1 Jahreszeiten - Ernst Klett Verlag

Planet Erde erforschen und verstehen
1
Jahreszeiten
Schülerbuch Seiten 20 und 21
Auch hier ist eine Verdunkelung des Klassenzimmers für das
Gelingen des Experiments von großer Bedeutung.
Intentionen
Die Schülerinnen und Schüler sollen …
– die Entstehung der Jahreszeiten erklären.
– die Daten des Jahreszeitenbeginns nennen.
– erklären, warum auf Süd- und Nordhalbkugel zur
gleichen Zeit unterschiedliche Jahreszeiten herrschen.
– die Begriffe Zenit, Wendekreise und Polarkreise
definieren.
Lösung der Aufgaben
Sachinformationen
Während der Erdrevolution verändert sich die Lage der um
23,5° geneigten Erdachse nicht. Dadurch ist ein halbes Jahr
lang die Südhalbkugel und ein halbes Jahr lang die Nordhalbkugel stärker vom Sonnenlicht beschienen.
Der Zenitstand der Sonne wandert zwischen den Wendekreisen hin und her. Also überstreicht er 47° in 180 Tagen. Pro
Tag verschieb sich der Zenitstand also um ein Viertel Grad.
Die Tag- und Nachtgleiche ist immer dann gegeben, wenn
die Sonne über dem Äquator im Zenit steht. Das ist am
21. März und am 23. September der Fall. Sommerbeginn
und längster Tag ist für die Nordhalbkugel der 21. Juni,
wenn der Zenitstand den nördlichen Wendekreis berührt.
Winterbeginn und längste Nacht ist dementsprechend am
21. Dezember, wenn die Sonne über dem südlichen Wendekreis im Zenit steht. Die unterschiedliche Tageslänge, bedingt durch die Kugelgestalt der Erde und das Wandern des
Zenitstandes, bringt auf der einen Halbkugel eine intensivere, auf der anderen eine geringere Sonneneinstrahlung mit
sich. Die Erdoberfläche erwärmt sich also im Jahresverlauf
unterschiedlich stark. Es kommt zur Ausprägung von klimatischen Jahreszeiten.
# Hilfe: Fertige statt eines Stichwortzettels eine Mindmap
an. Nimm beim Vortrag die Grafik 1 zur Hilfe.
Stichwörter etwa: Schrägstellung der Erde/unterschiedliche
Bescheinung/Wechsel der Jahreszeiten mit Umlauf der Erde
um die Sonne/keine Jahreszeiten in den Tropen.
$ Hilfe: Beachte die Schrägstellung der Erde.
Im Juni ist die Nordhalbkugel zur Sonne hin geneigt. Deshalb
ist sie stärker beschienen als die Südhalbkugel. Es ist NordSommer.
% Da Australien auf der Südhalbkugel liegt, ist dort im Dezember Sommer.
& Tageslänge Nordhalbkugel: Juni je nach Breitenlage 24
bis 12 Stunden, Dezember 0 bis 12 Stunden; auf der Südhalbkugel genau umgekehrt.
' Hilfe: Die Karte 2 hilft dir weiter.
Die Sonne steht im Zenit
(„senkrecht“)
am 21. Juni über dem nördlichen Wendekreis (23,5°)
am 23. September über
dem Äquator
am 21. Dezember über
dem südlichen Wendekreis
(23,5°)
am 21. März über dem
Äquator
Nordhalbkugel
Südhalbkugel
Sommerbeginn
Winterbeginn
Herbstbeginn
Frühlingsbeginn
Winterbeginn
Sommerbeginn
Frühlingsbeginn Herbstbeginn
( Nairobi zweimal, São Paulo einmal, Kairo keinmal.
) Tokyo am 21. Juni; Sydney am 21. Dezember.
Hinweise zum Unterricht
Das Veranschaulichen der Tageslänge und der Einstrahlungsintensität durch das Experiment ist für die Schülerinnen und
Schüler wichtig, denn das Phänomen allein ist zu abstrakt.
Unterrichtsvorschlag
Unterrichtsphase
Inhaltlicher Schwerpunkt
Methodisches Vorgehen/Sozialform
Medien/Materialien
Einstieg
Beleuchtungszonen der Erde
UG und SV: Schülerexperiment
Erarbeitung I
Experiment
Abhängigkeit der Beleuchtung vom
Einfallswinkel des Lichts erarbeiten
und notieren
Entstehung der Jahreszeiten
und Beginn derselben
PA: Versuchsbeschreibung
UG: Versuchsauswertung
Globus, Dia- oder Overheadprojektor
SB S. 21, M4; Heft
Tafel
GA
SB S. 20/21, Text und M2
GA
SB S. 20/21, Aufg. 1, 2, 3,
4, 5, 6
Erarbeitung II
Ergebnissicherung II
TERRA Begleitband Erdkunde 2 Realschule Nordrhein-Westfalen
ISBN: 978-3-12-104252-4
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