PM "HRK fordert bessere Förderung von Forschung und

Pressemitteilung
HRK Hochschulrektorenkonferenz
Die Stimme der Hochschulen
15.6.2016
HRK fordert bessere Förderung von Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Hochschulen für angewandte Wissenschaften
müssen verstärkt gefördert werden. Das fordert der Senat der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK) in einem heute in Berlin einstimmig verabschiedeten Beschluss. Entsprechende
Maßnahmen sollen die in den letzten Jahren gestiegene Unterstützung der universitären
Forschung ergänzen. Dies sei auch mit Blick auf die sinkende Innovationskraft der kleinen und
mittleren Unternehmen, den wichtigsten Kooperationspartnern der Fachhochschulen, dringend
erforderlich.
Angesichts der besonderen Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung an
Fachhochschulen sind nach Auffassung des Senats spezifische, aufeinander abgestimmte
Förderinstrumente notwendig.
Passende Programmformate insbesondere des Bundesforschungsministeriums (BMBF) müssten
ausgebaut werden. Es sei angemessen, die einschlägigen BMBF-Fördermittel in den
kommenden fünf Jahren um jeweils 20 Millionen € aufzustocken. Das Ministerium soll
außerdem die Förderlinie “FH-Impuls“ verstetigen, mit der seit diesem Jahr erstmals zehn
forschungsstarke Fachhochschulen bei der Entwicklung ihres Forschungsprofils unterstützt
werden.
Ein besonderes Augenmerk legt der HRK-Senat auf die systematische Heranbildung künftiger
Professorinnen und Professoren für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
Zur Förderung dieses wissenschaftlichen Nachwuchses fordert das Gremium den Ausbau der
kooperativen Promotionskollegs (vom BMBF gefördert) von sieben auf fünfzig. Um die für eine
Fachhochschulprofessur nötige Doppelqualifikation in der Wissenschaft und in Wirtschaft oder
öffentlichen Einrichtungen nach der Promotion zu ermöglichen, sind unterschiedlich gestaltete
Teilzeitstellen erforderlich. Zum Einstieg hält der HRK-Senat es für nötig, dass das
Bundesministerium 50 angemessen dotierte Stellen für jeweils sechs Jahre fördert.
Die systematische Nachwuchsförderung dient besonders dem Ziel, die Zahl der Professuren
anheben zu können, um auch an den in Forschung und Entwicklung besonders starken
Fachhochschulen das notwendige Betreuungsverhältnis in der Lehre sicherzustellen.
Zum Text der Empfehlung
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Zeichen:
21/2016