- Accenture

ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017
THE SHORT REPORT
TECHNOLOGIE
FÜR MENSCHEN
Das Zeitalter des intelligenten Unternehmens
Vom Internet bis zum Smartphone – Menschen haben
ihre Arbeits- und Lebensweise in den letzten drei
Jahrzehnten so verändert, dass sie zu den neuen technologischen Möglichkeiten passt. Veränderung ist zu
unserem ständigen Begleiter geworden, und sie vollzieht sich schneller denn je.
Entscheidend ist aber, dass wir die Verände­
rung selbst in der Hand haben. Nicht mehr
der Mensch passt sich der Technologie an –
sondern vielmehr die Technologie dem
Menschen. Fakt ist: Jedes Mal, wenn ein
Nutzererlebnis personalisiert wird oder
Technologie unsere Bedürfnisse vorausahnt,
haben wir es in der Hand, unsere Wünsche
zu realisieren. Wenn Technologie immer
raffinierter wird, treibt sie den Wandel nicht
selbst voran – vielmehr tun wir es. Wir nutzen
Technologie, um uns selbst zu verändern.
Die digitale Revolution, die wir heute erle­
ben, ist kein Vorbote einer kalten, furcht­
erregenden Zukunft, in der Roboter über die
Welt herrschen. Vielmehr ist sie ein Zeitalter,
in dem die Fähigkeiten des Menschen durch
Technologie erweitert werden. Es ist an uns,
Technologien zu entwickeln, die sich den
Menschen anpassen und es uns ermögli­
chen, unser Schicksal selbst in die Hand zu
nehmen. Wir warten nicht länger auf den
Fortschritt und grübeln darüber, wie er unser
Leben verändern wird. Heute gestalten wir
die Welt nach unseren Bedürfnissen – im
Kleinen wie im Großen.
2
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
Am Arbeitsplatz wirken wir mit künstlicher
Intelligenz (AI) und Maschinen zusammen,
um unsere Arbeit noch besser zu erledigen:
Der virtuelle Assistent Rhizabot vereinfacht
beispielsweise Geschäftsanalysen, indem er
sich eine mündlich gestellte Frage anhört
und sie dann in Anfragen übersetzt, die auf
mehreren Datensätzen laufen können.1 Wir
nutzen anspruchsvolle Kommunikationsund Kooperationstechnologien, um mit
Kolleginnen und Kollegen am anderen Ende
der Welt zusammenzuarbeiten – Menschen
oder Roboter, von denen wir viele niemals
persönlich treffen werden, denen wir uns
aber verbunden fühlen. Wir erleben, wie sich
Unternehmen mit Wettbewerbern zusam­
mentun, um mithilfe von Plattformtechno­
logien völlig neue Projekte zu starten. Ein
Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit
zwischen Philips und Qualcomm Life zur
Erweiterung ihres gemeinsamen Gesund­
heitsangebots.
#TECHVISION2017
Mehr als je zuvor haben
wir Menschen unser
Schicksal selbst in der
Hand. Doch die Gründe
dafür scheinen vielleicht
überraschend.
Praktische Anwendungsgebiete, deren
Digitalisierung einst unmöglich schien,
ändern sich grundlegend dank AI, dem
Internet der Dinge und Big Data Analytics.
Dies könnte viele positive Folgen für die
Gesellschaft mit sich bringen. Das Unter­
nehmen iRobot, bekannt für die Erfindung
des Staubsaugroboters Roomba, arbeitet
neuerdings mit Meeresschützern zusam­
men. Das Ziel: die Entwicklung eines intelli­
genten Roboters für die Überwachung der
Ozeane, der invasive Arten jagt und unter
Kontrolle hält und so die angestammten
Fischbestände schützt. Bereits entwickelte
Industrien wie die Präzisionslandwirtschaft
werden verstärkt genutzt und helfen so
mit, den Ernährungsbedarf unserer wach­
senden Bevölkerung zu decken.2
Und nicht nur Unternehmen wandeln sich.
Technologie verleiht auch dem Menschen
neue Fähigkeiten. Man braucht sich nur
anzusehen, wie die Weiterentwicklung der
Videotechnologie unsere Wahrnehmung
der Welt verändert hat – und zugleich die
Art und Weise, wie wir mit ihr interagieren.
Früher wurden TV-Sendungen sorgfältig
ausgearbeitet, um ein genau definiertes
Bild zu schaffen, das uns nicht nur eine
gemeinsame Weltsicht aufzwang, sondern
das Zuschauen nur zu den Bedingungen der
Macher zuließ. In weniger als einem Jahr­
hundert ist daraus eine Online-Welt mit
Milliarden von Blickwinkeln geworden, die
von Regierungen, von Unternehmen und –
noch wichtiger – von Menschen ausgehen.
Wir haben heute eine echte Live-Kultur mit
Technologien wie Periscope und Facebook
Live, die für uns bedeuten: Jeder kann
senden, was er will, und einschalten, wann
er will – zu den eigenen Bedingungen.3
Das digitale Zeitalter beschert uns nicht
nur neue Tools. In Zukunft wird die fast
unbegrenzte Rechen- und Algorithmen­
leistung des Quantencomputing schwierige
Probleme in zahlreichen Branchen auf ganz
neue Art lösen – bis hin zu Robotern und AI,
die in jeder Disziplin Seite an Seite mit Men­
schen zusammenarbeiten. Damit gestalten
wir unsere gesamte Welt und uns selbst darin
neu. Im Zuge dieser gewaltigen und fort­
dauernden Veränderung haben Unterneh­
men die Chance, sich ihren Platz auf der
nächsten Stufe der gesellschaftlichen Evo­
lution zu sichern.
TECHNOLOGIE IST NOCH
IMMER DIE ANTWORT
ABER AUF EINE
NEUE FRAGE
Technologie ist der Schlüssel zur Gestaltung unserer
Welt. Unternehmen, die sie richtig nutzen, haben die
Chance, sich lückenlos in die neue digitale Gesellschaft
zu integrieren. Was ist der nächste Schritt? Technolo­gie
so zu nutzen, dass sie unseren Gestaltungsraum ver­größert und unser Leben verbessert.
Einer der Vorreiter auf diesem Gebiet ist
CVS Health. Das Gesundheitsunternehmen
hat sich grundlegend gewandelt: weg vom
„Tante-Emma-Laden“ für die Abgabe ver­
schreibungspflichtiger Medikamente hin
zum Anbieter kostengünstiger Gesund­
heitsdienste, die fest im Leben der Kunden
verankert sind. Um diesen Wandel zu
ermöglichen, verfolgt CVS Health einen
ganzheitlichen Ansatz bei der Gesundheits­
versorgung. Dieser Ansatz nutzt Technolo­
gie, um die Gesundheit des Einzelnen in den
Mittelpunkt zu stellen. Mit der Smart­
watch-kompatiblen mobilen App des Unter­
nehmens können Kunden personalisierte
Erinnerungen an die Einnahme ihrer Medika­
mente einstellen, ihre Rezepte für schnelle
Nachbestellungen fotografieren und ihre
Versicherungskarte scannen, um die Mit­
arbeiter in der Apotheke immer auf dem
aktuellen Informationsstand zu halten.4
In den von CVS Health betriebenen „Minute
Clinics“ können sich Kunden bei leichten
Erkrankungen behandeln lassen. Dort erhal­
ten sie Grippeimpfungen, CholesterinScreenings und mehr als ein Dutzend wei­
tere medizinische Dienstleistungen, die
4
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
online bestellt und bezahlt werden können.
Für Patienten, die nicht persönlich vorbei­
kommen können, arbeitet CVS Health außer­
dem mit Telemedizin-Services wie Teladoc
zusammen. Dort erhalten die Betroffenen
bei Bedarf ärztlichen Rat per Telefon oder
Videochat. CVS Health bewegt sich sogar in
Richtung Präventivmedizin: Das Unterneh­
men erarbeitet mit Hilfe des IBM-Supercom­
puters Watson Datenanalysen, um vorherzu­
sagen, wann ein Patient dringend behandelt
werden muss.5
Von der Druckerpresse bis hin zum Smart­
phone: Technologie hat dem Menschen
im Verlauf der Geschichte ungeahnte Fähig­
keiten verliehen. Aber heute nutzen wir sie
anders. Heute ist Technologie dank des
exponentiellen Wachstums ihrer Möglichkei­
ten nahtlos mit unserem Leben verflochten.
Vergleichen Sie die Technologie, die wir
heute nutzen, mit der von vor wenigen
Jahren: Sie ist zunehmend interaktiv. Touch­
screens, Augmented Reality und Spracher­
kennung etwa wirken heute bereits ziemlich
menschlich. Fortschrittliche Technologie
ist heute lernfähig – dank Kontextanalyse,
#TECHVISION2017
Bilderkennung und starker Lernalgorithmen,
die den Anschein erwecken, als könnten
sie ähnlich denken wie wir. Und was viel­
leicht das Beste ist: Technologie kann sich
uns heute anpassen, indem sie sich fort­
laufend auf unsere Wünsche und Bedürf­
nisse einstellt.
Diese menschlichere Technologie zahlt
sich für Unternehmen aus, in der Beleg­
schaft und in den Kundenbeziehungen.
Die Londoner Brauerei IntelligentX hat ein
AI-System entwickelt, das selbständig und
kontinuierlich Kunden-Feedback sammelt
und verarbeitet, um neue Versionen der
IntelligentX-Biere zu brauen.6„Unsere AI
kann sich mit allen unseren Kunden unter­
halten. Dadurch erhalten wir Feedback, mit
dem sich unsere Biere weiterentwickeln
können“, sagt Rob McInerney, Mitbegründer
von IntelligentX. „Man kann mit dem Algo­
rithmus kommunizieren – wann und wo
auch immer man sein Bier trinkt.“
„Die Geschmäcker ändern sich heute
schneller denn je – und AI ist die perfekte
Methode, um darauf zu reagieren“, sagt
Brauerei-Mitbegründer Hew Leith. Unter­
nehmen werden eine immer wichtigere
Rolle im Leben der Menschen spielen und
einen Platz in der Zukunft der Gesellschaft
Diese
menschlichere
Technologie
zahlt sich für
Unternehmen
aus, in der
Belegschaft
und in den
Kunden­
beziehungen.
einnehmen, wenn sie mehr sind als reine
Anbieter von Produkten und Dienstleistun­
gen. Mit Technologie, die wirklich auf die
Wünsche und Bedürfnisse der Menschen
eingeht, können Unternehmen zu ihren
Partnern werden.
Indem sich Technologie unseren Wünschen
anpasst und sogar auf natürliche Art mit
uns interagiert, macht sie die Welt ein Stück
menschlicher. Anstatt unsere Welt zu
bestimmen, geben uns Maschinen die volle
Kontrolle. Daraus ergibt sich ein nie dage­
wesenes Potenzial, unser Leben, unsere
Industrien und unsere Gesellschaft nach
unseren Bedürfnissen zu gestalten. Was
könnte menschlicher sein?
DER WEG ZU
PARTNERSCHAFT
im Großen und im Kleinen
Unternehmen geben Menschen Technolo­gie an die Hand, um ihnen neue Möglich­
keiten zu eröffnen, die grandios und granular
zugleich sind. Die nahezu grenzenlose
Personalisierung, die Technologie heute
ermöglicht, macht neue Ziele erreichbar –
sowohl auf Branchenebene als auch für den
einzelnen Menschen. Die digitalen Vorreiter
der Welt setzen hier bereits Ausrufezeichen:
Philips will die Gesundheitsversorgung in
eine vernetzte, lückenlose Erfahrung ver­
wandeln, die mit dem gesamten Leben der
Menschen verknüpft und immer verfügbar
ist. Das Unternehmen wird damit erfolgreich
sein, weil es Technologie auf den Einzelnen
und seine speziellen Bedürfnisse ausrichtet,
also Personen auf menschlicher Ebene
begegnet und ihnen hilft, persönliche
Ziele zu erreichen.
In den Augen der Patienten ist die vernetzte
Gesundheitsversorgung keine Verbesserung,
die aus der Technologie selbst erwächst.
Attraktiv wird sie erst durch die stärkere
Kontrolle, die sie dem Einzelnen über seine
eigene Gesundheit verleiht – in einer Bran­
che, die man lange mit unpersönlichen Inter­
aktionen und unerträglich langen Warte­
zeiten verband. Unternehmen wie Philips
und CVS gehören zu den Gewinnern, weil
sich ihre technologische Strategie auf die
Bedürfnisse des einzelnen Patienten kon­
zentriert – zu seinen eigenen Bedingungen.
Durch Apps und vernetzte Geräte, die Teil
des täglichen Lebens werden, ermöglichen
es diese Unternehmen Ärzten und Kranken­
schwestern, stärker an die Seite jedes ein­
zelnen Patienten zu treten, eine engere
und persönlichere Beziehung zu ihm auf­
zubauen und ihm eine umfassende – statt
rein reaktive – Betreuung zu bieten.
Der Weg an die Spitze führt darüber,
den Handlungs- und Gestaltungsspielraum der Menschen auszubauen – auf
globaler und persönlicher Ebene.
6
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
#TECHVISION2017
Wenn Unternehmen durch menschlichere
Technologie neue Möglichkeiten für den
Einzelnen schaffen, gehen sie mit ihm eine
neue Art von Beziehung ein: Sie werden
vom Anbieter zum Partner. Durch diesen
Prozess wandeln sie sich auch intern. Indem
sie Menschen helfen, ihre Ziele zu erreichen,
helfen diese Partnerschaften den Unterneh­
men, ihren Platz in der nächsten Entwick­
lungsstufe der Gesellschaft zu festigen.
Der Weg an die Spitze führt darüber, den
Handlungs- und Gestaltungsspielraum der
Menschen auszubauen – auf globaler und
persönlicher Ebene.
Die Beziehung zwischen Menschen
und Technologie ändern
Ob Kunde oder Mitarbeiter: Für Unterneh­
men beginnt eine echte Partnerschaft mit
Menschen bei der richtigen Technologie.
Auf dem Weg warten allerdings große
Herausforderungen, allen voran Vertrauen:
In einer Befragung gaben nur 50 Prozent
der Bevölkerung an, dass sie Unternehmen
zutrauen, das Richtige zu tun. Noch weniger
Befragte betrachten die Entscheider in den
Unternehmen als Quelle glaubwürdiger
Informationen.7
Wenn Menschen diese neuen Partnerschaf­
ten wertschätzen sollen, müssen Unterneh­
men daran arbeiten, bei jeder Interaktion
Vertrauen zu gewinnen und zu erhalten –
und der beste Weg dorthin ist, die Macht
in die Hände der Kunden und Mitarbeiter zu
legen.
Beziehungen zu Menschen im digitalen Zeit­
alter zu verändern bedeutet, ihre Beziehung
zu Technologie zu verändern. Wenn Unter­
nehmen Partner sein wollen und Technolo­
gie ihr Mittel ist, um Menschen zu stärken,
gibt es nur ein Ziel: Technologie zu entwi­
ckeln, die auf der Seite der Menschen steht.
Um das zu erreichen, müssen Unternehmen
allerdings auch ihre Einstellung zu Geschäfts­
modellen und ihre Beziehungen zu Kunden
und Mitarbeitern verändern.
Der beste Weg
dorthin ist, die
Macht in die Hände
der Kunden und
Mitarbeiter zu
legen.
DER ERSTE SCHRITT,
UM MENSCHEN MIT
NEUEN FÄHIGKEITEN
AUSZUSTATTEN
TECHNOLOGIE
ENTWICKELN,
DIE HAND IN
HAND MIT IHNEN
ARBEITET
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ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
Lernend
Interaktiv
Adaptiv
Technologie, die sich den
Menschen anpasst
Der wichtigste Pfeiler der Partnerschaft ist
die Entwicklung von Technologie, die für die
Menschen arbeitet und nicht nur von ihnen
gesteuert wird. Das bedeutet das Ende für
Technologie-Tools, deren Leistung sich nur
entfaltet, wenn Kunden und Mitarbeiter sich
ihnen anpassen. Damit ist Schluss: Die groß­
artige neue Stärke von Technologie besteht
in ihrer zunehmenden Anpassungsfähigkeit.
Tools, die mit Menschen interagieren, von
diesem Austausch lernen und sich auf künf­
tige Interaktionen einstellen, machen das
Nutzungserlebnis umso menschlicher. Das
ist der erste Schritt, um Menschen Möglich­
keiten zu eröffnen: sie mit Technologie zu
versorgen, die mit ihnen zusammenarbeitet.
#TECHVISION2017
Beziehung
Technologie
Unternehmen
Orientierung
Menschen
Ziele
Die Ziele von Menschen
sind unsere neuen Ziele
Um diese anpassungsfähigen Technologien
einsetzen zu können, müssen Unternehmen
die Ziele der Menschen zu ihren eigenen
machen. Das ist eine fundamentale Chance
für Unternehmen, die lange Zeit bestrebt
waren, aus jeder Ertragsmöglichkeit das
Maximum herauszuholen: Aus dem Blick­
winkel eines analogen Unternehmens führt
in einer idealen Beziehung jede Interaktion
mit dem Kunden sofort zu einer Transaktion.
Doch diese Beziehungen sind immer nur so
stark wie der Bedarf des Kunden an Produk­
ten und Dienstleistungen.
Eine Partnerschaft ist im Vergleich dazu viel
stärker und dauerhafter. Um zu echten Part­
nern zu werden, müssen Unternehmen ihr
Denken neu ausrichten und das frühere Ziel
schneller Transaktionen durch die ureigenen
Ziele der Kunden und Mitarbeiter ersetzen.
Das verändert alles: Je mehr Ziele Menschen
mithilfe eines Unternehmens erreichen,
desto stärker vertrauen sie in die Partner­
schaft – und desto stärker wird die Bezie­
hung mit jeder Interaktion. Wenn festgestellt
wird, dass ein Unternehmen den Menschen
wirklich beim Erreichen ihrer Ziele helfen
will, werden sie sich damit als erstes an
dieses Unternehmen wenden. Und wenn
die Menschen erfolgreich sind, ist es auch
das Unternehmen.
Business und Technologie
nach dem Motto „Der
Mensch im Mittelpunkt“
Wenn das alles funktionieren soll, gibt es
nur eines: das Bekenntnis zum Ansatz „Der
Mensch im Mittelpunkt“. Ob Kunden oder
Mitarbeiter: ihre Ziele und Bedürfnisse
müssen an erster Stelle stehen. Unterneh­
men müssen diese Nachfrage mit ihrer
Technologie bedienen – einer Technologie,
die naturgemäß darauf ausgerichtet ist,
Menschen zu helfen, wenn sie menschlicher
wird. Mehr denn je ist Technologie ein
Treiber des Wandels. Und jetzt kann sie
Menschen auf interaktive, kooperative
Weise stärken, nach den Wünschen und
Vorstellungen jedes Einzelnen.
Unternehmen, die wirklich neue Möglich­
keiten für Menschen schaffen, tragen auf
persönlicher und auf gesellschaftlicher
Basis zum Wachstum bei. Spitzenunterneh­
men wollten schon immer große Probleme
lösen. Aber das digitale Zeitalter bringt die
Chance mit sich, größere Herausforderun­
gen denn je anzugehen, indem es die Stärke
des Unternehmens mit der Kraft und Leiden­
schaft einzelner Menschen verbindet. Tech­
nologie, die für und mit Menschen arbeitet,
bedeutet, dass beides geht: Unternehmen
können den Einzelnen und die Gruppe
gleichzeitig stärken.
ZIELE
ÄNDERN
HEISST
ROLLEN
ÄNDERN
10
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
#TECHVISION2017
Je mehr sich Technologie als zuverlässiger „Kollege“ erweist, desto
bedeutungsloser wird die Grenze
zwischen geschäftlichen und persönlichen Zielen. Unternehmen
entwickeln sich zu Partnern von
Kunden, Mitarbeitern und von
wachsenden geschäftlichen
Ökosystemen über den eigenen
Tellerrand hinaus.
Bei diesen neu gestalteten Beziehungen definiert sich
Erfolg nicht nur über den Erfolg von Produkten und Dienst­
leistungen, sondern auch über den Erfolg der Partner. Es
genügt nicht mehr, Kunden oder Mitarbeiter zufriedenzu­
stellen, während das Unternehmen sie zu einem Ziel führt.
Vielmehr geht es darum, mit Menschen einen Weg zu
gehen, den sie selbst bestimmen, und Technologien zu
entwickeln, die ihnen helfen, ihren selbstgewählten Kurs
zu verfolgen. Führungskräfte können Kunden und Mitar­
beiter stärken, indem sie Technologie neu definieren: weg
von Tools, deren Gebrauch sie erst lernen müssen, hin zu
einem leistungsfähigen Partner, der mit ihnen arbeitet.
Wenn Menschen ihre Ziele erreichen, tut es auch Ihr Unter­
nehmen – weil die Ziele identisch geworden sind. Die neu
gestaltete Beziehung ist nicht mehr geschäftlich, sondern
persönlich.
VISION TRENDS 2017
TECHNO­
LOGIE FÜR
MENSCHEN
Jedes Unternehmen setzt inzwischen auf
Digitali­sierung. Aber unsere größten technologischen Innovationen definieren sich heute
nicht über die Tools selbst, sondern darüber,
wie gut sie für den einzelnen Menschen
gemacht sind.
In der diesjährigen Technology Vision haben wir fünf Trends identifiziert, die
unterstreichen, wie wichtig es ist, auf "Technologie für Menschen" zu setzen,
um langfristig erfolgreich zu sein. Die Entscheider von morgen nutzen diese
Trends für Strategien, die ihnen einen klaren digitalen Vorsprung sichern.
12
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
#TECHVISION2017
TREND 1
A.I. IST DAS NEUE U.I.
Erfahrung ist alles.
TREND 2
VOM ÖKOSYSTEM ZUM
MAKROKOSMOS
Nutzen Sie die Macht der
Zusammenarbeit.
TREND 3
FLEXIBLE TALENT­
MÄRKTE
Erfinden Sie die Belegschaft
von morgen.
TREND 4
DESIGN FÜR
MENSCHEN
Inspirieren Sie zu neuen
Verhaltensweisen.
TREND 5
NEULAND
BESCHREITEN
Erfinden Sie neue Geschäftsfelder, setzen Sie neue
Maßstäbe.
Künstliche Intelligenz (AI) ist im Begriff, zum digitalen Sprachrohr Ihres
Unternehmens zu werden. Sie ist ihrer Rolle als Werkzeug im Hintergrund
entwachsen und übernimmt an Technologieschnittstellen komplexere Auf­
gaben. AI gestaltet jede Schnittstelle einfach und clever – von selbstfahren­
den Fahrzeugen mit computergestützter Sicht bis hin zu Live-Übersetzungen
dank künstlicher neuronaler Netzwerke. Sie legt die Messlatte hoch, wenn
es darum geht, wie Interaktionen in Zukunft funktionieren. AI entwickelt
sich zum Gesicht Ihrer digitalen Marke und damit zu einem wichtigen Allein­
stellungsmerkmal – einer Kernkompetenz, die nach Investitionen und Strate­
gien auf Führungsebene verlangt.
Unternehmen integrieren andere Spieler und deren Plattformen zunehmend
in ihr Kerngeschäft. Doch diese Partnerschaften sehen völlig anders aus als
früher. Vorausschauende Entscheider nutzen diese Beziehungen, um ihre
Position im neuen digitalen Ökosystem aufzubauen – denn diese ist entschei­
dend für die nächsten Phasen des strategischen Wachstums. So gestalten
sie die Wertschöpfungsketten der Zukunft, die ihre Unternehmen, Produkte
und sogar den Markt selbst verändern werden.
Die Zukunft der Arbeit hat bereits begonnen. Digitale Vorreiter erfinden ihre
Belegschaften von Grund auf neu. Innerhalb neu entstehender On-DemandJobplattformen und Online-Arbeitsmanagement-Lösungen ersetzen sie
bestehende Modelle und Hierarchien durch offene Talentmärkte. So ent­
wickeln sich On-Demand-Unternehmen, die rasante Innovationen und Verän­
derungen in der Organisationsstruktur ermöglichen. Darin liegt der Schlüssel
für Unternehmen, die Transformation zur wirklich digitalen Organisation zu
vollziehen.
Was wäre, wenn sich Technologie den Menschen anpassen würde? Das
neue Grenzgebiet digitaler Erfahrungen ist Technologie, die auf individuelles
menschliches Verhalten zugeschnitten ist. Entscheider erkennen: Wenn
Technologie die Hindernisse für eine effektive Kooperation von Mensch und
Maschine aus dem Weg räumt, steigert die Anpassung an spezifisch mensch­
liches Verhalten nicht nur die Qualität der Nutzererfahrung, sondern auch
die Effektivität technologischer Lösungen. Diese Veränderung macht aus
einer einfachen Beziehung etwas viel Wertvolleres: eine Partnerschaft.
Unternehmen entwickeln nicht einfach neue Produkte und Dienstleistungen.
Sie gestalten neue digitale Geschäftsfelder. In einer digitalen Wirtschaft, die
auf Ökosystemen basiert, ist nur eines klar: Eine große Bandbreite an Regeln
muss noch definiert werden – etwa Technologiestandards, ethische Normen
und Regierungsaufträge. Unternehmen müssen bei der Gestaltung der neuen
digitalen Spielregeln eine Führungsrolle einnehmen, um ihre digitalen Ziele
zu erreichen. Wer dabei vorangeht, wird einen Platz im oder nahe am Zentrum
seines neuen Ökosystems finden. Wer es nicht tut, läuft Gefahr, abgehängt
zu werden.
FAZIT
Diese Themen sind der aktuellste Ausdruck der
Überzeugung von Accenture: Bei der Veränderung
der digitalen Landschaft steht der Mensch im
Mittelpunkt.
Die Themen sind Teil des mehrjährigen Aus­
blicks, den Accenture auf die Auswirkung
von Technologie auf Unternehmen wirft.
Außerdem spiegeln sie sich in der sich
permanent verändernden digitalen Kultur
wider, die für Unternehmen weltweit Heraus­
forderungen und Chancen schafft.
Sämtliche Themen jedes Jahres beleuchten
die Weiterentwicklung einer Schlüsseltech­
nologie. Einige davon spielen bereits eine
wichtige Rolle für die Strategien führender
Unternehmen, andere zeigen gerade die
ersten Auswirkungen oder beeinflussen
Unternehmen auf unerwartete Weise. Im
Ganzen bieten die Themen unserer Techno­
logy Vision einen Wegweiser für die Art und
Weise, wie Unternehmen ihre Ressourcen,
Verantwortlichkeiten und Erfolgschancen in
den kommenden Jahren betrachten müssen.
14
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
Unsere Welt befindet sich auf jeder Ebene
im Wandel. Die Nutzung neuer Technologien
reicht daher nicht aus, um ein Vorreiter zu
sein. Sie müssen Ihren Platz in der nächsten
Entwicklungsstufe der Gesellschaft finden,
indem Sie Menschen – Ihre Menschen, seien
es Kunden oder Mitarbeiter – stärken, ihnen
neue Fähigkeiten verleihen und zu einem
Partner werden, der fest in ihrem Alltags­
leben verankert ist.
Die Welt wird sich immer weiterentwickeln –
aber führende Unternehmen, die sich die
Einstellung „Der Mensch im Mittelpunkt“ zu
Eigen machen, werden davon in jeder Hin­
sicht profitieren. In jeder Branche und auf
jeder Ebene haben alle Unternehmen etwas
gemeinsam: Menschen. Unternehmen, die in
einer Welt des Wandels nach sicherem Halt
suchen, müssen sich somit die Frage stellen:
Wie werden Sie die Menschen stärken?
#TECHVISION2017
Technology Vision Trend Evolution
TREND 1
2017
2016
2015
A.I. IST DAS
NEUE U.I.
Intelligent
Automation
Internet
of Me
TREND 2
VOM ÖKOSYSTEM ZUM
MAKROKOSMOS
Liquid
Workforce
Outcome
Economy
TREND 3
FLEXIBLE
TALENTMÄRKTE
Platform
Economy
Die Plattform
(R)evolution
TREND 4
DESIGN FÜR
MENSCHEN
Predictable
Disruption
Intelligente
Unternehmen
TREND 5
NEULAND
BESCHREITEN
Digital
Trust
Belegschaft
neu
gedacht
DAS VOLLSTÄNDIGE
BILD
2016
Der aktuelle 3-Jahres-Überblick der Technologietrends
im Zusammenhang mit der Technology Vision von
Accenture umfasst folgende Berichte aus den Jahren
2015 und 2016:
INTELLIGENT
AUTOMATION
LIQUID
WORKFORCE
PLATFORM
ECONOMY
PREDICTABLE
DISRUPTION
DIGITAL
TRUST
Der unentbehrliche
neue Arbeitskollege
für das digitale
Zeitalter.
Aufbau einer
Belegschaft für die
heutigen digitalen
Anforderungen.
Technologie­basierte
Innovation des
Geschäfts­modells
von außen nach
innen.
Auf digitale
Geschäftsmodelle
für die nächste
Welle der Veränderung bauen.
Kundenbeziehung
durch Ethik und
Sicherheit stärken.
Führungskräfte nutzen
Automatisierung nicht
nur, um vom abenteu­
erlichen Tempo des
digitalen Wandels zu
profitieren, sondern
auch um eine neue
digitale Welt zu schaf­
fen, in der sie einen
Wettbewerbsvor­
sprung haben.
Unternehmen inves­
tieren in die Tools und
Technologien, die sie
brauchen, um mit dem
stetigen Wandel im
digitalen Zeitalter
Schritt zu halten. Aber
um ihre ehrgeizigen
Ziele zu erreichen,
müssen sich Führungs­
kräfte wieder auf einen
oft übersehenen Faktor
konzentrieren: die
Belegschaft. Sie dürfen
Technologie nicht nur
als Disruptor betrach­
ten, sondern müssen
sie auch als Chance
begreifen, ihre Mitar­
beiter, Projekte und
ganze Organisationen
in hoch anpassungs­
fähige und verände­
rungsfreudige
Unternehmen zu
verwandeln.
16
Um in der digitalen
Wirtschaft Vertrauen
Branchenführer nutzen Schnell entstehende
zu gewinnen, müssen
die Leistungskraft von
digitale Ökosysteme –
Unternehmen starke
Technologie, indem
denken Sie nur an die
Vorkehrungen für
sie nicht nur Technolo­ Präzisionslandwirt­
Sicherheit und Ethik
gieplattformen ent­
schaft, das industrielle treffen, und zwar in
wickeln, sondern auch Internet oder intelli­
jeder Phase der Custo­
die plattformbasierten gente Städte – schaffen mer Journey. Auch
Geschäftsmodelle und die Grundlage für die
neue Produkte und
Strategien, die dadurch nächste große Welle
Dienstleistungen
möglich werden. Aber der Unternehmensdis­ müssen von Grund auf
die technologischen
ruption. Solche digita­ ethisch und sicher sein.
Veränderungen sind
len Ökosysteme und
Unternehmen, die das
erst der Anfang.
die Unternehmen,
erreichen, werden
deren Leistung dahin­
einen solchen Grad an
tersteht, erstrecken
Vertrauen genießen,
sich bereits auf alle
dass ihre Kunden sie
Märkte und verwischen als Wegweiser für die
die Grenzen zwischen
digitale Zukunft nutzen.
den Branchen.
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
#TECHVISION2017
Die Technology Vision von Accenture umfasst Technologie­
trends aus drei Jahren. Während wir jedes Jahr die neuesten
Trends aufzeigen, ist es wichtig zu wissen, dass jeder Trend
nur einen Teil des Gesamtbilds repräsentiert. Auf ihrem wei­
teren Weg zur Digitalisierung müssen Unternehmen mit den
neuesten technologischen Entwicklungen Schritt halten
und die ausgereiften Technologien beherrschen.
Diese Technologien werden rasch zur Basis, auf der Unter­
nehmen die nächste Generation ihrer Geschäftstätigkeit
gestalten, und ebenso zu Katalysatoren für viele der Trends,
über die wir dieses Jahr sprechen. Die Untersuchungen
zu allen unten aufgeführten Trends finden Sie unter
www.accenture.com/TechnologyVision.
2015
INTERNET
OF ME
OUTCOME
ECONOMY
DIE PLATTFORM- INTELLIGENTE
BELEGSCHAFT
(R)EVOLUTION
UNTERNEHMEN NEU GEDACHT
Unsere personalisierte Welt.
Hardware erzielt
messbare Erfolge.
Vorausdenkende
Unternehmen schaffen
hochgradig persona­
lisierte Erfahrungen,
die Kunden begeistern,
ohne dabei ihr Ver­
trauen auszunutzen.
Unternehmen, die mit
diesem „Internet of Me“
erfolgreich sind, wer­
den die nächste Gene­
ration allgegenwärtiger
Markennamen sein.
Intelligente Hardware
überbrückt die Kluft
zwischen digitalem
Unternehmen und phy­
sischer Welt. Indem
führende Unternehmen
das Internet der Dinge
beherrschen, erschlie­
ßen sie Chancen, Hard­
ware und Sensoren in
ihre digitalen Tools zu
integrieren. Diese „digi­
talen Disruptoren“ wis­
sen, dass Erfolg nicht
mehr davon abhängt,
Dinge zu verkaufen –
sondern vielmehr
darum, Ergebnisse zu
verkaufen.
Definition von
Ökosystemen,
Neudefinition von
Branchen.
Große Datenmengen, intelligentere
Systeme, bessere
Geschäfte.
Zusammenarbeit an
der Schnittstelle
zwischen Mensch
und Maschine.
Digitale Branchen­
plattformen und
Ökosysteme sind
der Treibstoff für die
nächste Welle bahn­
brechender Innovatio­
nen und disruptiven
Wachstums. Rasante
Fortschritte bei CloudAnwendungen und
Mobilgeräten beseiti­
gen nicht nur die Tech­
nologie- und Kosten­
barrieren, die mit
solchen Plattformen
bislang verbunden
waren, sondern öffnen
dieses neue Spielfeld
auch für Unternehmen
aus allen Branchen und
Regionen der Welt.
Die jeweils nächste
Stufe betrieblicher
Exzellenz wird sich
aus den neuesten
Zugewinnen an Soft­
ware-Intelligenz erge­
ben. Führungskräfte,
sei es im geschäftli­
chen oder technologi­
schen Bereich, dürfen
Software-Intelligenz
nicht mehr als Pilot­
projekt oder einmalige
Angelegenheit betrach­
ten. Vielmehr ist sie
eine übergreifende
Funktionalität, die
ein neues Niveau an
Weiterentwicklung und
Erkenntnis fördert –
und damit Innovationen
im ganzen Unterneh­
men vorantreibt.
Der Digitalisierungs­
druck verstärkt die
Notwendigkeit für Men­
schen und Maschinen,
mehr Dinge gemein­
sam zu erledigen.
Fortschritte bei intui­
tiven Schnittstellen,
Wearables und intelli­
genten Maschinen
werden Unternehmen
neue Chancen bieten,
ihre Mitarbeiter mithilfe
von Technologie zu
stärken.
ÜBER DIE
TECHNOLOGY VISION
Jedes Jahr arbeitet das Technology Vision Team mit
Accenture Research zusammen, um die aufkommenden
IT-Entwicklungen zu bestimmen, die in den nächsten
drei bis fünf Jahren den größten Einfluss auf Unternehmen, Regierungsbehörden und andere Organisationen
haben werden.
Jedes Jahr arbeitet das Technology Vision
Team mit Accenture Research zusammen,
um die aufkommenden IT-Entwicklungen
zu bestimmen, die in den nächsten drei bis
fünf Jahren den größten Einfluss auf Unter­
nehmen, Regierungsbehörden und andere
Organisationen haben werden.
Da aus der Recherche eine Shortlist von
Themen hervorgeht, beruft das Technology
Vision Team das Beratungsgremium erneut
ein. Das Gremium prüft in einer Reihe von
Sitzungen mit Accenture-Führungskräften
die Themen auf Herz und Nieren und ent­
wickelt sie weiter.
Der Forschungsprozess beginnt mit dem
Sammeln von Input aus dem externen Bera­
tungsgremium der Technology Vision, dem
mehr als zwei Dutzend erfahrenen Persön­
lichkeiten des öffentlichen und privaten
Sektors aus Hochschulen, Unternehmen
und Beteiligungsgesellschaften angehören.
Zusätzlich führt das Technology Vision Team
Interviews mit Technologie-Koryphäen,
Branchenexperten und mit annähernd 100
Accenture-Führungskräften.
Im Lauf dieser Prozesse werden Themen
nach ihrer Relevanz für geschäftliche Her­
ausforderungen der realen Welt gewichtet.
Insbesondere sucht das Technology Vision
Team nach Ideen, die über die bekannten
Treiber des technologischen Wandels hin­
ausgehen und sich stattdessen auf Themen
konzentrieren, die in Zukunft auf den Vor­
standsagenden der meisten Unternehmen
auftauchen werden.
Außerdem zapft das Team die immensen
Wissensressourcen und innovativen Ideen
von Experten bei Accenture an. Dabei
nutzt es die Kooperationstechnologien von
Accenture sowie einen Crowdsourcing-­
Ansatz, um die interessantesten Themen
bei neu aufkommenden Technologien zu
ermitteln. Die „Trend Spotting“-Kampagne
ermuntert weltweit Mitarbeiter auf jeder
Ebene und in jedem Teilbereich von Accen­
ture zum Mitmachen. Fast 3.000 Teilnehmer
haben sich für die Kampagne engagiert,
wertvolle Ideen beigesteuert und über die
Einreichungen von anderen abgestimmt.
Dieser Einsatz führte dazu, dass die Zahl der
Mitarbeiter, die Ideen einbrachten, gegen­
über dem Vorjahr um 19% gestiegen ist.
18
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017 TECHNOLOGIE FÜR MENSCHEN
Die Themen werden nach folgenden
Kriterien priorisiert:
• Bereits heute durchführbar
• Besonders relevant für die Transformation
eines Unternehmens innerhalb von drei
Jahren
• Wesentlicher Einfluss über „Branchen­
silos“ hinweg
• Disruptiv über den simplen Eins-zu-einsErsatz einer vorhandenen Lösung hinaus
• Geht über Verkaufs- oder EinzelproduktTechnologien hinaus
Diese Tests führen zu einigen robusten
Hypothesen, die zu fünf übergreifenden
Trends zusammengefasst und so im end­
gültigen Bericht präsentiert werden.
#TECHVISION2017
ACCENTURE TECHNOLOGY VISION 2017
UMFRAGE-DEMOGRAFIEN
Zum dritten Mal haben wir eine jährliche Umfrage mit mehr als
5.200 Unternehmen und IT-Führungskräften in 31 Ländern
durchgeführt, um ihre Sichtweisen auf die Auswirkungen von
Technologie auf ihre Unternehmen kennenzulernen und ihre
wichtigsten Technologie-Investitionen für die nächsten Jahre
zu ermitteln. Die Umfrage wurde zwischen November 2016
und Januar 2017 durchgeführt.
31
BEFRAGTE
LÄNDER
ARGENTINIEN
AUSTRALIEN
BRASILIEN
CHILE
CHINA
DÄNENMARK
FINNLAND
FRANKREICH
GROSSBRITANNIEN
INDIEN
INDONESIEN
IRLAND
ITALIEN
JAPAN
KATAR
KOLUMBIEN
MALAYSIA
NORWEGEN
ÖSTERREICH
PORTUGAL
RUSSLAND
SAUDI-ARABIEN
SCHWEDEN
SCHWEIZ
SINGAPUR
SPANIEN
SÜDAFRIKA
THAILAND
TÜRKEI
USA
VAE
ÜBER ACCENTURE
ÜBER ACCENTURE RESEARCH
Accenture ist ein weltweit führendes Dienstleistungsunter­
nehmen, das ein breites Portfolio von Services und Lösungen
in den Bereichen Strategie, Consulting, Digital, Technologie
und Operations anbietet. Mit umfassender Erfahrung und
spezialisierten Fähigkeiten über mehr als 40 Branchen und
alle Unternehmensfunktionen hinweg – gestützt auf das welt­
weit größte Delivery-Netzwerk – arbeitet Accenture an der
Schnittstelle von Business und Technologie, um Kunden
dabei zu unterstützen, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern
und nachhaltigen Wert für ihre Stakeholder zu schaffen. Mit
rund 394.000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Län­
dern tätig sind, treibt Accenture Innovationen voran, um die
Art und Weise, wie die Welt lebt und arbeitet, zu verbessern.
Besuchen Sie uns unter www.accenture.de.
Accenture Research ist ein globales Team von Branchen- und
Digitalanalytikern, die auf Basis datenbasierter Erkenntnisse
Disruptoren, Chancen und Risiken für Accenture und unsere
Kunden ermitteln. Mit innovativen Techniken aus der Wirt­
schaftsforschung wie wirtschaftlichen Modellrechnungen,
Analytics, Crowdsourcing, Expertennetzwerken, Umfragen,
Datenvisualisierung sowie Forschungsprojekten mit Partnern
aus Hochschulen und Unternehmen erarbeiten sie Hunderte
Point of Views, die Accenture jedes Jahr veröffentlicht.
ÜBER ACCENTURE LABS
2 Weisberger, M., 26, S. W. | S., & ET, 2016 07:03am. (n.d.).
Deep-Diving Robots Zap, Kill Invasive Lionfish.
http://www.livescience.com/56251-lionfish-killing-robot-roombamakers.html
Accenture Labs erfindet die Zukunft für Accenture, unsere
Auftraggeber und den Markt. Mit Konzentration auf die
Lösung entscheidender geschäftlicher Probleme durch
fortschrittliche Technologien erschließt Accenture Labs
unseren Auftraggebern frische Einblicke und Innovationen,
die Ihnen helfen, von umwälzenden Veränderungen in
Technologie, Business und Gesellschaft zu profitieren.
Unser engagiertes Team von Technologen und Forschern
arbeitet mit Führungskräften im gesamten Unternehmen
zusammen, um in bahnbrechende Ideen zu investieren, sie
auszuarbeiten und umzusetzen – Ideen, die unseren Auftrag­
gebern helfen, neue Quellen für geschäftlichen Erfolg zu
erschließen. Accenture Labs hat Standorte an sieben wich­
tigen Forschungszentren in der ganzen Welt: Silicon Valley
(Kalifornien), Sophia Antipolis (Frankreich), Arlington
(Virginia), Peking (China), Bangalore (Indien), Herzliya
(Israel) und Dublin (Irland).
REFERENZEN
1 Rhizabot gives salespeople immediate access to deep data. (n.d.). http://venturebeat.com/2016/08/09/rhizabot-gives-salespeopleimmediate-access-to-deep-data/
3 www.kpcb.com, K. P. C. B. (n.d.). 2016 Internet Trends Report.
http://www.kpcb.com/blog/2016-internet-trends-report
4 CVS Health launches five new digital health features, including
an Apple Watch app. (2015, November 18).
http://www.mobihealthnews.com/48603/cvs-health-launchesfive-new-digital-health-features-including-an-apple-watch-app
5 Japsen, B. (n.d.). CVS And IBM’s Watson Cloud Pursue Ways To
Predict Patient Health.
http://www.forbes.com/sites/brucejapsen/ 2015/07/30/
cvs-and-ibms-watson-partner-to-predict-patient-health-needs
6 “Robot Technology Is Making Beer Brewing Better Now,” Time,
July 8, 2016. http://time.com/4399118/robot-beer-brewing
7 Edelman. (21:07:05 UTC). 2016 Edelman TRUST BAROMETER Global Results. Business.
http://www.slideshare.net/EdelmanInsights/2016-edelman-trustbarometer-global-results
Accenture Labs arbeitet intensiv mit dem Accenture Netz­
werk von fast 400 Innovationszentren, Studios und Centers
of Excellence in 92 Städten und 35 Ländern der Welt
zusammen, um unseren Kunden topaktuelle Forschungs­
ergebnisse, Einblicke und Lösungen zu liefern – wo immer
sie leben und tätig sind.
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