Liebe Frauen, kommunikationszentrum für frauen zur arbeitsund lebenssituation e. v. programm Januar bis Juni 2017 Baaderstr. 30, 80469 München Telefon: 20 10 450, Fax: 20 22 747 [email protected] www.kofra.de geöffnet: montags bis donnerstags von 16 bis 22 Uhr freitags von 14 bis 18 Uhr Wir haben mehrere neue workshops eingeworben, die eine Optimierung der beruflichen Chancen zum Ziel haben: Selbstpräsentation, Zukunftsplanung, Selbstmanagement und Bewerbungstraining in der Gruppe neben dem Erfolgsteam als Standardangebot. An Vortragsveranstaltungen bieten wir dieses mal dagegen nur vier, jedoch besondere: Astrid Osterland von der Begine Berlin zieht Bilanz über „Lesbisches Altwerden in gemeinschaftlichen Wohnprojekten: solidarisch, vielfältig und bunt?“, die Aussteigerin Huschke Mau übt scharfe Kritik an den von den Grünen unterstützten Plänen, PflegeheiminsassInnen als neuen Markt für Prostitution zu erschließen („Sexualassistenz“) und die Anwältin Irene Schmitt spricht über Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und PatientInnenverfügung. Wiederholt klärt uns Ramona Sommer über gesunderhaltende Wildpflanzen auf und zeigt uns auf einer Kräuterwanderung, wo wir diese im Stadtgebiet finden können. Ein besonderes Ereignis bietet uns Micky Wenngatz mit ihrem Kurs im Traditionellen Bogenschießen, dieses mal nämlich outdoor in einem speziell ausgewiesenen Gebiet in Tirol! Das Netzwerk Stop Sexkauf! trifft sich wieder bei uns, um weitere Strategien zum Abbau der Prostitution zu erarbeiten. Die tunesische Autorin und Künstlerin Kaouther Tabai liest bei uns erstmals aus ihrem Buch: „Das kleine Dienstmädchen. Aus dem Leben tunesischer Frauen“. Wir zeigen 6 spannende Filme mit politischem Hintergrund (Prostitution und Wehrmacht, Abtreibungsverbot in der Weimarer Republik, homosexuelle PartnerInnenschaft) oder junge Frauen im Widerstand gegen Unterdrückung und schließlich über die feministische Historikerin Gerda Lerner („Die Entstehung des Patriarchats“). Und Gelegenheit zum Feiern gibt es: am Faschingsdienstag, bei der After-Work-Party und beim Fest zu 40 Jahren Autonomes Frauenhaus in München. Wir freuen uns über eurer Interesse und euren Besuch! Eure Kofras gefördert durch die LH München, Sozialreferat ► ... während unserer Öffnungszeiten kann frau im Internet surfen, in unserer Bibliothek schmökern, Bücher ausleihen, Zeitschriften von EMMA bis L.mag oder Streit lesen, sich zu Cappuccino oder Bier treffen ... Programmübersicht 1/2017 Januar 24.01. 19.30h: Frauen als Beute – Wehrmacht und Prostitution. Film 30.01. 18.30-21.30h: Bewerbungstraining in der Gruppe mit Helena Auer, Kofra, Ukb 20€ Februar 07.02. 19.30h: Cyankali. Film über den Kampf um Abtreibung in der Weimarer Republik 13.02. 19.30h: Kaouther Tabai liest aus ihrem Buch: „Das kleine Dienstmädchen. Aus dem Leben tunesischer Frauen.“ Ukb. 4€ 22.02. 18.30 – 21.30h: „Selbstpräsentation durch Stimme und Auftreten“. Workshop mit Kathrin Feldmann, Ukb. 25€ 28.02. von 16.00-22.00h: Fasching im Kofra!! März O7.03. 19.30h: SONITA, Film. Die junge Afghanin soll zwangsverheiratet werden, aber sie möchte Rapperin werden…. 17./24.03., jeweils 14-17.30h: Zukunftsplanung. Wie soll es beruflich weitergehen? Workshop mit Martina Marie Liertz, Ukb. 25€ 22.03. um 19.30h: „Lesbisches Altwerden in gemeinschaftlichen Wohnprojekten: solidarisch, vielfältig und bunt?“ Vortrag von Dr. Astrid Osterland, Berlin, Ukb. 7€ 31.03. ab 18-22.00h: After-Work-Party mit Beate! April 04.04. 19.30h: „‘Sexualassistenz‘ in Pflegeheimen ist Prostitution und Missbrauch!“ Stellungnahme von Huschke Mau zu Plänen von Grünen und Prostitutionslobby. Ukb. 6€ 06.04. 18-21.00h: „Zeit- und Selbstmanagement für Frauen“. Workshop mit Micky Wenngatz, Ukb. 25€ 24.04. 19.30-21.30h: ERFOLGSTEAM - Schritt für Schritt zum Erfolg. Workshop mit Helena Auer, Kofra. Ukb: 30€ für 6 Abende (8.5./22.5./12.6./ 26.6./10.7.) 26.04. 19.30h: Eine Reise durch Leben und Werk von Gerda Lerner. Film über die bahnbrechende feministische Historikerin. Mai 10.05. 19.30h: FREEHELD. Film über eine lesbische Liebe und den Kampf für Gerechtigkeit. 19.05. ab 19 Uhr: 40 Jahre Autonomes Frauenhaus München. 19.30h: Film über eine Bustour mit vielen Interviews, ab 21.00h: Party für alle Frauen zur Feier der 40 Jahre!! mit DJane!! 26.5. 15-17.00h/27.5. 10-16.00h: Treffen des Netzwerks Stop Sexkauf zur Diskussion politischer Strategien zur Beendigung des Sexkaufs. Juni 10.06. 10-16.00h: Traditionelles Bogenschießen outdoor! Training mit Micky Wenngatz in Kössen/Tirol. Ukb. 25€ plus Busfahrt. 21.06.19.30h: Vorsorgevollmacht und PatientInnenverfügung. Vortrag von R’in Irene Schmitt, Ukb 4€ 22.06. 19.30h: Gesundheit durch heimische Wildkräuter, Vortrag von Ramona Sommer. Ukb: 4€ 24.06. 10-14.00h: Kräuterwanderung in München mit Ramona Sommer, Ukb. 10€ 28.06. 19.30h: Die langen hellen Tage. Film über 2 junge Frauen in Georgien, die gegen Traditionen von Weiblichkeit rebellieren Beratungen und Kosten Beratungen zur Arbeits- und Lebenssituation Termine nach telefonischer Vereinbarung. Bei den Beratungen zur Arbeits- und Lebenssituation ist der Unkostenbeitrag 5 € (für Erwerbslose, Studentinnen, Rentnerinnen etc. mit Berechtigungsausweis 3 €). Beratung zu ALGII und verwandten Themen: Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat zwischen 18.00 und 19.30 Uhr nach telefonischer Anmeldung, Schutzgebühr 15 €. Kosten: Bei allen Veranstaltungen ist der zweite Preis im Inhaltsverzeichnis für Erwerbslose, Studentinnen, Rentnerinnen etc. mit Berechtigungsausweis. Anmeldungs- und Zahlungsmodalitäten für Kurse: Nach Kontaktaufnahme per Telefon (20 10 450) oder email ist die Anmeldung nach erfolgter Überweisung der Kursgebühr bzw. Schutzgebühr für Rechtsberatung auf unser Kofra-Konto Nr. 7805500 bei der Sozialbank, BLZ 700 205 00, IBAN: DE28700205000007805500 BIC: BFSWDE33MUE verbindlich. Bei kurzfristigen Abmeldungen (später als 2 Tage vorher) oder Nichterscheinen wird die vollständige Kursgebühr berechnet, wenn der Platz nicht aus der Warteliste besetzt werden kann. Unsere Räumlichkeiten sind rollstuhlgerecht ausgebaut. Bei Bedarf wird eine Rampe am Eingang aufgestellt Beratungen zur Arbeitsund Lebenssituation Wir Kofra-Frauen beraten und begleiten Frauen in persönlichen und beruflichen Fragen. Wir unterstützen dabei, die jeweilige Situation zu klären und Entscheidungen zu treffen. Gemeinsam entwickeln wir Perspektiven und Handlungsschritte. Unser Angebot umfasst die vertrauliche Beratung zu folgenden Themen: - Umgang mit Arbeitslosigkeit, Bewerbungsstrategien, Bewerbungsunterlagen, Zeugnisanalyse/Zeugnisberatung und Vorstellungsgespräche - Berufliche Neu- und Umorientierung - Probleme am Arbeitsplatz, z.B. Konflikte, Mobbing, Diskriminierung - Arbeitslosengeld I und II - Arbeitsrecht und Kündigungsschutz - Krisensituationen - Strukturierungshilfe Auch in persönlichen Fragen beraten wir z.B. bei: - Psychosozialen Problemlagen - Krisensituationen - Gewalterfahrungen Wir stellen Informationen zur Verfügung, ausgehend von der konkreten Arbeits- und Lebenssituation der Frau und verweisen auch an kompetente Stellen weiter. Wir unterstützen bei der Umsetzung der jeweiligen Wünsche und Pläne. Die Beratungen sind vertraulich und finden mit oder ohne Terminvereinbarung statt. Für erwerbslose Frauen sind sie kostenfrei, für erwerbstätige Frauen fällt ein Kostenbeitrag von 5 € an. Wir bitten um vorherige telefonische Terminvereinbarung Dienstag, 24. Januar um 19.30 Uhr Frauen als Beute: Wehrmacht und Prostitution Film-Dokumentation von Thomas Gaevert „Die SS-Männer kamen und suchten sich die schönen Frauen aus. Sie sagten: für die Front, die Soldaten zu versorgen." Bisher gab es nur bruchstückhafte Recherchen und einige wenige Augenzeugenberichte über die Militärbordelle und die Schicksale der Frauen, die dort interniert waren. Die Opfer dieser Verbrechen haben zeitlebens versucht, das Erlebte zu verdrängen. Überlebende aus Polen und der Ukraine haben für diesen Film das Schweigen gebrochen. Sie berichten, was sie erlebt und beobachtet haben. Sie erzählen auch davon, dass der Leidensweg der Zwangsprostituierten ein besonders bitterer war. Sie fanden auch bei den eigenen Landsleuten keinerlei Hilfe – ganz im Gegenteil. Zur traditionellen Verachtung gegenüber Huren kam in den meisten Fällen noch der Verdacht der Kollaboration. Viele Frauen, die das Militärbordell überlebt haben, sind als angebliche Verräterinnen umgebracht worden. Auch deshalb stellt sich die Aufklärung ihrer Lebenswege bis heute außerordentlich schwierig dar. Als Opfer sind sie bis heute nirgends anerkannt. Montag, 30. Januar von 18.30 bis 21.30 Uhr Bewerbungstraining in der Gruppe Workshop mit Helena Auer Eine gute Vorbereitung für die Bewerbung und überzeugende Unterlagen sind schon der halbe Weg zum Erfolg. Wichtig sind vor allem die Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen, die treffende und seriöse Selbstdarstellung, der treffende Bezug zur ausgeschriebenen Stelle, aber auch ein individuelles Anschreiben, die richtige Wahl des Portraitfotos, ein stringent dargestellter Lebenslauf, Zeugnisse, die richtige Formatierung, der richtige Versand, etc. gehören dazu. Wir versuchen in der Gruppe, ein für jede Teilnehmerin und ihr Profil passendes Layout zu finden und dieses entsprechend auf ihre Stärken auszurichten. Nach der äußeren Form sprechen wir über den Inhalt von Anschreiben und Lebenslauf und weiteren Bestandteilen der Bewerbungsunterlagen, wie Deckblatt, Zeugnisse, Weiterbildungsnachweise etc. In der kleinen Gruppe mit anderen Frauen gibt es sowohl die Möglichkeit, sich gegenseitig Anregungen zu holen und sich konkret zu unterstützen. Bitte anmelden bis zum 23.1. Helena Auer ist Soziologin und Kofra-Mitarbeiterin Dienstag, 7. Februar um 19.30 Uhr Montag, 13. Februar um 19.30 Uhr Cyankali Kaouther Tabai Film über den Kampf um Abtreibung in der Weimarer Republik Lesung aus ihrem Buch: „Das kleine Dienstmädchen. Aus dem Leben tunesischer Frauen“. Regie: Hans Tintner In der Tradition des deutschen Arbeiterfilms der Weimarer Republik ein Drama um Not und Abtreibung. 1933 mussten Autor wie Hauptdarstellerin emigrieren, der Regisseur wurde 1942 vergast. Nach dem gleichnamigen Theaterstück von des Arztes, Schriftstellers und Politikers Friedrich Wolf (1888 – 1953, Vater von Markus und Konrad Wolf). Der Arzt und Kommunist Friedrich Wolf verfasste 1928 die Streitschrift Kunst ist Waffe und setzte das ein Jahr später, zu Beginn der Weltwirtschaftskrise, in seinem Theaterstück CYANKALI plausibel um. Statt der Strafverfolgung bei Schwangerschaftsabbruch fordert er eine humane Gesetzgebung und tritt für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen ein. Wenig später folgte die Filmversion von Hans Tintner, mehrfach verboten und schließlich von der Zensur freigegeben. Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten verschwindet der Film aus den Kinos. 1977, fünf Jahre nach Einführung der Fristenregelung in der DDR, wird das Stück für das Fernsehen mit hochkarätigen Darstellern neu inszeniert. Beide Werke sind auf der DVD-Edition vereint. Wie wenig das längst vergangene, dunkle Kapitel der Rechtsprechung Geschichte ist, zeigt ein Blick über unsere Landesgrenzen: Selbst in einigen Ländern der Europäischen Union ist es sehr reale Gegenwart. Von Ariana, dem verschlafenen Städtchen in der Nähe von Tunis, wo in der brütenden Mittagshitze die Zeit stehen bleibt und das Kaffeehaus ein Ort ist, den Frauen nur von außen kennen, bis in ein steriles Münchner Bürohaus ist es ein langer Weg. Über diesen führt uns Kaouter Tabai mit ihren einfühlsamen Erzählungen tief in das Leben tunesischer Frauen. Sie schildert authentisch, liebevoll und vor allem natürlich Szenen aus einem ungewöhnlichen Frauenleben. Sie verzweifelt nicht angesichts vielfältiger Sorgen und Nöte des Alltags, sondern weiß auch dessen Freuden in allen Phasen des Lebens zu genießen. Und das, obgleich schon den kleinen Mädchen in Tunesien frühzeitig klar gemacht wird, welche Einschränkungen ihr Dasein als Frau mit sich bringt. Das zu akzeptieren sind jedoch immer weniger junge Frauen bereit. Und doch schwingt in den Erzählungen der Autorin oft Wehmut mit, eine unzerstörbare Sehnsucht nach der Herzlichkeit der Menschen, der Verbindlichkeit sozialer Beziehungen. Auch wenn sie schonungslos anprangert was sie hier wie dort - nicht zu akzeptieren bereit ist, so lässt sie uns doch immer wieder teilhaben an Begegnungen mit warmherzigen Menschen, durch die man sich an jedem Ort der Welt zu Hause fühlen kann. Kaouther Tabai ist gebürtige Tunesierin und lebt seit Jahrzehnten in München Mittwoch, 22. Februar von 18.30-21.30 Uhr „Selbst-Präsentation durch Stimme und Auftreten" Dienstag, 28. Februar ab 16.00 Uhr Fasching im Kofra Workshop mit Kathrin Feldmann Wie ist es möglich, dass manche Menschen durch ihr bloßes Auftreten eine Situation und ihre Mitmenschen für sich gewinnen? Wie kann ich mich bestmöglich und authentisch präsentieren? Was sagen meine Stimme und Körperhaltung über mich aus und wie sehen mich die Anderen? Mit Hilfe der Stimme und des Atems ist ein sicherer Umgang mit sich und einem Gegenüber möglich, indem frau die eigene Stimme so in sich verankert, dass sie ihr Selbstsicherheit gibt und Vertrauenswürdigkeit, Kompetenz, sowie Standvermögen ausstrahlt. „Die Stimme ist eine Ressource, die wir immer bei uns tragen und auf die wir in jeder Situation zurückgreifen können. Die Auseinandersetzung mit der Stimme eignet sich hervorragend, um eigene Überzeugungen und Muster besser verstehen zu lernen, Entscheidungsfindung zu fördern sowie aktuelle Schwierigkeiten zu verarbeiten“. Kathrin Feldmann ist Musikerin, Sängerin und HP Psychotherapeutin in eigener Praxis Wir wollen uns einklinken in das bunte Faschingstreiben auf dem Viktualienmarkt und die Gelegenheit nutzen, -Spaß zu haben mit euch allen, -uns zu verkleiden oder auch nicht, -ausgelassen zu tanzen und -den Winter vertreiben! ►Alles Mögliche zum Schminken und Verkleiden sammeln wir wie immer für diejenigen, die keine Zeit und Lust haben, sich vorher darum zu kümmern. Einfach vorbeikommen! Dienstag, 7. März um 19.30 Uhr Freitag, 17. März und Freitag 24. März, jeweils von 14-17.30 Uhr Sonita Zukunftsplanung: Dokumentarfilm der iranischen Filmemacherin Rokhsareh Ghaemmaghami wie soll es beruflich weitergehen? Die Dokumentation Sonita zeichnet das Schicksal einer Frau aus Afghanistan nach, die von ihren Eltern zwangverheiratet werden soll, aber eigentlich von einer Karriere als Rapperin träumt. Sonita ist mit ihren 18 Jahren eine Frau im heiratsfähigen Alter. Sie lebt mit anderen Menschen afghanischer Herkunft in einer Flüchtlingsunterkunft in Teheran - ohne Dokumente, ohne offiziellen Status. Um die finanziellen Probleme der Familie zu lösen, treibt vor allem Sonitas Mutter den Plan voran, ihre Tochter mit einem unbekannten Mann zu verheiraten, denn der „Verkauf" der Braut an eine neue Familie könnte ihr 9.000 Dollar einbringen. Sonita hat allerdings ganz eigene Träume. Sie schwärmt für Rihanna und Michael Jackson und will eigentlich Rapperin werden. Bei kleinen Auftritten im Flüchtlingslager hat sie bereits ein paar junge weibliche Fans um sich geschart. Doch sowohl ihre neue Heimat, der Iran, als auch ihre Eltern stellen sich vehement gegen die ungewöhnlichen Wünsche der jungen Frau. Die Doku Sonita der iranischen Filmemacherin Rokhsareh Ghaemmaghami gewann auf dem Sundance Film Festival im Januar 2016 die Preise World Cinema Grand Jury Prize: Documentary und Audience Award: World Cinema Documentary- wurde also sowohl von der Jury als auch von den Zuschauern zur besten Dokumentation gekürt. (ES) Kooperation mit dem Autonomen Frauenhaus und AUFF, dem Autonomen Feministischen Forum 2-teiliger Workshop mit Martina Marie Liertz Der workshop richtet sich an Frauen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben und nun nach einem Weg in den Beruf suchen oder Frauen, die einen beruflichen Neuanfang planen und ihre Möglichkeiten reflektieren möchten. Eingangsfragen : - Welche Wünsche, Träume, Erwartungen habe ich bezüglich meines weiteren Lebens? - Wo will ich in 5 Jahren/ in 10 Jahren sein? - Habe ich für meine Wünsche und Ziele die richtige Ausbildung gewählt? - Was brauche ich, um meine Ziele zu erreichen? - Welche Hindernisse muss ich aus dem Weg räumen? Methoden: - Kreatives und biographisches Schreiben, - Mind Mapping, Zeitleiste - Rollenspiel - Austausch zu zweit und in Kleingruppen Anmeldung bis Freitag, dem 10.3. Martina M. Liertz ist Sozialpädagogin und u.a. Dozentin für Erwachsenenbildung mit Schauspielausbildung Mittwoch, 22. März um 19.30 Uhr Lesbisches Altwerden in gemeinschaftlichen Wohnprojekten – solidarisch, vielfältig und bunt? Freitag, 31. März von 18-22.00 Uhr After-Work-Party Vortrag von Astrid Osterland, Berlin Was das Altwerden betrifft, bin ich naturgemäß teilnehmende Beobachterin meines Alterns. So beobachte ich u.a. voller Erstaunen, dass das Wort „Autonomie“ für mich einen völlig neuen Beiklang bekommen hat. War sie, die Autonomie, in den jungen Jahren meines feministischen Aufbruchs die kämpferische Chiffre für die persönliche Unabhängigkeit – Stichwort: Selbst ist die Frau! Und die Lesbe erst recht! – so geht es nun in den späten Jahren um das Bewahren des persönlichen Spielraums trotz zunehmender Einschränkungen. Hinzu kommt die Ahnung, dass es fürs lange Leben neben der Autonomie noch etwas anderes braucht. Ich meine das Netzwerk der Einbindung, kostbarer denn je, wenn der Bewegungsradius geringer und der Geist auch nicht flotter wird. Das heißt, dass wir gerade in den prekären Lagen des Alterns tragfähige Solidarnetze brauchen, um uns gegenseitig zu unterstützen, die altersgemäßen Krisen und Krankheiten zu meistern, die Regie über das eigene Leben zu bewahren und – nicht zu vergessen – die Freuden und spannenden Seiten des Lebens zu teilen, kurzum lebendig zu leben und das „mittenmang“, wie die Berlinerin sagen würde. Aber… Dr. Astrid Osterland ist Sozialwissenschaftlerin, Supervisorin, „Uralt-Feministin“. Sie lebt im Frauenwohnprojekt „Beginenhof“ in Berlin-Kreuzberg und ist aktiv in der „Sappho-Stiftung“. Die erste After-Work-Party im neuen Jahr 2017, die Party für alle Frauen nach bezahlter und unbezahlter (oder auch unbezahlbarer?) Arbeit. Wir möchten alle Frauen, die einen harten Tag hatten, zu einer After-Work-Party mit Tanz (frei und Standard), Musik (eigene Musikwünsche sind willkommen) zum chill out und Austausch oder nur zum Abhängen einladen. Für Snacks ist gesorgt. Wir freuen uns auf euch! Dienstag, 4. April um 19.30 Uhr „Sexualassistenz“ in Pflegeheimen ist Prostitution und Missbrauch Vortrag von Huschke Mau Die Grünen-Politikerin Elisabeth Scharfenberg will „Sexualassistenz“ auf Rezept für Menschen in Pflegeheimen. Wenn von „Sexualassistenz“ die Rede ist, geht es nicht, wie uns weisgemacht werden soll, um Aufklärung, Anleitung und Begleitung im sexualtherapeutischen Sinne, sondern es ist Prostitution, eine sexuelle Dienstleistung für Menschen, die oft einen solchen Wunsch gar nicht äußern können und nicht verstehen, was an ihnen vollzogen wird oder die Freier sind und die „Prostitution für alle" fordern. "Inklusion" bedeutet hier: auch als behinderter Mann das Recht auf Frauenkauf durchzusetzen. Alte und Behinderte und ihr unterstelltes „Recht auf Sex“ werden vorgeschoben, um der florierenden Sexindustrie neue Märkte zu erschließen und den Staat für diese „Leistungen“ zahlen zu lassen. Huschke Mau (Pseudonym) ist eine der bisher ganz wenigen Aussteigerinnen, die sich vehement, aus ihrer eigenen Erfahrung heraus, gegen Prostitution einsetzen In Kooperation mit AUFF, dem Autonomen Feministischen Forum Donnerstag, 6. April von 18-21.00 Uhr Zeit- und Selbstmanagement für Frauen. Mehr Zeit für mich! Workshop mit Micky Wenngatz Welche Frau kennt ihn nicht? Den täglichen Spagat zwischen Beruf, PartnerInnenschaft und Familie, den sozialen Verpflichtungen und dem Bedürfnis, auch mal ein bisschen Zeit für sich zu haben. Bei all diesen Aufgaben gilt auch hier: Gut geplant ist halb gewonnen. Mit gutem Zeitund Selbstmanagement ist es möglich, die beruflichen Aufgaben, die familiären Verpflichtungen und die eigenen Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen und dabei zufrieden zu sein. Micky Wenngatz wird mit den Teilnehmerinnen u.a. folgenden Fragen nachgehen: - was ist jetzt Zeit genau? - wieviel Zeit habe ich? - wer stielt meine Zeit? - wie bringe ich Ordnung in mein Leben? und geeignete Strategien und Methoden zu einem guten Zeit- und Selbstmanagement vermitteln. Micky Wenngatz (56), Kommunikations- und Unternehmensberaterin für Politik- moderne Medien und Gleichstellungspolitik ist eine viel beschäftigte Frau: Neben Ihrem derzeitigen Job als Referentin der Bürgermeisterin, hält sie Vorträge und ist ehrenamtlich als Vorsitzende des Vereins „München ist bunt!" sowie als Vorsitzende der bayrischen Sozialdemokratinnen und lokalpolitisch tätig. Und auch das Privatleben darf nicht zu kurz kommen. Montag, 24. April von 19-21.30 Uhr Erfolgsteam. Schritt für Schritt zum Erfolg Workshop mit Helena Auer, Kofra Ein Erfolgsteam ist eine kleine Gruppe von Frauen, die sich beim Erreichen ihrer Ziele begleiten. Regelmäßig alle 14 Tage treffen sich 6 - 8 Frauen über einen festgelegten Zeitraum, um sich gegenseitig zu unterstützen. Dabei steht die Umsetzung des eigenen Ziels, getragen durch die Bestätigung der Gruppe, im Vordergrund. Das Team gibt dabei der einzelnen Teilnehmerin Anregungen auf ihrem Weg. Wir gehen davon aus, dass jede über die notwendigen Fähigkeiten und Kräfte verfügt, die eigenen Ziele und Wünsche im Leben zu verwirklichen. Das Erfolgsteam unterstützt und begleitet darüber hinaus auch in schwierigen Phasen, in denen frau manchmal allein aufgeben würde. Persönliche und berufliche Erfahrungen werden geteilt, so dass sie hilfreich für alle sein können. Im Erfolgsteam splitten wir Hauptziele in Teilziele auf und arbeiten so mit konkreten, überprüfbaren selbstgesetzten Vorgaben. So können auch längerfristige Ziele schritt- und etappenweise umgesetzt werden. Dabei ist unsere Arbeitsweise zielund lösungsorientiert und unsere Gesprächsführung klar strukturiert. Um an einem Erfolgsteam teilzunehmen, sind Freude an der Arbeit in der Gruppe und das Vertrauen, ein Ziel mit Hilfe einer Gruppe umzusetzen, ebenso notwendig wie eine persönliche Zielsetzung. Weitere Termine: 8.5./22.5./12.6./26.6./10.7. Anmeldung bis zum 7. April Helena Auer ist Soziologin und Kofra-Mitarbeiterin Mittwoch, 26. April um 19.30 Uhr Gerda Lerner. Eine Reise durch ihr Leben und Werk Film von Renata Keller Als bahnbrechende feministische Historikerin, Autorin und soziale Reformerin ist Gerda Lerner zweifellos eine der inspirierendsten Frauenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Sie emigrierte vor den Nazis in die USA, war frühzeitig in der Bürgerrechtsbewegung engagiert, schrieb 1972 die überfällige Studie „Schwarze Frauen im weißen Amerika“, 1986 „Die Entstehung des Patriarchats“ und begründete so die Frauen-Geschichtsschreibung. Der Film wirft einen detaillierten Blick auf das persönliche, berufliche und politische Leben Gerda Lerners und geht der Frage nach: Wie kann uns das Wissen über unsere eigene Geschichte dazu inspirieren, eine bessere Zukunft zu gestalten? Ausgehend von den revolutionären Errungenschaften der Frauen im 20. Jahrhundert wirft der Film auch einen Blick in die Zukunft und geht der Frage nach: Wo stehen die Frauen heute? Und was ist der nächste Schritt? In Kooperation mit AUFF, dem Autonomen Feministischen Forum Mittwoch, 10. Mai um 19.30 Uhr FREEHELD Film über eine große lesbische Liebe und einen Kampf für Gerechtigkeit gegen alle Widerstände. Laurel Hester lebt seit über 20 Jahren für ihren Job als Polizeikommissarin, ein Privatleben findet bei ihr nicht statt. Dies ändert sich schlagartig, als sie die junge Mechanikerin Stacie Andree kennenlernt. Die beiden verlieben sich aller Unterschiede zum Trotz ineinander und bauen sich eine gemeinsame Zukunft auf. Dazu gehören das eigene Haus mit Garten und Hund und schließlich sogar die eingetragene Lebenspartnerschaft. Doch ihr Glück währt nicht lang. Laurel erhält die erschütternde Diagnose, dass sie an Lungenkrebs im Endstadium erkrankt ist und ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Ihr letzter Wunsch ist, dass Stacie in ihrem Haus wohnen bleiben kann. Das kann sie aber nur, wenn ihr Laurels Pensionsansprüche übertragen werden. Die zuständigen Behörden lehnen ihr Gesuch wiederholt ab. Auch innerhalb der Polizei erfährt Laurel, der es immer schlechter geht, keinen Rückhalt. Nur ihr Kollege Dane Wells (Michael Shannon) und der exzentrische Aktivist Steve Goldstein halten zu Laurel und Stacie in ihrem Kampf um Gerechtigkeit, bis sie unerwartete Unterstützung erhalten… Regie Peter Sollett, mit Julianne Moore, Ellen Page, Steve Carrell u.a. Freitag, 19. Mai ab 19.00 Uhr 40 JAHRE „FRAUEN HELFEN FRAUEN“, Aktion Frauenhaus München Film, Snacks und Frauenparty – kommt und feiert mit! Wir zeigen den Film „40 Jahre Autonome Frauenhäuser in Bewegung: Gewalt gegen Frauen beenden!“ (47 min), der 2016 während der 16-tägigen Bustour durch die 16 Bundesländer gedreht wurde. Die Filmemacherin Anne Frisius filmte die Aktionen an verschiedenen Orten und interviewte ehemalige und derzeitige Bewohnerinnen, Mitarbeiterinnen und Unterstützerinnen. Sie schildern auf sehr mitreißende Weise ihre ganz verschiedenen und auch persönlichen Erlebnisse mit dem Aufbau der Autonomen Frauenhäuser in Ost und West. Bewohnerinnen erzählen bewegend davon, wie das Frauenhaus ihr Leben verändert hat. Wir erfahren hier, wie Frauen gegen viele Widerstände „Gewalt gegen Frauen“ zum Thema machten und 1976 die ersten Autonomen Frauenhäuser in Westdeutschland eröffneten. Nach dem Mauerfall gründeten sich schnell Fraueninitiativen in den neuen Bundesländern, die sich für Frauenhäuser einsetzten: von ihnen handelt der zweite Teil des Filmes. Der letzte Teil nimmt schließlich die Situation 2016 in den Blick: wie steht es aktuell um die Frauenhäuser? Was ist erreicht in der gesellschaftlichen Diskussion um Gewalt gegen Frauen? Ein lebendiges Bild der 40-jährigen Bewegungs-Geschichte der autonomen Frauenhäuser! Im Anschluss an den Film wollen wir mit euch feiern und tanzen mit Musik aus 40 Jahren von Flying Lesbians, Kick la Luna bis Pink und Adele. In Kooperation zwischen „Frauen helfen Frauen“ e.V. München, Kofra und AUFF, dem Autonomen Feministischen Forum Freitag, 26. Mai von 15-20.00 Uhr/ Samstag, 27. Mai von 10-16.00 Uhr 5. Netzwerktreffen Stop Sexkauf! Die Entwicklung von Strategien zur politischen Einmischung für Stop Sexkauf steht dringend an. Das sog. „Prostituiertenschutzgesetz“ ist zwar politisch beschlossen, aber wir sehen, dass wir dringend daran arbeiten müssen, den PolitikerInnen klar zu machen, was sie mit diesem Gesetz bzw. der Aufrechterhaltung der „Liberalisierung“ der Prostitution in Deutschland anrichten. Die Hauptinformationsquelle für sie ist die Prostitutionslobby selber mit den bekannten Mythen und es fehlt immer noch an ausreichender Aufklärung darüber, was Prostitution wirklich ist. Der neue Vorstoß der Lobby mit fataler Unterstützung der Grünen (!) zur Erschließung von Pflegeheimen für einen neuen, durch den Staat finanzierten, Prostitutionsmarkt ist katastrophal. Bedürfnisse nach Nähe und Zuwendung der Pflegebedürftigen werden missbraucht für die weitergehende Verankerung der Prostitution in der Gesellschaft. Gemeinsam mit Politikerinnen, die sich klar gegen Prostitution positionieren, wollen wir eine Aufklärungskampagne starten. In der Gesellschaft ist die Ablehnung der Prostitution inzwischen gewachsen, wie Umfragen zeigen, doch die Politik steht noch immer stark unter dem Einfluss der Sexindustrie. Kooperation mit AUFF, dem Autonomen Feministischen Forum Samstag, 10. Juni von 10-16.00 Uhr Traditionelles Bogenschießen Ein Weg zur Harmonie von Körper, Geist und Seele Outdoor-Workshop mit Micky Wenngatz Traditionelles Bogenschießen bietet einen erlebnisorientierten, meditativen und sehr archaischen Zugang zu Leib und Seele. Es hilft uns unsere Ziele und Anliegen zu erfahren und Ängste und Verkrampfungen zu verarbeiten. Dabei stellen sich beim intuitiven Bogenschießen Selbstwert, Gelassenheit, Kraft, Konzentration, Rhythmus, Timing und ein klarer Kopf fast von selbst ein und können emotional verknüpft und in unseren Alltag mitgenommen werden. Dieses mal findet der workshop in der Natur statt: in Kössen/Tirol. In einem Kleinbus werden die Teilnehmerinnen zum Ort des Workshops gebracht. Der Workshop ist für Anfängerinnen und Fortgeschrittene konzipiert. Nach einer Einführung ins Bogenschießen und den ersten Probeschüssen werden wir einen schönen Parcour durch Tirols Wälder gehen. Bogen, Pfeile und notwendige Ausrüstung werden gestellt. Bitte wetterfeste, am besten outdoor Kleidung und Schuhwerk tragen. Mittwoch, 21. Juni um 19.30 Uhr Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung Alternativen und Ergänzungen zur gesetzlichen Betreuung Vortrag von R’in Irene Schmitt Wer nimmt eigentlich meine Rechte wahr, wenn ich selbst dazu zeitweise oder nicht mehr in der Lage bin? Kann ich verhindern, dass das Gericht irgendeine Person für meine rechtliche Betreuung einsetzt oder wenigstens dafür sorgen, dass meine Wünsche oder auch mein persönliches Leben dabei berücksichtigt werden? Wie kann ich verhindern, dass ungeliebte Verwandte diese Aufgabe übernehmen? Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht Irene Schmitt gibt Tipps und Hinweise dazu, was mit Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung erreicht werden kann. Anmeldeschluss 1. Juni Micky Wenngatz (56), Kommunikationsberaterin für Politik, moderne Medien und Gleichstellungsfragen, ist begeisterte Bogenschützin und findet durch ihren Sport in freier Natur zu Ruhe und Gelassenheit. Irene Schmitt, Kanzlei für Erb- und Familienrecht (Fachanwältin), von 2002-2014 für die SPD im Münchner Stadtrat. Donnerstag 22. Juni um 19.30 Uhr Samstag, 24. Juni um 10.00 Uhr Gesundheit aus Wildpflanzen Wildkräuter erkennen, sammeln und verwenden Mit heimischen Wildkräutern Gesundheit und Wohlbefinden stärken. Kräuterführung mit Vortrag von Ramona Sommer Ramona Sommer wird zum zweiten mal berichten, welche Kräuter sich eignen, um sie selbst zu verarbeiten. Sie erklärt, wo und wann diese Kräuter zu finden sind und wird demonstrieren, wie daraus z.B. Tinkturen hergestellt und verwendet werden. Sie gibt Hinweise vor allem auf besonders vielseitig anwendbare Kräuter, die leicht zu finden sind, und sie spricht darüber, welche Wirkungen sie haben. Jede von euch kann sich dann selbst einen eigenen Jahresvorrat ganz nach individuellen Bedürfnissen schaffen. Was früher einmal allgemeines Frauenwissen war, muss heute wieder ganz neu entdeckt werden. Der Vortrag wird dieses mal ergänzt durch eine Kräuterwanderung, um die Wildkräuter selber zu sammeln. Ramona Sommer studierte Theaterwissenschaften und Indologie und beschäftigt sich seit Langem mit Wellness aus Kräutern. Beitrag in dem Buch: Pflanzenkraft und Kräuterwunder - mit 12 bekannten Kräuterfrauen durch das Jahr (von Bettina Louise Haase, erschienen 2015 im Freya Verlag). Ramona Sommer Nach dem Vortrag über heimische Wildkräuter, ihre Verwendung und Verarbeitung bietet Ramona Sommer dieses mal zusätzlich eine Kräuterführung an, auf der wir lernen, die Kräuter zu sammeln, die uns gesund erhalten. Sie geht mit uns zu den Orten, an denen diese Kräuter zu finden sind und wir lernen sie zu erkennen, zu pflücken und zu verwenden. Der 24.6. ist Johannistag, die Kräuter haben in dieser Zeit eine besonders große Wirkstoffdichte. Ramona Sommer studierte Theaterwissenschaften und Indologie und beschäftigt sich seit Langem mit Wellness aus Kräutern. Beitrag in dem Buch: Pflanzenkraft und Kräuterwunder - mit 12 bekannten Kräuterfrauen durch das Jahr (von Bettina Louise Haase, erschienen 2015 im Freya Verlag). Mittwoch, 28. Juni um 19.30 Uhr Die langen hellen Tage Ein Film von Nana Ekvtimishvili und Simon Groß. Die besten Freundinnen Eka (Lika Babluani) und Natia (Mariam Bokeria) werden zu jungen Frauen während der langen, hellen Sommertage 1992 in der Stadt Tiflis/Georgien. Sie leben in einer Welt, in der eine geschenkte Pistole als ein Zeichen der Zuneigung verstanden wird, ein Heiratsantrag mehr wie eine Entführung wirkt und in der Liebe und Lebensgefahr nicht weit voneinander entfernt sind. Georgien ist auf sich selbst gestellt, die eigenen Eltern versagen kläglich als Vorbild und doch wissen sich die Mädchen zu behaupten. Sie sind ganz normale Teenager, die Spaß haben, gegen ihre Lehrer rebellieren, heimlich rauchen, unanständige Lieder singen und schließlich die Kette der Gewalt ganz ohne fremde Hilfe durchbrechen. Autorin und Ko-Regisseurin Nana Ekvtimishvili konstruierte Ekas und Natias Geschichte aus den Erinnerungen an ihre eigene frühe Jugend im Tiflis der 1990er Jahre und stellt in ihrem fesselnd erzählten Film weibliche Identität und den Bruch mit veralteten Werten in den Mittelpunkt. Der Film war der Festivalrenner des Jahres 2013, ausgezeichnet mit 30 internationalen Preisen und der georgische Beitrag zu den Oscars 2014. Zur Zeit aktive Gruppen / Treffen Aktionsgruppe frauengerechte Sprache Gegen Ende 2011 konstituierte sich diese Aktionsgruppe im Anschluss an zwei Fachvorträge zum Thema von Friederike Braun aus Kiel und Daniela Cochlár von der Stadt Wien. Die Gruppe hat sich vorgenommen, frauengerechte Sprache einzufordern, nachdem es seit Ende der 80er Jahre im Anschluss an zahlreiche Veröffentlichungen von Senta Trömel-Plötz, Luise F. Pusch u.a. verschiedene Regelungen der Bundesländer gibt, die die Beachtung geschlechtergerechter Sprache zumindest im kommunalen Bereich verlangen. Diese Regelungen werden aber immer weniger eingehalten. Daher haben die Frauen der Gruppe damit begonnen, Institutionen anzuschreiben, die ihnen besonders durch ausschließliche oder mehrheitliche Verwendung der maskulinen Sprachform bzw. dem Ausschluss von weiblichen Bezeichnungen auffallen. Diese Aktionsform wird weiter entwickelt. Mitstreiterinnen verstärken unsere Wirkung! Die Termine werden individuell vereinbart, bitte im Kofra erfragen, Kontakt Claudia Mayr Arbeitskreis Abbau der Prostitution/ Stop Sexkauf! Dieser AK setzt sich gezielt mit dem Abbau der Prostitution in Deutschland und Europa auseinander. Er klinkt sich ein in das europäische Netzwerk für ein „Europa frei von Prostitution“, dem sog. „Brussel‘s Call“, initiiert von der European Women‘s Lobby in Brüssel. Da Deutschland weltweit als das Bordell-Land gilt, als das Paradies für den Kauf sexueller Benutzung von Frauen bis hin zu Flatrate-Angeboten ohne jede Begrenzung gilt es, diese Situation zu verändern. Mehrere europäische Länder haben bereits das „schwedische Modell“ mit der Bestrafung der Freier eingeführt und europa- sowie weltweit for- dern stark anwachsende Initiativen auch in ihren Ländern den Abbau der Prostitution, die als Gewalt gegen Frauen gesehen wird. Wir haben ein bundesweites Netzwerk von Frauen in Initiativen zur Einführung des Sexkauf-Verbots geknüpft („Stop Sexkauf“) und arbeiten an der Aufklärung der Öffentlichkeit über die Realität in der Prostitution für die Frauen, über die „Sex“Industrie mit riesigen Gewinnen und bestens an den kapitalistischen Markt angepasst, sowie über die Vorgehensweisen und Argumente der „Prostitutionslobby“. Den Höhepunkt bildete hierbei 2014 der „Internationale Kongress zum Abbau der Prostitution: Stop Sexkauf“ mit 40 eingeladenen Referentinnen aus dem In- und Ausland sowie ca. 300 TeilnehmerInnen und einer Ausstellung mit 12 Modulen. Im Fokus dieses Kongresses stand die Information über Möglichkeiten, das Sexkaufverbot umzusetzen. Vorbilder sind neben Schweden: Finnland, Norwegen, Irland und Kanada u.a.. Das Sexkaufverbot hat zum Ziel, die Prostitution durch Herunterfahren der Nachfrage mit der Bestrafung der Freier zu bekämpfen. Aktuell läuft noch eine Petition des Bündnisses Stop Sexkauf an die Bundesregierung, ein Sexkaufverbot umzusetzen. Alle InteressentInnen werden gebeten, diese zu unterschreiben und an ihre Verteiler weiterzuleiten. Die Zustimmung für die Petition wächst ständig, die hinterlassenen Kommentare bestätigen unsere Arbeit. 2015 beleuchteten wir mit einer Fachtagung die Schäden durch die Prostitution für die Frauen, psychologische Forschungsergebnisse zu Gewalt in der Prostitution, Beobachtungen eines Frauenarztes, die Forderungen von Aussteigerinnen und die Aufklärung von Mädchen über die Prostitution. 2016 haben wir auf einer weiteren Fachtagung die Sexkäufer ins Visier genommen und die Brutalität der meisten dem Mythos eines harmlosen, netten Freiers entgegengesetzt, der ja keinen Schaden anrichte. Prostitution ist immer Gewalt gegen Frauen. Infos zum Thema auf den Internetseiten: www.kofra.de, http://stopsexkauf.org www.banishea.wordpress.com Ansprechpartnerinnen im Kofra: Anita Heiliger und Claudia Mayr Sexismus im Alltag Gesprächskreis Hat sich mit politischen Gleichberechtigungsbestrebungen wie gleicher Bezahlung, mehr Frauen in leitenden Positionen, immer besserer Ausbildung von Frauen, emanzipierter Vorbilder usw. der alltägliche Sexismus abgeschwächt? Wir machen die Erfahrung: Nein! Er wird nur selten zum Thema gemacht, weil diejenige, die den Sexismus anprangert, unweigerlich diskriminiert wird. Das zeigte sich ganz offen an der Internetaktion #aufschrei. Es gab zwar viel Medienaufmerksamkeit und Talkshows, doch die Kommentare im Netz waren z.T. fürchterlich und einige der Talkshows arteten in offenen Sexismus aus. Sexismus - die Abwertung und Diskriminierung von Frauen qua Geschlecht - ist eine Frage der geschlechtsspezifischen Machtverhältnisse, an denen sich etwas ändern muss. Wir möchten mit euch diskutieren: ►Was wird heute eigentlich als frauenfeindliches Verhalten definiert bzw. anerkannt? ►Wie erleben wir den Sexismus im Alltag? ►Wie wehrt sich die einzelne Frau gegen Sexismus? ►Wie entsteht Solidarität unter Frauen gegen sexistisches Verhalten? ►Was können wir gemeinsam gegen Sexismus ausrichten? ►Welche gesellschaftspolitischen Forderungen müssen wir erheben? Wir laden zu gemeinsamen Gesprächen und die Diskussion von Handlungsansätzen ein. Termine nach Vereinbarung. Ansprechspartnerin im Kofra: Claudia Mayr Computerberatung mit Gabriela Spielberger Gabriela ist wieder da und steht uns für alle Fragen rund um den Computer zur Verfügung. Ob der PC abgestürzt ist oder du neue Programme auf ihm ihn laden möchtest, ob du ein anderes Betriebssystem installieren möchtest oder ein Antivirusprogramm, ob deine Dateien auf einmal verschwunden sind oder du ganz einfach lernen willst, wie du eine Powerpoint-Präsentation erstellst oder… Gabriela kann deine Probleme lösen! Sie ist gelernte Computerfachfrau und hilft uns Laiinnen, den PC zu verstehen und durch mehr Wissen mehr mit ihm anzufangen. Termine: jeden letzten Donnerstag im Monat ab 17.00 Uhr. Netzwerk Künstlerinnen Künstlerin sein: Wechselbad zwischen Abgeschiedenheit bei der Arbeit und Hyper-Kommunikation bei Ausstellungen, Messen, Auftritten? Im Idealfall ist beides ausgeglichen, gibt es eine funktionierende Gemeinschaft und ein Netzwerk ebenfalls Kunst schaffender Freundinnen. Oft jedoch arbeitet jede vor sich hin, fragt sich selbst Existenzielles zu ihrem Webseiten-Auftritt und vor allem zu ihrer Butter-, Brot- und Miete-Beschaffung. Wir wollen uns: vernetzen, gegenseitig unsere Arbeit vorstellen Tipps für Ausstellungsmöglichkeiten / Auftritte etc. geben über den Kunst- und den Fördermarkt informieren mit unserer durch die Hartz IV-Gesetze noch einmal und gerade im Kunstbereich schwieriger gewordenen Arbeits- und Lebenssituation auseinandersetzen bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, um angemessener wahrgenommen zu werden. Eingeladen sind sowohl am Übergang zur Professionalität stehende als auch bereits im Hauptoder Nebenerwerb künstlerisch arbeitende Frau- en aller Bereiche und kultureller Hintergründe: Bildende Kunst, Tanz, Schauspiel, Performance, Musik … Ansprechpartnerin im Kofra: Claudia Mayr Offene Schreibgruppe In der Schreibgruppe werden unter Anleitung kleinere Texte entworfen, bereits Geschriebenes wird mitgebracht und gemeinsam gelesen sowie diskutiert. Die Teilnehmerinnen unterstützen sich gegenseitig bei der Entwicklung ihrer Texte und Schreibprojekte, üben konstruktive Kritik und geben sich gegenseitig Anregungen. Alle Frauen, die gerne schreiben, sind herzlich willkommen. jeden 2. Freitag im Monat von 15.30 bis 18.00 Uhr Frauenpolitischer Stammtisch Einmal im Monat findet dieses offene Diskussionsforum statt, auf dem aktuelle und grundsätzliche frauenpolitische Entwicklungen und Ereignisse besprochen sowie Informationen und Meinungen ausgetauscht werden. Aus manchen dieser Diskussionen ergeben sich Ideen für Aktionen oder Veranstaltungen, wenn Frauen zu den entsprechenden Themen aktiv werden möchten z.B., um etwas zu verändern. Arbeitskreis Feminismus Wir machen uns Gedanken über den derzeitigen Ruf nach einem „neuen Feminismus”. Wir diskutieren z.B. über folgende Themen: was Feminismus heute ist, worin heute die feministische Bewegung besteht und welche gesellschaftspolitische Rolle ihr heute zukommt, welche Diskussionen zur Zeit zu Feminismus geführt und welche Positionen dabei vertreten werden, wie wir die feministische Bewegung wieder beleben oder sichtbar machen können, wie wir den Generationendialog zu diesen Fragen in Gang bringen können, wie wir in Kontakt mit der feministischen Bewegung in anderen Ländern treten und uns mit ihnen vernetzen sowie kooperieren können. Wir lesen auch die aktuelle Literatur zum Thema, tragen Medienberichte zusammen und planen Veranstaltungen. Ansprechpartnerinnen: Anita Heiliger und Sonja Ziegowski. Ämterbegleiterinnen In dieser Gruppe treffen sich Frauen, die bereit sind, andere Frauen zu Behörden, Institutionen und anderen Stellen zu begleiten, bei denen es diesen Frauen schwerfällt, sich zu verständigen und durchzusetzen. Diese Unterstützung ist unglaublich wertvoll und hilft betroffenen Frauen über scheinbar unüberwindliche Hürden hinweg. Sie lässt sie wieder handlungsfähig werden, ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln. In der Gruppe tauschen sich die Begleiterinnen über Erfolge ebenso wie Schwierigkeiten aus, geben sich gegenseitig Tipps und freuen sich gemeinsam an ihrem effektiven Engagement. Die Gruppe freut sich über jede weitere Frau, die sich hier solidarisch für andere Frauen engagieren möchte! Ansprechspartnerin im Kofra: Helena Auer Strukturen schaffen, den Alltag bewältigen Begleitete Gruppe Die Bewältigung des Alltags braucht Strukturen. Wir erleben im Kofra, dass es Frauen immer wieder schwerfällt, alltägliche Dinge zu erledigen. Sie schieben unangenehme Dinge wie Behördengänge, Arztbesuche oder die nächste Putzaktion auf, haben keine Kraft für Dinge, die bei ihnen selbst anstehen, aber viel Kraft für andere Menschen und deren Probleme. Wenn eine Struktur von außen fehlt, weil Frau beispielsweise keine festen Arbeitszeiten hat, braucht es mehr Disziplin, um den eigenen Alltag selber zu strukturieren! Damit sich Frauen unterstützen und ihre Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags für sich selbst einsetzen können, bieten wir eine Gruppe zur gegenseitigen Stärkung an. Sie kann dazu beitragen, den Alltag „auf die Reihe zu bringen“; in ruhiger Atmosphäre mit gegenseitigem Respekt für unterschiedlichste Lebenssituationen der unterschiedlichsten Frauen. Ansprechpartnerin im Kofra: Helena Auer Arbeitskreis Frauen in Naturwissenschaft und männerdominierten Berufsbereichen Frauen stehen heute anscheinend alle Berufsbereiche offen und es gibt keine Diskriminierung mehr – so vermittelt es der Mainstream. Doch mehr als die Hälfte aller Mädchen wählt aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen – naturwissenschaftlich-technische Berufe sind nicht darunter. Deswegen werden jungen Frauen im Rahmen zahlreicher Initiativen durch z.B. Girls Days technische Berufe nahegebracht. Doch Frauen beginnen seltener ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium und von den Absolventinnen macht nur ein geringer Prozentsatz Karriere. Wir diskutieren die Realität in männerdominierten Berufsbereichen. ● Ist hier die Akzeptanz von Frauen deutlich vorangekommen? ● Welche Strategien haben sich Frauen in männerdominierten Berufen zugelegt, um sich durchzusetzen und akzeptiert zu werden? ● Welche positiven und negativen Erfahrungen machen sie und welche Wünsche und Forderungen haben sie für Veränderungen in diesen Bereichen, um sie noch stärker für Frauen zu öffnen? ● Welche historischen und aktuellen Vorbilder gibt es in Naturwissenschaft und Technik? ● Welche aktuellen Themen werden in den Medien behandelt? Wir veranstalten Podiumsdiskussionen, Radiosendungen und Vorträge zum Thema, um vor allem junge Frauen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Ansprechpartnerin im Kofra: Claudia Mayr Mütterinitiative „Mamas wehren sich“ Diese Gruppe ist wieder neu aktiv. Sie wurde initiiert von Müttern, die betroffen sind von massiven Problemen mit dem Sorge- und Umgangsrecht. Es ist vor allem ein Forum des Protestes gegen dramatische Entwicklungen in der Praxis des aktuellen Kindschaftsrechts. Betroffene Mütter sind eingeladen, aktiv zu werden, sich auszutauschen und gemeinsam Ideen, Strategien und Pläne zu entwickeln, dieser gesellschaftlichen Entwicklung entgegenzuwirken. Die Treffen sind zur Zeit alle 2 Monate an jedem 1. Freitag um 15.00 Uhr. Ansprechpartnerin im Kofra: Helena Auer Neue Lesegruppe Die Lesegruppe ist offen, neue leidenschaftliche Leserinnen sind immer herzlich willkommen. Bei jedem oder jeden zweiten Treffen werden von den Lesefrauen selbst Bücher vorgestellt und gemeinsam entschieden, welches die Gruppe bis zum nächsten Mal lesen wird. Das ausgewählte Buch wird beim folgenden Treffen besprochen. Dabei beschränken wir uns nicht auf eine bestimmte Literaturrichtung, sondern versuchen Literaturklassiker und aktuell diskutierte Romane abzuwechseln. Die Gruppe ist kein intellektuelles Treffen, frau muss nicht Germanistik und Literaturwissenschaft studiert haben, um mitreden zu können. Wir sind alle nur eines: leidenschaftliche Leserinnen! Wir treffen uns, weil es Spaß macht, sich über Gelesenes auszutauschen, weil manchmal durch die Diskussion Bücher auf unerwartete Weise interessant werden, und weil frau dabei in netter Gesellschaft ist und sich austauschen kann... Termin: jeden ersten Montag im Monat um 19 Uhr. Ansprechpartnerin im Kofra: Helena Auer Erfolgsteams Nach den Workshops zum (moderierten) Erfolgsteam (s. im Programm) werden die Teilnehmerinnen darin unterstützt, selbstständig im Kofra weiterzuarbeiten und die Methode des Erfolgsteams für sich und ihre Ziele weiterzuentwickeln. AUFF - Autonomes Feministisches Forum Das Autonome Feministische Forum lädt alle an politischer Diskussion interessierten Frauen ein, sich einzubringen und zu beteiligen an - der Weiterentwicklung feministischer Theorie und Praxis, - der feministischen Einflussnahme auf Stadtund Gesellschaftspolitik, - der Förderung des Austauschs zwischen feministischen Projekten, - der Stärkung politisch autonomer Frauen/Lesbenkultur und Frauen-/Lesbenpolitik, - der Schaffung neuer Öffentlichkeit für feministische Gedanken und Forderungen, - der Beibehaltung eines positiven Images von Feminismus, - der Unterstützung und Förderung von Aktionen, Veranstaltungen und Programmen, die diese Ziele voranbringen. Treffen jeweils nach Vereinbarung Initiativgruppe des Münchner Bündnisses und des Runden Tisches Aktiv gegen Männergewalt an Frauen, Mädchen und Jungen Auf den Treffen dieser Initiativgruppen werden jeweils die Runden Tische (3-4 mal im Jahr) und einzelne Veranstaltungen des Münchner Bündnisses Aktiv gegen Männergewalt vorbereitet und von den Kofra-Mitarbeiterinnen koordiniert. Der RUNDE TISCH setzt die „Kampagne Aktiv gegen Männergewalt an Frauen und Mädchen/Jungen“) 1996-1998 fort. Treffen jeweils nach Vereinbarung Zur Zeit ruhende Gruppen: Offener Treff für arbeitsuchende und erwerbslose Frauen Dies ist ein begleitetes Treffen für alle Frauen, die zurzeit erwerbslos sind, um - Kontakte zu knüpfen - Erfahrungen auszutauschen - Informationen zu erhalten oder weiterzugeben über Stellen, Gelder, Behörden, Unterstützungsmöglichkeiten - Individuelle oder gemeinsame Perspektiven/ Projekte zu entwickeln - sich gegenseitig zu unterstützen in Zeiten der Mutlosigkeit - Spaß miteinander zu haben, zu lachen und Energie zu tanken ... Mag eine Frau diesen wichtigen Arbeitskreis wieder aktivieren? Dann komm auf uns zu! Arbeitskreis Pornofizierung/PorNo Nach dem Vortrag von Myrthe Hilkens aus Amsterdam im April 2010 zu ihrem Buch: „McSex. Die Pornofizierung unserer Gesellschaft“ hat sich dieser Arbeitskreis gebildet, um Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und der immer weiter fortschreitenden pornografisierten weiblichen Darstellung, die eine Entwürdigung und Entwertung von Frauen bedeutet, Information, Protest und Aktion entgegenzusetzen. Mit einem PorNo-Tag im Kofra hat die Gruppe im Herbst 2010 den ersten öffentlichen Schritt getan, eine Reihe von schriftlichen und filmischen Informationen sowie Material aus dem Internet vermittelt und Diskussionen mit interessierten Frauen geführt. Es folgte ein „Polit-Talk“ mit einer Politikerin, Vertreterinnen der Gleichstellungsstelle, des Pädagogischen Institutes und des Giesinger Mädchentreffs sowie der Leiterin des Stadtjugendamtes. Letzte Aktion war ein Projekt an einer Berufs- schule, das 2013 wiederholt wurde. Zurzeit wartet der AK auf neue Aktivistinnen für neue Aktionen! Weitere zusätzliche Informationen auf www.protestpornofizierung.wordpress.com und auf Facebook „Protest Pornofication“. Aktionsgruppe: Frauen aktiv gegen sexuelle Gewalt Die Veranstaltung im Nov. 2011: „Strauss-Kahn & Co: Sexuelle Gewalt und die Glaubwürdigkeit“ hat die Empörung wieder wachgerufen darüber, dass sich der gesellschaftliche und juristische Umgang mit sexueller Gewalt gegen Frauen seit 30 Jahren - trotz diverser Maßnahmen und Erfolge nicht wesentlich geändert hat. Es wird nicht nur weiterhin kaum angezeigt, sondern die Verurteilungen in den angezeigten Fällen sind sogar drastisch zurückgegangen! Das zeigt die europaweite Studie von Jo Lovett & Liz Kelly: „Different Systems, Similar Outcomes?“ von 2009. Von der Aktionsgruppe ging die Internetaktion: #ichhabnichtangezeigt aus, die ein starkes Echo erbrachte. Weitere Aktion: Unterschriftenlisten gegen skandalöse Urteile zugunsten von Tätern. Die Gruppe diskutiert Möglichkeiten von Gegenbewegungen, Vernetzungen, Forderungen und Handeln. Aktuell steht die Verbesserung juristischer Möglichkeiten gegen Täter im Fokus. Im Internet: www.frauenaktivgegensexuellegewalt.wordpress. com. Zur Zeit ist der AK mit dem „Abbau der Prostitution“ (s.o.) zusammengelegt worden. Termine werden jeweils vereinbart. AK Mediawatch Sexistische Frauendarstellungen in den Medien Schon heute früh beim Lesen der Zeitung geärgert? Auf dem Weg ein frauenfeindliches Plakat gesehen? Gestern Abend beim Fernsehen von Porno, Gewalt und Darstellungen von Frauen als hilflose Opfer genervt? Über Witze auf Kosten von Frauen im Rundfunk empört? Die Gruppe arbeitet zur Zeit per e-mail-Kontakt. Jede Frau, die mitmachen möchte, kann sich in den Mediawatch-Verteiler aufnehmen lassen und was sie ärgert den anderen mitteilen, ihre Vorhaben schildern und die anderen um Unterstützung für ihre Aktion(en) bitten. Zum gegenseitigen persönlichen Kennenlernen gibt es in Abständen Termine im Kofra. Jede Frau, die mitmachen möchte, ist herzlich willkommen! Ansprechpartnerin im Kofra: Claudia Mayr Darüber hinaus treffen sich bei Kofra zurzeit: - Die Bücherfrauen e.V. Die Wirtschaftsweiber Die HikeDykes Die Journalistinnen Die Amazonen – Sportfrauen Die Autorinnen Das Autonome Feministische Forum AUFF Münchner Bündnis „Aktiv gegen Männergewalt" Koordination Nach der Münchner Kampagne gegen Männergewalt an Frauen und Mädchen/Jungen (19971998), die von Kofra initiiert und koordiniert wurde, setzt Kofra auch für das „Münchner Bündnis: Aktiv gegen Männergewalt" die Koordination fort. Hier ist die Dokumentation über die Kampagne erstellt worden (erhältlich im Kofra), wurde eine Fachtagung zur Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Kampagne organisiert, werden Anfragen beantwortet, Materialien/Plakate der Kampagne verschickt, die weiteren Veranstaltungen des Bündnisses organisiert und der Runde Tisch gegen Männergewalt vorbereitet, der die Kampagne seit 1998 erfolgreich fortführt. Kofra setzt die gute und breite Kooperation mit einer Vielzahl von Einrichtungen in München fort. Im Kofra treffen sich die zwei Initiativgruppen, die die vierteljährlichen Plena des Bündnisses und die ebenfalls ca. vierteljährlichen Treffen des „Runden Tisches gegen Männergewalt" betreuen sowie die Weiterentwicklung der Arbeit gegen Gewalt an Frauen in München verfolgen, begleiten und fördern. Ansprechpartnerin: Anita Heiliger Was ist Kofra? Der Verein Kofra e.V. wurde 1982 als autonomes Selbsthilfeprojekt für und von Frauen gegründet. • Wir bieten Beratungen zur Arbeits- und/ Lebenssituation an. • An bestehenden Gruppen, die regelmäßig zu verschiedenen Themen arbeiten, kann frau teilnehmen. • Sie kann ferner zu Themen, die sie interessieren, selbst Gruppen initiieren, die selbstständig oder angeleitet arbeiten. • Wir bieten Vorträge, Diskussionen, Workshops und Seminare an, in denen schwerpunktorientierte und arbeitsspezifische Themen vertieft werden können. ● Wir verfügen außerdem über - eine frauen-spezifische Bibliothek mit ca. 1600 (ausleihbaren) Büchern, die auf unserer Homepage eingesehen werden können. - Eine Internetstation im Cafébereich, - einen kleinen Cafébetrieb, - Zeitschriften zum Schmökern und vieles mehr. Drei Mitarbeiterinnen organisieren den Alltag des Projektes und sind Ansprechpartnerinnen für Beratung, Gespräche und Informationen. Ehrenamtliche Frauen und der Vorstand unterstützen das Kofra z.B. bei den Gruppen, der Zeitung, der Programmplanung und bei Veranstaltungen. Ca. alle 2-3 Monate erscheint unsere Zeitschrift „Kofra, Zeitschrift für Feminismus und Arbeit“ mit einem Schwerpunktartikel. Jeden Monat geben wir das WasWannWo für Frauen heraus mit Veranstaltungen von Frauenprojekten in München. Kofra finanziert sich über einen Zuschuss vom Sozialreferat der Stadt München, über Beiträge von Mitfrauen sowie Eigenleistungen und Spenden. Unterstützerinnen und neue Mitfrauen sind immer willkommen und stärken unsere Autonomie! Annette, Mitgründerin des Kofra und treue Unterstützerin über 20 Jahre hinweg: wir vergessen dich nicht und du fehlst im Kofra! Zeitschrift für Feminismus und Arbeit Schwerpunkte der letzten Jahre: Nr. 130 Frauenarmut - Daten, Fakten, Relationen Nr. 131 Vorsicht „Lebensschützer"! Abtreibung in Gefahr? Nr. 132 Hartz 4. Die Würde des Menschen ist antastbar Nr. 133 Repatriarchalisierung durch Sorge- und Umgangsrecht Nr. 134 Pornografisierung. Auswirkungen und Protest Nr. 135 Zur Unterrepräsentanz von Frauen in Spitzengremien der Wirtschaft – Ursachen und Handlungsansätze Nr. 136 Gesetzesinitiativen gegen Pornographie Nr. 137 Mehr Frauen in die Sprache. Warum geschlechtergerechte Formulierung immer noch wichtig ist. Nr. 138 Feminismus – Kritik der Herrschaftsverhältnisse Nr. 139 Arabische Frauen zwischen Partizipation und Exklusion Nr. 140 Männergewalt gegen Frauen – kein Ende? Nr. 141 Vergewaltigung – das straffreie Delikt? Nr. 142 Sexuelle Gewalt: Das Schweigen. #ichhab nichtangezeigt Nr. 143 Frauen in männerdominierten Berufen Nr. 144 Sexismusdebatte reloaded Nr. 145 Neue Perspektiven auf die Prostitution Nr. 146 Lesben in den Medien: unsichtbar Nr. 147 Sexueller Missbrauch: Täterschutz vor Opferschutz Nr. 148 Zur Realität in der Prostitution Nr. 149 Der Fußball und die Konstruktion von Männlichkeit Nr. 150 Die Brutalität der Pornografie heute Nr. 151/152 Stop Sexkauf. Textsammlung zur Forderung nach dem Sexkaufverbot Nr. 153 Social Freezing bedeutet soziale Kälte Nr. 154 Leihmutterschaft. Der Frauenkörper als Gefäß und Ware Nr. 155 Flüchtlingsfrauen: Schutz vor Gewalt! Nr. 156 Sexuelle Gewalt – Die neue Debatte Nr. 157 Die Freierbestrafung in Frankreich Nr. 158 Der Freier. Warum Männer zu Prostituierten gehen und was sie über diese denken. Die aktuelle Zeitschrift wird auf unserer Homepage www.kofra.de veröffentlicht, kann aber auch in Papierform im Abo (6 Ausgaben = 23,20 € incl. Porto) oder einzeln (3,20 €) bestellt oder bei Kofra gekauft werden. Antrag auf Mitfrauenschaft im „Kommunikationszentrum für Frauen zur Arbeits- und Lebenssituation e.V.", Baaderstr. 30, 80469 München Ich heiße:____________________________________________ wohne in: ___________________________________________ Tel./Email: ___________________________________________ bin von Beruf, arbeite als:_____________________________ Die Satzung ist mir bekannt Ich bitte um Zusendung der Satzung Der Mitfrauenbeitrag von monatlich ___________ € wird von mir als Dauerauftrag auf das Konto: KOFRA e.V. IBAN: DE28700205000007805500 BIC: BFSWDE33MUE überwiesen. _____________________Datum_________________________ Unterschrift
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