EU und Mexiko einigen sich auf mehr Tempo bei den

Europäische Kommission - Pressemitteilung
EU und Mexiko einigen sich auf mehr Tempo bei den Handelsgesprächen
Brüssel, 1. Februar 2017
Die nächsten beiden Verhandlungsrunden zwischen der Europäischen Union und Mexiko
werden im April und Juni 2017 stattfinden.
Die Europäische Union und Mexiko werden vor dem Sommer zwei zusätzliche Verhandlungsrunden als
Teil eines beschleunigten Verhandlungszeitplans mit dem Ziel eines neuen, überarbeiteten
Freihandelsabkommens durchführen.
Die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso
Guajardo haben die Termine für die zwei anstehenden Verhandlungsrunden (3.-7. April und 26.29. Juni) festgelegt. In einem Telefongespräch haben beide Politiker auch vereinbart, dass sie im
Rahmen dieses neuen Zeitplans zwischen den beiden Verhandlungsrunden zu einem Treffen in Mexiko
City zusammenkommen wollen, in dessen Rahmen eine Bilanz gezogen und die Verhandlungsführer in
Richtung weiterer Fortschritte motiviert werden sollen.
In einer nach ihrem Telefongespräch veröffentlichen gemeinsamen Erklärung stellten Kommissarin
Malmström und Wirtschaftsminister Guajardo fest:
„Wir werden unsere Handelsbeziehungen vollständig an die Erfordernisse des 21. Jahrhunderts
anpassen. Wir werden damit in der Lage sein, das Wachstum zu fördern, unsere Unternehmen
wettbewerbsfähiger zu machen, den Verbrauchern ein breiteres Angebot zu ermöglichen und
gleichzeitig Arbeitsplätze zu schaffen. Gegenwärtig beobachten wir mit Sorge eine weltweite Zunahme
protektionistischer Politikmaßnahmen. Es ist daher an der Zeit, dass wir gemeinsam, als von der
gleichen Idee beseelte Partner für das Konzept einer globalen, offenen Zusammenarbeit einstehen. Wir
haben bei unseren gemeinsamen Bemühungen um eine größere Offenheit im Bereich Handel bereits
auf beiden Seiten gute Fortschritte erzielen können. Nun werden wir das Tempo der Verhandlungen
anziehen, damit wir schneller von den erwarteten Vorteilen profitieren können.“
Im vergangenen Jahr begannen die EU und Mexiko Verhandlungen über die Überarbeitung des
geltenden Freihandelsabkommens aus dem Jahr 2000. In den vergangenen sechzehn Jahren haben
sich die globalen Handelsmuster wesentlich geändert, sodass nun ein breiter gefasstes und
umfassenderes Freihandelsabkommen notwendig geworden ist. Ziel dieser Modernisierung ist es,
anderen ehrgeizigen zwischen der EU und Mexiko ausgehandelten Abkommen besser Rechnung zu
tragen.
Zwischen 2005 und 2015 haben sich die jährlichen Warenströme zwischen den beiden Partnern im
Kontext des geltenden Freihandelsabkommens mehr als verdoppelt (ein Anstieg von 26 auf 53
Mrd. EUR).
Im Einklang mit der Verpflichtung der Europäischen Kommission zu einer transparenteren Handelsund Investitionspolitik sind die Verhandlungspositionen der EU im Rahmen dieser Gespräche online
verfügbar. Die sechs Vorschläge, die die ursprüngliche Verhandlungsposition der EU wiedergeben,
zielen auf eine Modernisierung verschiedener Elemente des geltenden EU-Mexiko-Abkommens ab.
Darüber hinaus steht auch ein Bericht über die jüngste Verhandlungsrunde zur Verfügung.
Weitere Informationen
Europaweite Beispiele für Kleinunternehmen, die nach Mexiko exportieren
Blog-Eintrag von Kommissarin Malmström: On the right track – bringing trade relations with Mexico up
to speed (englische Fassung)
Handelsbeziehungen EU-Mexiko
Bericht über die letzte Verhandlungsrunde
Verhandlungsvorschläge der EU, November 2016
IP/17/183
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