Datum: 28.01.2017 Privilegien werden für Firmen zur Last Im Normalfall sogar vier», sagte er «Weshalb macht die SP solch einen Auf- VON DORIS KLECK im «Blick». Das Finanzdepartement Steuerreform Weshalb in diesen beiden Aussagen Firmen ihren Sonderstatus so erkennt keinen Widerspruch: «Wir müssten bei schnell wie möglich weghaben wollen - und wie sich das bei einem Nein auswirkt. stand, wenn es ihr nur um ein Feintuning geht?» Wenn es in der Neuauflage nur zu kosmetischen Korrekturen käme, einer Ablehnung der USR III ganz von würden die Gegner ihr Gesicht verlieren. vorne beginnen und alle Beteiligten Den Linken würde allerdings in die miteinbeziehen. Auch wenn es schnell Hände spielen, dass der Druck für eine ginge, bräuchten wir dafür im Ideal- Reform gross ist. Denn wegen neuer, Nur in einem sind sich Gegner und Be- fall drei Jahre, bis wir eine neue Vorlage internationaler Transparenzregeln wolfürworter einig: Die Schweiz muss ihre ins Parlament bringen könnten.» len viele Statusgesellschaften gar nicht verpönten Steuerregimes abschaffen. mehr privilegiert besteuert werden. Sicher ist deshalb: Falls das Stimmvolk Kosmetische Änderungen PwC-Steuerexperte Andreas Staubli Einen Plan B für eine Steuerreform die Unternehmenssteuerreform III (USR) ablehnt, kommt es zu einer Neuauf- hat die SP nicht präsentiert. Die Aus- sagt: «Die Mehrheit der Unternehmen lage. Die Gegner halten dies für keine sagen von Exponenten lassen aber er- hofft, dass sie möglichst schnell die grosse Sache: «Alle Elemente liegen auf ahnen wie eine Neuauflage aussehen Sonderstatus loswerden und im Rudem Tisch», sagt Nationalrätin Prisca könnte: Die zinsbereinigte Gewinn- lings-Austausch die Angriffsflächen Birrer-Heimo (SP/LU). Ständerätin Anita steuer muss weg, die Dividenden sollen wegfallen.» Ein Nein sei ein «Problem» Fetz (SP/BS) pflichtet bei: «Die Bundes- höher besteuert, der Sonderabzug für für diese Firmen. Jakob Rütsche, Präsiratsvorlage wäre eine gute Basis für eine Forschung und Entwicldung verringert dent der Schweizerischen Steuerkonfeneue Reform.» Dabei hatte die SP selbst und die Patentbox enger gefasst werden. renz, geht denn auch davon aus, dass in diesem Fall die Kantone von den Firdie Bundesratsvorlage abgelehnt. men her unter Druck geraten. Einzelne Beide Politikerinnen gehen davon «Probleme liegen im Detail» Beat Walti (FDP/ZH) hält die Vorstellung, Kantone würden wohl von sich aus akaus, dass das Parlament eine neue Vordass rasch eine neue Reform ausgearbei- tiv, ohne die Zweitauflage der Bundeslage bis Mitte 2018 verabschieden tet wäre, für unrealistisch. «Die Motiva- reform abzuwarten, sagt Rütsche. Der könnte. Birrer-Heimo bezieht sich da- tion wäre zwar da, doch die Probleme Grossteil der Kantone könne sich ohne bei auf eine Aussage von Ueli Maurer liegen im Detail.» So sei die zinsbereinigte die Bundesgelder zwar keine Steuerin der vorberatenden Kommission, die Gewinnsteuer ein Kernelement für grosse, senkungen leisten. Aber: «Genf, Zug während der Parlamentsdebatte publik wirtschaftsstarke Kantone wie Zürich und und Basel Stadt werden ihre Steuerwurde. Der Finanzminister sagte, dass Waadt. Nähme man dieses Element aus sätze wohl anpassen können.» Für Anita der Bundesrat bei einem Nein sofort der Vorlage, sei das Gleichgewicht infrage Fetz ein plausibles Szenario: «Wenn ich eine neue Vorlage bringe. Diese Woche gestellt. Unter den Kantonen könnte eine Basler Finanzdirektorin wäre und es tönte Maurer freilich anders: «Bis eine Kontroverse ausbrechen. Walti merkt an, wirldich matchentscheidend ist, schnell neue Reform ins Parlament kommt, dass die Kritik der Gegner an den neuen zu handeln, dann würde ich die Gebräuchte es mindestens drei Jahre. Steuerinstrumenten fundamental sei. winnsteuern eigenständig senken.» Themen-Nr.: 660.003 Abo-Nr.: 660003 Auflage: 72'429 Argus Ref.: 64128311
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