AfD-Sachsen aktuell

AfD-Sachsen aktuell
J anuar 2017
Aktue lle Be r ic hte und Nac hr ic hte n de r Af D Sac hse n
Nr. 03/2017
Wenn News zu Fake-News werden
Neuer Tiefpunkt der Demokratie
Als „schwarzen Tag“ für die deutschen Medien im Allgemeinen und den Online-Journalismus im Besonderen bezeichnete der
Branchendienst MEEDIA den 17. Januar
2017. Zahlreiche Medien hatten am Vormittag online gemeldet, das Bundesverfassungsgericht habe die NPD verboten. Das
war eine Falschmeldung.. Grund: das Missverständnis, dass der Verbotsantrag vom
Präsidenten des Verfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, zu Beginn nochmals verlesen wurde. Nun sollte man eigentlich
davon ausgehen, dass Qualitätsmedien
Leute haben, die mit der Verkündungspraxis des Verfassungsgerichts vertraut sind
oder zumindest abwarten, bis der Präsident des Gerichts ausgesprochen hat. Beides war an diesem Tag offenbar zu viel
verlangt.
Wenige Minuten später trudelten die
Korrekturen ein und stifteten Verwirrung.
Viele Medien nun erklärten gar nichts und
beließen es dabei, falsche Tweets zu löschen und durch neue zu ersetzen.
Lesen Sie in dieser Ausgabe:
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Demo in Pirna . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Fünf Sachsen in Kassel . . . . . . . . . . 4
Höckes Rede in Dresden –
Pro und Contra in Leserbriefen . . . 5
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Übersicht Direktkandidaten . . . . . 13
AfD Landesverband Sachsen
Ostra-Allee 35
01067 Dresden
www.afdsachsen.de
Transparenz geht anders. Der Vorfall ist keinesfalls eine Petitesse. Dass Qualitätsmedien in so großer Zahl eine
Entscheidungsverkündung des Bundesverfassungsgerichts derart missverstehen und
als falsche Eilmeldung verschicken, ohne
das Ende der Verkündung überhaupt abzuwarten, ist erschreckend, empört sich MEEDIA. Gleichzeitig bekommen die Kritiker der
so genannten „Lügenpresse“ reichlich
neues Futter. Kann man in diesem Fall eigentlich widersprechen? Da klingt es wie
ein Hohn, dass parallel dazu die Bundesregierung mit einem Zentrum gegen Desinformation
gegen
Falschmeldungen
vorgehen will, die das politische Meinungsbild beeinflussen könnten (!). Der Münchner Politikprofessor Simon Hegelich hält ein
solches Zentrum als eine Art Frühwarnsystem für eine gute Idee, denn Öffentliche
Meinungsbildung sei ein Staatsauftrag (!).
Um eine Definition, was nun Fakenews
seien, hat sich…
(Fortsetzung Seite 2)
Seite 2
bislang jeder gedrückt. Nicht aber darum,
worin ihre Gefährlichkeit bestünden. So erklärt DRadio Wissen: „Im US-Wahlkampf
haben Fake News eine große Rolle gespielt.
Wie entscheidend sie für das Ergebnis
waren, steht bis heute nicht fest. Welche
Bedeutung falsche Storys und Meldungen
für den Wahlkampf in Deutschland haben
werden – darüber wird schon viel spekuliert.“
Das Wissenschaftsblog „Sciencefiles“
kommentiert bissig „Etwas soll angeblich
eine große Rolle gespielt haben, allerdings
weiß man nicht, ob dieses Etwas eine
große, eine entscheidende Rolle gespielt
hat. Und ob dieses Etwas, von dem nie-
EDITORIAL
mand weiß, ob es in den USA eine große
Rolle gespielt hat, in Deutschland eine
große Rolle spielen wird, das weiß auch
niemand. Aber wir fangen schon einmal an,
dieses Etwas zu bekämpfen. Warum gibt es
in Deutschland nicht langsam öffentliche
Fördergelder für die Bekämpfung der AlienInvasion, die im Jahr 2028 eine große Rolle
spielen könnte und von der spekuliert wird,
dass sie 2028 auch in Deutschland Folgen
haben könnte?“
Und wie ein doppelter Hohn klingt es,
dass Facebook mit dem Recherchezentrum
Correctiv eine Art „Wahrheitspolizei“ installieren will, die angebliche Falschmeldungen
markieren und mit einem Link zu vermeint-
AfD Sachsen aktuell
lichen Fakten versehen sowie die Reichweite der so markierten Postings deutlich
reduzieren soll. Doppelt darum, weil Correctiv-Publisher David Schraven noch via EPost verkündet hatte: „Donald Trump hat
die US-Präsidentschaftswahlen verloren.
Hillary Clinton hat gewonnen.“ Aha.
Garantiert keine Fake-News ist dagegen
die Nachricht, dass am 28. Januar um 10.00
Uhr (Einlass ab 8.30 Uhr) in Klipphausen,
OT Groitzsch der Landesparteitag stattfindet, zu dem alle Delegierten an dieser
Stelle nochmals herzlich zum Kommen aufgefordert werden.
(dth)
Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der AfD Sachsen, liebe Leser;
wir müssen mal
wieder über Bildung nachdenken.
Dass die den Bach
runter geht, ahnen
wir seit langem.
Wie steil und
schnell allerdings –
das ist beängstigend. So hat Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) in
realsozialistischer Manier angeordnet, die
Noten in der Matheabi-Probeklausur einfach um eine Stufe heraufzusetzen, nachdem sie verheerend schlecht ausgefallen
war (und in die Endnote eingeht!). Da diese
Bankrotterklärung der rot-geführten Schulbehörde gegen seinen Amtseid verstößt,
das Wohl der Freien und Hansestadt Hamburg zu fördern, habe ich ihn zum Rücktritt
aufgefordert. Die Grüne Eveline Lemke leitet jetzt eine private Hochschule in Karlsruhe,
nachdem
sie
in
Mainz
Vize-Regierungschefin war. Weil sie ihr Studium einst abgebrochen hatte, wurden für
die Berufung die internen Regeln ignoriert.
Alles rechtens, sagt das Wissenschaftsministerium.
Anderswo ist man noch sportlicher: da
werden missliebige Inhalte gar nicht erst
verhandelt. Tamara Wernli spricht von der
„Generation Schneeflocke“: junge Men-
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
schen, die emotional sehr verletzlich sind,
wenig belastbar und abweichende Meinungen als persönliche Herabwürdigung empfinden. Sie sehen es als ihr Grundrecht, von
allen potentiell unangenehmen Dingen im
Leben geschützt zu werden. So führen
immer mehr Universitäten in den USA und
England zum Schutze der jungen Seelen
Trigger Warnings ein, Warnhinweise bei Bildern oder Texten angesichts möglicher psychischer
Belastungen.
Weil
sie
„möglicherweise ein negatives Gefühl auslösen können“, warnt die Glasgow Universität ihre Theologiestudenten vor „Bildern
von Jesus‘ Kreuzigung“. Die Oxford Universität warnt ihre Jurastudenten vor „verstörendem Inhalt“ bei Lektionen, die sexuelle
Gewalt betreffen. Veterinärstudenten werden vor toten Tieren gewarnt. Archäologiestudenten vor Skeletten. Und Studenten
der Londoner School of Oriental und African Studies (SOAS) wollen sicherstellen,
dass die in ihren Kursen behandelten Philosophen aus dem globalen Süden kämen.
Das Aus für Platon und Sokrates: „weiße
Philosophen“ werden aus dem Lehrplan
verbannt, weil Ihre Lehren zu eurozentrisch
seien.
Letztes Beispiel: die Studentenschaft der
Uni Magdeburg hat zu einem geplanten
Gendervortrag u.a. mit Andre Poggenburg
letzte Woche zu SA-Methoden gegriffen
und den Vortrag teilweise gewaltsam verhindert. „Wer unwillig und/oder unfähig ist,
den Argumenten anderer eigene Argumente entgegenzusetzen, und stattdessen
den Diskurs unterbindet, zeigt ein totalitäres Weltbild“, hatte ich mich empört. Dazu
hatte der Dekan Michael Dick behauptet,
dass die eindeutigen ‚Unmutsäußerungen‘
‚vernünftige Veranstalter‘ zum Veranstaltungsverzicht hätten bewegen müssen.
Damit rechtfertigt er das diktatorische Auftreten von Menschen, denen es nicht um
Protest, sondern um Verhinderung ging –
wer dem Thema ablehnend gegenübersteht, hätte der Veranstaltung auch fern
bleiben können.
Ich habe mich zutiefst für meine Alma
Mater geschämt, an der ich 1988 mein Diplom und 1992 meine Promotion absolvierte. Der kritische Geist, der gerade
1990/91 diese Uni, ihre Professoren, Mitarbeiter und Studenten durchdrang, ist
einem unkritischen faschismusnahen Gebaren gewichen, das einer demokratisch
verfassten Bildungseinrichtung unwürdig
ist. Da fällt es schwer, freundlich zu grüßen,
meint Ihr
Thomas Hartung
stellv. Landesvorsitzender
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BERICHTE
„Zeit für Veränderungen“
AfD Sachsen aktuell
Demo in Pirna mit Michael Stürzenberger
Am 20. Januar eröffnete unser Kreisverband den Demonstrationsmarathon im
Jahr 2017 in Pirna unter dem Motto „Zeit
für Veränderungen“. Nach unserer Demonstration am 11.11.2016 mit unserer
Spitzenkandidatin Dr. Frauke Petry mit
mehr als 1000 Teilnehmern als Jahresausklang stattgefunden, erschienen diesmal
250 Teilnehmer, die unseren Rednern aufmerksam zu hörten. Landesvorstandsmitglied Jörg Borasch führte durch die
Veranstaltung.
Aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung
unseres Vorstandsmitgliedes Verena Hartmann sprang der Radeberger Wolfgang
Taufkirch als Eröffnungsredner ein. Wolfgang erinnerte an die Opfer des Berliner
Anschlages und kritisierte die Bundesregierung dafür, dass für die Opfer des Anschlages von Berlin keine Gedächtniskultur
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
bestehe. Während Polen für den toten Fahrer de facto ein Staatsbegräbnis arrangierte, fand nach dem anfänglichen
offiziellen Gedenken in der Gedächtniskirche im Bundestag lediglich eine Schweigeminute statt. Fast aus dem Nichts heraus
entstand der Ruf „Tillich muss weg“ und
der anschließend lautstark wiederholt gerufen wurde.
Als weiterer Redner trat unser Kreisverbandsmitglied Michael Ullmann auf. Sein
Herzensthema war erneut die innere Sicherheit in unserem Lande. Mehrfach unterbrochen vom Ruf „Merkel muss weg“
führte Michael aus, dass die Politik der
Kanzlerin mit offenen Grenzen irre sei und
die innere Sicherheit und Ordnung gefährde. Ein Staat der seine Grenze nicht
schütze, der löse sich auf, so Michael Ullmann. Begleitet von tosendem Applaus be-
trat anschließend unser Hauptredner Michael Stürzenberger die Bühne. Gestenreich und wortgewaltig kritisierte er in
gewohnter Art und Weise den Umgang mit
dem Islam in Deutschland, verwies auf die
bevorstehenden Wahlen in den Niederlanden und Frankreich. Merkel´s Flüchtlingspolitik sei ein nationaler Selbstmord. Die
Politik müsse sich am blau der AFD orientieren, den unsere Partei sei die einzige
Partei, die die Interessen des deutschen
Volkes schütze.
An dem von uns aufgebauten Info-Tisch
wurden in gewohnter Art und Weise Fragen beantwortet und Infomaterial verteilt.
Nach etwa einer Stunde beendete Bernhard Wedlich die Veranstaltung und verwies auf die Fortsetzung unserer
Klartext-Runde am 24.01.2017.
Andre Barth (MdL), KV SOE
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BERICHTE
AfD Sachsen aktuell
Fünf Sachsen in Kassel dabei
Arbeitsreiches Wochenende für die Programmkommissionen
Das Wochenende 14./15.01.2017 war für
die ehrenamtlichen Mitglieder der Programmkommissionen sehr arbeitsintensiv.
Am Samstag tagte die Landesprogrammkommission (LPK) von Sachsen. Die Leiter
und Stellvertreter der elf Landesfachausschüsse (LFA) trafen sich zu ihrer halbjährlichen Konferenz. Das Schwerpunktthema
waren die anstehenden Wahlen innerhalb
der LFA. Wie bekannt, wurden die Fachausschüsse von Sachsen von Februar bis April
2015 aufgebaut. Seit dieser Zeit haben sie
unzählige Vorschläge, Ideen und Konzepte
für die Erstellung unseres Parteiprogrammes und derzeit für die Schaffung unseres
Wahlprogrammes 2017 entwickelt.
Gemäß der Geschäftsordnung müssen
nach zwei Jahren die Leiter, die Stellvertre-
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
ter und die Schriftführer neu gewählt werden. Aus dem Landesvorstand kam die Anregung, diese Wahlen zentral in der
Landesgeschäftsstelle durchzuführen. Diesen Vorschlag nahmen die Teilnehmer der
Tagung gern auf. In der Diskussion stellte
sich aber bald heraus, dass es bei rund 100
ehrenamtlichen Mitgliedern der Landesfachausschüsse fast unmöglich ist, einen
oder mehrere für alle geeignete Termine zu
finden. Nach reiflicher Überlegung entschieden die anwesenden Leiter und Stellvertreter, dass es aus praktikablen Gründen
besser ist, dass die Wahltermine innerhalb
des jeweiligen LFA abgestimmt und dann
die Wahlen durchgeführt werden. Wahlberechtigt (aktiv und passiv) für eine ehrenamtliche Funktion sind nur die Mitglieder
des jeweiligen LFA. Da es seit der Gründung
der LFA durch Ausscheiden von Leitungsmitgliedern Nachwahlen oder durch Neugründung (z.B. LFA 11 - 22.10.2016)
Wahlen gab, muss nicht in jedem LFA neu
gewählt werden. Die Ergebnisse aller Wahlen werden nach deren Durchführung bekannt gemacht.
Ein weiteres Thema war die Zuarbeit
der sächsischen LFA zu den Bundesfachausschüssen (BFA) und die Weitergabe der
ausgearbeiteten Programmthemen an die
Bundesprogrammkommission (BPK). Diese
gegenseitige und ausführliche Information
über den Arbeitsstand war deshalb sehr
wichtig, da fünf Leiter am Sonntag,
15.01.2017 nach Kassel fuhren, wo im dortigen Kongress Palais das 11.Treffen der
BPK stattfand. Es waren Dr. Jörg Bretschneider (Leiter LFA 4 & Schriftführer BFA 4), Sebastian Freund (Leiter LFA 9 &
Stellvertreter LPK), Dr. Joachim Keiler (Leiter LFA 3 & Leiter BFA 3), CHristoph Neumann (Leiter LFA 1 & Leiter LPK) sowie Prof.
Boris Hollas (Leiter LFA 6 & Stellvertreter
BFA).
Aus ganz Deutschland reisten die Mitglieder der BPK an und besprachen in teils
emotionalen Reden und harten Diskussionen unser Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2017. Die Anwesenden mussten
nicht nur die von den BFA erarbeiteten
Texte durchsprechen, sondern hatten auch
aus ihren Landesverbänden klare Vorgaben
für das Programm mitgebracht. Verständlicherweise sollen alle Deutschen, aus Nord
& Süd sowie Ost & West, für sie wichtige
Themen in unserem Wahlprogramm wiederfinden. Am Abend dieses wirklich arbeitsintensiven Tages waren viele
Standpunkte besprochen und das Programm in Teilen beschlossen. Anfang Februar trifft sich die BPK erneut, um das
Programm final zu diskutieren. Den Parteimitgliedern wird das Wahlprogramm nach
Fertigstellung per Online-Umfrage zur Information und Vorabstimmung zur Verfügung gestellt.
CHristoph Neumann, KV Leipzig
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LEBSERBRIEFE
AfD Sachsen aktuell
Höckes Rede in Dresden –
ein Bärendienst für die AfD
Auf Einladung der JA Dresden sprach Björn
Höcke am 17.1. im vollbesetzten Ballhaus
Watzke, oft unterbrochen vom frenetischen Beifall seiner Anhänger, während vor
der Tür die Antifa Parolen skandierte und
die noch auf Einlass Wartenden mit
Schneebällen bewarf. Die mit zahlreichen
Mannschaftswagen angerückte Polizei verhinderte eine direkte Konfrontation der
Lager. Im Saal herrschte unterdessen eine
Atmosphäre wie auf einer überdachten Pegida-Veranstaltung. Um es vorwegzunehmen: Als rational denkendem Mensch hat
mich Höckes Rede nicht überzeugt. Sein Pathos und das Spiel mit den Emotionen
konnte den Mangel an Inhalten und Argumenten nicht überdecken. Im Einzelnen
sind es folgende Punkte, die mir missfielen:
Höckes Formulierung „Denkmal der
Schande“ ist zweideutig. Anzunehmen ist,
dass er damit die Bedeutung „Denkmal an
die Schande (des Holocaust)“ ausdrücken
wollte. Als gelerntem Gymnasiallehrer für
Geschichte sollten ihm die Feinheiten der
deutschen Sprache und deren Mehrdeutigkeiten jedoch vertraut sein. Dass die Medien stets versuchen, Äußerungen unserer
Mitglieder zu skandalisieren, dürfte ihm
ebenfalls bestens bekannt sein. Sein Erstaunen über die Reaktionen auf seine Rede
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
kann ich daher nicht nachvollziehen. Es ist
nicht das erste Mal, dass Höcke eine missverständliche Formulierung verwendet und
eine Erklärung nachschiebt. Wer verstanden werden möchte, muss seine Worte jedoch so wählen, dass sie nicht
missverstanden werden können. In der Programmarbeit in den Bundesfachausschüssen und der Bundesprogrammkommission
überlegen wir daher sehr sorgfältig, ob unsere Formulierungen genau das Gemeinte
ausdrücken. Wer in der AfD dazu nicht willens oder nicht in der Lage ist, torpediert
die Arbeit all jener, die die bürgerliche
Mitte für uns gewinnen möchten.
Unser Ziel ist es, möglichst viele unserer
bereits aufgestellten oder noch zu wählenden Kandidaten in den Bundestag zu bringen. Wer im Wahljahr in einer öffentlichen
Veranstaltung dem Wähler erklärt, es seien
immer noch „Luckisten“ in der Partei, die
keine „Haltung zeigen“ und in den Bundestag streben, um sich dort am „Freifressen
LESERBRIEFE
und Freisaufen“ zu beteiligen, der handelt
diesem Ziel nicht nur zuwider, sondern befeuert auch zum denkbar ungünstigsten
Zeitpunkt jene Flügelkämpfe, die unsere
Partei schon einmal in eine schwere Krise
gestürzt haben.
Es gab keine linksideologische „systematische Umerziehung“ durch die Amerikaner nach dem 2. Weltkrieg. Das
gegenwärtige Meinungsklima ist vielmehr
der Frankfurter Schule und der damit verbundenen 68er-Bewegung, die den
„Marsch durch die Institutionen“
(Dutschke) forderte, verursacht. Die Mär
der „systematischen Umerziehung“ wurde
von der von NS-Angehörigen gegründeten
und 1952 verbotenen Sozialistischen
Reichspartei verbreitet. Mein konservativer
Großvater Kurt Deichmann war einer der
Mitbegründer der Gießener Freien Presse,
die 1946 eine Lizenz der Amerikaner erhielt, und Leiter der Kulturabteilung des
Amerikahaus Marburg. Von ihm weiß ich,
dass es das Ziel der „Reeducation“ in den
westlichen Besatzungszonen war, die Voraussetzungen für eine friedliebende und
demokratische Gesellschaft zu schaffen.
Von der Stilfrage, einen jüngst Verstorbenen für eine 20 Jahre zurückliegende…
(Fortsetzung Seite 7)
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
LEBSERBRIEFE
Seite 6
Rede zu kritisieren, einmal abgesehen:
Roman Herzog forderte in seiner Berliner
Rede nicht die „neoliberale Umgestaltung“
der Wirtschaft auf dem Rücken der Arbeitnehmer. Vielmehr kritisierte er – Jahrzehnte früher als wir – eine Gesellschaft, in
der Lobbygruppen ihre Besitzstände verteidigen, anstatt im Sinne des Gemeininteresses zu wirken, in der Unternehmer durch
Bürokratie und Technologiefeindlichkeit behindert werden, in der die „Qualität der Argumente […] durch verbale Härte, durch
Kampfbegriffe“ ersetzt wird und forderte
eine „Gesellschaft, in der Freiheit der zentrale Wert ist“.
Dass mit Markus Mohr ein von der AfD
ausgeschlossener Redner auf einer AfDVeranstaltung auftrat, stellt bereits eine
Provokation dar. Die in seiner langatmigen
Rede vorgetragenen Forderungen nach
einer Vermögenssteuer und einem weitgehend bedingungslosen Grundeinkommen
stehen zudem im Widerspruch zum Grundsatzprogramm.
Ich hatte eine Auseinandersetzung mit
den Problemen der Gegenwart, der Frage
der Sicherheit, der illegalen Einwanderung,
der Zukunft Europas und den Positionen
des politischen Gegners erwartet. Stattdessen hat sich Höcke mit der deutschen Vergangenheit und seinen innerparteilichen
Gegnern beschäftigt und den Medien eine
vorhersehbare Steilvorlage geliefert. Ich
kann daher dem Resümee der Jungen Freiheit nur zustimmen: Mit diesem Auftritt
hat uns Höcke einen Bärendienst geleistet.
Prof. Dr. Boris Hollas, KV Dresden
+++
Wir sind eine ganz normale Familie und
haben die AFD in der Vergangenheit mit
4 - stelligen Spenden unterstützt, weil wir
die AFD als Alternative zum bisherigen
Parteienproporz angesehen hatten. Sicherlich gab es Ecken und Kanten im
Parteiprogramm, die wir und gleichgesinnte und besonnenen Frende und Bekannte nicht korrekt fanden, dennoch
war es für uns klar, bei der nächsten
Wahl für die AFD zu stimmen.
Wir sind deshalb über die unnütze
und vollkommen verquaste Rede des
Björn Höcke entsetzt, weil diese Rede
alle extremistischen Vorurteile bedient
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
hat und ein ganz dummes Geschichtsverständnis offenbart. Ebenso verstört
uns die unkluge Reaktion des Bundestagskandidaten hier in Dresden Süd Herrn Maier.
Wir können Ihnen nur an das Herz
legen, sich von diesen Menschen und
Positionen klar zu trennen und zu distanzieren. Sollte Herr Höcke und Herr
Maier weiter Miglied der AFD sein, ist
diese Partei für uns und Teile der bürgerliche Mitte keine Alternative mehr.
+++
Mit freundlichen Grüßen
Familie Dr. Conradi, Dresden
Für mich war das keine Hetz-Rede, aber
jeder sollte sich selbst ein Bild machen und
genau nachdenken, bevor er kommentiert.
Für uns war es eine gelungene und mutige
Veranstaltung der Jungen Alternative aus
LESERBRIEFE
AfD Sachsen aktuell
Dresden. Wir kommen euch gern wieder
besuchen und senden an alle im Net freie
Gedanken und Kraft für Veränderungen.
Nochmals vielen Dank an die Polizei und
dem Sicherheitsdienst von Dresden.
Sylvia und Rene Tittmann, Chemnitz
+++
Dank sei gesagt für das Ermöglichen, Björn
Höcke zu hören. Klare Worte. „Hoffnung
gießt in Sturmnacht Morgenröte" schrieb
1778 K. J. Weber. So kann man das auch
ausdrücken.
Jürgen Matthes, KV SOE
+++
Werden denn jetzt langsam alle verrückt in
Deutschland? Hat Björn Höcke eine "Nazirede" in Dresden gehalten? Nein und nochmals nein! Er hat die Wahrheit gesagt,
mehr nicht; und was er gesagt hat, ist teilweise noch nicht einmal von ihm allein.
Denn was er zum Thema Mahnmal gesagt
hat, haben vor ihm schon andere gesagt
und - hat man sich da so aufgeregt wie
jetzt? Wieder nein und nochmals nein! Die
waren ja auch in einer anderen Partei, aber
eben "in der richtigen".
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Seite 7
Auch ich habe von diesen ganzen Schuldkomplexen ehrlich gesagt die Schnauze voll.
Ich bin Baujahr 57, da war der Krieg 12
Jahre vorbei, ich habe mit den Verbrechen
der Nazis nichts zu tun und ich lasse mir für
diese auch keine Schuld einreden. Das war
Völkermord, darüber brauchen wir gar
nicht diskutieren, aber es ist Geschichte
und die sollte man endlich ruhen lassen.
Nicht vergessen, wohlgemerkt, denn es
gibt immer noch oder schon wieder Kräfte
die ganz offensichtlich ähnliches vorhaben.
Aber wir die wir heute leben haben mit diesen Verbrechen nichts zu tun und aus diesen erwächst uns schon gleich gar nicht
irgendeine Pflicht Afrikas oder uns feindlich
gesinnten Ideologien gegenüber.
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
LEBSERBRIEFE
Apropos Schuld, haben die Linken irgendeinen Schuldkomplex der vielen Millionen
Opfer wegen, die auf ihr Konto gehen,
unter Stalin, Mao oder Pol Pot? Oder der
vielen Opfer linker Willkür zu Zeiten des
"real existierenden Sozialismus"? Oder
haben die Engländer Komplexe wegen
Dresden 1945? Das war auch ein Kriegsverbrechen.
LESERBRIEFE
AfD Sachsen aktuell
Oder haben die Amis auch nur im Geringsten Schuldgefühle wegen Korea oder Vietnam? Oder die Franzosen wegen Indochina
oder Algerien oder die Japaner wegen
China? Nein, haben sie nicht. Regt sich jemand darüber auf? Nein, auch nicht. Aber
wir Deutschen sollen. Ihr linken, grünen
und andere Gutmenschen spinnt wohl!
Weil ihr in der Gegenwart versagt, denkt ihr
wohl auf der Vergangenheit herumreiten
zu müssen. Die ständigen Wiederholungen
von ZDF History über, na über wen schon,
Hitler, schaue ich mir gar nicht mehr an,
hängt mir zum Hals raus!
Deutschland hat eine 1000jährige Geschichte mit einem Otto I., Bach, Händel,
Schubert, Schiller, Goehte, Einstein, mit
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
LEBSERBRIEFE
Seite 8
großartigen Erfindungen bis hin zum Kaffeefilter (im bösen Dresden übrigens erfunden), warum muss diese großartige
Geschichte immer auf diese 12 Jahre unter
dem Idioten aus Österreich reduziert werden? Kann es damit zusammen hängen,
dass unter den großartigen Geistern, Dichtern und Erfindern kein Linker zu finden ist?
Man könnte auf den Gedanken kommen.
Das eigentliche Problem für mich ist aber
nicht Höcke mit seiner Rede. Klar ist die
Frage erlaubt, warum er den Kaffee wieder
aufwärmt und über Vergangenes redet.
Unser Problem ist die Gegenwart und natürlich erst recht die Zukunft und Lösungen
dafür finden wir nicht indem wir über den
Holocaust reden. Punkt! Nein, das eigentliche Problem ist die AfD mit ihrer Führung.
Statt geschlossen hinter Höcke zu stehen
fällt man über ihn her, um den Medien,
ausgerechnet den uns feindlich gesinnten
Lügenmedien, zu gefallen! Ich fasse es
nicht.
Eine demokratische Partei, Frau Petry,
hält es aus, wenn eines ihrer Mitglieder mal
aneckt. Was sie aber nicht aushält ist, wenn
dieses Mitglied dann gleich und immer wieder öffentlich von den eigenen Leuten zerrissen wird. In einer Partei gibt es nun mal
unterschiedliche Ansichten, auch "Flügel"
genannt. Was wäre wohl passiert, wenn
Höcke in Dresden das gesagt hätte, was Donald Trump gestern in Washington gesagt
hat? Die Linken müssten sich wohl neue Begriffe ausdenken, "Nazi" wäre doch viel zu
schwach besetzt. Oder, Frau Familienministerin? Bei der fällt mir ein, wer demoliert
eigentlich hierzulande Büros, Autos, ganze
AfD Sachsen aktuell
Häuser oder überfällt andersdenkende?
AfD-Mitglieder oder gar NPDer oder doch
eher die Antifa? Wer ist eine reale Gefahr
für Recht und Ordnung in diesem Land und
zeigt das auch täglich? Ach so und der Vergleich Merkels mit Honecker ist gar nicht so
schlecht, obwohl man Honecker damit
etwas unrecht tut. Denn die DDR durch Flutung mit Moslems in Gefahr bringen, das
wäre E.H. nie in den Sinn gekommen.
Also, lieber Parteivorstand, hört auf mit
diesem ständigen Distanzieren von allem
und jedem, sonst wird das nix, Frau Petry.
Unser und Deutschlands Feind steht nämlich links und ist manchmal grün.
Mit patriotischen Grüßen
Norbert Jentzsch, KV Dresden
+++
+++
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrte Frau Dr. Petry,
wir sind zwanzig AfD-Wählerinnen in Dresden, wir wählen nach der Entscheidung,
Herr Höcke darf in der AfD bleiben, die AfD
nicht mehr.
Sie werden viele Stimmen verlieren
durch Herrn Höcke. Ich habe das Gefühl,
Herr Höcke hat den Hauptschulabschluß
nicht geschafft und das Denken verlernt, so
dumm darf kein Politiker sein, dessen Partei noch um Prozente von Wählerstimmen
kämpft.
ich hoffe, dass es Ihnen gelingt, den Oberlehrer aus Hessen zu einem freiwilligen
Übertritt in die NPD zu ermuntern (ist weiter legal). Die AfD ist mit solchen siebzig
Jahre alten Themen auch für alte weiße
Männer wie mich nicht mehr wählbar.
Wenn Herr Höcke das nicht begreift - und
ich glaube, da ist Hopfen und Malz und
vielleicht auch die hessische ,,deutsche"
Rebe verloren - wird das nichts mit dem
Denk - wahl- zettel für Frau Merkel.
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
Mit herzlichen Grüßen
Ingeborg Schumann
LESERBRIEFE
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Detlef Bracke
LEBSERBRIEFE
Seite 9
AfD Sachsen aktuell
LESERBRIEFE
+++
Meine Sympathie für die AFD ist zerschmettert. Wie können Ihre angeblich so
gebildeten Leute Björn Höcke so absichtlich
missverstehen und öffentlich zerpflücken?
Das wird viele Wählerstimmen kosten.
Ohne Björn Höcke sind Sie und Ihre Truppe
so überflüssig wie ein Furunkel am Allerwertesten.
Helga Müller, Dornburg-Camburg
+++
Sei gegrüßt, Björn!
Dies ist der dritte Brief, den ich Dir schreibe.
Der erste 2015 war privat, der zweite halböffentlich/innerparteilich und der dritte
nun „Not - wendiger - weise“ öffentlich.
Weil unser Land politische Alternativen
heute so dringend braucht, stehen AfD Politiker in besonderer Verantwortung. Sie
stehen in der Verantwortung, klar, ehrlich
und angemessen aufzutreten und zu reden.
Personenkult verbietet sich. Grenzen zur
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
NPD müssen in Inhalt und Stil erkennbar
gezogen werden. Vertrauen muss gewonnen und darf nicht ohne Not zerstört werden. Warum versagst Du hier so sehr?
Mitglieder der Thüringer AfD und darüber hinaus bedauern, daß Du Dich zunehmend nicht in der Lage zeigst, dieser
Verantwortung gerecht zu werden und daß
Du, statt in breiten Wählerschichten Vertrauen zu gewinnen, Vertrauen zerstörst.
Satzanalysen hin oder her. Es war wieder
ein Thema zur falschen Zeit, im falschen
Ton, vom falschen Mann. Der Unterton und
das Strick-muster, das wichtige Nichtgesagte und das Verkürzte gibt die Richtung
zu den vielleicht auch gewollten „Missverständnissen“ an. Deine Erklärung zu der
Rede in Dresden und der Hinweis auf Walser und Augstein ändern daran kaum
etwas. Siehe dazu Michael Paulwitz in der
JF vom 15. Januar und die Kommentare von
der Mehrzahl der Bundesvorstandsmitglieder, die Dir in Wiederholung parteischädigendes Verhalten bescheinigen. Und das
zurecht, wozu übrigens auch Deine bedenkliche Haltung zur innerparteilichen Demokratie gehört. Wer nicht auf deinem
Kurs ist, gehört zu den Halben, den Luckisten, "Freifressern" und "Freisäufern". Eine
Diffamierung.
Inzwischen stellst Du allzu oft ein zusätzliches und unnötiges Hindernis für die
Bereitschaft zum Gespräch über AfD - Positionen dar. Besonders der skandalöse Personenkult und die Selbstin-szenierung bei
Deinen Auftritten sind peinlich und schädlich für die Partei. Das dient nicht Deutschland, sondern Deinem Ego. Leider! Denn
Deine Bildung und Sprachfähigkeit könnten
die AfD ja eigentlich sehr bereichern. Wir
alle haben anfangs viel Hoffnung in Dich gesetzt.
Die Mitglieder in Thüringen stehen jetzt
in besonderer Verantwortung, Schaden von
der AfD abzuwenden. Tausende Mitstreiter
werden sich im Wahlkampf auf den Straßen
für Björn Höcke rechtfertigen müssen.
Nicht nur im Westen, bei den wichtigen
Landtagswahlen in NRW und SH wird das
so sein, sondern auch hier zu Hause schütteln an und für sich wohlmeinende Nachbarn und Kollegen wegen Dir mit dem Kopf.
Viel Porzellan ist zerschlagen worden!
Zuviel!
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
LEBSERBRIEFE
Seite 10
Wir brauchen einen Neuanfang in Thüringen. Du hast die Thüringer AfD in erster
Linie zu einer Bühne für Dich gezimmert,
aber nicht als Partner auf Augenhöhe. Insbesondere der Landesvor-stand muß satzungsgemäß demokratisiert und mündig
werden. Dem steht Deine satzungswidrige
Ämterfülle und Machtfülle, sowie die finanzielle Abhängigkeit mehrerer Vorstandsmitglieder von Dir und der Fraktion absolut im
Wege. Die Fraktion braucht ein Gegenüber
und ein Ende Deiner Dominanz. Du kannst
Größe zeigen und für einen Neuanfang
Platz machen. Es wird Dich ehren. Deine
Verdienste sollen dann nicht vergessen
werden. Der nächste Parteitag muss sich
dieser Sache annehmen. Und der Bundesvorstand kann nicht länger zusehen.
Matthias Wohlfarth, Mitbegründer der AfD
und Initiator der AfD in Thüringen
+++
Vergangenen Dienstag hat das Bundesverfassungsgericht sein Urteil zum NP-Verbotsantrag gesprochen. Mit großem Bohei
gestartet, endete dieses Projekt statt mit
einer krachenden Explosion mit einem
kläglichen Zischen. Da ist wohl nach den
März-Wahlen jemandem im ZK der nationalen Front ein Seifensieder aufgegangen
und das Gericht hat erwartungsgemäß, völ-
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
lig unabhängig, streng nach den Gesetzen,
seinen Wahrspruch getan. Die AfD hat keinen Grund sich darüber zu freuen.
Am gleichen Tag sprach Björn Höcke in
Dresden. Unter dem Strich leider auch kein
Grund zur Freude. Die Explosionswellen
drangen am Morgen danach lärmend
genug aus den Medien. Der stille Beobachter konnte es für das übliche denunziatorische Lügenpolitik- und -mediengeheul
nehmen.
Alarmierend aber die Stimmen zuverlässiger politischer Beobachter. Ein treuer
Pegida-Gänger, der im Buch von S. Henning
vorkommt, äußerte sich äußerst wütend
über diese politische Fehlleistung. Zu
Hause eine mail eines wirklich weltkundigen, professoralen Sympathisanten:
"was ist mit Eurem Höcke los?! Der
schreckt ja alle Leute aus der Mitte, die mit
der AFD sympathisieren ab. Es ist zwar ein
Trauerspiel, dass die Medien ihn wieder bewusst falsch interpretiert haben, aber der
Schaden ist auch so da. Also schon die Diktion finde ich unsäglich. Ich glaube, Frauke
LESERBRIEFE
AfD Sachsen aktuell
Petry hat recht, er ist einfach eine Belastung für die AFD. Irgendwann muss sich die
AFD entscheiden. Entweder man versucht
Wähler aus der Mitte zu gewinnen (und die
Chancen sind bestens, wenn man die etablierten Parteien betrachtet) oder man will
dem ganz rechten Rand hofieren (und das
geht auf lange Sicht nicht gut). Nach der
Höcke-Rede hätte ich mir die AFD-Spende
wahrscheinlich verkniffen."
Und weitere solche Stimmen. Zur politischen Öffentlichkeitsarbeit sollte eben
auch politische Klugheit gehören. In unserer realen Diskurswelt gibt es nun mal zwei
absolute no-go-areas: 1. Nazi-Zeit;
2. Juden/Israel.
Dazu sollte man in jedem Fall ganz
großartig den Mund halten. Götz Kubitschek sagt noch deutlicher: "das Maul halten". Wer das nicht verinnerlicht hat,
handelt unverantwortlich, unabhängig
davon, was er sagt/meint.
Die deutschen Juden waren ein wertvoller Teil des deutschen Bürgertums.
Umso ungeheuerlicher das Erlittene. Deshalb ist es patriotische Pflicht jedes AfDMitglieds bei diesem Thema, Verständnis
und Entgegenkommen zu zeigen oder wenigstens zu schweigen. Der antisemitische
Wahn der Nazis hat die deutsche Niederlage direkt mit herbeigeführt und es hätte
beinahe noch schrecklicher geendet.
Gesine u. Hellfried Böttger, KV Dresden
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
TERMINE
Seite 11
Datum
Uhrzeit
Kreisverband
26.01.17
19 Uhr
27.01.17
Termine in Sachsen
AfD Sachsen aktuell
Adresse
Inhalt/Veranstaltung/Referent
Ansprechpartner
Mittelsachsen
Gasthaus
"Mittweida`s Stube",
Chemnitzer Str. 41,
09648 Mittweida
Öffentlicher Informationsabend der AfD-Regionalgruppe Mittweida und Umgebung mit Prof.
Dr.-Ing. Heiko Hessenkemper, Bundestagsdirektkandidat für Mittelsachsen (Wahlkreis 161)
Frank Friedrich/
Holger Zielinksi
18 Uhr
Vogtland
Gaststätte
Bürgerforum
"Frischhütte"
im Rahmen der Bürgermeisterwahl
Schönheider Str. 5,
der Gemeinde Muldenhammer
08262 Muldenhammer OT MorgenrötheRautenkranz
28. und
29.01.17
Einlass
9 Uhr,
Beginn
10 Uhr
Landesverband Gaststätte der
Agrargenossenschaft
Burghardswalde e.G.,
01665 Klipphausen
OT Groitzsch,
Zum Kalkwerk 3
(Groitzscher Hof)
Landesparteitag – Delegiertenparteitag
Mario Assmann
03.02.17
19 Uhr
Landkreis
Leipzig
Gaststätte Thierbach,
Landstraße 7,
04567 Thierbach
Jörg Dornau
04.02.17
10 Uhr
Zwickau
Kreisparteitag
mit Vorstandswahlen
Sven Itzek
04.02.17
19 Uhr
Chemnitz
Best Western Amedia
Zwickau (ehem. Airporthotel),
Olzmannstraße 57
08060 Zwickau
Was will die AfD?
Familien stärken und Sozialsysteme sichern.
Mit Respekt Grenzen setzen.
Vortrag und Diskussion mit
Dr.-Ing. Jörg Bretschneider
Dittersdorfer Str. 83
09120 Chemnitz
Innere Sicherheit
Vortrag von M. Pretzell,
Landeschef der AfD NRW
Tino Schneegass
09.02.17
18.30
Uhr
MdL Andrea
Kersten
Gaststätte
Wasserschänke
Fabrikstr. 10
09244 Lichtenau OT
Krumbach
Blaue Stunde
(Bürgersprechstunde mit MdL Andrea Kersten)
Romy Penz
24.01.17
18 Uhr
Erzgebirge
09526 Olbernhau,
Grünthaler Str. 45,
Philipps Pizzeria
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Stammtisch der Kreistagsfraktion
Karsten Teubner, Fraktionsvorsitzender und
Direktkandidat, stellt sich aktuellen polit. Fragen
Gunter Wild,
Nick Hofmann
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
TERMINE
Seite 12
AfD Sachsen aktuell
Datum
Uhrzeit
Kreisverband
Adresse
Inhalt/Veranstaltung/Referent
Ansprechpartner
14.02.17
19 Uhr
Bautzen
Hotel Evabrunnen
Altmarkt 30
01877 Bischofswerda
Vortrag und Diskussion zum Thema:
AfD - Eine Einthemenpartei?
Referent: Karsten Hilse - Direktkandidat BTW 17
Eugen von Broen
24.02.17
19 Uhr
Bautzen
Vortrag und Diskussion zum Thema:
AfD - Eine Einthemenpartei?
Referent: Karsten Hilse - Direktkandidat BTW 17
Eugen von Broen
13.03.17
18 Uhr
Chemnitz
Gaststätte
zur Guten Laune
Lindenweg 9
02694 Guttau
Frank Sänger
10.04.17
19 Uhr
Chemnitz
Parkstrasse 34
Kreisparteitag
der AfD Chemnitz
Mitgliederversammlung
Monat April
13.02.17
19 Uhr
Chemnitz
Parkstrasse 34
Dittersdorfer Str. 83
09120 Chemnitz
Mitgliederversammlung
Monat Februar
Sehr geehrte Unterstützer, liebe Mitglieder und Förderer,
Wir wollen hoch hinaus! Helfen Sie der AfD Sachsen finanziell für
die anstehende Bundestagswahl. Der Landesverband Sachsen möchte
gern einen eigenen Heißluftballon für verschiedene Veranstaltungen
und Wahlkämpfe anschaffen. Unser Spendenziel ist eine Summe
von mindestens 50.000 €. Unter allen Spendern verlosen wir
20 x einen Ballonflug über Sachsen.
Rundbrief des AfD Landesverbandes Sachsen
Frank Sänger
Frank Sänger
Spendenkonto:
Alternative für Deutschland - Landesverband Sachsen
IBAN: DE53 8505 0300 0225 7327 00
BIC-/SWIFT-Code: OSDDDE81XXX
Ostsächsische Sparkasse Dresden
Betreff: „Wahlkampfspende – Ballon“, Ihren Namen
und Ihre Adressdaten (für Spendenquittung)
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
DIREKTKANDIDATEN
Seite 13
Christoph Neumann
WK Leipzig II
Detlev Spangenberg
WK Nordsachsen
Carsten Paul Hütter
WK Meissen
AfD Sachsen aktuell
Jens Maier
WK Dresden I
Stefan Vogel
WK Dresden II/Bautzen II
Siegbert F. Droese
WK Leipzig I
Tino Chrupalla
WK Görlitz
Lars Herrmann
WK Landkreis Leipzig
Karsten Hilse
WK Bautzen I
Benjamin J. Przybylla
WK Zwickau
Heiko Hessenkemper
WK Mittelsachsen
Dr. Frauke Petry
WK Sächs. Schweiz/
Osterzgebirge
Ulrich Oehme
WK Erzgebirge II
Ulrich Lupart
WK Vogtland
Karsten Uwe Teubner
WK Erzgebirge I
Jörg Vieweg
WK Chemnitz
Impressum
V.i.S.d.P.: Dr. Thomas Hartung für den Vorstand der AfD Sachsen
Alternative für Deutschland (AfD), Landesverband Sachsen, Ostra-Allee 35, 01067 Dresden
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Öffnungszeiten der Landesgeschäftsstelle: Mo., Di. und Do. von 08:00 bis 12.00 Uhr und 12:30 bis 17:00 Uhr
Freitag: 08:00 bis 12:00 Uhr und 12:30 bis 16:00 Uhr, Mittwoch: geschlossen
Für Sie vor Ort: Sandra Schimmel · Tel.: 0351 65 67 64 33 · Fax: 0351 65 67 64 35
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