Millionen verprasst: Das Luxusleben des Johnny Depp Panorama NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Wenn von Fake News die Rede ist, wiegeln Menschen mit Bildungshintergrund gern ab: „Nur keine Aufregung, hat es immer schon gegeben, ich sage nur Konstantinische Schenkung.“ Das ist nicht ganz verkehrt, weil dieses Dokument, mit dem die Päpste unter Berufung auf eine Schenkung Kaiser Konstantins I. ihre geistliche und weltliche Vormacht untermauerten, tatsächlich gefakt war. Andererseits war es keine News in dem Sinn, dass dahinter der Ehrgeiz gestanden hätte, möglichst viele Leute damit zu versorgen, im Gegenteil: Man behielt die Urkunde im Kreis der Eingeweihten – nur wenn Roms Anspruch gefährdet war, wedelte man damit herum. So ging das durch die Jahrhunderte, und man könnte, wie man das bei zwanghaftem Lügen macht, von Pseudologie sprechen. Psychoanalytiker führen dieses Leiden unter anderem auf eine frühkindliche Verwahrlosung zurück. Leider weiß man von den seinerzeit in den Schwindel verstrickten Päpsten zu wenig Privates, als dass man daraus „belastbare“ Schlüsse ziehen könnte. Nun ist der Begriff Fake News zum Anglizismus des Jahres 2016 gewählt worden. Bei dem Ansehen, dessen sich Anglizismen bei uns erfreuen, hört sich das an, als hätte der Terminus etwas verliehen bekommen, was der Goldenen Himbeere für schlechte Filme, dem Plagiarius für dreiste Produktkopien oder dem Carbuncle Cup für den Bau herausragend hässlicher Häuser entspricht. Hier liegt die Sache anders. Die Initiative Anglizismus des Jahres macht aus ihrem Faible für Lehnwörter kein Geheimnis, einem darin wurzelndem Faible, dass das Deutsche ohne die Lehnwörter längst an der Krücke ginge. Für Fake News ist der Weg zum Lehnwort noch weit, doch hat die Jury in einer als Laudatio getarnten Begründung ihres Vorsitzenden Anatol Stefanowitsch bereits verraten, worin der Zugewinn von Fake News fürs Deutsche besteht. Das Wort, sagt er, fülle die Lücke zwischen den etablierten Wörtern Falschmeldung und Propaganda und zeige durch das Adjektiv fake, dass hinter der Fake News, anders als hinter der möglicherweise versehentlich entstandenen Falschmeldung, immer eine Absicht steckt. Dass der Terminus schön sei, kann man nicht sagen, wohl aber, dass er bündig zusammenfasst, was man im Deutschen mit „böswillig erdachte Falschmeldung“ umschreiben müsste. Im Licht dieser Nuancierungsmöglichkeit lässt sich jetzt vielleicht besser nachprüfen, welche der großen Lügen der Weltgeschichte in die Kategorie der Fake News gehört. Wie zum Beispiel sieht es mit Diego Maradonas Mitteilung aus, die Hand Gottes, la mano de Dios, habe 1986 bei der argentinischen 1:0-Führung gegen England mitgewirkt? Die Absicht war, das eigene Handspiel zu veredeln, doch böser Wille im strengen Sinn war wohl nicht beteiligt. Vielleicht hatte Gott ja auch wirklich seine Hand im Spiel, und das Ganze war eine Art später Konstantinischer Schenkung. MÜNCHEN, DONNERSTAG, 2. FEBRUAR 2017 73. JAHRGANG / 5. WOCHE / NR. 27 / 2,70 EURO Sehen und staunen Tiere, Menschenrechte, Weltraummonster – es gibt nichts, wozu es nicht auch ein Museum gäbe. Viele von ihnen sind eine eigene Reise wert, und zwar nicht nur die Louvres dieser Welt. Roaming-Gebühr wird abgeschafft Bei Handy-Telefonaten in der EU von Juni an keine Zusatzkosten Als Donald Trump in der Nacht zum Mittwoch verriet, wer sein Kandidat für die vakante Stelle am Supreme Court ist, sahen sich die Demokraten in ihren Befürchtungen bestätigt: Neil Gorsuch, bisher Berufungsrichter in Colorado, ist für seine erzkonservativen Ansichten bekannt. Dass er mit 49 Jahren ein eher junger Kandidat ist, dürfte zusätzlich für Gorsuch gesprochen haben. Die Richter werden auf Lebenszeit ernannt, Trump kann die Ausrichtung des Gerichts so für lange Zeit prägen. FOTO: C. KASTER/AP Seite 2 Trumps Richter Kommunion auch nach Scheidung möglich Nach langen Diskussionen beschließt die Deutsche Bischofskonferenz, dass wiederverheiratete Katholiken künftig die Sakramente empfangen dürfen. Die letzte Entscheidung liegt beim Pfarrer von rudolf neumaier München – Die katholischen Bischöfe in Deutschland geben einen der strengsten und umstrittensten Grundsätze ihrer Kirche auf. In einem „Wort der Bischöfe“ haben sie am Mittwoch verkündet, dass geschiedene Katholiken nicht mehr grundsätzlich von der Kommunion ausgeschlossen sind, wenn sie sich vom Standesamt ein zweites Mal trauen lassen. Das Schreiben mit dem Titel „Die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche“ hat unter Gläubigen bereits heftige Debatten ausgelöst. Für Anhänger traditionalistischer Kirchenkreise ist die „Ehebrecher-Kommunion“ nicht akzeptabel. Auch konservative Kleriker betrachten die Unauflöslichkeit der Ehe als nicht verhandelbar und halten eine Zulassung geschiedener Wiederverheirateter zu den Sakramenten für falsch. Anders sehen es die deutschen Bischöfe. Ihr Brief ist als Deutung von Papst Franziskus’ Schreiben „Amoris laetitia“ vom April des vergangenen Jahres gedacht. Der Pontifex sprach sich darin für „ein offenes Ohr und ein weites Herz“ in der Familienpastoral aus. Die Bischöfe gehen nun einen Schritt weiter und sagen noch deutlicher als der Papst, dass Priester Betroffenen unter Umständen „die Möglichkeit des Sakramentenempfangs“ einräumen müssen. Fast zehn Monate lang haben die Bischöfe seit dem Papstwort um die Formulierungen gerungen. Wie groß die Mehrheit in der Vollversammlung für den nun beschlossenen Text letztlich war, darüber gibt die Bischofskonferenz keine Auskunft. Sie teilt aber mit, das Dokument sei ohne Rücksprache mit dem Vatikan verabschiedet worden. Darin heißt es: „Nicht alle Gläubigen, deren Ehe zerbrochen ist und die zivil geschieden und wiederverheiratet sind, können ohne Unterscheidung die Sakramente empfangen.“ Das bedeutet, dass wiederverheiratete Katholiken nicht automatisch zu den Sakramenten zugelassen sind. Vielmehr empfehlen ihnen die Bischöfe, zunächst zu prüfen, ob sich die erste Ehe kirchenrechtlich annullieren lässt. Unter Berufung auf Papst Franziskus machen sie die Zulassung zur Kommunion aber letztendlich vom Gewissen der Gläubigen abhängig. Die Bischöfe setzen dabei die intensive Begleitung durch einen Seelsorger voraus, der am Ende über die Zulassung zur Kommunion entscheidet. Indem sie das Gewissen stärker betonen, gewähren die Bi- schöfe den Gläubigen eine Emanzipation vom Glaubensgrundsatz, wonach Wiederverheiratete in Sünde leben. Die konservativ ausgerichtete InternetPlattform kath.net veröffentlichte unmittelbar nach der Bekanntgabe des Schreibens ein Interview von Gerhard Ludwig Müller, dem Chef der Glaubenskongregation. Dieser beharrt auf der herkömmlichen Lehre: Man könne „nicht sagen, dass es Umstände gibt, aufgrund derer ein Ehebruch keine Todsünde bildet. Für die katholische Lehre ist das gleichzeitige Bestehen von Todsünde und rechtfertigender Gnade unmöglich.“ Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken begrüßte das Schreiben der Bischöfe. Ein Sprecher der Laienorganisation „Wir sind Kirche“ lobte diesen „wichtigen Schritt auf dem Kurs der Weiterentwicklung“. Seite 4 HEUTE Seite Drei Igor Levit ist ein großartiger Pianist. Aber auch ein Virtuose in den sozialen Medien 3 Meinung Der Handelsüberschuss wird zum Politikum. Zeit für eine Investitions-Offensive 4 Wissen Eine Frage der Gene – diese Faktoren bestimmen die Körperlänge 14 Wirtschaft Der Super Bowl ist mehr als nur ein Finale. Er ist ein teurer Kampf um die besten Werbespots 16 Es soll mal Zeiten gegeben haben, da stellten sich Herrschaften fast aller Klassen in Warteschlangen, um sich die Schuhe putzen zu lassen. Die mussten nicht teuer gewesen sein, aber glänzen sollten sie. An der Piazza Politeama in Palermo zum Beispiel lief das Geschäft der Schuhputzer in jenen Zeiten so gut, vor allem sonntags, dass man es wohl nicht für möglich gehalten hätte, es könnte jemals ganz verschwinden. Ende der Achtziger war es so weit, der letzte Sciuscià hörte auf. So, mit einer lautmalerischen Anlehnung an das englische „Shoeshine“, nennt man sie in Italien seit dem Zweiten Weltkrieg, als amerikanische Soldaten nach der Politur ihres Schuhwerks verlangten. Es wirkte immer unangenehm herrenhaft, wie die Kunden da auf den Sesseln thronten, die Putzer zu ihren Füssen. Aber eben, das waren andere Zeiten. Das Gewerbe des Schuhputzers hatte nicht den niederen Status, der ihm heute anhängt. Sport Die Bundesliga diskutiert: Welche politischen Botschaften dürfen Fußballer senden? 33 Medien, TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 25,26 13 36 25 24 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,50; dkr. 27; £ 3,30; kn 30; SFr. 4,80; czk 99; Ft 940 41005 4 190655 802701 Glänzende Karriere Im armen Palermo wollen auch Akademiker Schuhputzer werden Nun feiert der Sciuscià eine überraschende Wiederkehr. Nicht als romantische Mode, als weitere Variante der mächtigen Retrowelle, sondern aus der Not, als Chance im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Die ist im Süden Italiens besonders hoch, gerade unter den Jungen. Jede Initiative ist da willkommen. Der Gewerbeverband von Palermo baut in diesen Tagen eine Kooperative für Schuhputzer auf und sucht dafür fünfzehn Bewerber. Sie sollen kostenlos ausgebildet werden, ein Schuhmacher wird sich um sie kümmern. Wenn sie den Beruf dann mal beherrschen, werden sie auf fünfzehn Plätze verteilt – draußen, im Freien, wie früher. Es wird dann wieder einen Sciuscià geben vor dem Teatro Massimo, einen vor dem Bahnhof, ei- nen beim Markt, der wunderbaren „Vucciria“. Der Kunde wird während des Bürstens und Polierens gratis im Internet surfen und sein Handy aufladen können – der Totalservice gewissermaßen. Fünfzehn Kandidaten also sucht der Gewerbeverband. Doch in wenigen Tagen sind mehr als 120 Bewerbungen eingegangen. Er sei überwältigt worden vom Andrang, sagte Verbandspräsident Nunzio Reina. Gemeldet haben sich, wie die Zeitung La Stampa berichtet, junge und nicht mehr ganz junge Uniabsolventen, die keinen Job finden, ein arbeitsloser Teppichhändler, ein gelernter Zahntechniker, der sich ohne Fortüne als Immobilienmakler versucht hatte und fast alles annehmen würde. Freilich, im Vergleich zu den 308 000 Italienern, die sich kürzlich auf 800 Stellen als Kanzleimitarbeiter in den italienischen Gerichten gemeldet haben, nehmen sich 120 bescheiden aus. In diesem Fall aber hoffen Menschen auf einen Job ganz unten auf der Statusskala. Natürlich kann man sich fragen, ob Palermo überhaupt fünfzehn Sciuscià braucht. Wer trägt denn noch Schuhe, die es wert wären, fremdgeputzt zu werden? Viele Junge und Mittelalte tragen Turnschuhe, die Touristen am liebsten Strandschlappen. Und wie viel wären wohl die bereit zu zahlen, die noch glänzen wollen mit ihren Latschen – vielleicht drei, vier, fünf Euro? Verbandspräsident Reina glaubt, dass es ein Sciuscià auf 1200 Euro im Monat bringen kann. Man werde alle Einnahmen zusammenlegen und die Summe dann gerecht auf alle fünfzehn verteilen. In Sizilien wären 1200 Euro ein stattliches Gehalt. Und eine schöne, willkommene Sensation. oliver meiler Polizei zerschlägt IS-Netz in Hessen Beamte durchsuchen Wohnungen von 16 Terrorverdächtigen, ihr Anführer soll für Anschläge in Tunesien verantwortlich sein Frankfurt – Bei Großrazzien gegen radikale Islamisten haben die hessischen Sicherheitsbehörden einen Tunesier festgenommen, der in Deutschland und seinem Heimatland unter Terrorverdacht steht. Dem 36 Jahre alten Mann wird nach Angaben der Oberstaatsanwaltschaft Frankfurt vorgeworfen, für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu arbeiten und im März 2015 am Anschlag auf das Bardo-Museum in Tunis sowie am Angriff auf die Grenzstadt Ben Guerdane im März 2016 beteiligt gewesen zu sein. Bei dem Überfall auf das Museum waren 24 Menschen getötet worden, darunter 20 ausländische Touristen und die zwei Attentäter. Bei der Attacke auf die Stadt an der tunesisch-libyschen Grenze waren mehr als 50 Menschen ums Leben gekom- DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche men. In Deutschland wird der Mann, der in der Nacht zum Mittwoch in Frankfurt gestellt wurde, nach Angaben der Ermittler verdächtigt, Unterstützer für das IS-Netzwerk angeworben und Anschläge hierzulande geplant zu haben. Allerdings gebe es keine Hinweise, dass bereits ein Ziel ausgewählt worden sei und ein Anschlag unmittelbar bevorgestanden habe. Der Fall dürfte die deutsch-tunesischen Beziehungen erneut belasten. Nach Darstellung der Sicherheitsbehörden gab es ein Festnahme-Ersuchen der tunesischen Behörden gegen den 36-Jährigen. Der Mann, der sich zwischen 2003 und 2013 in Deutschland aufgehalten hatte und im August 2015 erneut als Asylsuchender eingereist war, saß seit Mitte August 2016 wegen einer früheren, in Deutschland begange- nen Straftat im Gefängnis. Anschließend kam er in Auslieferungshaft, die auf 40 Tage beschränkt ist. Bis zum Ablauf der Frist hätten die tunesischen Behörden jedoch nicht die für die Auslieferung nötigen Dokumente vorgelegt. Deshalb habe man den Mann am 4. November vergangenen Jahres entlassen müssen und ihn seither rund um die Uhr überwacht. Ende Januar hatte die Oberstaatsanwaltschaft Frankfurt Haftbefehl erlassen. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) rügte die tunesischen Behörden. Solche Probleme habe es bereits öfter gegeben. Auch im Fall des Attentäters vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, war nach Darstellung der deutschen Behörden die geplante Abschiebung nach Tunesien an fehlenden Dokumenten gescheitert. Bei den groß angelegten Razzien in der Nacht zum Mittwoch hatten 1100 Polizisten 54 Wohnungen, Geschäftsräume und Moscheen in Frankfurt und anderen Orten des Rhein-Main-Gebiets durchsucht, um möglichst das gesamte Netzwerk des Tunesiers offenzulegen. Nun wird gegen 16 Beschuldigte ermittelt. In Berlin wurden zuvor drei Terrorverdächtige verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, in Syrien und im Irak als Dschihadisten kämpfen zu wollen. Einer von ihnen bekleidet nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine verantwortliche Position in der umstrittenen Fussilet-Moschee im Berliner Stadtteil Moabit, die auch Anis Amri immer wieder besucht hatte. Über Verbindungen der Verhafteten zu Amri wird spekuliert. susanne höll Seite 6 Brüssel – Reisende können vom 15. Juni an ohne Zusatzkosten im EU-Ausland mobil telefonieren und im Internet surfen. Vertreter des Europaparlaments und der Mitgliedstaaten einigten sich in der Nacht zum Mittwoch darauf, die Kosten, die sich Mobilfunkanbieter gegenseitig für die Nutzung ihrer Netze in Rechnung stellen dürfen, zu deckeln. Die Einigung muss noch formal gebilligt werden. „Das war das letzte Puzzleteil“, sagte Digitalkommissar Andrus Ansip, „ab Mitte Juni können die Europäer in der EU ohne Roaming-Gebühren reisen.“ Die neuen Regeln gelten für die 28 EU-Staaten sowie für Island, Norwegen und Liechtenstein. Die Deutsche Telekom kritisierte die Regulierung als unverhältnismäßig. Die EU hatte etwa ein Jahrzehnt lang um die Abschaffung der Roaming-Gebühren gerungen. am Wirtschaft London stellt „Weißbuch“ zum Brexit vor London – Die britische Regierung wird an diesem Donnerstag ein Weißbuch zu den Plänen für den Austritt aus der EU veröffentlichen. Das gab Premierministerin Theresa May im Parlament bekannt. Damit erfüllt sie eine Forderung der oppositionellen Labour-Partei, die sich für eine schriftliche Fixierung der Pläne starkgemacht hatte. Bis spätestens Ende März will die Regierung die EU auch offiziell vom Austrittswunsch unterrichten. cz Seite 7 Konservativer Fillon verliert Zustimmung Paris – Der unter Druck stehende französische Konservative François Fillon hat seine Favoritenrolle für die Präsidentschaftswahl verloren. Der Kandidat käme nach einer neuen Umfrage im ersten Wahlgang auf knapp 20 Prozent der Stimmen und würde damit nicht in die entscheidende Stichwahl einziehen. Fillon wird vorgeworfen, dass er seine Frau nur zum Schein als parlamentarische Mitarbeiterin eingestellt habe. Der Konservative attackierte am Mittwoch die regierenden Sozialisten, die per „Staatsstreich“ seine Kandidatur zerstören wollten. sz Seite 7 Polizei fasst Verdächtigen 16 Jahre nach Anschlag Düsseldorf – Mehr als 16 Jahre nach einem Rohrbombenanschlag an einer Düsseldorfer S-Bahn-Station hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen 50-Jährigen aus Ratingen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler gehen von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. Zwölf Menschen, unter ihnen jüdische Einwanderer, wurden damals verletzt. sz Seiten 4 und 5 Dax ▲ Dow ▲ Euro ▼ Xetra 17 Uhr 11687 Punkte N.Y. 17 Uhr 19917 Punkte 17 Uhr 1,0743 US-$ + 1,32% + 0,27% - 0,0053 DAS WETTER ▲ TAGS 12°/ -1° ▼ NACHTS Wechselnd bewölkt. Im Tagesverlauf scheint örtlich die Sonne. Gebietsweise zäher Nebel oder Hochnebel. Im Norden, Osten und über den Mittelgebirgen kann es regnen. Die Temperaturen erreichen ein bis zwölf Grad. Seite 13 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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