3. Arbeitschema+Diagnostik - DRK

Arbeitsschemata
Veranstaltungen des Bildungsinstituts
Folie 1
Klinischer Untersuchungsgang
Einsatzsituation (SSS)
Kontrolle und ggf. Sichern der Vitalfunktionen
Erhebung der Anamnese (Eigen- oder Fremdanamnese)
Gezielte körperliche Untersuchung (Inspektion, Palpation,
Auskultation, Perkussion, GCS, Bodycheck)
Gezielte apparative Diagnostik
(EKG, Pulsoxymetrie, RR etc.)
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Folie 2
Assessment und Managment
S = Szenario
(Einsatzmeldung)
S = Safety
( Einsatzstelle sicher?)
S = Situation
( Lage vor Ort)
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Folie 3
ABCDE - Schema
A = Airway
(Atemwege)
B = Breathing
(Atmung)
C = Circulation
(Kreislauf)
D = Disability
(Neurologie)
E = Environment
(Umwelt)
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Folie 4
Anamnese
Anamnese = (Kranken)Vorgeschichte
Eigenanamnese
•
Befragen des Patienten
Fremdanamnese
•
Befragung von Angehörigen, Fremden,
Unfallzeugen etc.
Familienanamnese
•
Vorerkrankungen in der Familie
(im RD weniger relevant)
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Folie 5
SAMPLER
S=
Symptome
A=
Allergien
M=
Medikation
P=
Persönliche Vorgeschichte
L=
Letzte Mahlzeit
E=
Ereignis
R=
Risikofaktoren
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Folie 6
OPQRST (Schmerzen)
O = Onset
(Beginn)
P = Provocation
(Begünstigung)
Q = Quality
(Stärke/Art)
R = Radiation
(Ausstrahlend)
S = Severity
(Skala 0-10)
T = Time
(Zeitlicher Ablauf)
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Folie 7
Neurologische Untersuchung
Glasgow Coma Scale (GCS)
Antworten
Augen öffnen
Motorik
spontan
4
orientiert
5 auf Aufforderung
6
auf Aufforderung
3
verwirrt
4 gezielt Schmerz
5
auf Schmerz
2
inadäquat
3 ungezielt
4
keine Reaktion
1
unverständlich 2
keine
Beugereaktion
3
1 Streckreaktion
2
keine
Maximal 15 Punkte
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Folie 8
Mindestens 3 Punkte
1
Arbeitstechniken
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Folie 9
Inspektion (sehen)
Hinsehen und Erkennen von Veränderungen z.B.:
•
•
•
•
•
•
Einsatzlage
Situation
- Einsatzort
- Umgebung
- Auffinden
Sichtbare Wunden und Verletzungen
Hautkolorite
Foetor (Gerüche)
Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
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Folie 10
Kolorit (Farbe)
Kolorit
Ursachen
Rötung
vermehrte Durchblutung bei hohem
Blutdruck, Entzündungsreaktion
Weiß / Blass
Blutarmut
Mangeldurchblutung der Haut
Schock
Zyanose
Sauerstoffmangel
Ikterus
Gelbfärbung bei Leberschäden oder
Erkrankungen der Gallenblase
Rosig
Kohlenmonoxid- oder
Blausäurevergiftungen
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Folie 11
Kolorit (Farbe)
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Folie 12
Foetor (Geruch)
Geruch
Ursachen
Acetongeruch
(süßlich)
diabetisches Koma
Ammoniak
(F. hepaticus)
fortgeschrittene Lebererkrankung
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Folie 13
Auskultation (abhören)
Auskultation der Lunge
• Belüftung
• Atemgeräusche
Auskultation der Bauchdecke
• Darmgeräusche
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Folie 14
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Folie 15
Palpation (fühlen, betasten)
Puls (Frequenz, Rhythmus, Intensität)
Blutdruck
Bodycheck
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Folie 16
Blutdruckmessverfahren
Bei der Blutdruckmessung nach Riva-Rocci (RR)
unterscheidet man 3 Werte:
Systolischer Blutdruck:
• Gibt Auskunft über erniedrigten, normalen oder erhöhten Blutdruck
(palpatorisch messbar und auskultatorisch)
Diastolischer Blutdruck:
• Ermöglicht Aussagen über den Widerstand der kleinen Gefäße in der
Peripherie und über die Durchblutung des Herzens
(nur auskultatorisch messbar)
Arterieller Mitteldruck:
• Gibt die Kraft wieder, welche den Blutstrom in der Peripherie
aufrechterhält und über die allgemeine Organdurchblutung
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Folie 17
Blutdruckmessverfahren
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Folie 18
Apparative Diagnostik
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Folie 19
Blutzucker
Blutgewinnung:
• Ohrläppchen
• Venenverweilkanüle
• Fingerspitze
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Folie 20
Pulsoxymetrie
Die Pulsoxymetrie ermöglicht die
kontinuierliche, nicht - invasieve
Überwachung des Blutes (Oxygenierung)
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Folie 21
Pulsoxymetrie
Das Funktionsprinzip der
Pulsoxymetrie beruht auf der
unterschiedlichen Aufnahme
(Absorption) von Licht.
Da nur das gebundene Teilchen
am Hämoglobin gemessen
wird, ist die Pulsoxymetrie eine
relative O² Messung
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Folie 22