Medieninformation vom 25. Januar 2017 (PDF 144KB, Datei ist nicht

Medien-Information
25. Januar 2017
Wissenschaftsministerin Alheit: „Fachhochschulen sind eine Erfolgsgeschichte“
KIEL. Anlässlich der Landtags-Aussprache zur Großen Anfrage „Stand und Entwicklung
der staatlichen Fachhochschulen“ (25. Januar 2017) erklärte Wissenschaftsministerin Kristin Alheit:
„Die vorliegenden Antworten auf die Große Anfrage zu „Stand und Entwicklung der staatlichen Fachhochschulen in Schleswig-Holstein“ zeigen:
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Unsere Fachhochschulen sind insgesamt sehr gut aufgestellt.
Ihre Wettbewerbsposition hat sich in der laufenden Legislaturperiode zum Besseren
entwickelt.
Schleswig-Holsteins Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind ein Zukunftsmodell, denn sie sind offensichtlich überaus attraktiv für die Studierenden!
Dies wird in den Antworten der Landesregierung klar dokumentiert. Ich möchte es hier anhand einiger exemplarischer Fakten illustrieren:
1. Zwischen 2010 und 2014 sind die Studierenzahlen um rund 12 % gestiegen. Das ist
eine Steigerung um 1772 Studierende. Wir haben deshalb die Grundhaushalte bis
2016 um rund 26 % erhöht. Das ist ein starkes Bekenntnis zu unseren Fachhochschulen – und mehr als das. Das sind Taten, auf die unsere Hochschulen in der Vergangenheit vergeblich gewartet haben.
2. Ich möchte auch ein klares Bekenntnis zum differenzierten Hochschulsystem abgeben.
Universitäten und Fachhochschulen übernehmen eine spezifische Aufgabe. Wenn wir
dieses System aber auf hohem Niveau stabilisieren und konkurrenzfähig machen wollen, dann müssen wir beide Felder stärken. Wir haben dafür die Voraussetzungen geschaffen:
So hat beispielsweise die Hochschule Flensburg ihren Aufbau von zwei auf vier Fachbereiche diversifiziert. Dabei konnten die Bereiche „Maritimes“ und „regenerative Energien“ deutlich gestärkt werden. Die FH Kiel ist als erste staatliche Hochschule des
Landes erfolgreich systemakkreditiert worden. Sie darf also ihre Studiengänge jetzt
selbst akkreditieren. Damit ist eine konsequente wissenschaftliche Zielsetzung verbunden.
Hier sind auch die Aktivitäten der FH Lübeck und FH Westküste zu nennen.
Beide Hochschulen haben zusammen mit der Zhejiang University das „ChinesischDeutsche Institut für Angewandte Ingenieurwissenschaften (CDAI)“ in Hangzhou gegründet. Damit stärken sie das deutsche FH-Modell in China und zeigen als schleswigholsteinische Wissenschaftsakteure Präsenz auf dem größten Zukunftsmarkt der Welt.
Das ist Ausdruck einer erfolgreichen Optimierung unseres differenzierten Modells!
3. Zugleich sind die Kernfunktionen in anwendungsorientierter Forschung und Ausbildung
gestärkt worden. Studienangebote für „Quereinsteiger“, insbesondere berufsbegleitende Studiengänge, sind deutlich ausgebaut worden. Die Wirtschaft hat diesen Schritt
begrüßt. Ich freue mich, dass es zu enger Zusammenarbeit mit vielen Firmen im Land
kommt! Eine besondere Rolle kommt dabei der Tochtergesellschaft „oncampus“ der
FH Lübeck zu, die entsprechende Online-Angebote technisch entwickelt und betreut.
4. Alle Fachhochschulen haben Kooperationen mit Universitäten geschlossen, um ihren
Absolventinnen und Absolventen kooperative Promotionen zu ermöglichen.
Unsere Fachhochschulen wollen diese Entwicklung – und sie werden sie bundesweit
ganz vorne verwirklichen. Das lässt sich bereits heute, vor Start des Promotionskollegs, klar absehen. Und alle Fachhochschulen erweisen sich in einer ihrer Kernkompetenzen als sehr erfolgreich: im Wissens- und Technologietransfer, der in SH absolut
positiv zu bewerten ist. Auch in unserem neuen Technologieforum gehören die FHs zu
den wichtigsten Akteuren!
Diese starke Entwicklung unserer schleswig-holsteinischen Fachhochschulen findet Niederschlag in einer Reihe weiterer Fakten. Die zwar nicht Gegenstand der vorliegenden
Großen Anfrage sind, die ich hier aber gerne ergänzend ansprechen möchte, weil sie zum
Thema gehören und das Bild abrunden.
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So werden sich (nach jetzigem Stand) drei Fachhochschulen um Förderung im
Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Hochschule“ bewerben. Und ich bin
überzeugt, dass sie gegen die große nationale Konkurrenz bestehen können.
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Mit dem Promotionskolleg erweitern wir die Promotionsmöglichkeiten - und damit
die Karrierechancen! – von FH-Absolventinnen und –absolventen.
Ohne die gewachsene „Arbeitsteilung“ zwischen Universitäten und Fachhochschulen aufzuheben.
Unsere Fachhochschulen stehen so gut da wie kaum je zuvor. Sie sind Aktivposten für
unser Land und eine wirklich starke Erfolgsgeschichte. Die Landesregierung hat die Weichen dafür gestellt, dass diese Geschichte ebenso erfolgreich weitergehen wird!“
Verantwortlich für diesen Pressetext: Frank Lindscheid, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des
Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5477 | E-Mail: [email protected] |
Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.sozialministerium.schleswig-holstein.de