Pressedossier 9/3/2017 theaterabend auf arte donnerstag, 9. märz 2017, ab 21.50 uhr Drei berühmte Stücke, drei Theaterfilme: Liebe, Neid, Schuld und Verrat: In “Hedda”, der modernen Verfilmung von Henrik Ibsens berühmtem Drama “Hedda Gabler”, geht es um menschliche Abgründe. Grimme-Preisträger Andreas Kleinert setzt in seiner eindringlichen Inszenierung ganz auf die Zeitlosigkeit und Metaphorik des Ibsen-Stoffs. Fröhlicher, aber nicht weniger abgründig geht es dann in Luc Bondys Verfilmung des Marivaux-Klassikers “Falsche Vertraulichkeiten” zu. Bondys mitreißende Inszenierung dieses Karussells aus Lügen und Intrigen um Geld und Liebe in einer herausragenden Besetzung mit Isabelle Huppert und Louis Garrel in den Hauptrollen, sollte die letzte Arbeit des großen Theatermachers sein. In “Solness” erweist sich das Vergessen eines Versprechens als fatal. Michael Klette inszeniert in seiner zeitgemäßen Adaption von Henrik Ibsens Stück “Baumeister Solness” ein perfides Spiel mit unerwartetem Verlauf. inhalt um 21.50 uhr hedda um 23.35 uhr falsche vertraulichkeiten um 01.00 uhr solness bildrechte: Im Vordergrund Katharina Marie Schubert und Bruno Cathomas im Gespräch, im Hintergrund Susanne Wolff und Godehard Giese © Martin Rottenkolber / Isabelle Huppert spielt an der Seite von Louis Garrel. © Jess Hoffman Pressekontakt: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 88 14 2151 / @ARTEpresse Pressedossier 9/3/2017 donnerstag, 9. märz 2017, um 21.50 uhr hedda theaterfilm von andreas kleinert ZDF/ARTE, broadview TV/Leopold hösch Deutschland 2016, 101 min., Erstausstrahlung Grimme-Preisträger Andreas Kleinert inszeniert ein ungewöhnliches Kammerspiel, in dem die Figuren aus Henrik Ibsens berühmtem Drama „Hedda Gabler“ so modern und aktuell sind wie selten zuvor. In den Hauptrollen des Theaterfilms spielen Susanne Wolff, Godehard Giese und Wanja Mues. Jorgen, ein erfolgreicher Neurologe, legt seiner großen Liebe Hedda, einer – ganz im Gegensatz zu ihm selbst – lebenslustigen und jung gebliebenen Frau, die Welt zu Füßen. Die frisch Vermählten sind gerade in ihr neues Heim gezogen, eine monströse Villa im Wald mit Blick über die Stadt. Zum perfekten Glück fehlt nur noch Jorgens Beförderung, die bei einem gemütlichen Abendessen mit dem Chefarzt Prof. Dr. Brack besiegelt werden soll. Doch es kommt anders als erwartet, als zwei Überraschungsgäste aus der Vergangenheit auftauchen: Jorgens Ex-Geliebte Thea und Heddas große Liebe Eilert. Die Zukunft von Hedda und Jorgen, ihre Ehe, ihr etabliertes Leben und seine Karriere stehen plötzlich auf dem Spiel. Die bürgerliche Fassade beginnt nach und nach zu bröckeln. Im Laufe des Abends offenbaren sich tiefe Abgründe in dem Geflecht aus Liebe, Neid, Schuld und Verrat und die Dinnerparty gipfelt in einer Katastrophe. So aktuell und modern wie selten zuvor präsentieren sich die Figuren in der Theaterverfilmung von Henrik Ibsens berühmtem Drama „Hedda Gabler“, das der norwegische Dramatiker 1890 in seinem freiwilligen Exil in Deutschland verfasst hat. Mit einer zeitgemäßen Adaption verlässt Grimme-Preisträger Andreas Kleinert mit „Hedda“ die Bühne und holt den Stoff mit einem exzellenten Ensemble in die Welt und in die Gegenwart. „Wir behalten die sieben Figuren von Ibsen und seine Grundstruktur. Ansonsten streben wir eine Zeitlosigkeit und Metaphorik an, die trotzdem genau im Detail unserer Zeit verhaftet sein sollte. Modernität ohne Modernismen. ‚Die Empfindsamen sterben. Die Mittelmäßigen überleben.‘ Unter dieses Motto möchten wir den Film stellen“, so Regisseur Andreas Kleinert. bildrechte: Eilert (Wanja Mues), Hedda (Susanne Wolff), Jorgen (Godehard Giese), Thea (Katharina Marie Schubert) © Martin Rottenkolber / Pressekontakt: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 88 14 2151 / @ARTEpresse Pressedossier 9/3/2017 donnerstag, 9. märz 2017, um 23.35 uhr Falsche Vertraulichkeiten theaterfilm von Luc Bondy ARTE France, ideale Audience Frankreich 2015, 82 min., Erstausstrahlung Luc Bondy legte am Pariser Théâtre de l‘Odéon Anfang 2014 eine spritzige Neuinszenierung des MarivauxKlassikers „Falsche Vertraulichkeiten“ vor. Die Komödie ist mit zwei französischen Schauspielstars großartig besetzt: Isabelle Huppert spielt an der Seite von Louis Garrel. Seine Filmfassung drehte Luc Bondy nicht nur auf der Bühne, sondern auch in anderen Räumen des Hauses sowie an Außenschauplätzen. Dieses herausragende Werk sollte die letzte Arbeit des im Jahr 2015 verstorbenen Regisseurs werden. In „Falsche Vertraulichkeiten“ geht es um einen jungen, mittelosen Mann, Dorante, der eine reiche Witwe liebt: Araminte (Isabelle Huppert). Er verdingt sich bei ihr als Sekretär. Aramintes Diener Dubois versucht mit allen Mitteln, seine Herrin für Dorantes Liebesglück zu gewinnen. Allerdings ist Madame Argante, Aramintes Mutter, nicht gut auf den neuen Sekretär zu sprechen. Doch Dubois inszeniert mit größter Sorgfalt eine Intrige, die schließlich dazu führt, dass sich die Witwe in den jungen Habenichts verliebt. Regisseur Luc Bondy, der in seiner Theaterlaufbahn so große Häuser und Festivals wie die Berliner Schaubühne und die Wiener Festwochen leitete, hat sich für die Filmfassung des Marivaux-Klassikers „Falsche Vertraulichkeiten“ ein besonders originelles Set ausgedacht: Er verwandelt das gesamte Théâtre de l‘Odéon in ein großes Filmstudio und lässt die Schauspieler auch an unerwarteten Orten des Hauses wie dem Foyer, im Keller oder in der Küche auftreten. Unter seiner Regie vereint der in vierwöchigen Dreharbeiten entstandene Film so herausragende Schauspieler wie Isabelle Huppert, Louis Garrel und Bulle Ogier. Nicht umsonst schrieb die „Neue Zürcher Zeitung“ zu seinem Tod: „Seine Inszenierungen waren ein Fest, an dem die besten Schauspieler teilnahmen.“ Klug und mit viel Gespür für Marivaux’ Sprache hat Luc Bondy seine herausragende Produktion für das Fernsehen umgesetzt. Mit dem Film schuf er noch einmal unvergessliche Bilder. 9/3/2017 donnerstag, 9. märz 2017, um 01.00 uhr Solness Theaterfilm von Michael Klett e ZDF/arte, schiwago Film DEUTSCHLA ND 2015, 90 Min. Gib niemals ein Versprechen, das du nicht halten kannst. Genau das hat Stararchitekt Solness aber getan. Und er hat es vergessen. Im Moment der Krise bricht die junge Hilde in sein Leben, durchdringt die verkrustete Gegenwart und fordert das alte Versprechen ein. Der Theaterfilm nach Henrik Ibsens „Baumeister Solness“ erzählt von einem perfiden Spiel, in dessen Verlauf für Solness Realität und Wahn verschwimmen. Der Film wurde mit einer exzellenten Besetzung realisiert: Neben Thomas Sarbacher und Julia Schacht spielen Robert Stadlober, Doris Schretzmayer, André M. Hennicke, Lise Risom Olsen und Dieter Meier. bildrechte: Screenshot von Isabelle Huppert © Arte France / Hilde (Julia Schacht) und Solness (Thomas Sarbacher) © Daniel Hundven-Clements Pressekontakt: IRINA LEHNERT / [email protected] / T +33 88 14 2151 / @ARTEpresse
© Copyright 2025 ExpyDoc