Ausgabe 05 03. Februar 2017 Deutsche MittelstandsNachrichten powered by Welthandel Freihandel: Großbritannien stoppt Regulierung durch die EU Der anstehende Austritt Großbritanniens aus der EU trifft insbesondere den unflexiblen Arbeitsmarkt in Europa D ie EU-Führung ist bestrebt, die Entscheidung für den Austritt Großbritanniens aus der Gemeinschaft, als Fehler darzustellen, den die Briten noch bereuen werden. Diese Haltung passt zu dem ständigen Bestreben, alle Mängel der EU für unbedeutend zu erklären. Das ständig wiederholte Motto lautet: Man dürfe doch Kleinigkeiten angesichts der Bedeutung des europäischen Friedensprojekts nicht ernst nehmen. Mit dieser Politik hat die Gemeinschaft zugelassen, dass die „Kleinigkeiten“ zu einem riesigen Problem angewachsen sind, das nun durch den Brexit offenkundig wird. Es wäre sinnvoll, die Reden der britischen Premierministerin, Theresa May, ernst zu nehmen und aus EU-Sicht kritisch zu analysieren. Frau May hat eine klare Trennung angekündigt und Zwischenlösungen abgelehnt, die letztlich doch zu einer Abhängigkeit von Brüssel führen würden. Vor allem wurden drei Ziele genannt: werden nur mehr vom britischen Parlament beschlossen. Die Rechtsprechung ist Sache der britischen Gerichte, der Europäische Gerichtshof wird nicht mehr als Instanz anerkannt. • Großbritannien verlässt den EU-Binnenmarkt und die EU-Zollunion. Zwischen der EU und Großbritannien soll ein Freihandelsabkommen geschlossen werden, das einen möglichst freien Waren- und Dienstleistungsverkehr sichert. Die britische Premier-Ministerin Theresa May und der irische Premier Enda Kenny. Quelle: EU-Rat Die Abkehr von den Grundfreiheiten • Großbritannien verlässt die EU, um nicht mehr der Niederlassungsfreiheit zu unterliegen. Man will selbst entscheiden können, wer zuwandern darf. • Das EU-Recht wird nicht mehr angewendet, die Anerkennung des sogenannten „acquis communautaire“ zurückgenommen. Regelungen, die man akzeptiert, werden in britisches Recht übertragen, die übrigen verlieren ihre Gültigkeit. Gesetze Der freie Personenverkehr bildet gemeinsam mit dem freien Warenverkehr, dem freien Dienstleistungsverkehr und dem freien Kapitalverkehr die vier Grundfreiheiten, die als Fundament der EU angesehen werden. Der freie Personenverkehr begründet das Recht aller EU-Bürger sich überall in der Union niederzulassen und eine Arbeit anzunehmen. Analyse Fachkräftemangel kostet deutschen Mittelstand Milliarden Dem deutschen Mittelstand entgeht den Wirtschaftsberatern von Ernst & Young zufolge jährlich 49 Milliarden Euro Umsatz durch Fachkräftemangel. Rund jedes zweite Unternehmen beklage, wegen fehlender Fachleute Aufträge nicht annehmen zu können, erklärte E&Y zu einer Befragung von 3.000 Mittelständlern. Der Anteil sei binnen Jahresfrist von 49 auf 53 Prozent gestiegen. Jede neunte Firma spricht von Umsatzausfällen von mehr als fünf Prozent. Vier von fünf Firmen falle es schwer, ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Vor allem der Kraftfahrzeugbau und die Elektrotechnik seien betroffen. Grundsätzlich gehe es den Firmen aber gut. „Der deutsche Mittelstand macht beste Geschäfte – trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Großwetterlage“, erklärte E&Y. 59 Prozent der befragten Manager seien derzeit uneingeschränkt zufrieden mit der Geschäftslage. Dies sei der beste Wert seit Beginn der Umfrage 2004. Rund 38 Prozent erwarteten zudem eine Verbesserung der eigenen Geschäftslage binnen eines halben Jahres. Nur sieben Prozent rechneten mit sinkenden Umsätzen. Eine kurzfristige Lösung sind die registrierten Flüchtlinge. Mittelständlern fällt die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften unter ihnen in Deutschland leichter als noch vor einem Jahr. Inzwischen beschäftigt jeder sechste Mittelständler schon Flüchtlinge. 59 Prozent wären grundsätzlich dazu bereit. Nur etwa ein Viertel will hingegen mit hoher Wahrscheinlichkeit oder ziemlich sicher keine Flüchtlinge beschäftigen. Dennoch glauben nur noch 45 Prozent der befragten Firmen, dass Flüchtlinge dazu beitragen können, den Fachkräftemangel zu mildern. Im Vorjahr waren es 55 Prozent. Vier von fünf Mittelständlern nennen mangelnde Deutschkenntnisse, fast jeder zweite (46 Prozent) fehlende Qualifikation als Einstellungshindernis. Dabei könnten gerade mittelständische Firmen einen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen leisten, sagte Ernst-&-Young-Chef Hubert Barth – „zumal viele als Ausbildungsbetriebe über entsprechende Erfahrungen verfügen und gerade jungen Flüchtlingen eine Perspektive geben können“. 1 Deutsche MittelstandsNachrichten powered by Ausgabe |05/17 Die Ablehnung der Niederlassungsfreiheit durch das Vereinigte Königreich entstand durch die starke Zuwanderung aus den osteuropäischen EU-Staaten, in erster Linie aus Polen. Die Gastarbeiter werden vielfach als Billig-Konkurrenz der heimischen Arbeitnehmer und somit als Belastung des Arbeitsmarktes gesehen. Zudem wird kritisiert, dass ausländische Unternehmen, etwa polnische, ihre Mitarbeiter in England einsetzen, diese zu den niedrigeren, in Polen üblichen Löhnen bezahlen und dadurch gegenüber britischen Anbietern billiger anbieten können. Nicht nur die Abstimmung in Großbritannien wurde von diesem Thema beherrscht. Europaweit wird die Bedrohung der heimischen Arbeitsplätze durch Ausländer thematisiert. Angesichts der in fast allen Ländern hohen Arbeitslosigkeit ist es leicht, die Gastarbeiter zum Sündenbock zu stempeln. Damit nicht genug: Auch in Ländern mit geringer Arbeitslosigkeit wie Deutschland kommt die Botschaft bei vielen an. Generell ist das Phänomen zu beobachten, dass die Ausländerfeindlichkeit am stärksten in Regionen ist, wo kaum Ausländer wohnen. Dass die hohe Arbeitslosigkeit andere Ursachen hat, spielt keine Rolle: Die hohen Steuern, der unflexible Arbeitsmarkt in den meisten EU-Staaten, die Kreditbremse im Gefolge der Regulierungen und die ungenügende Innovationsbereitschaft eignen sich nicht für markige Parolen. Die EU ist also gefordert, sich dem Thema zu stellen. Populismus, der erfolgreich einen Sündenbock anprangert, ist nur schwer zu bekämpfen. Aber die EU könnte zumindest die rechtlichen Grundlagen der Ausländer-Beschäftigung klären. Grundsätzlich kann das Gastland bestimmen, dass für die Gastarbeiter aus anderen EU-Staaten die gleichen Bedingungen gelten müssen wie für die heimischen Kräfte. In der Praxis ist dieses Prinzip schwer durchzusetzen. Vor allem sieht die Richtlinie über die Entsendung von Arbeitskräften einige Lücken vor. Diese könnten jedoch im EU-Recht geschlossen werden. In den Monaten vor der Abstimmung im Vereinigten Königreich wurden London Zugeständnisse gemacht. Großbritannien sollte das Recht bekommen, bei Sozialleistungen und Kindergeld für EU-Ausländer Einschränkungen vorzunehmen. Allerdings wollte man sich nicht von der Freiheit des Personenverkehrs verabschieden, sodass nur eine halbherzige Regelung versprochen wurde, um die britischen Wähler zu beruhigen. Auch galt es, die osteuropäischen Staaten nicht zu verärgern, die von den Überweisungen der Gastarbeiter in die Heimatländer profitieren. Somit können die EU-Spitzen den Demagogen nicht einmal mit einer klaren Aussage widersprechen. Dem Druck der Demagogen beugen sich auch Regierungen. Der österreichische Bundeskanzler, Christian Kern, SPÖ, will die Niederlassungsfreiheit für Arbeitnehmer aus den osteuropäischen EUStaaten einschränken. Der Integrationsminister, Sebastian Kurz, ÖVP, fordert die Konzessionen, die Großbritannien beim Kindergeld zugestanden wurden, für Österreich ein. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ist entsetzt, man muss aber in Brüssel zur Kenntnis nehmen, dass der Damm bricht. Die Brexit-Verhandlungen haben noch nicht begonnen, da wird eines der Hauptthemen zum Streitpunkt innerhalb der EU. Regulierungswut und Rechtsunsicherheit empören nicht nur die Briten Der zweite große Schwerpunkt in Theresa Mays Reden ist der Abschied vom EURechtsbestand und vom EuGH. Die Briten treffen mit dieser Vorgabe den empfindlichsten Nerv der EU. Die von der EU-Kommission betriebene Regulierungswut ist einer der Hauptgründe für die weit verbreitete Skepsis gegenüber der Gemeinschaft. Dass dieses Thema aber nicht als allgemeines Problem diskutiert wird, ergibt sich aus mehreren Faktoren. • Die vielfach als unsinnig und schikanös empfundenen Vorschriften betreffen immer nur eine bestimmte Gruppe. Jeder Bereich kämpft mit anderen Problemen. • Für die breite Öffentlichkeit ist das Zustandekommen der Regeln nicht nachvollziehbar. In einem undurchsichtigen Verfahren, das zwischen der EU-Kommission, dem Rat der Regierungen und dem EUParlament abgewickelt wird, entstehen die Bestimmungen. Zur Verwirrung trägt der Umstand bei, dass in der EU keine Gesetze 03. Februar 2017 beschlossen werden, sondern „Richtlinien“ und „Verordnungen“. Verordnungen gelten unmittelbar EU-weit. Richtlinien müssen in nationale Gesetze der Mitgliedstaaten gegossen werden, die aber nicht zu stark von den Richtlinien abweichen dürfen. • Die Rechtsunsicherheit beschränkt sich aber nicht auf das Zustandekommen der Bestimmungen. Die Auslegung und Anwendung wird in der Praxis wesentlich von den Beamten der EU-Kommission bestimmt. Auch die Bürokratien in den Mitgliedstaaten spielen hier eine Rolle. • Rechtsmittel müssen in den Staaten ergriffen werden. Die lokalen Gerichte müssen entscheiden, ob die Verwaltung rechtskonform handelt, wobei aber durch das undurchsichtige System der EU die Rechtslage selbst oft unklar ist. Das letzte Wort hat der EuGH, dessen Entscheidungen nicht selten schwer nachvollziehbar sind. Die kommenden Verhandlungen über die Bedingungen für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU werden diese Problematik unweigerlich in den Vordergrund rücken. Gerade die zahllosen Regulierungen werden von den EU-Spitzen gerne als Kleinigkeiten abgetan, die man doch angesichts des Friedenprojekts nicht überschätzen dürfe. Die „Kleinigkeiten“ unterminieren das Friedensprojekt, indem sie für ständigen Ärger sorgen. Der Freihandel bestimmte bis 1973 die Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien Das Vereinigte Königreich will den Zustand wieder herstellen, der bis zum EU-Beitritt am 1. Januar 1973 bestanden hat. Bis zu diesem Tag war Großbritannien Mitglied der Freihandelszone EFTA, die auch Dänemark, Norwegen, Finnland, Österreich, die Schweiz, Schweden, Island und Liechtenstein umfasst hatte. Gemeinsam mit Großbritannien trat auch Dänemark der EU bei. Nach dem EU-Beitritt des Vereinigten Königreichs wurden nicht zuletzt auf Initiative von London Freihandelsverträge zwischen der EU und den verbliebenen EFTA-Staaten abgeschlossen. Dadurch entstand der größte Freihandelsraum weltweit. Die EFTA-Staaten behielten die volle wirtschaftspolitische Handlungsfreiheit. 2 Deutsche MittelstandsNachrichten powered by Ausgabe |05/17 In Großbritannien herrschte auch damals keine uneingeschränkte Begeisterung für die EU. Bei der ersten Volksabstimmung in der Geschichte des Landes 1975 stimmten aber 67,2 Prozent für den Verbleib. 1994 wurde der EWR, der Europäische Wirtschaftsraum, geschaffen, der eine Brücke zwischen der EU und der EFTA bildet. 1995 traten aber Österreich, Schweden und Finnland auch der EU bei. In der Folge besteht die EFTA heute nur mehr aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz. Im Rahmen des EWR sind nur Island, Liechtenstein und Norwegen mit der EU verbunden. Die Schweiz nimmt am EWR nicht teil, hat aber eine Vielzahl bilateraler Verträge mit der Gemeinschaft. Diese Sonderregelungen zeigen, dass die Alternative keineswegs lauten muss „Vollmitglied oder keine gemeinsame Basis“. Unweigerlich rücken bei den BrexitVerhandlungen die rechtlichen Lösungen in den Vordergrund, die bei der Regelung der Beziehungen zwischen der EU und der EFTA gefunden wurden. Eine Freihandelszone hat den Vorteil, dass der Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen den Teilnehmern frei ist, dass aber jedes Land mit allen anderen beliebige Vereinbarungen treffen kann. Die EU ist hingegen eine Zollunion, die alle 28 Mitglieder zu einer Einheit schmiedet, die gegenüber Drittstaaten wie ein einziger Staat agiert. Hier setzt die Kritik der Briten an, die zwar mit der EU ein Freihandelsabkommen anstreben, mit anderen Staaten aber Vereinbarungen nach eigenem Gutdünken schließen wollen. Diese Argumentation könnte auch andere EU-Mitgliedstaaten überzeugen. In diesem Zusammenhang dürfte die Frage der Bindungen durch die Zollunion eine geringe Rolle spielen. Das Signal, das aus dieser Diskussion kommt, lautet vor allem „freier Handel, aber sonst keine Bindungen“. Eine Reihe von EU-Regierungen pochen auf die Stärkung der Nationalstaaten und die Schwächung der Union. Diese Tendenz zeigt sich besonders stark in den neuen, osteuropäischen Mitgliedstaaten, die wenig Sinn für eine europäische Solidarität haben. Diese Länder sind aber Nutznießer der Zuschüsse, die von den Nettozahlern finanziert werden. Die Reaktion der Netto-Zahler ist unvermeidlich Angesichts des Verhaltens der osteuropäischen EU-Staaten ist eine Reaktion der Netto-Zahler auf Dauer nicht zu vermeiden. Von den 28 Mitgliedstaaten der EU zahlen nur 12 in die Gemeinschaftskasse mehr ein als sie bekommen. Der zweitgrößte Netto-Zahler ist Großbritannien, 03. Februar 2017 das nun ausfallen wird, sodass die anderen 11 mehr zur Kasse gebeten werden. Die anderen 11 sind: Deutschland als der größte Zahler, gefolgt von Frankreich, den Niederlanden, Italien, Schweden, Belgien, Österreich, Dänemark, Finnland, Luxemburg, Zypern. Die übrigen 16 Staaten kassieren. Unter diesen Umständen werden sich nicht nur die ausgewiesenen EU-Gegner in den 11 zahlenden Staaten fragen, ob die aktuelle Struktur sinnvoll ist – zumal alle Staatshaushalte sparen müssen. Für die bekannten EU-Gegner AfD in Deutschland, Front National in Frankreich, Partij voor de Vrijheid in den Niederlanden, FPÖ in Österreich ist der Ausfall des zweitgrößten Zahlers ein willkommenes Argument. Wie stark die EU-Kritik in Italien ist, hat sich zudem anlässlich des kürzlich abgehaltenen Referendums über eine Änderung der Verfassung gezeigt. Die Brexit-Verhandlungen werden nicht allein ein Tauziehen zwischen London und Brüssel sein, sondern die EU in ihren Grundfesten in Frage stellen. *** Ronald Barazon war viele Jahre Chefredakteur der Salzburger Nachrichten. Er ist einer der angesehensten Wirtschaftsjournalisten in Europa und heute Chefredakteur der Zeitschrift “Der Volkswirt“ sowie Moderator beim ORF. Konjunktur Rückgang im Welthandel schwächt deutsche Industrie Der Rückgang der globalen Exporte stellt insbesondere für die deutsche Wirtschaft ein ernstes Problem dar D er Welthandel befindet sich seit etwa zwei Jahren in einer Schwächephase. Wie aus Aufzeichnungen des niederländischen Statistikbüros CPB hervorgeht, nimmt der Handel mit Gütern seit etwa Mitte 2014 gemessen an den Exportwerten beständig ab. In Bezug auf das bewegte Frachtvolumen stagniert der Handel seit etwa zwei Jahren. Als Bezugspunkt dient CPB der Handel im Jahr 2008, welches mit dem Wert 100 gleichgesetzt wird. Gemessen an den Umsätzen sank die Handelsintensität zwischen Mitte 2014 und November 2016 von rund 115 Punkten auf derzeit etwa 106 Punkte. Die Exportvolumina gingen im selben Zeitraum von etwa 114 Punkte auf 111 Punkte zurück. Die strukturelle Schwäche im globalen Güterumschlag stellt insbesondere für die deutsche, exportorientierte Volkswirtschaft ein Problem dar, weil sie auf eine verfestigte Schwäche auf der Nachfrageseite hindeutet. Seit Mitte 2007 liegt das durchschnittliche, jährliche weltweite Exportwachstum bei nur noch etwa 1,5 Prozent. Zwischen 1991 und 2007 lag dieser Wert ungefähr dreimal so hoch. Besonders bedenklich ist, dass die Handelsabschwächung trotz der massiven geldpolitischen Stützungsmaßnahmen der großen Zentralbanken nach Ausbruch der Finanzkrise auftritt. Der Branchenverband der deutschen Stahlindustrie sieht deshalb noch keinen Anlass zur Entwarnung. Sorge bereitet dem Verband, dass sich nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten „protektionistische Tendenzen“ auf den globalen Stahlmärkten weiter ausbreiten könnten. Die Stahlkonjunktur habe sich in Deutschland in den vergangenen Monaten stabilisiert, die Auftragseingänge seien gestiegen, bilanzierte der Branchenverband Wirtschaftsvereinigung Stahl. Die deutsche Rohstahlproduktion werde 2017 voraussichtlich um ein Prozent auf 42,7 Millionen Tonnen steigen. 3 Deutsche MittelstandsNachrichten powered by Ausgabe |05/17 Das weltweite Exportwachstum ist deutlich abgeschwächt. 2016 waren noch 42,1 Millionen Tonnen des Werkstoffs produziert worden, rund 1,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Quelle: Flickr/Ingrid Taylar/CC BY 2.0 Der Verband sehe aber weiter „erhebliche Risiken für die Stahlkonjunktur“, warnte Verbandspräsident Hans Jürgen Kerkhoff. 03. Februar 2017 Die Branche um Thyssenkrupp, ArcelorMittal und Salzgitter beklagt seit Jahren Billigausfuhren aus China, Überkapazitäten, Klimaschutzauflagen und Preisdruck für ihre Produkte. Die Preise waren allerdings jüngst auch dank AntiDumping-Maßnahmen der EU gegen Billigexporte aus Fernost wieder etwas gestiegen. Trotz der „leichten konjunkturellen Erholungstendenzen“ sei die Lage der Branche „unverändert bedrohlich“. Die Exporte der weltweit größten Handelsnation China waren im Dezember überraschend deutlich zurückgegangen. Sie gaben binnen Jahresfrist um 6,1 Prozent nach, wie die Zollbehörde mitteilte. Experten hatten indes mit einem Rückgang von nur 3,5 Prozent gerechnet. Die Importe legten dagegen unerwartet stark zu. Sie stiegen um 3,1 Prozent, während die Fachleute nur eine Zunahme von 2,7 Prozent erwartet hatten. Im Gesamtjahr fielen die Exporte um 7,7 Prozent, die Einfuhren sanken um 5,5 Prozent. Finanzen Familienunternehmen sind für Investoren besonders attraktiv Der Mittelstand rückt zusehends in den Fokus von Geldanlegern. Bis auf wenige Ausnahmen droht hier keine Blasenbildung D ie Preise am deutschen PrivateEquity-Markt sind derzeit „teuer“, insgesamt aber noch nicht „gefährlich überzogen“. Das ist die Einschätzung von Investmentmanagern aus mehr als 50 in Deutschland tätigen Private-Equity-Häusern, die alle sechs Monate im Auftrag der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) vom Fachmagazin FINANCE über Trends im deutschen Mittelstandssegment befragt werden. In einigen Bereichen sehen die befragten Experten allerdings durchaus das Risiko übertriebener Bewertungen. Insbesondere die Preise für Medizintechnikund Technologieunternehmen seien inzwischen so hoch, dass in diesen Sektoren eine Blasenbildung drohe. Als am wenigsten überbewertet gelten dagegen Handelsunternehmen sowie Automobilzulieferer und Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. In der am Jahresende 2016 durchgeführten Erhebung äußerten lediglich fünf Prozent der befragten Invest- mentmanager, das Bewertungsniveau insgesamt sei „im langfristigen Vergleich normal“; 86 Prozent nannten die Preise „teuer“. Acht Prozent der Befragten finden die Preise sogar „gefährlich überzogen“. Ungeachtet dieser Einschätzung haben Finanzinvestoren 2016 im deutschen Mittelstand so viele Buy-outs strukturiert wie seit dem Rekordjahr 2007 nicht mehr. Die Hälfte der Transaktionen – 17 von insgesamt 34 – entfällt dabei auf Sektoren, in denen die Preisentwicklung zuletzt weniger dynamisch verlaufen war. Jede fünfte Transaktion (sieben von Buy-outs im deutschen Mittelstand mit einem Transaktionsvolumen von 50-250 Millionen Euro. Quelle: DBAG 4 Deutsche MittelstandsNachrichten powered by Ausgabe |05/17 bis 100 Millionen Euro). Ungewöhnlich viele Buy-outs des Jahres 2016 gehen auf Veräußerungen von Familienunternehmen zurück. Zehnmal, in nahezu jedem dritten Fall, wurde mit einem Buy-out die Nachfolge in der Rolle des Mehrheitsgesellschafters gestaltet. Dies ist seit 15 Jahren mit Abstand der höchste Anteil von FamiliennachfolgeregeIn der Medizintechnik droht eine Blasenbildung. lungen bei Buy-outs. Quelle: Flickr/Zaldylmg/CC BY 2.0 „Die deutlich höhere Zahl an Familiennachfolge34) betraf einen Automobilzulieferer. Im regelungen zeigt, dass FiVergleich zum Vorjahr ist der Anteil der nanz-investoren als UnternehmenseigIndustrieunternehmen unter den Buy- ner im Mittelstand offenbar zunehmend outs im Mittelstand zurückgegangen: akzeptiert werden“, kommentierte Tors2015 stellten sie rund die Hälfte der 30 ten Grede, Sprecher des Vorstands der Transaktionen, im vergangenen Jahr le- Deutschen Beteiligungs AG, gestern die jüngsten Marktdaten vor Journalisten in diglich noch rund ein Drittel. Private-Equity-Gesellschaften finan- Frankfurt am Main. In der Vergangenheit zierten im vergangenen Jahr Buy-outs hatte der Anteil von Familiennachfolgeim deutschen Mittelstand im Wert von regelungen nur bei rund zehn Prozent rund 3,6 Milliarden Euro – im Jahr zuvor gelegen. waren es 2,7 Milliarden Euro. Der durchDie DBAG führt die höhere Akzepschnittliche Unternehmenswert stieg tanz auch darauf zurück, dass Finanzinum 15 Prozent auf rund 105 Millionen vestoren zunehmend und für alle sichtEuro. Die Mehrzahl der Transaktionen bar auf nachhaltige Strategien setzen, (23 von 34) entfiel auf den unteren Teil um das Management bei der Weiterentdes Segments (Unternehmenswert: 50 wicklung von Unternehmen zu unter- 03. Februar 2017 stützen und so deren Wert zu steigern. „In immer mehr Beispielen hat sich gezeigt, dass Finanzinvestoren Unternehmen positive Impulse geben“, so Grede weiter. Und: „Mit großem Augenmerk auf den strategischen Ausbau durch zusätzliche Geschäfte und Dienstleistungen gehen auch wir bei der Weiterentwicklung unserer Portfoliounternehmen noch mehr in die Tiefe.“ Die DBAG erwartet für 2017 keine grundsätzliche Änderung der Marktlage. „Der anhaltend hohe Mittelzufluss in die Anlageklasse Private Equity führt zu einer hohen Nachfrage nach attraktiven Unternehmen und einem entsprechend anspruchsvollen Preisniveau“, sagte Vorstandssprecher Grede. In diesem Umfeld haben nur solche Beteiligungsgesellschaften gute Chancen auf erfolgreiche Abschlüsse, die über eigene Zugänge zu attraktiven Beteiligungsmöglichkeiten verfügen und sich intensiv mit den Entwicklungsmöglichkeiten der Unternehmen auseinandergesetzt haben: „Wer sich durchsetzen und dabei seine Renditeziele erreichen will, muss allerdings nicht nur ein gutes Verständnis für das Unternehmen und dessen Potenziale mitbringen. Er muss auch mit den besonderen Herausforderungen vertraut sein, die Veränderungsprozesse in Unternehmen mit sich bringen.“ Industrie 4.0 Deutschland sucht bei Digitalisierung Anschluss an Schweden Um den Rückstand bei der Digitalisierung aufzuholen, kooperieren Deutschland und Schweden künftig noch enger D eutschland und Schweden gehen mit der Eröffnung des German Swedish Tech Forums eine neue Form der Kooperation ein. Die bilaterale Plattform der Deutsch-Schwedischen Handelskammer und der Königlich Schwedischen Akademie der Ingenieurwissenschaften (IVA) soll die Industrien beider Länder näher zusammenzubringen. Die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 spielen sowohl in Deutschland als auch Schweden eine immer wichtigere Rolle: „Die Digitalisierung birgt für Schweden großes Potenzial. Das Land könnte sich schon bald als Testmarkt für Innovationen der Industrie Die neuen Möglichkeiten der Vernetzung benötigen eine definierte Testumgebung. Quelle: Flickr/Norlando Pobre/CC BY 2.0 5 Deutsche MittelstandsNachrichten powered by Ausgabe |05/17 4.0 präsentieren. Im letzten Jahr hat die Regierung einen Handlungsplan mit 45 Maßnahmen beschlossen, die zu einer smarten, digitalisierten Industrie beitragen sollen“, sagt Heiko Steinacher, Experte für Schweden bei Germany Trade & Invest in Stockholm. Ob Industrie 4.0 in der Kfz-Industrie oder 5G im Bergbau: Das langfristige Ziel sei es, zahlreiche Testumgebungen für die unterschiedlichsten Bereiche zu etablieren. Die Agentur Business Sweden erarbeitet seit Ende November eine Anreiz- strategie, damit sich Industrie-4.0-Lösungen stärker in der Breite durchsetzen. Die Maßnahmen sollen Industrieunternehmen und Start-ups mit IT-Expertise dabei unterstützen, die Produktion industrieller Erzeugnisse, industrienahe Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung sowie Testverfahren in Schweden auf einen vernetzten Betrieb umzustellen oder auszubauen. Deutschland und Schweden stehen vor gemeinsamen technologischen Herausforderungen. Der traditionell enge 03. Februar 2017 Austausch bietet gute Voraussetzungen für Kooperationen im Bereich der Digitalisierung. So würden schwedische Softwarefirmen beispielsweise gerne stärker mit deutschen Technologieanbietern und Industrieunternehmen zusammenarbeiten. Die deutsch-schwedischen Handelsbeziehungen gelten ebenfalls als gefestigt. In 2015 exportierte Deutschland nach Schweden Waren im Wert von mehr als 23 Milliarden Euro. Damit lag das Land als Abnehmer noch vor Ländern wie Russland, der Türkei oder Japan. Automobil Nachfrage nach britischen Autos steigt trotz EU-Austritt Autobauer aus Großbritannien sind weltweit begehrt. Besonders die Premium-Modelle steigern den Export der Briten Top 15 der Autobauer weltweit 2015. L aut den neusten Zahlen des britischen Autofachverbandes „Society of Motor Manufacturers and Traders“ (SMMT) produzierte das Vereinigten Königreich seit 17 Jahren noch nie so viele Autos. 1.722.698 Fahrzeuge von 15 Herstellern gingen letztes Jahr vom Band, ein Anstieg um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und das höchste Ergebnis seit 1999. Es werden so viele Fahrzeuge wie nie zuvor aus dem Vereinigten Königreich exportiert – das Resultat von Investitionen der letzten Jahre in Produktionsanlagen, Designs und Technologie. Zehn Quelle: OICA 2016 neue Automodelle begannen letztes Jahr mit der Produktion im Vereinigten Königreich. Bei neun von ihnen handelt es sich um Premiummarken, die dem Land dazu verholfen haben, nach Deutschland der zweitgrößte Produzent von Premiumfahrzeugen in Europa und der drittgrößte weltweit zu werden. Der Produktionsanstieg ergab sich vor allem durch die Nachfrage aus dem Ausland. Der Appetit nach britischen Fahrzeugen ist um 10,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 1.354.216 gewachsen – der zweite Produktionsrekord in Folge. Ungefähr acht von zehn der im Vereinig- ten Königreich hergestellten Fahrzeuge werden auf einen der 160 Märkte weltweit exportiert. Allerdings lässt sich der Großteil des Wachstums auf die anhaltende wirtschaftliche Erholung in Europa zurückzuführen. Die Exporte in die restlichen EU-Länder wuchsen um 7,5 Prozent auf 758.680 und machten mehr als die Hälfte der Autoexporte aus dem Vereinigten Königreich aus. EU-Länder umfassen genau die Hälfte der 10 globalen Märkte des Vereinigten Königreichs, angeführt von Deutschland und gefolgt von Italien, Frankreich und Belgien. Deutschland ist das größte Exportziel des vereinigten Königreichs – hinter den USA, aber vor China. Zudem stellt Europa die Mehrzahl der Bauteile (65 Prozent) in Fahrzeugen her, die im Vereinigten Königreich gebaut werden. Dies verdeutlicht die Bedeutung von tarif- und barrierefreiem Handel für die Zukunft der Automobilproduktion. In einer Reihe von Märkten wurde ein hohes Wachstum verzeichnet, darunter vor allem in den USA – das wichtigste Exportziel nach der EU –, wo die Anfrage um fast die Hälfte gestiegen ist (47,2 Prozent); damit umfasst es 14,5 Prozent des britischen Autoexports. Einen deutlichen Anstieg gab es in der Türkei, Japan und Kanada, während die Exportzahlen im drittgrößten Exportziel China um 3,1 Prozent auf 88.610 exportierte Fahrzeuge gewachsen ist. 6 Deutsche MittelstandsNachrichten powered by Ausgabe |05/17 Auch die Nachfrage im Inland stieg im selben Jahr um 2,4 Prozent. Das Vereinigte Königreich bleibt damit – wieder nach Deutschland – der zweitgrößte Automarkt. Eins von sieben im Vereinigten Königreich zugelassenen Fahrzeugen wird dort auch hergestellt. Drei Jahre zuvor war es noch eins von acht. Derweilen machen Autos aus Deutschland ein Drittel (33 Prozent) der zugelassenen Fahrzeuge im Vereinigten Königreich aus. Mike Hawes, SMMT Chief Executive, meint: „Das enorme Wachstum der britischen Produktion ist ein Beweis für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der britischen Automobilbranche. (…) Top 5 der britischen Verkaufsschlager in Deutschland. Das Vereinigte Königreich ist Deutschlands größter Autoexportmarkt in Europa und Deutschland ist das größte Exportziel für das Vereinigte Königreich, womit das gegenseitige Interesse unterstrichen wird, den barrierefreien Handel zwischen unseren Ländern zu erhalten. Wichtig ist, dass die meisten Bauteile Aston Martin ist einer der Hauptproduzenten in Großbritannien. Quelle: Flickr/Abdullah AlBargan/CC BY-ND 2.0 03. Februar 2017 Quelle: SMMT in britischen Fahrzeugen aus Europa kommen und es ist entscheidend für die Zukunft der Automobilbranchen beider Länder, dass wir unsere derzeitigen Zollund Handelsabkommen beibehalten.“ SMMT ist der größte und einflussreichste Handelsverband des Vereinigten Königreichs. Er setzt sich für die Interessen der Automobilbranche des Vereinigten Königreichs ein und vertritt eine geschlossene Haltung gegenüber der Regierung, Interessenvertretern und den Medien. Die Automobilindustrie ist ein wichtiger Motor der britischen Wirtschaft mit einem Umsatz von 71,6 Milliarden Pfund und einer Mehrwertleistung von 18,9 Milliarden Pfund. Es sind 169.000 Menschen in der Automobilherstellung und 814.000 in der Zulieferindustrie beschäftigt. Die Branche ist verantwortlich für 12 Prozent des gesamten britischen Warenexports und investiert jedes Jahr 2,5 Milliarden Pfund in Forschung und Entwicklung. Rund 30 Hersteller bauen mehr als 70 Fahrzeugmodelle, unterstützt von 2.000 Bauteil-Zulieferern und einigen der qualifiziertesten Ingenieuren der Welt. Umfrage Berufsleben: Großteil der Millennials arbeitet zuviel Die Angst vor beruflichem Stillstand und der Ungewissheit trifft Arbeitnehmer generationsübergreifend D ie Generationen X, Y und Z unterscheiden sich nicht zuletzt darin, wie optimistisch ihre Vertreter in die Zukunft blicken. In Deutschland fällt dieser Unterschied besonders drastisch aus: Während sich 74 Prozent der Berufstätigen aus der Generation Y, die zwischen 1984 und 1996 geboren wurden, als etwas oder sogar sehr optimistisch bezeichnen, sind es in der Generation X, geboren zwischen 1965 und 1983, lediglich 58 Prozent. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, die Universum gemeinsam mit dem INSEAD Emerging Markets Institute, The HEAD Foundation und dem MIT Leadership Center unter 18.337 Schülern, Studierenden und Berufstätigen in 19 Ländern durchgeführt hat. Der internationale Vergleich zeigt, dass deutsche Berufstätige der Generation Y weitaus zuversichtlicher sind als Gleichaltrige in anderen Ländern: Einzig in Schweden herrscht noch größerer Optimismus. „Ziel war es, herauszufinden, inwieweit sich die einzelnen Generationen in Bezug auf das Arbeitsleben tatsächlich voneinander unterscheiden“, erläutert Stefan Lake, Country Manager Germany von Universum. „Für Arbeitgeber ist es essentiell, die Bedürfnisse ganz unterschiedlicher Zielgruppen zu verstehen und auf sie einzugehen. Genau dabei unterstützen wir sie mit unserer Beratung“, so Lake weiter. Was die Unternehmenskultur betrifft, 7 Deutsche MittelstandsNachrichten powered by Ausgabe |05/17 so sind laut der Befragung allen Generationen weltweit zwei Aspekte besonders wichtig: dass der Glaube daran vorhanden ist, dass der Mitarbeiter wächst und sich weiterentwickelt, und dass Eigeninitiative gefördert wird. Doch es gibt auch bemerkenswerte Unterschiede, zum Beispiel wenn es um die Integrität des Unternehmens geht. Je älter und berufserfahrener die Befragten, desto wichtiger ist ihnen dieses Thema. Während 89 Prozent der Vertreter der Generation X Wert auf Integrität legen, sind es in der Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2002, nur 78 Prozent. Frauen achten dabei weitaus häufiger auf Integrität als Männer. Laut der Befragung plagen die Generationen grundsätzlich ähnliche Ängste in Bezug auf ihr Berufsleben. Nach den drei Ängsten gefragt, die sie am stärksten umtreiben, nannten in allen Generationen etwa die Hälfte der Befragten die Befürchtung, in ihrer Karriere auf der Stelle zu treten und keine Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Die Frage nach der Jobsicherheit treibt je nach Generation 43 bis 46 Prozent der Befragten um. Ob sie einen Job finden, der zur eigenen Persönlichkeit passt, ist eine Frage, die nicht nur Vertreter der Generation Z, sondern auch noch die der Generation Y beschäftigt, selbst wenn diese bereits arbeiten. Die Grenzen zwischen Freizeit und Beruf verschwimmen heute mehr und mehr. 03. Februar 2017 Große Unterschiede zwischen den Generationen zeigen sich erwartungsgemäß in Hinblick auf die Rente: Vor allem Vertreter der ältesten Generation befürchten, dass sie ihren Ruhestand nicht genießen können werden. Andererseits sind es vor allem die Jungen, die Bedenken haben, sie könnten den Erwartungen an ihre Leistung nicht Stand halten. Beachtlich: 41 Prozent der Berufstätigen aus der Generation Y haben Angst, sie würden zu viel arbeiten, während nur 26 Prozent der Vertreter der Generation Z ähnliche Befürchtungen haben. Ein weiteres Umfrageergebnis: Frauen zeigen sich im Allgemeinen ängstlicher, was ihr zukünftiges Arbeitsleben betrifft. Quelle: Flickr/Eneas De Troya/CC BY 2.0 Impressum Geschäftsführer: Christoph Hermann, Karmo Kaas-Lutsberg. Herausgeber: Dr. Michael Maier (V.i.S.d. §§ 55 II RStV). Redaktion: Anika Schwalbe, Julia Jurrmann, Cüneyt Yilmaz, Nicole Oppelt, Nicolas Dvorak. Sales Director: Philipp Schmidt. Layout: Nora Lorz. Copyright: Blogform Social Media GmbH, Kurfürstendamm 206, D-10719 Berlin. HR B 105467 B. Telefon: +49 (0) 30 / 81016030, Fax +49 (0) 30 / 81016033. Email: [email protected]. Erscheinungsweise wöchentliches Summary: 52 Mal pro Jahr. Bezug: [email protected]. Mediadaten: [email protected]. www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de 8
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