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Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
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01.02.2017
3 Fragen an Lars Klingbeil
" Eine Gefahr für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie"
Lars Klingbeil, netzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, erklärt, was Politik gegen Fake
News tun kann und womit wir im Wahlkampf rechnen müssen.
Als wie groß schätzen Sie die Gefahr ein, die von Fake News für die Demokratie ausgeht?
Ich sehe in gezielter Lügenpropaganda, die sich massenhaft verbreitet, durchaus eine Gefahr für unsere
Gesellschaft und unsere Demokratie. Egal, von wem sie ausgeht. Umso wichtiger ist, dass Menschen
dafür sensibilisert werden und lieber zweimal hinschauen.
Was kann, was muss die Politik dagegen tun?
Politik muss Wahrhaftigkeit vorleben. Es muss um Realitäten gehen. Nicht um erfundene Geschichten
und Fakten, die gut ins Konzept passen. Es wird aber auch darum gehen, dass soziale Netzwerke wie
Facebook mehr Verantwortung dafür übernehmen, um Fake News einzuordnen. Im Herbst dieses Jahres
wird der Deutsche Bundestag gewählt.
Müssen wir uns auf einen Wahlkampf à la Trump einstellen?
Ich rechne mit mehr Aggressivität und mehr blankem Populismus. Gerade von den politischen Rändern.
Ich glaube aber, dass das in Deutschland weniger erfolgreich ist als in den USA. Die Mehrheit der
Menschen will anständige Politiker. Keine aggressiven Scharfmacher.
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