Homöopathische Arzneimittel Aktuelle Entwicklungen - BAH-Bonn

Dr. Christina von der Heidt
Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinprodukte, BfArM
Prof. Dr. Michael Keusgen
Philipps-Universität Marburg,
Mitglied der HAB-Kommission
Dr. Christiane Kirchner
Bundesinstitut für Arzneimittel
und Medizinprodukte, BfArM
Prof. Dr. Dr. Dieter Schrenk
Technische Universität
­Kaiserslautern
Dr. Andreas Franken
Bundesverband der Arznei­
mittel-Hersteller e. V., BAH
Dr. Heike Wollersen
Bundesverband der Arznei­
mittel-Hersteller e. V., BAH
Dr. Andrea Noetel
Bundesverband der Arznei­
mittel-Hersteller e. V., BAH
Homöopathische
Arzneimittel
Aktuelle Entwicklungen
im regulatorischen und
wissenschaftlichen
Umfeld
31. Januar 2017
9:00 – 17:00 Uhr
•
Bonn
• Zulassung und Registrierung nach der Richtlinie
2001/83/EG
• Gesetzliche Grundlagen und behördliche
­Anforderungen
• Bedeutung der Herstellungsverfahren und
­Monographien des HAB
• Stand der Erarbeitung von Vorschriften für das
­Europäische Arzneibuch
• Toxikologische Grundlagen und Sicherheits­
bewertung im Rahmen der Präklinik
• Regulatorische Qualitätssicherung: Betroffenheit
homöopathischer Arzneimittel im Bereich der ICH
Guideline Q3D
• Homöopathische Arzneimittel im Umfeld aktueller
IT-Projekte – eCTD, IDMP, SPOR
ZUM SEMINAR
Ziele der Veranstaltung
Zielgruppe des Seminars
In Deutschland sind homöopathische Arzneimittel,
die entweder nach § 21 AMG zugelassen oder nach
§ 38 AMG registriert sind, seit vielen Jahrzehnten
innerhalb der Besonderen Therapierichtungen eta­
bliert. Vor dem Hintergrund der verpflichtenden Ein­
führung eines vereinfachten Registrierungsver­
fahrens in allen Mitgliedstaaten durch Art. 14 der
Richtlinie 2001/83/EG und den Zugangsmöglich­
keiten registrierter homöopathischer Arzneimittel
zum Verfahren der gegenseitigen Anerkennung
wird zusätzlich das europäische Umfeld immer
wichtiger. Die innerhalb der europäischen Zulas­
sungsbehörden eingerichtete Homeopathic Medici­
nal Products Working Group (HMPWG) befasst
sich u. a. mit der Erarbeitung von Leitdokumenten
und der Harmonisierung von Prüfungsanforderun­
gen, so z. B. zur Sicherheitsbewertung von Zube­
reitungen und Ausgangsstoffen oder zur Stabilitäts­
prüfung. Die Bedeutung dieser Dokumente für die
tägliche Praxis im Unternehmen wird ein wichtiger
Teil der Veranstaltung sein.
Das Seminar richtet sich in erster Linie an diejenigen
pharmazeutischen Unternehmen, die homöopathi­
sche und anthroposophische Arzneimittel herstel­
len. Es ist für die Bereiche Zulassung/Registrierung,
Qualitätskontrolle, Medizinische Wissenschaft, Do­
kumentation, Produktentwicklung, präklinische/kli­
nische Forschung sowie auch Marketing/Öffentlich­
keitsarbeit interessant, aber auch für Teilnehmer
aus anderen Bereichen, die sich mit der speziellen
Thematik homöopathischer und anthroposophi­
scher Arzneimittel befassen wollen.
Das Streben nach harmonisierten Qualitätsanforde­
rungen für homöopathische Arzneimittel in Europa
betrifft auch die Auseinandersetzung mit unter­
schiedlichen Traditionen in der Herstellung homöo­
pathischer Arzneimittel. So sind derzeit für das
­Europäische Arzneibuch Monographien und Her­
stellungsregeln weiterhin in der nicht immer ein­
fachen Diskussion. Im Rahmen dieser Veranstal­
tung sollen neueste Entwicklungen und deren
Umsetzung im Unternehmen, behördliche Anforde­
rungen an Zulassung und Registrierung nach der
Richtlinie 2001/83/EG sowie besondere Aspekte
der Qualitätssicherung und der präklinischen Si­
cherheit (Schwerpunkt toxikologische Bewertung)
diskutiert werden. Neue Informationen zu homöo­
pathischen Arzneimitteln im Umfeld aktueller ITProjekte runden die Veranstaltung ab.
Erfolgskontrolle mit Zertifikat
Die Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverord­
nung verlangt, dass der Erfolg von Schulungsmaß­
nahmen zu überprüfen ist. Hierzu hat der BAH-WiDi
ein E-Learning-Portal (GELP) etabliert, das auch für
die Erfolgskontrolle der WiDi-Seminare genutzt wird.
Nach dem Seminar haben die Teilnehmer die Mög­
lichkeit, den entsprechend zusammengestellten
Test kostenfrei über die E-Learning-Plattform zu ab­
solvieren und somit ein Teilnahmezertifikat mit Er­
folgskontrolle zu erhalten. Zu diesem Zweck erhal­
ten alle Teilnehmer eine E-Mail mit einem Link zur
freiwilligen und kostenlosen Teilnahme am Wissens­
test.
Tagungsort und Kontakt
Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V.
Ubierstraße 71–73
53173 Bonn
T 0228 957 45-0, F 0228 957 45-90
PROGRAMM 31. Januar 2017
9:00 Begrüßung und Eröffnung
Regulatorische Rahmenbedingungen und behördliche Anforderungen an Qualität,
Wirksamkeit und Unbedenklichkeit homöopathischer Arzneimittel
• Zulassung und Registrierung homöopathischer Arzneimittel nach AMG sowie der
­Richtlinie 2001/83/EG
• Anforderungen der Arzneimittelprüfrichtlinien und Anhang I der Richtlinie 2001/83/EG
• Aktuelles aus der regulatorischen Praxis
• Kurze Vorstellung der Arbeitsergebnisse der HMPWG
Dr. Christiane Kirchner und Dr. Christina von der Heidt, BfArM
Was gibt es Neues im Europäischen Arzneibuch und im HAB?
• Stand der Harmonisierung von Herstellungsregeln und der Übertragung der HAB-Vor­
schriften in das Europäische Arzneibuch
• Aktuelle Probleme bei der Schaffung von Monographien für Ausgangsstoffe im Europäischen Arzneibuch
• Stand der Erarbeitung von allgemeinen Monographien und Diskussionsstand zu
Gehaltsbestimmungen
Prof. Dr. Michael Keusgen, Philipps-Universität Marburg
Aktuelles zur Beurteilung der „Non-clinical safety” bei homöopathischen
­Arzneimitteln
• Grundlagen der präklinischen Sicherheitsbewertung
• Prüfung auf Genotoxizität
• Interpretation von Versuchsergebnissen
• Praktische Beispiele
Prof. Dr. Dr. Dieter Schrenk, Technische Universität Kaiserslautern
Regulatorische Anforderungen für homöopathische Arzneimittel im Bereich der
ICH Guideline Q3D
• Grundlagen der ICH Guideline Q3D
• Anwendbarkeit für homöopathische Arzneimittel
• Risk Assessment: praktische Beispiele
Dr. Heike Wollersen, BAH
Homöopathika im Umfeld aktueller IT-Projekte – eCTD, IDMP, SPOR
• Eingliederung in internationale Substanz-Datenbanken
• Zeitschiene der EU-Projekte
Dr. Andreas Franken, BAH
17:00 Ende der Veranstaltung
Moderation: Dr. Andrea Noetel, BAH
Wissenschafts- und Wirtschaftsdienst
des BAH
Ubierstraße 71–73
53173 Bonn
T 0228 95745-0
F 0228 95745-90
www.bah-bonn.de
[email protected]