/ Entgeltkontrolle von Mietzinsen für Kabelkanalanlagen 26.01.2017 Kartellrecht | Regulierung & Gokernmental Akkairs | Gewerglicher Rechtsschut & Medien | Telekommunikation Miet insen, die ein marktgeherrschendes Unternehmen krr die Mitgenut ung kon getriegsnotwendigen Inkrastruktureinrichtungen kon einem Driien kordert, unterliegen dem kartellrechtlichen Missgrauchskergot. Nach der aktuellen ntscheidung des Bundesgerichtshoks kom 24. anuar 2017 gilt dieser Grundsat auch dann, wenn die Miete im Zuge der Ügernahmen kon ermögenswerten kereingart worden ist, die sich nur unter Inanspruchnahme der angemieteten Inkrastruktureinrichtungen nut en lassen. Hintergrund Im ahr 2003 haie die odakone Kagel Deutschland GmgH kon der Telekom Deutschland GmgH, einer Tochter der Deutsche Telekom AG, Teile des Breitgandkagelnet es rgernommen. Im Rahmen dieser Ügernahme schloss odakone mit der Telekom auch Mietkertrlge rger die Mitgenut ung kon Kagelkanllen der Telekom ag, in denen die rgernommenen Kagelnet e kerlegt waren. Der Zugang ur „let ten Meile“ der Kagelkanlle (d. i. die ergindung wischen Hausanschluss und dem korgelagerten Net ) unterliegt der ntgeltregulierung nach dem Telekommunikatonsgeset . Die kon der Bundesnet agentur in den ahren 2010 und 2011 kestgeset ten ntgelte lagen gei etwa einem Driiel des wischen Telekom und kon odakone kereingarten Miet inses. odakone macht im Licht dieser erheglichen Diferen den Missgrauch kon Marktmacht der Telekom auk dem geherrschten Markt krr den Kagelkanal ugang geltend. Negen einer Rrckkorderung des rgerhöhten Anteils in den gereits geleisteten Miet ins ahlungen gegehrt odakone eststellung, ukrnfig nicht kerppichtet u sein, an die Beklagte mehr als einen gestmmten Betrag pro Monat u ahlen. Beide orinstan en haien die Klage aggewiesen. Das gerlandesgericht rankkurt haie eine geherrschende tellung der Telekom auk dem Markt krr die ermietung kon Kagelkanllen angenommen, war ager u dem chluss gekommen, dass die Weigerung der Telekom, die kertraglich kereingarte Miete u redu ieren, im Licht der ereingarungen wischen Telekom und odakone nicht missgrluchlich sei. Das kereingarte ntgelt sei kielmehr Teil einer einheitlich getrofenen Kaukpreiskereingarung im Rahmen des rwergs des Breitgandkagelnet es kon der Telekom. Keine Flucht in die Vertragsautonomie – Umstände des Einzelfalls bleiben entscheidend Das Urteil des BGH hat grundslt liche Bedeutung krr alle ertrlge mit langer Lauk eit, sokern der ntgeltgllugiger eine marktgeherrschende tellung auk dem kertragsgegenstlndlichen Markt hat. Mit seiner ntscheidung hat der BGH die Gren en der ertragsautonomie nachge ogen, die das kartellrechtliche Missgrauchskergot auch und gerade regulierten Unternehmen korgigt. Die rage, og die Mietpreise krr die Kagelkanlle missgrluchlich rgerhöht sind, gejaht er allerdings nicht allein wegen ihres Agstands u den regulierten Preisen. taidessen gigt er gei der orinstan eine in elkallprrkung der Preisset ung in Aufrag, im Rahmen derer der Kaukpreisanteil kon den rein net gedingten Aghlngigkeiten u trennen sein wird. Die orinstan wird somit auch darrger entscheiden mrssen, an welchem Punkt die missgrluchliche Ausnut ung einer Aghlngigkeit geginnt, in welche sich das aghlngige Unternehmen kreiwillig und unter Berrcksichtgung der orleistungskonditonen gegegen hat. Die ache wurde ur weiteren achaufllrung an das LG rankkurt urrckkerwiesen. Die entsprechende Pressemiieilung des BGH fnden ie [hier] . Haben Sie Fragen? Kontakteren ie gernee Dr. Michael Bergmann Practce rooups Kartellrecht , Telekommunikaton Ansprechpartner Dr. Michael K. Bergmann Mitglied der Practice Group Telekommunikation Mitglied der Practice Group Kartellrecht Rechtsanwalt T +49 30 20942151 www.noerr.com twitter.com/NoerrLLP xing.com/companies/NoerrLLP
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