend die Hallenstadtmeisterschaften ins Leben gerufen hat. Neben dem
Sportjournalisten wurde auch dessen Freund,
Gastgeber Bernd Bigge, von Uwe Meurer ausgezeichnet. B.B. Freute sich über eine überdimensional große Ehrenkarte für die Heimspiele des
Landesligisten FSV.
Für den einzigen Eklat bei der ansonsten recht
harmonischen Gala sorgte der für Sportsponsor ICG tätige Ex-WSV-Manager Achim Weber,
der unbedingt verhindern wollte, dass Wuppertaler Fotografen Bilder vom gelungenen Event
schießen konnten. Warum? Das konnte sich auch
der rührige FSV-Vorsitzende Kalla Zorr nicht erklären.
Alle Fotos: ODETTE KARBACH
TSV Ronsdorf
Am runden Tisch bei HAKO: stehend von links Pascal Homberg, Felix Heyder, Daniel Meike, Christian
Wolf; sitzend: Vincenzo Graziano, Menelaos Deligiannis, Francesco Serleti, Athanasios Stivachtaras und
Tim Hillebrand.
HAKO-GALA | 17
Zwei Feuerwehrmänner auf einem Bild: links Felix
Heyder, Brandmeister der Feuerwache Heckinghausen, der im Trikot des TSV Ronsdorf spielt und mit
seinem Team die Ehrung entgegennahm und Feim
Statovci, der alleinig den Cronenberger SC vertrat.
Der amtierende Kreisvorsitzende Stefan Langerfeld
(oben links mit Freundin) und der ehemalige „Boss“
des Kreises 3 und Mitbegründer der Stadtmeisterschaften, Klaus Jend, freuten sich mit dem erkrankten Jannis Stergiopoulos (im Rollstuhl) und den
Kreis-Mitarbeitern über die Einladung.
Auch der Verein Bergische Sportpresse (VBS) war
auf der Gala vertreten. Moderator Martin Schneider
beglückwünschte Schützenkönig Vincenzo Graziano,
Chef-Organisator Uwe Meurer zeichnete VBS-Präsident Manfred Osenberg mit einem Modell der neuen
Schwebebahn für seine Verdienste um die Hallenmasters aus. Und der Presse-Vorstand präsentierte sich
mit Fotografin Odette Karbach und - links daneben FR-Autor Marc Osenberg.
18 | REGIONALLIGA AKTUELL
HOLLDACK FÜR SCHWERTFEGER
Die zähen
Verhandlungen
sind beendet: Jan
Holldack kommt
vom englischen
Zweitligisten FC Brentford
bis zum Sommer 2017 auf
Leihbasis zum WSV und soll
Kai Schwertfeger ersetzen,
der frühzeitig für den
Oberliga-Spitzenreiter KFC
Uerdingen freigegeben wird.
Kai Schwertfeger wechselt nun doch schon im Winter nach Uerdingen. Alle Fotos: JOCHEN CLASSEN
D
er WSV und Kai Schwertfeger haben
den bestehenden Vertrag zwischen
den beiden Parteien mit sofortiger
Wirkung aufgelöst. Verein und Spieler haben in
den vergangenen Tagen an der bestmöglichen LöJulian Kray verlässt
den WSV Richtung
Düsseldorf.
sung für beide Seiten gearbeitet. Der Mittelfeldkicker, der erst im Sommer gekommen war, hat
selbst dafür gesorgt, dass eine Entschädigungszahlung zur Vertragsauflösung geleistet wird.
Über die Höhe wurde Stillschweigen vereinbart.
Für Schwertfeger kommt Jan Holldack an den
Zoo. „Für mich ist es wichtig, Spielpraxis zu bekommen“, meinte der Kölner. Sein Vertrag in England, wo er fast nur in der zweiten Mannschaft
eingesetzt wurde, läuft noch bis Ende der Saison. Deshalb wurde er an den WSV ausgeliehen.
Dazu Sportdirektor Manuel Bölstler: „Ich kenne
Jan jetzt schon seit drei Jahren. Wir hatten, seit
Jan in England spielt, immer mal wieder Kontakt.
Im Sommer gab es ein Testspiel vom FC Brentford gegen den VfL Bochum. Auch da haben wir
ihn beobachtet. Als ich gehört habe, dass er sich
mehr Spielpraxis wünscht, haben wir dann alles möglich gemacht, um ihn zu uns zu holen.
Das waren lange und zähe Verhandlungen, aber
jetzt ist der Junge in Wuppertal. Er soll hier trotz
seines jungen Alters von Beginn an Verantwortung übernehmen.“
Auf mehr Spielpraxis hofft auch Len Heinson
(kleines Foto), der nach langen Überlegungen
zum 1. FC Bocholt in die Oberliga wechselt. Julian Kray und Noah Salau verlassen ebenfalls den
WSV und gehen zum ehemaligen WSV-Kapitän
und Trainer Frank Zilles, der seit gefühlten 20
Jahren den Oberligisten Turu Düsseldorf führt.
Len Heinson kickt in
Zukunft beim 1. FC
Bocholt.
| 19
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20 | SÜDHÖHENTURNIER
MÜHLHAUSE UND CO
BEZWINGEN ISSA ISSA
Beim 28. Südhöhenturnier konnte der Cronenberger SC den Löhdorf-Pokal letztendlich
verdient verteidigen. Dabei endete das Finale gegen den ASV Wuppertal erstaunlich
knapp mit 2:1. Ein Grund dafür: der Deutsch-Libanese Issa Issa.
S
ouverän marschierte die Truppe von Peter Radojewski durch das Turnier. Ohne
Punktverlust absolvierte der CSC die Vorrunde und dominierte
die Gruppe. Der Underdog ASV Wuppertal gab sich
angesichts dieser starken Leistung
aber keinesfalls im Vorhinein geschlagen.
Der Beweis: Schon kurz nach Anpfiff des Finales konnte der einstige, libanesische Nationalspieler Issa Issa den Führungstreffer für
den Barmer Klub besorgen. Die Freude über
diesen Blitztreffer hielt jedoch nicht all zu
lange an: Marvin Mühlhause glich die Partie wenig später aus.
Im weiteren Verlauf des Finales vergaben
die Cronenberger etliche Chancen zur Führung, was dafür sorgte, dass die zahlreich
angereisten Zuschauer in der Alfred-HenckelsHalle ein spannendes Endspiel verfolgen durften. Erst wenige Sekunden vor Abpfiff konnten
die Grünen aufatmen, als Tarkan Türkmen den
ersehnten Treffer zum 2:1-Sieg schoss. Bitter
für Issa Issa und den ASV, dennoch ein verdientes Resultat.
Auch wenn Mühlhause und Co das direkte Duell
für sich entscheiden konnten, brannte ASV-Juwel Issa Issa ein waschechtes Torfeuerwerk ab.
Insgesamt 13 Treffer konnte er über das 28. Südhöhenturnier hinweg erzielen, damit waren es
gleich sieben Tore
mehr als der
zweitbeste
Torschüt ze,
Soufian Abou
Laila von GrünWeiß Wuppertal. Die
d rei b e sten Cronen-
berger Schützen Marvin Mühlhause, Tarkan Türkmen und Maximilian Eisenbach mit jeweils vier
Treffern konnten da nicht mithalten.
Auch in der Oberliga fehlen bislang die Tore. Momentan muss der CSC in der laufenden Saison
noch ein ausbaufähiges Torverhältnis von 19:51
Treffern verbuchen – doch der Verein will dem
augenscheinlich entgegenwirken: Der CSC hat
bereits am Mittwoch, dem 28.12.2016 den Spieler Ahmed Al Khalil verpflichtet. Der 21-jährige
Angreifer hat zuletzt bei TuS Grün Weiß Wuppertal gespielt und dort in der aktuellen Saison
schon 17 Treffer erzielt. Damit führt er die TOP
TEN im Fußball-Report-Wettbewerb an.
Text: Marc Osenberg
Fotos: Odette Karbach
Der von der SSVg Velbert gekommene Marvin Mühlhause
(links) lieferte sich im Halbfinale der Stadtmeisterschaft rassige Zweikämpfe mit Enes Topal vom WSV, der am Sudberger Turnier nicht teilnahm.
BERGISCH-KICK | 21
ASV GEWINNT
BAYER-TURNIER
Musste sich der ASV Wuppertal bei der 30. Wuppertaler
Hallenstadtmeisterschaft und beim Südhöhenturnier noch kurz
vor dem Triumph geschlagen geben, so konnten die Barmer im
dritten und damit letzten Turnier dieser Hallenfußballsaison in
der Bayer-Halle doch noch einen Pokal in die Luft stemmen.
V
iele Zuschauer beim Sudberger Turnier
und bei den Stadtmeisterschaften, aber
gähnende Leere beim traditionellen Bayer-Turnier. Doch auch vor wenigen Zuschauern
war ASV-Torjäger Issa Issa erneut maßgeblich am
Sieg der Barmer beteiligt. Mit neun Toren setzte
er sein Schützenfest der beiden vergangenen Turniere nahtlos fort, kommt damit auf insgesamt 27
Feldtore in drei Turnieren!
Kein Wunder, dass ASV-Coach Werner Kasper den
Deutsch-Libanesen als einen absoluten Glücksfall für die Mannschaft bezeichnet. Auch wenn
es zum Ende hin, ähnlich wie schon beim Südhöhenturnier, noch einmal knapp wurde, konnte das Hallenteam des ASV Wuppertal die letzte
Chance nutzen und Finalgegner FSV Vohwinkel im
Neunmeter-Schießen bezwingen. Nach zwei verloren gegangenen Finalspielen in Folge ist dieser
Erfolg um so schöner für die Barmer.
Schon die Gruppenphase wurde ohne große Probleme mit fünf Siegen überstanden. „Uns ging es
neben dem Spaß hauptsächlich
darum, Eigenwerbung zu betreiben“, meinte Kasper nach Ablauf
des Turniers. Das ist ihnen im
Laufe dieser Hallensaison sicherlich gelungen.
Zur Überraschungsmannschaft des Bayer-Turniers
avancierte die Truppe des
TSV Ronsdorf, der mit
einer zweiten Garnitur
angereist war. Trainer
Daniel Meike fasste zusammen: „Wir hatten mit
Heiligenhaus, Radevormwa ld u nd Gr ü n-Wei ß
starke Gruppengegner.
Dass wir es bis ins Halbfinale geschafft haben,
freut mich sehr.“ Ebenfalls
erfreulich für die Zebras:
Keeper Lucio Fiori wurde
Issa Issa schoss den ASV zum Sieg beim
Bayer-Turnier.
Foto: ODETTE KARBACH
als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet.
Nicht zuletzt ihm haben es die Ronsdorfer zu verdanken, dass sie sogar den dritten Platz erreichen
konnten. Im Spiel um Bronze gegen Radevormwald
vereitelte Fiori zwei Strafstöße.
Auch der Trainer des zweiten Final-Teams war zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge, die das
Endspiel gegen den ASV mit 3:5 erst nach Strafstoßschießen verloren hatten „Das hat mir heute
gut gefallen. Ich bin zufrieden“, war das positive
Fazit von Vohwinkels Marc Bach. Dieser hatte an
eben jenem Abend des 14. Januars noch ein anderes
Duell vor der Brust: WDR-Reporter Sven Pistor holte während der Jubiläums-Gala zur Feier der 30.
Hallenstadtmeisterschaft sowohl Bach, als auch
WSV-Coach Stefan Vollmerhausen auf die Bühne
der HAKO Event Arena, um ihr Fußballwissen auf
die Probe zu stellen. Hier konnte sich Marc Bach
zu guter Letzt durchsetzen.
MARC OSENBERG
Ratlos? Velberts erster Vorsitzender Kuhn und
Teammanager Jens Klein können die Wiederaufstiegshoffnungen schon begraben.
Foto: JOCHEN CLASSEN
WAS
WIRD
AUS
VELBERTS
K & K?
Die SSVg Velbert mit
ihrem Wuppertaler
Trainer Karsten Hutwelker
wird kaum noch in den
Meisterschaftskampf in
der Oberliga eingreifen
können.
N
ach den letzten Niederlagen in der
Hinrunde und dem 1:1 im Verfolgerduell am 19. Spieltag gegen den 1. FC
Bocholt liegen die Niederbergischen mit nur
35 Punkten klar hinter dem Spitzenduo KFC
Uerdingen (45) und Schonnebeck (43) zurück.
Beste Aussichten hat Uerdingens Trainer Andre Pawlak, der schon die Velberter in die Regionalliga geführt hat und sein Team in der
Winterpause noch verstärken konnte (siehe
auch Seite 18).
22 |
EMKA wünscht spannende Spiele
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zu den führenden Herstellern von Verschlusstechnik. Das Unternehmen ist mit 1.520 Mitarbeitern in
50 Ländern weltweit vertreten.
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FANSEITE | 23
YOU‘LL NEVER WALK ALONE
Die Fans vom FC Liverpool und Borussia Dortmund haben 2016 gemeinsam den ersten
FIFA-Fan-Award für ihre gemeinsame Aufführung der Fußball-Hymne „You‘ll Never Walk
Alone“ gewonnen.
D
ie beiden Clubs - aktuell und ehemals
von Jürgen Klopp gecoacht, trafen sich
Europameister der letzten Saison mit
einem 1: 1-Zwischenstand im Anfield Stadium.
Vor dem, was letztendlich zu einer der fußballerisch dramatischsten Nächte überhaupt werden würde, nämlich als die Reds einen Zwei-ToreRückstand aufholen, 4:3 gewinnen und so noch
ins Viertelfinale einziehen konnten, stimmten
beide Fanlager einheitlich eine berührende Version der Hymne des Gastgebers an.
Das Spiel fand am Vorabend des 27. Jahrestag der
Hillsborough-Tragödie statt, weshalb auch Mosaike auf dem Kop und im Aussenbereich verlegt
wurden, um einen besonderen Tribut an die 96
Fans zu zollen, die ihr Leben aufgrund der Katastrophe verloren. Die Geste der Solidarität wurde am 9. Januar 2017 anlässlich der jährlichen
Auszeichnungs-Zeremonie der FIFA honoriert.
Fans aus aller Welt stimmten aus einer Liste von
drei Fan-Momenten, zu der auch die Anhänger
von ADO Den Haag und Island gehörten, ab.
Jürgen Klopp sagte: „Es war eine der besondersten und doch seltsamsten Nächte meines Lebens. Ich denke nicht, dass ich damals erkannt
habe, wie emotional es eigentlich für mich, Zeljko
[Buvac] und Peter [Krawietz] oder all die betroffenen Familien war. Es ist mir seitdem klar gewor-
den und es gibt so viele Momente dieser Nacht,
die ich nie vergessen werde – doch der Beitrag
der Fans ist mit Abstand der wichtigste. Die Atmosphäre war die beste, die ich je erlebt habe. Es
sollte allen als Beispiel dienen, wie Anhänger ein
Team und ein Spiel beeinflussen können. Selbstverständlich ehrt diese Auszeichnung beide Fanlager und der Respekt, den unsere Freunde aus
Dortmund gezeigt haben, war absolut typisch für
die Weltklasse-Werte, die der Verein unterstützt.
Die 96 Opfer zu ehren, war für die Familien und
die Überlebenden von Hillsborough sehr ergreifend. Ich weiß, dass wir das Match gewonnen haben, aber ich denke, jeder der in dieser Nacht auf
Anfield war oder das Spiel zu Hause verfolgte –
ob sie rot oder gelb-schwarz waren – weiß, dass
der Fußball sehr stolz darauf sein kann, wie die
Supporter ihren Verein vertreten haben. Im Namen des Liverpooler Teams und der Mitarbeiter
möchte ich mich bei denjenigen bedanken, die
für diesen Sonderpreis gestimmt haben. Es ist
absolut verdient und ich hoffe, dass die besonderen Erinnerungen, die in dieser Nacht geschaffen
wurden, ein perfektes Beispiel für die Freude und
das Glück sein können, die der Fußball bringen
kann. Und es sollte auch zeigen, dass man den
eigenen Verein auch bei einer Niederlage noch
ehren und positiv vertreten kann.“
Jürgen Klopp
24 | BARMENIA FAIRPLAY
Jugendwettbewerb
seniorenpokal
Punkte
Pos. Verein
Punkte
1.
TSV Gruiten
98,83
1.
Blau-Weiß Langenberg
99,00
2.
FC Wuppertal 1919
94,33
3.
SV Union Velbert
88,13
4.
Breite Burschen Barmen
87,50
5.
Union Wuppertal
83,75
6.
FSV Vohwinkel
82,67
7.
SC Cronenberg
80,00
8.
SV Jägerhaus Linde
78,20
9.
Mettmann-Sport
77,17
10.
Germania 1900 Wuppertal
76,67
11.
TVD Velbert
76,00
12.
TSV Gruiten
73,00
13.
TSV Beyenburg
70,67
14.
SSV Sudberg
70,00
15.
Rot Weiß Wülfrath
67,75
16.
SF Dönberg
66,00
17.
SC Sonnborn
65,00
18.
Bayer Wuppertal
63,00
19.
TSV Ronsdorf
62,00
20.
Viktoria Rott
60,25
21.
FC Mettmann 08
58,00
22.
Grün-Weiß Wuppertal
53,25
23.
1.FC Wülfrath
49,50
24.
SC Velbert
45,50
25.
SV Heckinghausen
38,00
26.
ASV Mettmann
37,33
27.
SC Uellendahl
37,00
WUPPERTALER
IN DER VERFOLGERROLLE
Wird nach der laufenden
Saison erstmals kein
Wuppertaler Klub den
Fairness-Preis der Barmenia
Versicherungen gewinnen? Bei
Halbzeit Mitte Januar 2017
liegt nämlich mit Blau-Weiß
Langenberg ein Verein aus
dem Niederbergischen vorne.
Im Jugendwettbewerb führt
der TSV Gruiten die FairnessTabelle an. Auch hier, wie
beim Seniorenpokal, liegt
der TSV Union Wuppertal in
aussichtsreicher Position.
2.
Union Wuppertal
97,91
3.
Viktoria Rott
97,88
4.
1.FC Wülfrath
97,00
5.
Fortuna Wuppertal
96,90
6.
FC Mettmann 08
96,80
7.
SSVg Heiligenhaus
95,59
8.
SV Heckinghausen
95,33
9.
Blau-Weiß Langenberg
95,00
10.
SC Uellendahl
94,57
11.
Breite Burschen Barmen
94,29
12.
TSV Beyenburg
94,14
13.
SC Velbert
93,72
14.
TVD Velbert
92,44
15.
SSVg Velbert
92,23
16.
SF Dönberg
91,29
17.
TSV Ronsdorf
91,20
18.
FSV Vohwinkel
90,64
19.
SC Cronenberg
90,50
20.
Bayer Wuppertal
89,53
21.
Mettmann-Sport
89,00
22.
Rot Weiß Wülfrath
88,33
23.
SV Union Velbert
87,69
24.
ASV Wuppertal
85,17
25.
SSV Sudberg
79,50
26.
SV Jägerhaus Linde
78,44
27.
ASV Mettmann
76,67
28.
FC Wuppertal 1919
47,83
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DIE SIEGERLISTE 40 Jahre NIEDERBERGISCHE PRÄSENZ
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WUSSTEN SIE, DASS... der FC Mettmann 08 die
Hauptwettbewerb
Jugendpreis
2015/2016
Bayer Wuppertal
TSV Beyenburg
2014/2015
SC Breite Burschen Barmen
SC Breite Burschen Barmen
2013/2014
SC Breite Burschen Barmen
Germania 1900 Wuppertal
2012/2013
SF Dönberg
Germania 1900 Wuppertal
2011/2012
SF Dönberg
Germania 1900 Wuppertal
2010/2011
TSV Ronsdorf
Blau-Weiß Langenberg
2009/2010
TSV Union Wuppertal
FC Wuppertal 1919
2008/2009
WSV Borussia
TuS Neviges
2007/2008
Einigkeit Dornap e.V.
Einigkeit Dornap e.V.
2006/2007
SF Dönberg
TuS Neviges
2005/2006
FC Tönisheide 1913
TuS Neviges
2004/2005
SF Dönberg
Phönix Wuppertal
2003/2004
SC Velbert
TV Metzkausen
2002/2003
SSV Germania 1900 Wuppertal Blau Weiß Langenberg
2001/2002
FC Tönisheide 1913
FC Tönisheide 1913
2000/2001
SV Borussia 06 Velbert
SV Heckinghausen
1999/2000
SV Borussia 06 Velbert
Spfr. Dönberg 1927
1998/1999
SV Borussia 06 Velbert
FC Tönisheide 1913
1997/1998
FC Tönisheide 1913
FC Tönisheide 1913
1996/1997
Spfr. Dönberg 1927
SC Phönix Vohwinkel 1968
1995/1996
Spfr. Dönberg 1927
FC Tönisheide 1913
1994/1995
TuS 1945 Neviges
FC Tönisheide 1913
1993/1994
TSV 05 Ronsdorf
FC Tönisheide 1913
1992/1993
SV Borussia 06 Velbert
SV Borussia 06 Velbert
1991/1992
TuS 1945 Neviges
FC Tönisheide 1913
1990/1991
Türkspor Neviges
FC Tönisheide 1913
1989/1990
TSV 05 Ronsdorf
TSV Einigkeit Dornap
1988/1989
BV1885 Wuppertal
SSVg 09/12 Heiligenhaus
1987/1988
SV Borussia 06 Velbert
TuS Grün-Weiß Blombacherbach
1986/1987
SV Borussia 06 Velbert
SV Bayer Wuppertal
1985/1986
TSV Grün-Weiß Wuppertal
SC Phönix Vohwinkel
1984/1985
TuS Grün-Weiß Wuppertal
TSV 05 Ronsdorf
1983/1984
TuS Grün-Weiß Blombacherb.
TuS Grün-Weiß Blombacherb.
1982/1983
TSV Grün-Weiß Wuppertal
TSV 1884 Wuppertal
1981/1982
FC 1919 Wuppertal
TSV Grün-Weiß Wuppertal
1980/1981
Post SV Velbert
Blau Weiß Langenberg
1979/1980
FSV Vohwinkel 48
Blau Weiß Langenberg
1978/1979
TSV Ronsdorf
1977/1978
SSV 07 Sudberg
1976/1977
TSV 05 Ronsdorf
meisten Jugendmannschaften im Kreis Wuppertal/
Niederberg hat? 25 Teams besitzen die Mettmanner. Auf Rang zwei folgt der SC Velbert mit 23
Jugendmannschaften.
A
SV Wuppertal stellt 6 Jugendmannschaften. Die meisten Jugendteams in Wuppertal haben TuS Grün-Weiß Wuppertal und TSV
Union Wuppertal mit jeweils 17 Mannschaften. Die Großvereine
SV Bayer (15) und WSV (12) liegen ebenfalls gut im Rennen, während der
ASV auf ein halbes Dutzend Jugendteams kommt.
Die wenigsten Mannschaften im Kreis 3 haben SF Wuppertal 03 e.V. (1),
TSV Neviges (1), Langenberger SG (1), FC Pestalozzi (1), TSV Einigkeit Dornap-Düssel (2), CSI Milano Wuppertal (2), FK Jugoslavija Wuppertal (2) und
Rot-Weiß Wülfrath (2).
Gar keine Jugendmannschaften besitzen leider FC Polonoia Wuppertal,
Hellas Wuppertal, TFC Wuppertal, Sportfreunde Siepen, BV 1885 Azzadi
Wuppertal, Langenberger SV und Trabzon Sport Wuppertal/Heiligenhaus.
KENNEN SIE ULRICH STENZEL?
3 Fragen an Ulrich Stenzel, als neuer KreisGeschäftsführer auch für die Auswertung des
Barmenia-Fairness-Wettbewerbs zuständig.
Würden Sie sich den Lesern des FUSSBALL-REPORTS näher vorstellen?
Seit April 2016 bin ich der „Neue“ im Kreisvorstand Wuppertal-Niederberg. Einigen werde ich bekannt sein, da ich seit neun Jahren im
Kreisjugendausschuss tätig bin, also bin ich gar nicht so neu.
Welches sind Ihre Klubs?
Meine fußballerischen Wurzeln habe ich bei Phönix Vohwinkel, wo
ich als Spieler, Trainer von Jugendmannschaften und als Jugendleiter aktiv gewesen bin. Nachdem dann der Zusammenschluss mit dem
FSV Vohwinkel erfolgte, war ich dort als Jugendgeschäftsführer tätig. Später wechselte ich zum Kreis Wuppertal-Niederberg, Zu meinem
sportlichen Werdegang gibt es auch noch einen persönlichen. Als Diplomsozialarbeiter bin ich seit 30 Jahren beim Landgericht Wuppertal
beschäftigt, bin 29 Jahre verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder.
Sie wohnen in Solingen. Wie ist Ihre Beziehung zu Wuppertal?
Meiner Heimatstadt Wuppertal bin ich stark verbunden und ich liebe
es, hier zu leben. Den Wuppertaler SV verfolge ich seit meiner Kindheit und freue mich,
dass es jetzt wieder
nach oben geht. Außerdem bin ich Mitglied und Fan von
Borussia Mönchengladbach, eine Leidenschaft, die mich
seit den 70er Jahren
mit der legendären
Fohlenelf nicht mehr
losgelassen hat.
Foto: KURT KEIL/MAO
26 | WUPPERTALER JUNIORENFUSSBALL
BVB GEWANN DEN
VORWERK-CUP
Nicht nur die Profiklubs machen Jagd auf Talente. Auch beim Jugendturnier
des WSV um den VORWERK-Cup saßen einige Späher auf der Tribüne des
Sportzentrum Küllenhahn. Drei Wuppertaler U11 und U12-Teams waren
dabei. Aber die Kids von Borussia Dortmund gewannen letztendlich den
Cup vor dem VfL Bochum.
UMWORBENE TALENTE
Jan-Fiete Arp gehört zu den größten Talenten
im deutschen Fußball. Nun haben offenbar zwei
Bundesligisten und ein Topklub aus der Premier
League die Fühler nach dem 17-Jährigen Jann-Fiete Arp vom Hamburger SV ausgestreckt.
Demnach sollen der VfL Wolfsburg und RB Leipzig
an dem Mittelstürmer interessiert sein. Auch der
FC Chelsea hat angeblich ein Auge auf den U17Nationalspieler geworfen. Kein Wunder: In der
Junioren-Bundesliga hat Arp bislang in 16 Spielen 23 Tore erzielt.
Doch noch soll sich der Youngster voll auf den
Hamburger SV konzentrieren. „Fiete ist glücklich und zufrieden mit der aktuellen Entwicklung. Es besteht keine Gefahr, dass er morgen bei
irgendeinem anderen Verein unterschreibt. Der
Junge beschäftigt sich nur mit dem HSV“, wird
Berater Jürgen Milewski zitiert.
Arp besitzt zwar keinen Profivertrag, ist aber
noch bis 2018 an den HSV gebunden. Anfang des
Jahres er mit dem Bundesligisten im Trainingslager in Dubai und fühlt sich offenbar pudelwohl
bei den Norddeutschen. „Es ist eine große Ehre
für mich, dabei sein zu dürfen - gerade weil ich
weiß, dass das in meinem Alter noch nicht so
vielen gelungen ist. Ich will meine Chance maximal nutzen, Spaß haben und die Zeit genießen.“
ge), Marco Cirillo (Angriff, Sportfreunde Baumberg U19), Phil Hennlich
(Mittelfeld, Wattenscheid 09 U19), Emir Hadzic
(defensives Mittelfeld, SC Bayer 05 U19), Jonathan
Kissing (Mittelfeld, Schalke 04 U17), Alexander
Iatan (Umzug aus Süddeutschland, Kontakt über
Manuel Bölstler).
ABGÄNGE: Driton Sekiraqa, Zakaria Jarrayi, Maurice Schaumburg, Halil Dogan.
U 19 DES WSV
STARTETE MIT SIEG
WSV-Jugendleiter Dirk Schneider und der neue
Trainer Christian Britscho wissen, dass der
Kampf gegen den Bundesliga-Abstieg recht hart
werden wird. Im ersten Test gab es für die verstärkte U19 einen 2:0-Sieg gegen Fischeln.
NEUZUGÄNGE: Alessandro Ziege (linker Verteidiger, VfL Bochum U19, Sohn von Christian Zie-
WUPPERTALER TRIO
BEIM VORWERK-CUP
Viel Lob und Anerkennung gab es für WSV-Jugendleiter Dirk Schneider, der den Zuschauern wieder
einmal einen Leckerbissen servierte
(siehe Fotos von ODETTE KARBACH).
»
VIEL SPASS HABEN DIE JUNGS IN DER FUSSBALLSCHULE IN DER HAKO-ARENA.
KinderfuSSballturnier | 27
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Borussia
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war nicht zu schlagen, gewann das Finale gegen den VfL Bochum mit 6:5. Bei der
U11 gewann Tennis
Borussia Berlin durch
einen 2:0 -Finalsieg
gegen Fortuna Düsseldorf. Recht ordentlich
schlug sich der WSV, der die Zwischenrunde erreichte.
WSV-Trainer Yacob Tecleab war sehr zufrieden mit seinen Jungs, die gleich
das Auftaktspiel mit einem 3:0 Sieg krönten. Gegen Fortuna Düsseldorf ging
man in Führung, jedoch waren die Fortunen beim Schlusspfiff die Sieger.
Mit Borussia Dortmund waren die Wuppertaler ein paar Minuten auf Augenhöhe dann zogen die Dortmunder davon.““Besonders mit dem 2005er
Jahrgang sind Dortund, Schalke und Bochum ganz stark besetzt“, meinte
Yacob Tecleab, der die Teams aus dem Revier gut kennt, organisiert man
doch regelmäßig Leistungsvergleiche. Da die WSVer Gastfamilien für die
U11 von St. Pauli waren, lernten sie auch die Kicker aus dem Norden kennen.
„Das war ein starkes Fußballturnier, wir hatten viel Spaß“, freute sich CSCTrainer Hassan Saouti und bedankt sich bei den Organisatoren, die es möglich gemacht haben. „Meine Mannschaft hat sich sehr gut präsentiert, auch
wenn mir der eine oder andere Spieler an dem Tag gefehlt hat.“
Lange Gesichter gab es bei den Jungs vom SSV Germania, die im Auftaktspiel gegen Turniersieger Borussia Dortmund
mit 3:0 abgefer tig t
wurden. Dabei war ihr
Trainer Hassan Salem
zufrieden mit ihrem
Auftritt und konnte
sie mental wieder aufbauen auch wenn beim
Turnier kein Sieg für
die Germanen raussprang.
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28 | THEMA DES MONATS
HUTWELKER HÖRT AUS GESUNDHEITLIC
GRÜNDEN ALS VELBERTER TRAINER
Jeden Tag Training, Spiel
am Wochenende und ein
Pokalmatch unter der Woche. Die Profis haben meist
ein strammes Programm.
In Kombination mit dem
stetigenden Leistungsdruck
kommt es oft zu einer ungesunden Überlastung des
Menschen hinter dem Trikot. Doch nicht nur Spieler,
Trainer und Manager der
Topligen sind diesem Druck
ausgesetzt.
„
Weicheier“ haben es eher schwer im Profigeschäft, der Fußball lebt vom Erfolg
und Durchsetzungsvermögen. Nichtsdestotrotz beschweren sich Spieler und Trainer zunehmend über die intensive Belastung, der sie
sich ausgesetzt fühlen. Der Fußball kann innerlich verwunden – das zeigen nicht zuletzt die
Fälle Robert Enke, Sebastian Deisler und Ralf
Rangnick. Schnell heißt es: Im Spitzensport herrsche ein spezieller Druck. Doch Depressionen
können wirklich jeden treffen. Auf der anderen
Seite kann der Sport immer wieder als willkommene Ablenkung, sogar Heilung angesehen werden. Wie so oft gibt es auch im Fußball Licht- und
Schattenseiten.
Ein bekanntes Beispiel im Bergischen Land ist
der ehemalige Trainer und Sportliche Leiter des
Wuppertaler SV, Georg Kreß. Der Vertragsablauf
beim SV Straelen 2013 und die Suche nach einem
neuen Verein wurden von einer weitaus größeren Herausforderung überschattet: Bei Kreß wurde Leukämie diagnostiziert. Eine Nachricht, die
den Sportbegeisterten für lange Zeit aus der Bahn
warf. Verständlicherweise schlägt eine solche Situation oftmals auch auf die Psyche, er schottete
sich komplett von der Außenwelt ab.
Doch im Falle Kreß ist der Fußball immer ein
Lichtblick geblieben. Heute ist er 54 Jahre alt, und
befindet sich dank der Stammzellenspende sei-
nes Bruders im Jahre 2014 auf dem stetigen Weg
der Besserung. Sport half ihm wieder auf die Beine und sorgte für eine beschleunigte Genesung.
Die schwierige Zeit im Krankenhaus, die er häufig mit Fußball im Fernsehen verbrachte, konnte er Dank seiner Familie und seiner Lebenslust
hinter sich lassen. Selbstverständlich wollte er
so schnell wie möglich wieder selbst aktiv werden. Zur Zeit ist Kreß als Sportlicher Leiter beim
1. FC Kleve (Landesliga) tätig und hat dort eine
koordinierende Stelle im Senioren-Bereich inne.
KANN FUSSBALL
KRANK MACHEN?
Dass es in diesem Sport auch Spieler und Verantwortliche gibt, die weniger gut mit dem Leistungsdruck umgehen können wird heutzutage
immer wieder deutlich. Ralf Rangnick, 53 Jahre
alt, einer der führenden Trainer des deutschen
Profifußballs, leidet an einem Erschöpfungssyndrom. Diese Diagnose wurde vom Schalker Vereinsarzt Torsten Rarreck nach Absprache mit
dem Patienten öffentlich mitgeteilt. “Der Körper ist ausgelaugt, körperlich ist er am Ende. Die
Speicher sind einfach leer“, hieß es. Seitdem sind
in den Zeitungen viele Seiten mit diesem Thema
gefüllt. Grundsätzlich war viel von Betroffenheit
die Rede, von Hochachtung für den Mut des öffentlichen Umgangs und natürlich von der Hoffnung auf rasche Genesung und eine Rückkehr
Rangnicks. Dieser Fall hat erneut nachdenklich
gestimmt und einige Fragen aufgeworfen: Kann
mir das auch passieren? Fühle ich mich nicht auch
häufig ausgebrannt? Ab wann spricht man von
einer Depression? Würde ich mir die Krankheit
selbst eingestehen?
Depression ist heute eine Volkskrankheit, jeder
zehnte Deutsche leidet im Laufe seines Lebens
unter einer solchen psychischen Krankheit. Nach
Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation
wird die Depression im Jahr 2020 die zweithäufigste Erkrankung weltweit sein, übertroffen nur
von Herz-Kreislauf-Störungen.
„Depression ist ein hässliches Wort. Ich möchte
die Krankheit aber nicht mehr verbergen.“ Mit
diesen Worten ging Sebastian Deisler vor 13 Jah-
THEMA DES MONATS | 29
CHEN
AUF
KEINE AKZEPTANZ
DER SCHWÄCHE?
Stehen unter Druck: von
links Velberts Ex-Trainer Karsten Hutwelker,
WSV-Coach Stevie Vollmerhausen und Sportdirektor Manuel Bölstler.
Foto: KURT KEIL
ren an die Öffentlichkeit. Er war der bis
dato prominenteste
Fall im deutschen Fußball. Vier Jahre später
beendete er seine Karriere. Nur zwei Jahre
später nahm sich der
Torwart Robert Enke
das Leben. Enke hatte seine Erkrankung
über Jahre hinweg verschwiegen. Sein Tod
erschütterte die Nation. Auf der Trauerfeier sagte Theo Zwanziger: „Fußball ist nicht
alles“, und rief damit
zu mehr Menschlichkeit auf. Doch wenige Wochen später hatte der
Alltag den Profifußball wieder eingeholt.
Dennoch darf man die oben genannten Einzelfälle nicht über einen Kamm scheren. Eine Depression hat viele Gesichter. Die alternativen Bezeichnungen Burnout oder Erschöpfung tragen
glücklicherweise dazu bei, dass sich immer mehr
Menschen ihre Krankheit selbst eingestehen. Das
Wort „Depression“ ist noch immer eher negativ
konnotiert und wird zu allererst mit Schwäche in
Verbindung gebracht. Ein „Burnout“ weist hingegen auf die Hingabe des Betroffenen hin, hat
er doch alles für seinen Job gegeben, ohne dabei
Rücksicht auf die körperlichen, beziehungsweise psychischen Grenzen zu nehmen.
Leistungsbereite Menschen, die zum Perfektionismus neigen, gelten als besonders gefährdet
für psychische Krankheiten. Ein Burnout bietet
eine Art schnelle und halbwegs akzeptierte Erklärung für das Scheitern des Einzelnen. Auch
wird dieses Thema so wesentlich öfter von den
Medien aufgegriffen als das Tabuthema Depression. Der Spiegel hat sich im Laufe der letzten Jahre schon zweimal umfassend mit diesem Volksproblem beschäftigt. Es verkauft sich gut, auch
weil es immer mehr Menschen betrifft. Dennoch
ist ein Outing nicht in jedem Fall ratsam, weil es
in vielen Fällen immer noch an Verständnis und
Akzeptanz für seelisches Leiden mangelt. Viel
wichtiger ist hier, sich selbst eine Erkrankung
einzugestehen und sein unmittelbares, privates
Umfeld einzuweihen, um die nötige Unterstützung zu erhalten.
Prominente Fußballspieler und -trainer hingegen haben diese Wahl nicht, denn sie bewegen
sich stets in der Öffentlichkeit. Sich die Zeit für
eine Therapie zu nehmen, würde sofort auffallen.
Diese Bedingungen gestalten die Genesung nicht
gerade leichter. Zudem hat ein in der Öffentlichkeit stehender Profi sehr viel zu verlieren. Ansehen und Verehrung, Reichtum und Ruhm. Fußballer haben ein leichtes Leben, verdienen mit
ihrem Hobby das große Geld? Dieses Klischeedenken vom glücklichen Fußballprofi stimmt in
vielen Fällen schon längst nicht mehr.
Leistungsdruck ist seit jeher Teil des Spitzensports. Es kommt zu einem ständigen Wettstreit.
Jene, die Sport auf diesem Niveau ausüben, sind
zumeist von Kindesbeinen an mit diesem Druck
und Stress groß geworden. Der Wettbewerb fängt
in der eigenen Kabine an: Wer darf ran, wer muss
sitzen? Und all das wird zu jeder Zeit von den
Medien beobachtet. Solch einen Druck verträgt
nicht jeder gleichermaßen gut. Und doch werden bei den allermeisten Menschen psychische
Erkrankungen auch ohne Medienjagd ausgelöst.
Die drei prominenten Fälle aus der Welt des Fußballs werden so nur zu Beispielen für ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Selbstzweifel und
Versagensängste sind Krankheitssymptome, die
jeden einzelnen treffen können. Ob Profi oder
Amateurkicker, Angestellter oder Chef.
Der einzig sinnvolle Ausweg ist, die Akzeptanz
und das Verständnis in der Gesellschaft für seelische Verletzungen und Krankheiten zu erhöhen. Ein Mensch, der Schwäche zeigt, ist nicht
schwach, wenn er mal nicht nach außen hin stark
wirkt. Im Gegenteil. Wer sich öffentlich in den
schweren Situationen seinen Problemen stellt,
wie es Deisler und Rangnick getan haben, der
hat Respekt und Anerkennung verdient, weil er
damit nicht nur sich selbst, sondern gleichermaßen auch anderen helfen kann.
Marc Osenberg
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30 | RÜCKPÄSSE
DER WEG IN DIE 2. LIGA
Im Februar 1992 startete der WSV optimal ins neue Jahr.
Im Nebelspiel auf dem Aachener Tivoli zeigt der WSV eine
tolle Moral und siegte mit 2:1. Jens Tschiedel brachte die
Gastgeber mit 1:0 in Führung. Matchwinner für den WSV
war Michael Kentschke, der beide Tore erzielte.
E
inen glänzenden Einstand hatten die beiden Neuzugänge. Dirk Pusch überzeugte
als umsichtiger Libero und der Litauer
Gintaras Rimkus als Dampfmacher auf der linken Außenbahn.
Beim torlosen Remis gegen Köln-Brück war die
Elf von Trainer Jerat nicht in der Lage, das Abwehrbollwerk der Gäste zu knacken.
Einen beeindruckenden 7:2-Sieg konnten die RotBlauen im Wedau-Stadion gegen Hamborn 07 fei-
ern. Balewski und Kentschke trafen jeweils doppelt. Beim 5:1-Erfolg gegen SW Essen erzielte Dirk
Pusch seinen ersten Treffer im WSV-Dress.
Einen neuen Service bot der WSV an: Fans fragen,
der WSV antwortet. Erster Gast auf der neuen
Veranstaltung war Manager Dieter Tartemann.
Durch den Umbau der Stadiontribüne wurde das
Top-Spiel gegen RW Essen ins Düsseldorfer Rheinstadion verlegt. Wie das ausgegangen ist, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.
Michael Kentschke 1992 im WSV-Trikot.
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Anekdoten und private Ereignisse berichtet, die bisher
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32 | BKV-KICK
0:9-SCHLAPPE FÜR DEN STADTMEISTER
Im Wuppertaler Betriebsfußball fanden vor nur wenigen Zuschauern auf der Betriebssportanlage Rudolfstraße die beiden Pokal-Endspiele statt, die mit deutlichen und überraschenden Ergebnissen endeten.
E
rst setzte sich bei den Alten Herren die
SG Eiland mit 5:0 nach Verlängerung gegen den Stadtmeister BSV Völkel durch
und wiederholte den Pokalgewinn von 2013 (siehe Doppelseite in der Ausgabe 1/17). Bei den Senioren konnte die BSV OSS Allianz mit einem 9:0
(2:0) gegen alten Stadtmeister SG Gutenberg nach
2015 erneut den Pokal gewinnen.
Patrick Näschen war mit seinen Toren maßgeblich am überraschend deutlichen Sieg beteiligt.
Gutenberg war zu schwach, zeigte viele Abspielfehler und entwickelte keine Torgefährlichkeit.
OSS Allianz ließ den Ball und Gegner laufen und
muss sich lediglich den „Vorwurf“ mangelnder
Chancennutzung vorhalten lassen. Beim Sieger
ragten neben dem laufstarken und einsatzfreudigen Gerrit Langefeld noch Robin Pepke, Christoph Krüger und vor allem Patrick Näscher heraus. Bei Gutenberg waren trotz des eindeutigen
Ergebnisses Semih Tunc und Bujor Yhakalija unermüdlich unterwegs.
Es war letztlich ein einseitiges Endspiel mit einem
verdienten Gewinner OSS Allianz. Das Schiedsrichtergespann Jamal Achaaibi mit Reiner Gohres und
Christopher Acimovic hatte mit dem fairen Spiel
keine Probleme.
BSV OSS Allianz: Liam Issel, Patrick Näscher (Ralf
Stürwald), Robin Pepke, Dennis Ellenberger (Alexander van Schrick), Marco Pereiro Kränzle, Sebastian
Schmieta, Christoph Krüger, Gerrit Langefeld (De-
Die Kicker von Rot-Weiß Ostersbaum gewannen das Hallenturnier
des SSV Germania 1900 durch einen Finalsieg gegen Viktoria Rott.
nis Babic), Chris Dehn, Thomas Isberner, Adem Kanher. Trainer Karsten Zientek. SG Gutenberg: Marcel
Zielinski, Yousuf Hidroj, Semih Tunc, Marco Gohres,
Dogan Can, Ilias Elaakkioui, Bujor Yhakalija, Kevin
Barmicki, Mohammed Kabiru, Firat Senel, Ayhan
Akyazi (Anton Ferizay) Trainer: Marcel Wupperfeld
BKV-HALLENMEISTERSCHAFTEN | 33
STADTMEISTER BARMENIA UND DIE
SONNBORNER HAFENJUNGS
I
m Wuppertaler Betriebsfußball wurden zum 23. Male die Hallen-Stadtmeisterschaften ausgetragen. An zwei Tagen spielten die Alten Herren
sowie die Senioren im System „Jeder gegen jeden“ vor wenigen Zuschauern in der Sporthalle Kothen die Sieger aus. Für das Hallenmasters
haben sich die Gruppenersten aus jeder Meisterschaftsgruppe qualifiziert.
105 Tore fielen in den 36 Spielen. Überraschungssieger wurde die BSG Barmenia (20 Punkte, 12:5 Tore), die in der Meisterschaftsgruppe A den 4.
Platz belegte, vor SG Südstadt (19 Punkte) und SG Hahnenfurth (17). Auf
den weiteren Plätzen folgten Weststadt, WKW automotive, Brahm, Ostersbaum, Gutenberg und Campen Gebäudereinigung.
Barmenia blieb ohne Niederlage, gewann sechs Spiele und spielte zweimal
Unentschieden (0:0 Hahnenfurth, 1:1 Südstadt). Der Zweitplazierte Südstadt hatte ebenfalls sechs Siege, aber neben dem Remis gegen Barmenia
gab es eine 1:2-Niederlage gegen Hahnfurth.
Bei den Alten Herren fielen noch mehr Tore, nämlich 139. Überlegener und
verdienter Sieger wurde die SG Sonnborner Hafen (22 Punkte, 24:2 Tore)
als Titelverteidiger vor SG Nüll (19 Punkte) und BSG Cordewener (16). Auf
den weiteren Plätzen folgten ConfiDental, Völkel, Unterbarmen, VfL Velbert, Campen Gebäudereinigung und WSW.
Übrigens: Die Siegerehrung wird zusammen mit den Ehrungen für die
Saison 2016 am Sonntag, 12. Februar 2017 um 10.30 Uhr im FVN-Heim
durchgeführt.
MICHAEL FISCHER
Überraschender Stadtmeister – das Barmenia-Team.
Die Oldies aus dem Sonnborner Hafen.
34 | WUPPERTALER PARTNERSTÄDTE
GEFÄHRLICHES ISRAEL?
Maik Zirbes ist ein
Deutscher Basketball-Star,
der völlig ohne Angst in Tel
Aviv spielt. Almog Cohen
hingegen ist ein israelischer
Fußballspieler, der in
Deutschland seine sportliche
Heimat gefunden hat.
Der ansässige Fußballclub
des Geburtsortes Cohens
konnte 2016 in besonderem
Maße auf sich aufmerksam
machen.
Almog Cohen
E
Gaststätte
am
Eckbusch
Stand
am
Neumarkt
Obst · Gemüse · Nudeln
Eier · Südfrüchte
r spielt im Mittelfeld, steht seit 2013 beim
FC Ingolstadt 04 unter Vertrag und schoss
das entscheidende Tor im Dezember 2016
zum 2:1-Sieg in Leverkusen. Geboren wurde der
28-jährige Almog Cohen in Be‘er Scheva, einer
Stadt im Süden Israels und mit 197.269 Einwohnern
eine der größten Städte des Landes. Einigen Wuppertalern dürfte der „Brunnen der Sieben“ (Be‘er
Scheva) in der Wüste Negv durchaus bekannt vorkommen, ist sie doch seit 1977 die Partnerstadt
Wuppertals. Damit ist die 40-jährige Städtepartnerschaft außerdem die längste zwischen einer
israelischen und einer deutschen Großstadt.
Sportlich aufgefallen ist das lokale Fußballteam
zuletzt im vergangenen Jahr, als Hapoel Be‘er
Scheva vor dem Favoriten Maccabi Tel Aviv zum
ersten Mal seit 40 Jahren die Meisterschaft gewinnen konnte. Doch damit nicht genug: durch den
nationalen Erfolg konnten die Israeliten nun auch
auf internationaler, oder genauer gesagt europäischer Ebene zeigen, was in ihnen steckt. Umso
überraschender, dass die Underdogs um Stürmer
Anthony Nwakaeme und Verteidiger Ben Bitton
die Gruppenphase der Europa League meistern
konnten. Manch einer mag nun von Losglück ausgehen, doch weit gefehlt. Mit Inter Mailand, gegen
die Be‘er Scheva gleich zweimal gewinnen konnte, dem FC Southampton und Sparta Prag standen
einige namhafte Clubs auf dem Plan. Im Februar
geht die Reise durch Europa für Hapoel weiter,
dann geht es gegen den amtierenden türkischen
Meister Besiktas nach Istanbul.
Marc Osenberg
SIEGESFEIERN MIT WURSTSALAT | 35
WAS MACHT EIGENTLICH
MICHAEL WURST?
In erster Linie war er auf dem Fußball-Ölberg zuständig für außergewöhnliche Tore und
für die Weihachtsfeiern. Auch beim Cronenberger SC war Michael Wurst der Spielund Spaßmacher. Heute ist er Stadionsprecher beim Zweitligisten VfL Bochum und
gefragter Sänger. Mit seinem Hit „Hau dem Lukas“ hat er einen Volltreffer gelandet. Mit
Dortmunder Hilfe ist der Ruhrpott-Song ein Renner bei Public-Viewing-Veranstaltungen.
D
ie Idee zu der Bochum-Dortmunder Gute-Laune-Produktion hatte VfL-Stadionsprecher selbst. Der Sänger und
langjährige Amateurfußballer saß mit einigen
Freunden wie dem Dortmunder Kameramann
Jörg Stiepermann zusammen und teilte ihnen
mit, dass seine lustige Komposition noch „auf
Halde“ läge. „So ein Juwel darf nicht brach liegen“, meinte Stiepermann und trieb damit die
kurzfristige Produktion unmittelbar vor der Euro
(„Lass uns schnell noch was zum Turnier machen“) mit an.
Wer dies in drei Tagen bewerkstelligen will, ist
natürlich auf Hilfe von Freunden oder der Familie angewiesen. Michael Wurst konnte auf beide Fraktionen zählen: Seine Oma Margot wollte
sich den Spaß ebenso wenig entgehen lassen wie
sein Sohn im grünen Deutschland-Trikot. Speziell
„Omma“ transportiert mit ihrem Ruhrpott-Slang
(am Ende des Videos sagt sie Sätze wie „mach wacker“) die humoristische Note.
Im vergangenen Jahr glänzte der ehemalige
Wuppertaler Kicker, der auch bei den vom Verein Bergische Sportpresse ausgerichteten Fuß-
ball-Stadtmeisterschaften in der Uni-Halle und
bei der anschließenden Dritten Halbzeit in Werners Kaminstübchen (Foto mit dem leider inzwischen verstorbenen WSV-Trainer Horst Buhtz)
nicht fehlen durfte, bei der im WDR gezeigten
Fernsehserie „Die Wurst-Familie“. Mit Papa und
Onkel überstand der kickende und singende Familienvater zahlreiche „knifflige“ Situationen.
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36 | FUNDSACHEN
WSV-DRESS IM MUSEUM
Das Fußball-Museum auf Zeche Hugo in Gelsenkirchen ist für Fußball-Fans ein wahrer
Traum: Dort liegen die echten Torwandhandschuhe von Manuel Neuer, Medizinbälle von
Felix Magath, ein Gareth-Bale-Trikot mit allen Unterschriften der Real-Spieler sowie getragene Shirts von Raúl, Crespo oder Klaas-Jan Huntelaar. Und auch ein Trikot aus Wuppertal
von WSV-Stürmer Marvin Ellmann.
K
laus Herzmanatus, Bergmann und Leiter des Fußball-Museums, hat sich für
seine exklusive Sammlung ein WSV-Trikot gewünscht. „Der WSV ist ein Verein mit ganz
viel Tradition. Und der darf in meiner Sammlung nicht fehlen. Ich erinnere mich gerne an die
70er Jahre und an die Bundesligamannaschaft
mit Trainer Horst Buhtz. Ich finde klasse, dass
es geklappt hat. Und das Trikot des besten Tor-
schützen hat natürlich einen besonderen Wert.“
Marvin Ellmann, mit 27 Toren der Top-Torschütze der abgelaufenen Saison, war beeindruckt
von der Ausstellung: „Es ist eine Ehre für mich.
Was hier für Trikots hängen, das ist Gänsehaut
pur. Ich bin stolz, diese Einladung bekommen zu
haben und dass mein Trikot hier hängen wird.
Das ist sicherlich ein Dankeschön für die Leistung der gesamten Mannschaft.“
Eingefädelt wurde die Trikotübergabe übrigens
von Stadionsprecher Carsten Kulawik, der in
Gelsenkirchen wohnt. „Den WSV in einer Trikotsammlung mit Manchester, AC Mailand, Real
Madrid, Dortmund und Schalke zu sehen, das
ist schon der Wahnsinn. Und die Nummer 9 gehört neben Marvin Ellmann auch Günter Pröpper – man könnte sagen: Hier wird Tradition
und Moderne des WSV verbunden.“
Marvin Ellmann, hier im Foto links neben Lukas Reinartz und Tarkan
Türkmen bei der Torjäger-Ehrung 2014, trägt seit dem vergangenen
Jahr das Trikot des Oberligisten Ratingen und erzielte in der Hinrunde sechs Tore.
GEBURTSTAGE | 37
BOSSINI
EIN SIEBZIGER
von Wangerooge
Keine Frage, der WSV gilt im Bergischen Land
als die »beste Fußballadresse«. Der Klub, der als einziger
in der höchsten Liga spielte und 50 Jahre nach
seiner Gründung auf dem besten Wege ist, in den bezahlten
Fußball zurückzukehren, hat alle Höhen und Tiefen
EINE INSEL ZUM VERLIEBEN
erlebt. In jedem der 50 Jahre des Bestehens galt immer
das Motto des Titels ›Der WSV wird niemals untergehen!‹
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Dieses Buch zeigt in mehr als 130 Fotos, alleine 100 von Kurt E. Keil, nicht
nur die gewaltige Natur der Insel. Die Menschen, die hier leben, arbeiten,
musizieren oder den Urlaub genießen, wurden befragt und beschrieben
von der waschechten Wangeroogerin Antje Jackisch sowie von NordseeKenner Friedemann Bräuer und Buch-Autor Manfred Osenberg.
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Der WSV wird
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r zählt zu den besten Fußball-Technikern und erfolgreichsten Trainern in Wuppertal. Am 9. Januar 2017 feierte er im Kreise seiner
Familie den 70. Geburtstag. Es war der Tag nach der 30. Ausspielung der Stadtmeisterschaften in der Uni-Halle. Auch bei den Titelkämpfen
hatte „Bossini“ nicht selten den Ton angegeben. An der Bande dirigierte
er seine Mannschaften von Borussia, Sudberg oder Uellendahl zum Erfolg,
nahm aber auch mal sein Team vom Parkett, wenn er sich vom Schiedsrichter ungerecht behandelt fühlte.
Zahlreiche Aufstiege feierte er mit diversen Amateurklubs. Aber auch als
Spieler hätte der Freistoßspezialist und Stimmungsmacher Karriere machen können. Aber kurz vor dem Bundesligaaufstieg wurde Bossini von
WSV-Trainer Horst Buhtz ausgebootet. Aus disziplinarischen, delikaten
Gründen.
Auch ohne Bundesliga kickte sich der im Wuppertaler Osten lebende ExÖlberger durchs Leben. Mit einer „Sechs im Lotto“, wie der Neu-Siebziger
seine Karin bezeichnet, die ihm seit 50 Jahren treu zur Seite steht.
Viel Glück für die nächsten 30 Jahre – wünscht Dein größter Kritiker
MANFRED OSENBERG
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38 | das letzte
SCHNAPP
UND SCHÜSSE
…
von ODETTE KARBACH
bei den 30. Wuppertaler Stadtmeisterschaften in der Uni-Halle. Der WSV gewann zum 12. Mal den begehrten FUSSBALL-REPORT-Pokal. Neben OB Andreas Mucke schaute auch der Wuppertaler Karnevalsprinz mit Gefolge zu. Einige Beyeröhder Handballgirls
lieferten sich einen Siebenmeter-Wettbewerb mit anwesenden Wuppertaler Kickern. Und HAKO-Chef Bernd Bigge, der das Riesen-Event bereits seit
20 Jahren unterstützt, erhielt vom Ausrichter FSV Vohwinkel eine überdimensionale Eintrittskarte für die Heimspiel des Landesligisten. Kalla
Zorr, erster Vorsitzender des FSV Vohwinkel, überreichte die Dauerkarte.
GESPRÄCH AN DER UNI
Ein Student
fragt den
Professor
„Was genau definiert das Wort
‚Dilemma‘?“ Der Professor überlegt
kurz und antwortet: „Stellen Sie
sich vor, Sie liegen in der Mitte auf
einem großen Bett zwischen einer
wunderschönen jungen Frau und
einem homosexuellen Mann. Wem
drehen Sie den Rücken zu?!“
IN EINER KNEIPE
…steht ein Gast an der Theke und
schüttelt den Kopf: „Alle Schiedsrichter sind Idioten.“ Empört sich
ein anderer Gast: „Beleidigen Sie
mich nicht.“ - „Wieso? Sind Sie
Schiedsrichter?„ - „Nee, ein Idiot!“
SCHOCKNACHRICHT FÜR HOLLAND-FANS:
WM 2026 SOLL NUR 48 TEILNEHMER HABEN
W
uppertaler Oranje-Fans müssen
jetzt tapfer sein. Der Weltfußballverband FIFA hat entschieden: Bei der Weltmeisterschaft 2026 werden
lediglich 48 Nationen an der Endrunde teilnehmen. Der niederländische Fußball-Verband
KNVB bezeichnet die Erhöhung der Teamanzahl von 32 auf 48 als „halbherzig“ und „nicht
ausreichend“.
Eine Wuppertaler Fotografin und ein Blumenhändler aus Holland haben schon angekündigt, eine Demo durch Elberfeld durchzuführen.
SORGTEN BEI
DER DARTSWM FÜR
RECHT UND
ORDNUNG:
v.l. David Schumann,
Marcel Grote, Marcel
Schneimann, Amadeus Schröter, Nils Zander
und Marvin Mühlhause als Schiedsrichter im
Londoner Ally Pally.
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Montag - Donnerstag: 08:00 - 19:00 Uhr
nach Vereinb. Freitags: 08:00 - 18:00 Uhr
Rezeption (Tel.):
08:30 - 15:00 Uhr
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Mühlhause GmbH • Auf‘m Angst 9-10 • 42553 Velbert • [email protected] • www.muelhause.de
Ausgabe 02/2017 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT
HA
LL
EN
KÖ
NI
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HALLE, HÖLLE, HEIMATSTADT
WSV GEWINNT VOR DEM ASV DEN FUSSBALL-REPORT-POKAL