Artikel als PDF - Wasserburger Stimme

Wasserburgs Vereine im regen Austausch
Es ist seit 15 Jahre ein fixer Termin im Jahreskreis der Wasserburger Vereine: Das Treffen im Saal des Feuerwehrhauses, organisiert von der Stadt. Auch heuer fanden sich
dazu rekordverdächtig viele Vertreter der heimischen Organisationen und Institutionen
ein. Über 140 gibt es davon in Wasserburg. Wie alle Jahre wurden auch heuer verdiente
Ehrenamtliche vom Bürgermeister ausgezeichnet. Besonders bewegend: Die Ehrung von
Otto Niedermayr und seiner Frau Maria (Foto) vom Kreuzbund Wasserburg.
Beide sind seit Jahrzehnten beim Kreuzbund ehrenamtlich im Einsatz. Diese Vereinigung kümmert
sich in Selbsthilfegruppen um Suchterkrankte in Stadt und Altlandkreis. Otto Niedermayr, selbst
einst alkoholsüchtig und seit mittlerweile 26 Jahren trocken, berichtete von seinen eigenen Erfahrungen und von der Arbeit im Kreuzbund.
In anrührenden Worten zeigte er auf, wie die Sucht mehr und mehr das eigene Leben zerstört.
„Das Eingeständnis der eigenen Sucht ist am schwersten. Dann folgt der Kampf, den man alleine
nicht gewinnen kann.“ Erst in der Therapie sammle man die nötigen Erfahrungen. Beim
Kreuzbund, bei dem Maria Niedermayr eine eigene Gruppe leitet, fänden Interessierte Halt, um
ihr Leben neu zu strukturieren.
Mucksmäuschenstill wurde es im vollbesetzten Saal, als Ottro Niedermayr seiner Frau
dankte, die in all den schwierigen Jahren ihm immer zur Seite gestanden sei.
Eine besondere Auszeichnung gab’s auch für drei Mitglieder der Wasserburger Fußballer. Franz
Erhart, Walter Asböck und Hans Hain (Foto unten). Bei ihnen bedankte sich Bürgermeister
Michael Kölbl für ihren Einsatz rund um den Neubau des TSV-Sportheims in der Altstadt. Ohne sie
und ihre Helfer im Hintergrund sei dieses Projekt undenkbar. Erhart sei als Motor und Organisator, Asböck als Bauleiter und Hain als finanzieller Kopf der Baumaßnahme maßgeblich für das
Gelingen des Projekts verantwortlich. Sie stünden dafür, dass die Fußballer des TSV in den nächsten Jahrzehnten ein neues Zuhause ihr Eigen nennen könnten.
Ehrende Worte fand der Bürgermeister auch noch für einen anderen Wasserburger. Gerhard Kannengießer ist
seit Jahren Vorsitzender der Wasserburger Briefmarkenfreunde. Unter seiner Führung gibt es alle Jahre einen
Großtauschtag in der Stadt, der weit über den Altlandkreis hinaus gekannt ist. Er findet heuer am 12. März in
der Badria-Halle statt. Kölbl dankte Kannengießer für
dessen unermüdliches Engagement und dessen große
Sorgfalt, mit der er den Verein führe und die Treffen organisiere.
B
esonders viel Applaus gab es für einen weiteren Ehrenamtlichen, der sich vor allem im vergangenen Jubiläumsjahr der Wasserburger Feuerwehr hervorgetan hatte. Schriftführer Otmar Moser
war maßgeblich an der Organisation des rundum gelungenen Festjahres beteiligt. Außerdem führt
und strukturiert der Pensionist seit Jahren das Archiv der Feuerwehr, wofür er vom Bürgermeister
ein Sonderlob bekam.
Alle Geehrten stellten sich nach dem Vereine-Treffen zum gemeinsamen Erinnerungsfoto
mit Bürgermeister Kölbl auf.
Vor den Ehrungen hatte Jugendreferentin Irene Langer (Foto unten, Mitte) zusammen mit jungen Wasserburgern das „Sunset“-Musikfestival vorgestellt. Es soll heuer am 15. Juli auf dem Badria-Gelände das Stadtjugendfest ersetzen. Im Rahmen der Zukunfswerkstatt hatten die Jugendliche
aus und um Wasserburg das neue Festival geplant.
Ethel-D. Kafka, die Leiterin des neuen Bürger-Bahnhofs, präsentierte den Vereinsvertretern an-
schließend die Institution im Wasserburger Altstadtbahnhof. Wie immer gab’s am Ende der rundum gelungenen Veranstaltung eine Brotzeit und Freibier für die Ehrenamtlichen.
Ein paar Impressionen vom Treffen der Vereine 2017: