programm - KOFRA München

Liebe Frauen,
kommunikationszentrum
für frauen zur arbeitsund lebenssituation e. v.
programm
Januar bis Juni 2017
Baaderstr. 30, 80469 München
Telefon: 20 10 450, Fax: 20 22 747
[email protected]
www.kofra.de
geöffnet: montags bis donnerstags
von 16 bis 22 Uhr
freitags von 14 bis 18 Uhr
Wir haben mehrere neue workshops eingeworben, die
eine Optimierung der beruflichen Chancen zum Ziel
haben: Selbstpräsentation, Zukunftsplanung, Selbstmanagement und Bewerbungstraining in der Gruppe neben dem Erfolgsteam als Standardangebot.
An Vortragsveranstaltungen bieten wir dieses mal dagegen nur vier, jedoch besondere: Astrid Osterland von
der Begine Berlin zieht Bilanz über „Lesbisches Altwerden in gemeinschaftlichen Wohnprojekten: solidarisch,
vielfältig und bunt?“, die Aussteigerin Huschke Mau übt
scharfe Kritik an den von den Grünen unterstützten
Plänen, PflegeheiminsassInnen als neuen Markt für Prostitution zu erschließen („Sexualassistenz“) und die Anwältin Irene Schmitt spricht über Vorsorgevollmacht,
Betreuungsverfügung und PatientInnenverfügung. Wiederholt klärt uns Ramona Sommer über gesunderhaltende Wildpflanzen auf und zeigt uns auf einer Kräuterwanderung, wo wir diese im Stadtgebiet finden können.
Ein besonderes Ereignis bietet uns Micky Wenngatz mit
ihrem Kurs im Traditionellen Bogenschießen, dieses mal
nämlich outdoor in einem speziell ausgewiesenen Gebiet in Tirol!
Das Netzwerk Stop Sexkauf! trifft sich wieder bei uns, um
weitere Strategien zum Abbau der Prostitution zu erarbeiten.
Die tunesische Autorin und Künstlerin Kaouther Tabai
liest bei uns erstmals aus ihrem Buch: „Das kleine
Dienstmädchen. Aus dem Leben tunesischer Frauen“.
Wir zeigen 6 spannende Filme mit politischem Hintergrund (Prostitution und Wehrmacht, Abtreibungsverbot
in der Weimarer Republik, homosexuelle PartnerInnenschaft) oder junge Frauen im Widerstand gegen Unterdrückung und schließlich über die feministische Historikerin Gerda Lerner („Die Entstehung des Patriarchats“).
Und Gelegenheit zum Feiern gibt es: am Faschingsdienstag, bei der After-Work-Party und beim Fest zu 40
Jahren Autonomes Frauenhaus in München.
Wir freuen uns über eurer Interesse und euren Besuch!
Eure Kofras
gefördert durch die LH München, Sozialreferat
► ... während unserer Öffnungszeiten kann frau im Internet surfen, in unserer Bibliothek schmökern, Bücher
ausleihen, Zeitschriften von EMMA bis L.mag oder Streit
lesen, sich zu Cappuccino oder Bier treffen ...
Programmübersicht 1/2017
Januar
24.01. 19.30h: Frauen als Beute – Wehrmacht
und Prostitution. Film
30.01. 18.30-21.30h: Bewerbungstraining in der
Gruppe mit Helena Auer, Kofra, Ukb 20€
Februar
07.02. 19.30h: Cyankali. Film über den Kampf
um Abtreibung in der Weimarer Republik
13.02. 19.30h: Kaouther Tabai liest aus ihrem
Buch: „Das kleine Dienstmädchen. Aus dem
Leben tunesischer Frauen.“ Ukb. 4€
22.02. 18.30 – 21.30h: „Selbstpräsentation
durch Stimme und Auftreten“. Workshop mit
Kathrin Feldmann, Ukb. 25€
28.02. von 16.00-22.00h: Fasching im Kofra!!
März
O7.03. 19.30h: SONITA, Film. Die junge Afghanin soll zwangsverheiratet werden, aber sie
möchte Rapperin werden….
17./24.03., jeweils 14-17.30h: Zukunftsplanung.
Wie soll es beruflich weitergehen? Workshop
mit Martina Marie Liertz, Ukb. 25€
22.03. um 19.30h: „Lesbisches Altwerden in
gemeinschaftlichen Wohnprojekten: solidarisch, vielfältig und bunt?“ Vortrag von
Dr. Astrid Osterland, Berlin, Ukb. 7€
31.03. ab 18-22.00h: After-Work-Party mit
Beate!
April
04.04. 19.30h: „‘Sexualassistenz‘ in Pflegeheimen ist Prostitution und Missbrauch!“ Stellungnahme von Huschke Mau zu Plänen von
Grünen und Prostitutionslobby. Ukb. 6€
06.04. 18-21.00h: „Zeit- und Selbstmanagement für Frauen“. Workshop mit Micky Wenngatz, Ukb. 25€
24.04. 19.30-21.30h: ERFOLGSTEAM - Schritt für
Schritt zum Erfolg. Workshop mit Helena Auer,
Kofra. Ukb: 30€ für 6 Abende (8.5./22.5./12.6./
26.6./10.7.)
26.04. 19.30h: Eine Reise durch Leben und
Werk von Gerda Lerner. Film über die bahnbrechende feministische Historikerin.
Mai
10.05. 19.30h: FREEHELD. Film über eine lesbische Liebe und den Kampf für Gerechtigkeit.
19.05. ab 19 Uhr: 40 Jahre Autonomes Frauenhaus München. 19.30h: Film über eine Bustour mit vielen Interviews, ab 21.00h: Party für
alle Frauen zur Feier der 40 Jahre!! mit DJane!!
26.5. 15-17.00h/27.5. 10-16.00h: Treffen des
Netzwerks Stop Sexkauf zur Diskussion politischer Strategien zur Beendigung des Sexkaufs.
Juni
10.06. 10-16.00h: Traditionelles Bogenschießen outdoor! Training mit Micky Wenngatz in
Kössen/Tirol. Ukb. 25€ plus Busfahrt.
21.06.19.30h: Vorsorgevollmacht und PatientInnenverfügung. Vortrag von R’in Irene
Schmitt, Ukb 4€
22.06. 19.30h: Gesundheit durch heimische
Wildkräuter, Vortrag von Ramona Sommer.
Ukb: 4€
24.06. 10-14.00h: Kräuterwanderung in München mit Ramona Sommer, Ukb. 10€
28.06. 19.30h: Die langen hellen Tage. Film
über 2 junge Frauen in Georgien, die gegen
Traditionen von Weiblichkeit rebellieren
Beratungen und Kosten
Beratungen zur Arbeits- und Lebenssituation
Termine nach telefonischer Vereinbarung.
Bei den Beratungen zur Arbeits- und Lebenssituation ist der Unkostenbeitrag 5 € (für Erwerbslose,
Studentinnen, Rentnerinnen etc. mit Berechtigungsausweis 3 €).
Beratung zu ALGII und verwandten Themen:
Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat zwischen 18.00
und 19.30 Uhr nach telefonischer Anmeldung,
Schutzgebühr 15 €.
Kosten: Bei allen Veranstaltungen ist der zweite
Preis im Inhaltsverzeichnis für Erwerbslose, Studentinnen, Rentnerinnen etc. mit Berechtigungsausweis.
Anmeldungs- und Zahlungsmodalitäten für Kurse:
Nach Kontaktaufnahme per Telefon (20 10 450)
oder email ist die Anmeldung nach erfolgter
Überweisung der Kursgebühr bzw. Schutzgebühr
für Rechtsberatung auf unser Kofra-Konto Nr.
7805500 bei der Sozialbank, BLZ 700 205 00,
IBAN: DE28700205000007805500
BIC: BFSWDE33MUE
verbindlich.
Bei kurzfristigen Abmeldungen (später als 2 Tage
vorher) oder Nichterscheinen wird die vollständige
Kursgebühr berechnet, wenn der Platz nicht aus
der Warteliste besetzt werden kann.
 Unsere Räumlichkeiten sind rollstuhlgerecht
ausgebaut. Bei Bedarf wird eine Rampe
am Eingang aufgestellt
Beratungen zur Arbeitsund Lebenssituation
Wir Kofra-Frauen beraten und begleiten Frauen in
persönlichen und beruflichen Fragen. Wir unterstützen dabei, die jeweilige Situation zu klären und
Entscheidungen zu treffen. Gemeinsam entwickeln wir Perspektiven und Handlungsschritte.
Unser Angebot umfasst die vertrauliche Beratung
zu folgenden Themen:
- Umgang mit Arbeitslosigkeit, Bewerbungsstrategien, Bewerbungsunterlagen, Zeugnisanalyse/Zeugnisberatung und Vorstellungsgespräche
- Berufliche Neu- und Umorientierung
- Probleme am Arbeitsplatz, z.B. Konflikte,
Mobbing, Diskriminierung
- Arbeitslosengeld I und II
- Arbeitsrecht und Kündigungsschutz
- Krisensituationen
- Strukturierungshilfe
Auch in persönlichen Fragen beraten wir z.B. bei:
- Psychosozialen Problemlagen
- Krisensituationen
- Gewalterfahrungen
Wir stellen Informationen zur Verfügung, ausgehend von der konkreten Arbeits- und Lebenssituation der Frau und verweisen auch an kompetente Stellen weiter. Wir unterstützen bei der Umsetzung der jeweiligen Wünsche und Pläne. Die
Beratungen sind vertraulich und finden mit oder
ohne Terminvereinbarung statt. Für erwerbslose
Frauen sind sie kostenfrei, für erwerbstätige Frauen
fällt ein Kostenbeitrag von 5 € an.
Wir bitten um vorherige telefonische
Terminvereinbarung
Dienstag, 24. Januar um 19.30 Uhr
Frauen als Beute:
Wehrmacht und
Prostitution
Film-Dokumentation
von Thomas Gaevert
„Die SS-Männer kamen und suchten sich die
schönen Frauen aus. Sie sagten: für die Front, die
Soldaten zu versorgen."
Bisher gab es nur bruchstückhafte Recherchen
und einige wenige Augenzeugenberichte über
die Militärbordelle und die Schicksale der Frauen,
die dort interniert waren. Die Opfer dieser Verbrechen haben zeitlebens versucht, das Erlebte zu
verdrängen.
Überlebende aus Polen und der Ukraine haben für
diesen Film das Schweigen gebrochen. Sie berichten, was sie erlebt und beobachtet haben. Sie
erzählen auch davon, dass der Leidensweg der
Zwangsprostituierten ein besonders bitterer war.
Sie fanden auch bei den eigenen Landsleuten
keinerlei Hilfe – ganz im Gegenteil. Zur traditionellen Verachtung gegenüber Huren kam in den
meisten Fällen noch der Verdacht der Kollaboration.
Viele Frauen, die das Militärbordell überlebt haben, sind als angebliche Verräterinnen umgebracht worden. Auch deshalb stellt sich die Aufklärung ihrer Lebenswege bis heute außerordentlich schwierig dar. Als Opfer sind sie bis heute
nirgends anerkannt.
Montag, 30. Januar von 18.30 bis 21.30 Uhr
Bewerbungstraining
in der Gruppe
Workshop mit Helena Auer
Eine gute Vorbereitung für die Bewerbung
und überzeugende Unterlagen sind schon
der halbe Weg zum Erfolg. Wichtig sind vor
allem die Selbsteinschätzung der eigenen
Fähigkeiten und Kompetenzen, die treffende
und seriöse Selbstdarstellung, der treffende
Bezug zur ausgeschriebenen Stelle, aber
auch ein individuelles Anschreiben, die richtige Wahl des Portraitfotos, ein stringent dargestellter Lebenslauf, Zeugnisse, die richtige
Formatierung, der richtige Versand, etc. gehören dazu.
Wir versuchen in der Gruppe, ein für jede
Teilnehmerin und ihr Profil passendes Layout
zu finden und dieses entsprechend auf ihre
Stärken auszurichten. Nach der
äußeren
Form sprechen wir über den Inhalt von Anschreiben und Lebenslauf und weiteren Bestandteilen der Bewerbungsunterlagen, wie
Deckblatt, Zeugnisse, Weiterbildungsnachweise etc.
In der kleinen Gruppe mit anderen Frauen
gibt es sowohl die Möglichkeit, sich gegenseitig Anregungen zu holen und sich konkret zu
unterstützen.
Bitte anmelden bis zum 23.1.
Helena Auer ist Soziologin und Kofra-Mitarbeiterin
Dienstag, 7. Februar um 19.30 Uhr
Montag, 13. Februar um 19.30 Uhr
Cyankali
Kaouther Tabai
Film über den Kampf um Abtreibung in der
Weimarer Republik
Lesung aus ihrem Buch:
„Das kleine Dienstmädchen. Aus dem Leben
tunesischer Frauen“.
Regie: Hans Tintner
In der Tradition des deutschen Arbeiterfilms der
Weimarer Republik ein Drama um Not und Abtreibung. 1933 mussten Autor wie Hauptdarstellerin
emigrieren, der Regisseur wurde 1942 vergast.
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von des
Arztes, Schriftstellers und Politikers Friedrich Wolf
(1888 – 1953, Vater von Markus und Konrad Wolf).
Der Arzt und Kommunist Friedrich Wolf verfasste
1928 die Streitschrift Kunst ist Waffe und setzte das
ein Jahr später, zu Beginn der Weltwirtschaftskrise,
in seinem Theaterstück CYANKALI plausibel um.
Statt der Strafverfolgung bei Schwangerschaftsabbruch fordert er eine humane Gesetzgebung
und tritt für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen ein. Wenig später folgte die Filmversion von
Hans Tintner, mehrfach verboten und schließlich
von der Zensur freigegeben. Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten verschwindet der Film
aus den Kinos. 1977, fünf Jahre nach Einführung
der Fristenregelung in der DDR, wird das Stück für
das Fernsehen mit hochkarätigen Darstellern neu
inszeniert. Beide Werke sind auf der DVD-Edition
vereint.
Wie wenig das längst vergangene, dunkle Kapitel
der Rechtsprechung Geschichte ist, zeigt ein Blick
über unsere Landesgrenzen: Selbst in einigen
Ländern der Europäischen Union ist es sehr reale
Gegenwart.
Von Ariana, dem verschlafenen Städtchen in der
Nähe von Tunis, wo in der brütenden Mittagshitze
die Zeit stehen bleibt und das Kaffeehaus ein Ort
ist, den Frauen nur von außen kennen, bis in ein
steriles Münchner Bürohaus ist es ein langer Weg.
Über diesen führt uns Kaouter Tabai mit ihren einfühlsamen Erzählungen tief in das Leben tunesischer Frauen. Sie schildert authentisch, liebevoll
und vor allem natürlich Szenen aus einem ungewöhnlichen Frauenleben.
Sie verzweifelt nicht angesichts vielfältiger Sorgen
und Nöte des Alltags, sondern weiß auch dessen
Freuden in allen Phasen des Lebens zu genießen.
Und das, obgleich schon den kleinen Mädchen in
Tunesien frühzeitig klar gemacht wird, welche Einschränkungen ihr Dasein als Frau mit sich bringt.
Das zu akzeptieren sind jedoch immer weniger
junge Frauen bereit. Und doch schwingt in den
Erzählungen der Autorin oft Wehmut mit, eine unzerstörbare Sehnsucht nach der Herzlichkeit der
Menschen, der Verbindlichkeit sozialer Beziehungen.
Auch wenn sie schonungslos anprangert was sie hier wie dort - nicht zu akzeptieren bereit ist, so
lässt sie uns doch immer wieder teilhaben an Begegnungen mit warmherzigen Menschen, durch
die man sich an jedem Ort der Welt zu Hause fühlen kann.
Kaouther Tabai ist gebürtige Tunesierin und lebt
seit Jahrzehnten in München
Mittwoch, 22. Februar von 18.30-21.30 Uhr
„Selbst-Präsentation durch
Stimme und Auftreten"
Dienstag, 28. Februar ab 16.00 Uhr
Fasching
im Kofra
Workshop mit Kathrin Feldmann
Wie ist es möglich, dass manche Menschen durch ihr bloßes Auftreten eine Situation und ihre Mitmenschen für sich
gewinnen? Wie kann ich mich bestmöglich und authentisch präsentieren? Was
sagen meine Stimme und Körperhaltung
über mich aus und wie sehen mich die
Anderen?
Mit Hilfe der Stimme und des Atems ist ein
sicherer Umgang mit sich und einem Gegenüber möglich, indem frau die eigene
Stimme so in sich verankert, dass sie ihr
Selbstsicherheit gibt und Vertrauenswürdigkeit, Kompetenz, sowie Standvermögen ausstrahlt.
„Die Stimme ist eine Ressource, die wir
immer bei uns tragen und auf die wir in
jeder Situation zurückgreifen können. Die
Auseinandersetzung mit der Stimme eignet sich hervorragend, um eigene Überzeugungen und Muster besser verstehen
zu lernen, Entscheidungsfindung zu fördern sowie aktuelle Schwierigkeiten zu
verarbeiten“.
Kathrin Feldmann ist Musikerin, Sängerin und HP
Psychotherapeutin in eigener Praxis
Wir wollen uns einklinken in das bunte
Faschingstreiben auf dem Viktualienmarkt und
die Gelegenheit nutzen,
-Spaß zu haben mit euch allen,
-uns zu verkleiden oder auch nicht,
-ausgelassen zu tanzen und
-den Winter vertreiben!
►Alles Mögliche zum Schminken und
Verkleiden sammeln wir wie immer für
diejenigen, die keine Zeit und Lust haben,
sich vorher darum zu kümmern.
Einfach vorbeikommen!
Dienstag, 7. März um 19.30 Uhr
Freitag, 17. März und Freitag 24. März, jeweils
von 14-17.30 Uhr
Sonita
Zukunftsplanung:
Dokumentarfilm der iranischen Filmemacherin Rokhsareh Ghaemmaghami
wie soll es beruflich
weitergehen?
Die Dokumentation Sonita zeichnet das Schicksal
einer Frau aus Afghanistan nach, die von ihren
Eltern zwangverheiratet werden soll, aber eigentlich von einer Karriere als Rapperin träumt.
Sonita ist mit ihren 18 Jahren eine Frau im heiratsfähigen Alter. Sie lebt mit anderen Menschen afghanischer Herkunft in einer Flüchtlingsunterkunft
in Teheran - ohne Dokumente, ohne offiziellen
Status. Um die finanziellen Probleme der Familie zu
lösen, treibt vor allem Sonitas Mutter den Plan voran, ihre Tochter mit einem unbekannten Mann zu
verheiraten, denn der „Verkauf" der Braut an eine
neue Familie könnte ihr 9.000 Dollar einbringen.
Sonita hat allerdings ganz eigene Träume. Sie
schwärmt für Rihanna und Michael Jackson und
will eigentlich Rapperin werden. Bei kleinen Auftritten im Flüchtlingslager hat sie bereits ein paar
junge weibliche Fans um sich geschart. Doch sowohl ihre neue Heimat, der Iran, als auch ihre Eltern stellen sich vehement gegen die ungewöhnlichen Wünsche der jungen Frau.
Die Doku Sonita der iranischen Filmemacherin
Rokhsareh Ghaemmaghami gewann auf dem
Sundance Film Festival im Januar 2016 die Preise
World Cinema Grand Jury Prize: Documentary
und Audience Award: World Cinema Documentary- wurde also sowohl von der Jury als auch von
den Zuschauern zur besten Dokumentation gekürt. (ES)
Kooperation mit dem Autonomen Frauenhaus und
AUFF, dem Autonomen Feministischen Forum
2-teiliger Workshop mit
Martina Marie Liertz
Der workshop richtet sich an Frauen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben und nun nach einem Weg in den Beruf suchen oder Frauen, die
einen beruflichen Neuanfang planen und ihre
Möglichkeiten reflektieren möchten.
Eingangsfragen :
- Welche Wünsche, Träume, Erwartungen
habe ich bezüglich meines weiteren Lebens?
- Wo will ich in 5 Jahren/ in 10 Jahren sein?
- Habe ich für meine Wünsche und Ziele die
richtige Ausbildung gewählt?
- Was brauche ich, um meine Ziele zu erreichen?
- Welche Hindernisse muss ich aus dem Weg
räumen?
Methoden:
- Kreatives und biographisches Schreiben,
- Mind Mapping, Zeitleiste
- Rollenspiel
- Austausch zu zweit und in Kleingruppen
Anmeldung bis Freitag, dem 10.3.
Martina M. Liertz ist Sozialpädagogin und u.a. Dozentin für Erwachsenenbildung mit Schauspielausbildung
Mittwoch, 22. März um 19.30 Uhr
Lesbisches Altwerden
in gemeinschaftlichen
Wohnprojekten –
solidarisch, vielfältig und bunt?
Freitag, 31. März von 18-22.00 Uhr
After-Work-Party
Vortrag von Astrid Osterland, Berlin
Was das Altwerden betrifft, bin ich naturgemäß
teilnehmende Beobachterin meines Alterns. So
beobachte ich u.a. voller Erstaunen, dass das
Wort „Autonomie“ für mich einen völlig neuen
Beiklang bekommen hat. War sie, die Autonomie,
in den jungen Jahren meines feministischen Aufbruchs die kämpferische Chiffre für die persönliche Unabhängigkeit – Stichwort: Selbst ist die
Frau! Und die Lesbe erst recht! – so geht es nun in
den späten Jahren um das Bewahren des persönlichen Spielraums trotz zunehmender Einschränkungen. Hinzu kommt die Ahnung, dass es fürs
lange Leben neben der Autonomie noch etwas
anderes braucht. Ich meine das Netzwerk der
Einbindung, kostbarer denn je, wenn der Bewegungsradius geringer und der Geist auch nicht
flotter wird. Das heißt, dass wir gerade in den prekären Lagen des Alterns tragfähige Solidarnetze
brauchen, um uns gegenseitig zu unterstützen, die
altersgemäßen Krisen und Krankheiten zu meistern, die Regie über das eigene Leben zu bewahren und – nicht zu vergessen – die Freuden und
spannenden Seiten des Lebens zu teilen, kurzum
lebendig zu leben und das „mittenmang“, wie die
Berlinerin sagen würde. Aber…
Dr. Astrid Osterland ist Sozialwissenschaftlerin, Supervisorin, „Uralt-Feministin“. Sie lebt im Frauenwohnprojekt „Beginenhof“ in Berlin-Kreuzberg und
ist aktiv in der „Sappho-Stiftung“.
Die erste After-Work-Party im neuen Jahr 2017, die
Party für alle Frauen nach bezahlter und unbezahlter (oder auch unbezahlbarer?) Arbeit.
Wir möchten alle Frauen, die einen harten Tag
hatten, zu einer After-Work-Party mit Tanz (frei und
Standard), Musik (eigene Musikwünsche sind willkommen) zum chill out und Austausch oder nur
zum Abhängen einladen.
Für Snacks ist gesorgt.
Wir freuen uns auf euch!
Dienstag, 4. April um 19.30 Uhr
„Sexualassistenz“ in Pflegeheimen
ist Prostitution und Missbrauch
Vortrag von Huschke Mau
Die Grünen-Politikerin Elisabeth Scharfenberg
will „Sexualassistenz“ auf Rezept für Menschen in Pflegeheimen.
Wenn von „Sexualassistenz“ die Rede ist, geht
es nicht, wie uns weisgemacht werden soll,
um Aufklärung, Anleitung und Begleitung im
sexualtherapeutischen Sinne, sondern es ist
Prostitution, eine sexuelle Dienstleistung für
Menschen, die oft einen solchen Wunsch gar
nicht äußern können und nicht verstehen,
was an ihnen vollzogen wird oder die Freier
sind und die „Prostitution für alle" fordern. "Inklusion" bedeutet hier: auch als behinderter
Mann das Recht auf Frauenkauf durchzusetzen.
Alte und Behinderte und ihr unterstelltes
„Recht auf Sex“ werden vorgeschoben, um
der florierenden Sexindustrie neue Märkte zu
erschließen und den Staat für diese „Leistungen“ zahlen zu lassen.
Huschke Mau (Pseudonym) ist eine der bisher
ganz wenigen Aussteigerinnen, die sich vehement, aus ihrer eigenen Erfahrung heraus, gegen
Prostitution einsetzen
In Kooperation mit AUFF,
dem Autonomen Feministischen Forum
Donnerstag, 6. April von 18-21.00 Uhr
Zeit- und Selbstmanagement
für Frauen.
Mehr Zeit für mich!
Workshop mit Micky Wenngatz
Welche Frau kennt ihn nicht? Den täglichen
Spagat zwischen Beruf, PartnerInnenschaft
und Familie, den sozialen Verpflichtungen
und dem Bedürfnis, auch mal ein bisschen
Zeit für sich zu haben.
Bei all diesen Aufgaben gilt auch hier: Gut
geplant ist halb gewonnen. Mit gutem Zeitund Selbstmanagement ist es möglich, die
beruflichen Aufgaben, die familiären Verpflichtungen und die eigenen Bedürfnisse
unter einen Hut zu bringen und dabei zufrieden zu sein.
Micky Wenngatz wird mit den Teilnehmerinnen u.a. folgenden Fragen nachgehen:
- was ist jetzt Zeit genau?
- wieviel Zeit habe ich?
- wer stielt meine Zeit?
- wie bringe ich Ordnung in mein Leben?
und geeignete Strategien und Methoden zu
einem guten Zeit- und Selbstmanagement
vermitteln.
Micky Wenngatz (56), Kommunikations- und Unternehmensberaterin für Politik- moderne Medien und Gleichstellungspolitik ist eine viel beschäftigte Frau: Neben
Ihrem derzeitigen Job als Referentin der Bürgermeisterin, hält sie Vorträge und ist ehrenamtlich als Vorsitzende des Vereins „München ist bunt!" sowie als Vorsitzende der bayrischen Sozialdemokratinnen und lokalpolitisch tätig. Und auch das Privatleben darf nicht zu kurz
kommen.
Montag, 24. April von 19-21.30 Uhr
Erfolgsteam.
Schritt für Schritt zum Erfolg
Workshop mit Helena Auer, Kofra
Ein Erfolgsteam ist eine kleine Gruppe von Frauen,
die sich beim Erreichen ihrer Ziele begleiten.
Regelmäßig alle 14 Tage treffen sich 6 - 8 Frauen
über einen festgelegten Zeitraum, um sich gegenseitig zu unterstützen. Dabei steht die Umsetzung
des eigenen Ziels, getragen durch die Bestätigung
der Gruppe, im Vordergrund. Das Team gibt dabei der einzelnen Teilnehmerin Anregungen auf
ihrem Weg.
Wir gehen davon aus, dass jede über die notwendigen Fähigkeiten und Kräfte verfügt, die eigenen Ziele und Wünsche im Leben zu verwirklichen. Das Erfolgsteam unterstützt und begleitet
darüber hinaus auch in schwierigen Phasen, in
denen frau manchmal allein aufgeben würde.
Persönliche und berufliche Erfahrungen werden
geteilt, so dass sie hilfreich für alle sein können.
Im Erfolgsteam splitten wir Hauptziele in Teilziele
auf und arbeiten so mit konkreten, überprüfbaren
selbstgesetzten Vorgaben. So können auch längerfristige Ziele schritt- und etappenweise umgesetzt werden. Dabei ist unsere Arbeitsweise zielund lösungsorientiert und unsere Gesprächsführung klar strukturiert.
Um an einem Erfolgsteam teilzunehmen, sind
Freude an der Arbeit in der Gruppe und das Vertrauen, ein Ziel mit Hilfe einer Gruppe umzusetzen,
ebenso notwendig wie eine persönliche Zielsetzung.
Weitere Termine: 8.5./22.5./12.6./26.6./10.7.
Anmeldung bis zum 7. April
Helena Auer ist Soziologin und Kofra-Mitarbeiterin
Mittwoch, 26. April um 19.30 Uhr
Gerda Lerner.
Eine Reise durch
ihr Leben und Werk
Film von Renata Keller
Als bahnbrechende feministische Historikerin,
Autorin und soziale Reformerin ist Gerda Lerner zweifellos eine der inspirierendsten Frauenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Sie emigrierte vor den Nazis in die USA, war
frühzeitig in der Bürgerrechtsbewegung engagiert, schrieb 1972 die überfällige Studie
„Schwarze Frauen im weißen Amerika“, 1986
„Die Entstehung des Patriarchats“ und begründete so die Frauen-Geschichtsschreibung.
Der Film wirft einen detaillierten Blick auf das
persönliche, berufliche und politische Leben
Gerda Lerners und geht der Frage nach: Wie
kann uns das Wissen über unsere eigene Geschichte dazu inspirieren, eine bessere Zukunft zu gestalten?
Ausgehend von den revolutionären Errungenschaften der Frauen im 20. Jahrhundert
wirft der Film auch einen Blick in die Zukunft
und geht der Frage nach: Wo stehen die
Frauen heute? Und was ist der nächste
Schritt?
In Kooperation mit AUFF,
dem Autonomen Feministischen Forum
Mittwoch, 10. Mai um 19.30 Uhr
FREEHELD
Film über eine große lesbische Liebe und
einen Kampf für Gerechtigkeit gegen alle
Widerstände.
Laurel Hester lebt seit über 20 Jahren für ihren
Job als Polizeikommissarin, ein Privatleben
findet bei ihr nicht statt. Dies ändert sich
schlagartig, als sie die junge Mechanikerin
Stacie Andree kennenlernt. Die beiden verlieben sich aller Unterschiede zum Trotz ineinander und bauen sich eine gemeinsame
Zukunft auf. Dazu gehören das eigene Haus
mit Garten und Hund und schließlich sogar
die eingetragene Lebenspartnerschaft.
Doch ihr Glück währt nicht lang. Laurel erhält
die erschütternde Diagnose, dass sie an Lungenkrebs im Endstadium erkrankt ist und ihr
nicht mehr viel Zeit bleibt. Ihr letzter Wunsch
ist, dass Stacie in ihrem Haus wohnen bleiben
kann. Das kann sie aber nur, wenn ihr Laurels
Pensionsansprüche übertragen werden. Die
zuständigen Behörden lehnen ihr Gesuch
wiederholt ab. Auch innerhalb der Polizei erfährt Laurel, der es immer schlechter geht,
keinen Rückhalt. Nur ihr Kollege Dane Wells
(Michael Shannon) und der exzentrische Aktivist Steve Goldstein halten zu Laurel und Stacie in ihrem Kampf um Gerechtigkeit, bis sie
unerwartete Unterstützung erhalten…
Regie Peter Sollett, mit Julianne Moore, Ellen
Page, Steve Carrell u.a.
Freitag, 19. Mai ab 19.00 Uhr
40 JAHRE
„FRAUEN HELFEN FRAUEN“,
Aktion Frauenhaus
München
Film, Snacks und Frauenparty – kommt und
feiert mit!
Wir zeigen den Film „40 Jahre Autonome
Frauenhäuser in Bewegung: Gewalt gegen Frauen beenden!“ (47 min), der 2016
während der 16-tägigen Bustour durch
die 16 Bundesländer gedreht wurde. Die
Filmemacherin Anne Frisius filmte die Aktionen an verschiedenen Orten und interviewte ehemalige und derzeitige Bewohnerinnen, Mitarbeiterinnen und Unterstützerinnen. Sie schildern auf sehr mitreißende Weise ihre ganz verschiedenen und
auch persönlichen Erlebnisse mit dem
Aufbau der Autonomen Frauenhäuser in
Ost und West. Bewohnerinnen erzählen
bewegend davon, wie das Frauenhaus
ihr Leben verändert hat.
Wir erfahren hier, wie Frauen gegen viele
Widerstände „Gewalt gegen Frauen“
zum Thema machten und 1976 die ersten
Autonomen Frauenhäuser in Westdeutschland eröffneten. Nach dem
Mauerfall gründeten sich schnell Fraueninitiativen in den neuen Bundesländern,
die sich für Frauenhäuser einsetzten: von
ihnen handelt der zweite Teil des Filmes.
Der letzte Teil nimmt schließlich die Situation 2016 in den Blick: wie steht es aktuell
um die Frauenhäuser? Was ist erreicht in
der gesellschaftlichen Diskussion um Gewalt gegen Frauen?
Ein lebendiges Bild der 40-jährigen Bewegungs-Geschichte der autonomen Frauenhäuser!
Im Anschluss an den Film wollen wir mit
euch feiern und tanzen mit Musik aus 40
Jahren von Flying Lesbians, Kick la Luna
bis Pink und Adele.
In Kooperation zwischen
„Frauen helfen Frauen“ e.V. München, Kofra
und AUFF, dem Autonomen Feministischen
Forum
Freitag, 26. Mai von 15-20.00 Uhr/
Samstag, 27. Mai von 10-16.00 Uhr
5. Netzwerktreffen
Stop Sexkauf!
Die Entwicklung von Strategien zur politischen
Einmischung für Stop Sexkauf steht dringend
an. Das sog. „Prostituiertenschutzgesetz“ ist
zwar politisch beschlossen, aber wir sehen,
dass wir dringend daran arbeiten müssen,
den PolitikerInnen klar zu machen, was sie mit
diesem Gesetz bzw. der Aufrechterhaltung
der „Liberalisierung“ der Prostitution in
Deutschland anrichten. Die Hauptinformationsquelle für sie ist die Prostitutionslobby selber mit den bekannten Mythen und es fehlt
immer noch an ausreichender Aufklärung
darüber, was Prostitution wirklich ist. Der neue
Vorstoß der Lobby mit fataler Unterstützung
der Grünen (!) zur Erschließung von Pflegeheimen für einen neuen, durch den Staat
finanzierten, Prostitutionsmarkt ist katastrophal. Bedürfnisse nach Nähe und Zuwendung
der Pflegebedürftigen werden missbraucht
für die weitergehende Verankerung der Prostitution in der Gesellschaft.
Gemeinsam mit Politikerinnen, die sich klar
gegen Prostitution positionieren, wollen wir
eine Aufklärungskampagne starten. In der
Gesellschaft ist die Ablehnung der Prostitution
inzwischen gewachsen, wie Umfragen zeigen, doch die Politik steht noch immer stark
unter dem Einfluss der Sexindustrie.
Kooperation mit AUFF, dem Autonomen
Feministischen Forum
Samstag, 10. Juni von 10-16.00 Uhr
Traditionelles
Bogenschießen
Ein Weg zur Harmonie von
Körper, Geist und Seele
Outdoor-Workshop mit Micky Wenngatz
Traditionelles Bogenschießen bietet einen erlebnisorientierten, meditativen und sehr archaischen
Zugang zu Leib und Seele. Es hilft uns unsere Ziele
und Anliegen zu erfahren und Ängste und Verkrampfungen zu verarbeiten. Dabei stellen sich
beim intuitiven Bogenschießen Selbstwert, Gelassenheit, Kraft, Konzentration, Rhythmus, Timing
und ein klarer Kopf fast von selbst ein und können
emotional verknüpft und in unseren Alltag mitgenommen werden.
Dieses mal findet der workshop in der Natur statt:
in Kössen/Tirol. In einem Kleinbus werden die Teilnehmerinnen zum Ort des Workshops gebracht.
Der Workshop ist für Anfängerinnen und Fortgeschrittene konzipiert. Nach einer Einführung ins
Bogenschießen und den ersten Probeschüssen
werden wir einen schönen Parcour durch Tirols
Wälder gehen.
Bogen, Pfeile und notwendige Ausrüstung werden
gestellt. Bitte wetterfeste, am besten outdoor Kleidung und Schuhwerk tragen.
Mittwoch, 21. Juni um 19.30 Uhr
Vorsorgevollmacht,
Betreuungsverfügung
und Patientenverfügung
Alternativen und Ergänzungen zur
gesetzlichen Betreuung
Vortrag von R’in Irene Schmitt
Wer nimmt eigentlich meine Rechte wahr,
wenn ich selbst dazu zeitweise oder nicht
mehr in der Lage bin?
Kann ich verhindern, dass das Gericht irgendeine Person für meine rechtliche Betreuung einsetzt oder wenigstens dafür sorgen, dass meine Wünsche oder auch mein
persönliches Leben dabei berücksichtigt
werden?
Wie kann ich verhindern, dass ungeliebte
Verwandte diese Aufgabe übernehmen?
Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht Irene Schmitt gibt Tipps und Hinweise dazu, was mit Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung erreicht werden kann.
Anmeldeschluss 1. Juni
Micky Wenngatz (56), Kommunikationsberaterin für
Politik, moderne Medien und Gleichstellungsfragen, ist
begeisterte Bogenschützin und findet durch ihren Sport
in freier Natur zu Ruhe und Gelassenheit.
Irene Schmitt, Kanzlei für Erb- und Familienrecht (Fachanwältin), von 2002-2014 für die SPD im Münchner
Stadtrat.
Donnerstag 22. Juni um 19.30 Uhr
Samstag, 24. Juni um 10.00 Uhr
Gesundheit
aus Wildpflanzen
Wildkräuter erkennen, sammeln und verwenden
Mit heimischen Wildkräutern Gesundheit und Wohlbefinden stärken.
Kräuterführung mit
Vortrag von Ramona Sommer
Ramona Sommer wird zum zweiten mal berichten, welche Kräuter sich eignen, um sie
selbst zu verarbeiten. Sie erklärt, wo und
wann diese Kräuter zu finden sind und wird
demonstrieren, wie daraus z.B. Tinkturen hergestellt und verwendet werden.
Sie gibt Hinweise vor allem auf besonders
vielseitig anwendbare Kräuter, die leicht zu
finden sind, und sie spricht darüber, welche
Wirkungen sie haben.
Jede von euch kann sich dann selbst einen
eigenen Jahresvorrat ganz nach individuellen
Bedürfnissen schaffen.
Was früher einmal allgemeines Frauenwissen
war, muss heute wieder ganz neu entdeckt
werden.
Der Vortrag wird dieses mal ergänzt durch
eine Kräuterwanderung, um die Wildkräuter
selber zu sammeln.
Ramona Sommer studierte Theaterwissenschaften
und Indologie und beschäftigt sich seit Langem
mit Wellness aus Kräutern. Beitrag in dem Buch:
Pflanzenkraft und Kräuterwunder - mit 12 bekannten Kräuterfrauen durch das Jahr (von Bettina
Louise Haase, erschienen 2015 im Freya Verlag).
Ramona Sommer
Nach dem Vortrag über heimische Wildkräuter, ihre Verwendung und Verarbeitung bietet Ramona Sommer dieses mal
zusätzlich eine Kräuterführung an, auf der
wir lernen, die Kräuter zu sammeln, die
uns gesund erhalten.
Sie geht mit uns zu den Orten, an denen
diese Kräuter zu finden sind und wir lernen
sie zu erkennen, zu pflücken und zu verwenden.
Der 24.6. ist Johannistag, die Kräuter haben in dieser Zeit eine besonders große
Wirkstoffdichte.
Ramona Sommer studierte Theaterwissenschaften und Indologie und beschäftigt sich
seit Langem mit Wellness aus Kräutern. Beitrag in dem Buch: Pflanzenkraft und Kräuterwunder - mit 12 bekannten Kräuterfrauen
durch das Jahr (von Bettina Louise Haase,
erschienen 2015 im Freya Verlag).
Mittwoch, 28. Juni um 19.30 Uhr
Die langen hellen Tage
Ein Film von Nana Ekvtimishvili und
Simon Groß.
Die besten Freundinnen Eka (Lika Babluani)
und Natia (Mariam Bokeria) werden zu jungen Frauen während der langen, hellen
Sommertage 1992 in der Stadt Tiflis/Georgien.
Sie leben in einer Welt, in der eine geschenkte Pistole als ein Zeichen der Zuneigung verstanden wird, ein Heiratsantrag mehr wie eine Entführung wirkt und in der Liebe und Lebensgefahr nicht weit voneinander entfernt
sind. Georgien ist auf sich selbst gestellt, die
eigenen Eltern versagen kläglich als Vorbild
und doch wissen sich die Mädchen zu behaupten. Sie sind ganz normale Teenager,
die Spaß haben, gegen ihre Lehrer rebellieren, heimlich rauchen, unanständige Lieder
singen und schließlich die Kette der Gewalt
ganz ohne fremde Hilfe durchbrechen.
Autorin und Ko-Regisseurin Nana Ekvtimishvili
konstruierte Ekas und Natias Geschichte aus
den Erinnerungen an ihre eigene frühe Jugend im Tiflis der 1990er Jahre und stellt in
ihrem fesselnd erzählten Film weibliche Identität und den Bruch mit veralteten Werten in
den Mittelpunkt.
Der Film war der Festivalrenner des Jahres
2013, ausgezeichnet mit 30 internationalen
Preisen und der georgische Beitrag zu den
Oscars 2014.
Zur Zeit aktive Gruppen / Treffen
Aktionsgruppe frauengerechte Sprache
Gegen Ende 2011 konstituierte sich diese Aktionsgruppe im Anschluss an zwei Fachvorträge zum
Thema von Friederike Braun aus Kiel und Daniela
Cochlár von der Stadt Wien. Die Gruppe hat sich
vorgenommen, frauengerechte Sprache einzufordern, nachdem es seit Ende der 80er Jahre im
Anschluss an zahlreiche Veröffentlichungen von
Senta Trömel-Plötz, Luise F. Pusch u.a. verschiedene Regelungen der Bundesländer gibt, die die
Beachtung geschlechtergerechter Sprache zumindest im kommunalen Bereich verlangen. Diese
Regelungen werden aber immer weniger eingehalten. Daher haben die Frauen der Gruppe damit begonnen, Institutionen anzuschreiben, die
ihnen besonders durch ausschließliche oder
mehrheitliche Verwendung der maskulinen
Sprachform bzw. dem Ausschluss von weiblichen
Bezeichnungen auffallen. Diese Aktionsform wird
weiter entwickelt. Mitstreiterinnen verstärken unsere Wirkung!
Die Termine werden individuell vereinbart, bitte im
Kofra erfragen, Kontakt Claudia Mayr
Arbeitskreis Abbau der Prostitution/
Stop Sexkauf!
Dieser AK setzt sich gezielt mit dem Abbau der
Prostitution in Deutschland und Europa auseinander. Er klinkt sich ein in das europäische Netzwerk
für ein „Europa frei von Prostitution“, dem sog.
„Brussel‘s Call“, initiiert von der European Women‘s Lobby in Brüssel.
Da Deutschland weltweit als das Bordell-Land gilt,
als das Paradies für den Kauf sexueller Benutzung
von Frauen bis hin zu Flatrate-Angeboten ohne
jede Begrenzung gilt es, diese Situation zu verändern. Mehrere europäische Länder haben bereits
das „schwedische Modell“ mit der Bestrafung der
Freier eingeführt und europa- sowie weltweit for-
dern stark anwachsende Initiativen auch in ihren
Ländern den Abbau der Prostitution, die als Gewalt gegen Frauen gesehen wird.
Wir haben ein bundesweites Netzwerk von Frauen
in Initiativen zur Einführung des Sexkauf-Verbots
geknüpft („Stop Sexkauf“) und arbeiten an der
Aufklärung der Öffentlichkeit über die Realität in
der Prostitution für die Frauen, über die „Sex“Industrie mit riesigen Gewinnen und bestens an
den kapitalistischen Markt angepasst, sowie über
die Vorgehensweisen und Argumente der „Prostitutionslobby“. Den Höhepunkt bildete hierbei 2014
der „Internationale Kongress zum Abbau der Prostitution: Stop Sexkauf“ mit 40 eingeladenen Referentinnen aus dem In- und Ausland sowie ca. 300
TeilnehmerInnen und einer Ausstellung mit 12 Modulen. Im Fokus dieses Kongresses stand die Information über Möglichkeiten, das Sexkaufverbot
umzusetzen. Vorbilder sind neben Schweden:
Finnland, Norwegen, Irland und Kanada u.a.. Das
Sexkaufverbot hat zum Ziel, die Prostitution durch
Herunterfahren der Nachfrage mit der Bestrafung
der Freier zu bekämpfen.
Aktuell läuft noch eine Petition des Bündnisses
Stop Sexkauf an die Bundesregierung, ein Sexkaufverbot umzusetzen. Alle InteressentInnen
werden gebeten, diese zu unterschreiben und an
ihre Verteiler weiterzuleiten. Die Zustimmung für
die Petition wächst ständig, die hinterlassenen
Kommentare bestätigen unsere Arbeit. 2015 beleuchteten wir mit einer Fachtagung die Schäden
durch die Prostitution für die Frauen, psychologische Forschungsergebnisse zu Gewalt in der Prostitution, Beobachtungen eines Frauenarztes, die
Forderungen von Aussteigerinnen und die Aufklärung von Mädchen über die Prostitution. 2016
haben wir auf einer weiteren Fachtagung die
Sexkäufer ins Visier genommen und die Brutalität
der meisten dem Mythos eines harmlosen, netten
Freiers entgegengesetzt, der ja keinen Schaden
anrichte. Prostitution ist immer Gewalt gegen
Frauen.
Infos zum Thema auf den Internetseiten:
www.kofra.de, http://stopsexkauf.org
www.banishea.wordpress.com
Ansprechpartnerinnen im Kofra: Anita Heiliger und
Claudia Mayr
Sexismus im Alltag
Gesprächskreis
Hat sich mit politischen Gleichberechtigungsbestrebungen wie gleicher Bezahlung, mehr Frauen
in leitenden Positionen, immer besserer Ausbildung von Frauen, emanzipierter Vorbilder usw.
der alltägliche Sexismus abgeschwächt? Wir machen die Erfahrung: Nein! Er wird nur selten zum
Thema gemacht, weil diejenige, die den Sexismus
anprangert, unweigerlich diskriminiert wird. Das
zeigte sich ganz offen an der Internetaktion #aufschrei. Es gab zwar viel Medienaufmerksamkeit
und Talkshows, doch die Kommentare im Netz
waren z.T. fürchterlich und einige der Talkshows
arteten in offenen Sexismus aus.
Sexismus - die Abwertung und Diskriminierung von
Frauen qua Geschlecht - ist eine Frage der geschlechtsspezifischen Machtverhältnisse, an denen sich etwas ändern muss.
Wir möchten mit euch diskutieren:
►Was wird heute eigentlich als frauenfeindliches
Verhalten definiert bzw. anerkannt?
►Wie erleben wir den Sexismus im Alltag?
►Wie wehrt sich die einzelne Frau gegen Sexismus?
►Wie entsteht Solidarität unter Frauen gegen
sexistisches Verhalten?
►Was können wir gemeinsam gegen Sexismus
ausrichten?
►Welche gesellschaftspolitischen Forderungen
müssen wir erheben?
Wir laden zu gemeinsamen Gesprächen und die
Diskussion von Handlungsansätzen ein.
Termine nach Vereinbarung.
Ansprechspartnerin im Kofra: Claudia Mayr
Computerberatung mit Gabriela Spielberger
Gabriela ist wieder da und steht uns für alle Fragen rund um den Computer zur Verfügung. Ob
der PC abgestürzt ist oder du neue Programme
auf ihm ihn laden möchtest, ob du ein anderes
Betriebssystem installieren möchtest oder ein Antivirusprogramm, ob deine Dateien auf einmal verschwunden sind oder du ganz einfach lernen
willst, wie du eine Powerpoint-Präsentation erstellst
oder… Gabriela kann deine Probleme lösen! Sie
ist gelernte Computerfachfrau und hilft uns Laiinnen, den PC zu verstehen und durch mehr Wissen
mehr mit ihm anzufangen.
Termine: jeden letzten Donnerstag im Monat ab
17.00 Uhr.
Netzwerk Künstlerinnen
Künstlerin sein: Wechselbad zwischen Abgeschiedenheit bei der Arbeit und Hyper-Kommunikation
bei Ausstellungen, Messen, Auftritten? Im Idealfall
ist beides ausgeglichen, gibt es eine funktionierende Gemeinschaft und ein Netzwerk ebenfalls
Kunst schaffender Freundinnen. Oft jedoch arbeitet jede vor sich hin, fragt sich selbst Existenzielles
zu ihrem Webseiten-Auftritt und vor allem zu ihrer
Butter-, Brot- und Miete-Beschaffung.
Wir wollen uns:
 vernetzen,
 gegenseitig unsere Arbeit vorstellen
 Tipps für Ausstellungsmöglichkeiten / Auftritte
etc. geben
 über den Kunst- und den Fördermarkt informieren
 mit unserer durch die Hartz IV-Gesetze noch
einmal und gerade im Kunstbereich schwieriger gewordenen Arbeits- und Lebenssituation
auseinandersetzen
 bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, um
angemessener wahrgenommen zu werden.
Eingeladen sind sowohl am Übergang zur Professionalität stehende als auch bereits im Hauptoder Nebenerwerb künstlerisch arbeitende Frau-
en aller Bereiche und kultureller Hintergründe:
Bildende Kunst, Tanz, Schauspiel, Performance,
Musik …
Ansprechpartnerin im Kofra: Claudia Mayr
Offene Schreibgruppe
In der Schreibgruppe werden unter Anleitung kleinere Texte entworfen, bereits Geschriebenes wird
mitgebracht und gemeinsam gelesen sowie diskutiert.
Die Teilnehmerinnen unterstützen sich gegenseitig
bei der Entwicklung ihrer Texte und Schreibprojekte, üben konstruktive Kritik und geben sich gegenseitig Anregungen.
Alle Frauen, die gerne schreiben, sind herzlich
willkommen.
jeden 2. Freitag im Monat von 15.30 bis 18.00 Uhr
Frauenpolitischer Stammtisch
Einmal im Monat findet dieses offene Diskussionsforum statt, auf dem aktuelle und grundsätzliche
frauenpolitische Entwicklungen und Ereignisse
besprochen sowie Informationen und Meinungen
ausgetauscht werden. Aus manchen dieser Diskussionen ergeben sich Ideen für Aktionen oder
Veranstaltungen, wenn Frauen zu den entsprechenden Themen aktiv werden möchten z.B., um
etwas zu verändern.
Arbeitskreis Feminismus
Wir machen uns Gedanken über den derzeitigen
Ruf nach einem „neuen Feminismus”.
Wir diskutieren z.B. über folgende Themen:
 was Feminismus heute ist,
 worin heute die feministische Bewegung besteht und welche gesellschaftspolitische Rolle
ihr heute zukommt,
 welche Diskussionen zur Zeit zu Feminismus geführt und welche Positionen dabei vertreten
werden,
 wie wir die feministische Bewegung wieder
beleben oder sichtbar machen können,
 wie wir den Generationendialog zu diesen Fragen in Gang bringen können,
 wie wir in Kontakt mit der feministischen Bewegung in anderen Ländern treten und uns mit
ihnen vernetzen sowie kooperieren können.
Wir lesen auch die aktuelle Literatur zum Thema,
tragen Medienberichte zusammen und planen
Veranstaltungen.
Ansprechpartnerinnen: Anita Heiliger und Sonja
Ziegowski.
Ämterbegleiterinnen
In dieser Gruppe treffen sich Frauen, die bereit
sind, andere Frauen zu Behörden, Institutionen
und anderen Stellen zu begleiten, bei denen es
diesen Frauen schwerfällt, sich zu verständigen
und durchzusetzen. Diese Unterstützung ist unglaublich wertvoll und hilft betroffenen Frauen
über scheinbar unüberwindliche Hürden hinweg.
Sie lässt sie wieder handlungsfähig werden, ihre
eigenen Angelegenheiten zu regeln.
In der Gruppe tauschen sich die Begleiterinnen
über Erfolge ebenso wie Schwierigkeiten aus, geben sich gegenseitig Tipps und freuen sich gemeinsam an ihrem effektiven Engagement.
Die Gruppe freut sich über jede weitere Frau, die
sich hier solidarisch für andere Frauen engagieren
möchte!
Ansprechspartnerin im Kofra: Helena Auer
Strukturen schaffen, den Alltag bewältigen
Begleitete Gruppe
Die Bewältigung des Alltags braucht Strukturen.
Wir erleben im Kofra, dass es Frauen immer wieder
schwerfällt, alltägliche Dinge zu erledigen. Sie
schieben unangenehme Dinge wie Behördengänge, Arztbesuche oder die nächste Putzaktion
auf, haben keine Kraft für Dinge, die bei ihnen
selbst anstehen, aber viel Kraft für andere Menschen und deren Probleme. Wenn eine Struktur
von außen fehlt, weil Frau beispielsweise keine
festen Arbeitszeiten hat, braucht es mehr Disziplin,
um den eigenen Alltag selber zu strukturieren!
Damit sich Frauen unterstützen und ihre Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags für sich selbst einsetzen können, bieten wir eine Gruppe zur gegenseitigen Stärkung an. Sie kann dazu beitragen,
den Alltag „auf die Reihe zu bringen“; in ruhiger
Atmosphäre mit gegenseitigem Respekt für unterschiedlichste Lebenssituationen der unterschiedlichsten Frauen.
Ansprechpartnerin im Kofra: Helena Auer
Arbeitskreis Frauen in Naturwissenschaft und
männerdominierten Berufsbereichen
Frauen stehen heute anscheinend alle Berufsbereiche offen und es gibt keine Diskriminierung
mehr – so vermittelt es der Mainstream. Doch
mehr als die Hälfte aller Mädchen wählt aus nur
zehn verschiedenen Ausbildungsberufen – naturwissenschaftlich-technische Berufe sind nicht darunter. Deswegen werden jungen Frauen im Rahmen zahlreicher Initiativen durch z.B. Girls Days
technische Berufe nahegebracht. Doch Frauen
beginnen seltener ein naturwissenschaftliches
oder technisches Studium und von den Absolventinnen macht nur ein geringer Prozentsatz Karriere.
Wir diskutieren die Realität in männerdominierten
Berufsbereichen.
● Ist hier die Akzeptanz von Frauen deutlich vorangekommen?
● Welche Strategien haben sich Frauen in männerdominierten Berufen zugelegt, um sich durchzusetzen und akzeptiert zu werden?
● Welche positiven und negativen Erfahrungen
machen sie und welche Wünsche und Forderungen haben sie für Veränderungen in diesen Bereichen, um sie noch stärker für Frauen zu öffnen?
● Welche historischen und aktuellen Vorbilder gibt
es in Naturwissenschaft und Technik?
● Welche aktuellen Themen werden in den Medien behandelt?
Wir veranstalten Podiumsdiskussionen, Radiosendungen und Vorträge zum Thema, um vor allem
junge Frauen für Naturwissenschaften und Technik
zu begeistern.
Ansprechpartnerin im Kofra: Claudia Mayr
Mütterinitiative „Mamas wehren sich“
Diese Gruppe ist wieder neu aktiv. Sie wurde initiiert von Müttern, die betroffen sind von massiven
Problemen mit dem Sorge- und Umgangsrecht. Es
ist vor allem ein Forum des Protestes gegen dramatische Entwicklungen in der Praxis des aktuellen Kindschaftsrechts.
Betroffene Mütter sind eingeladen, aktiv zu werden, sich auszutauschen und gemeinsam Ideen,
Strategien und Pläne zu entwickeln, dieser gesellschaftlichen Entwicklung entgegenzuwirken.
Die Treffen sind zur Zeit alle 2 Monate an jedem 1.
Freitag um 15.00 Uhr.
Ansprechpartnerin im Kofra: Helena Auer
Neue Lesegruppe
Die Lesegruppe ist offen, neue leidenschaftliche
Leserinnen sind immer herzlich willkommen.
Bei jedem oder jeden zweiten Treffen werden von
den Lesefrauen selbst Bücher vorgestellt und gemeinsam entschieden, welches die Gruppe bis
zum nächsten Mal lesen wird. Das ausgewählte
Buch wird beim folgenden Treffen besprochen.
Dabei beschränken wir uns nicht auf eine bestimmte Literaturrichtung, sondern versuchen Literaturklassiker und aktuell diskutierte Romane abzuwechseln. Die Gruppe ist kein intellektuelles Treffen, frau muss nicht Germanistik und Literaturwissenschaft studiert haben, um mitreden zu können.
Wir sind alle nur eines: leidenschaftliche Leserinnen! Wir treffen uns, weil es Spaß macht, sich über
Gelesenes auszutauschen, weil manchmal durch
die Diskussion Bücher auf unerwartete Weise interessant werden, und weil frau dabei in netter Gesellschaft ist und sich austauschen kann...
Termin: jeden ersten Montag im Monat um 19 Uhr.
Ansprechpartnerin im Kofra: Helena Auer
Erfolgsteams
Nach den Workshops zum (moderierten) Erfolgsteam (s. im Programm) werden die Teilnehmerinnen darin unterstützt, selbstständig im Kofra weiterzuarbeiten und die Methode des Erfolgsteams
für sich und ihre Ziele weiterzuentwickeln.
AUFF - Autonomes Feministisches Forum
Das Autonome Feministische Forum lädt alle an
politischer Diskussion interessierten Frauen ein, sich
einzubringen und zu beteiligen an
- der Weiterentwicklung feministischer Theorie
und Praxis,
- der feministischen Einflussnahme auf Stadtund Gesellschaftspolitik,
- der Förderung des Austauschs zwischen feministischen Projekten,
- der Stärkung politisch autonomer Frauen/Lesbenkultur und Frauen-/Lesbenpolitik,
- der Schaffung neuer Öffentlichkeit für feministische Gedanken und Forderungen,
- der Beibehaltung eines positiven Images von
Feminismus,
- der Unterstützung und Förderung von Aktionen,
Veranstaltungen und Programmen, die diese Ziele
voranbringen.
Treffen jeweils nach Vereinbarung
Initiativgruppe des Münchner Bündnisses und des
Runden Tisches Aktiv gegen Männergewalt an
Frauen, Mädchen und Jungen
Auf den Treffen dieser Initiativgruppen werden
jeweils die Runden Tische (3-4 mal im Jahr) und
einzelne Veranstaltungen des Münchner Bündnisses Aktiv gegen Männergewalt vorbereitet und
von den Kofra-Mitarbeiterinnen koordiniert. Der
RUNDE TISCH setzt die „Kampagne Aktiv gegen
Männergewalt an Frauen und Mädchen/Jungen“) 1996-1998 fort.
Treffen jeweils nach Vereinbarung
Zur Zeit ruhende Gruppen:
Offener Treff für arbeitsuchende und erwerbslose
Frauen
Dies ist ein begleitetes Treffen für alle Frauen, die
zurzeit erwerbslos sind, um
- Kontakte zu knüpfen
- Erfahrungen auszutauschen
- Informationen zu erhalten oder weiterzugeben
über Stellen, Gelder, Behörden, Unterstützungsmöglichkeiten
- Individuelle oder gemeinsame Perspektiven/
Projekte zu entwickeln
- sich gegenseitig zu unterstützen in Zeiten der
Mutlosigkeit
- Spaß miteinander zu haben, zu lachen und
Energie zu tanken ...
Mag eine Frau diesen wichtigen Arbeitskreis wieder aktivieren? Dann komm auf uns zu!
Arbeitskreis Pornofizierung/PorNo
Nach dem Vortrag von Myrthe Hilkens aus Amsterdam im April 2010 zu ihrem Buch: „McSex. Die
Pornofizierung unserer Gesellschaft“ hat sich dieser Arbeitskreis gebildet, um Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und der immer weiter fortschreitenden pornografisierten weiblichen Darstellung, die eine Entwürdigung und Entwertung von
Frauen bedeutet, Information, Protest und Aktion
entgegenzusetzen.
Mit einem PorNo-Tag im Kofra hat die Gruppe im
Herbst 2010 den ersten öffentlichen Schritt getan,
eine Reihe von schriftlichen und filmischen Informationen sowie Material aus dem Internet vermittelt und Diskussionen mit interessierten Frauen geführt. Es folgte ein „Polit-Talk“ mit einer Politikerin,
Vertreterinnen der Gleichstellungsstelle, des Pädagogischen Institutes und des Giesinger Mädchentreffs sowie der Leiterin des Stadtjugendamtes. Letzte Aktion war ein Projekt an einer Berufs-
schule, das 2013 wiederholt wurde. Zurzeit wartet
der AK auf neue Aktivistinnen für neue Aktionen!
Weitere zusätzliche Informationen auf
www.protestpornofizierung.wordpress.com und
auf Facebook „Protest Pornofication“.
Aktionsgruppe: Frauen aktiv gegen sexuelle Gewalt
Die Veranstaltung im Nov. 2011: „Strauss-Kahn &
Co: Sexuelle Gewalt und die Glaubwürdigkeit“
hat die Empörung wieder wachgerufen darüber,
dass sich der gesellschaftliche und juristische Umgang mit sexueller Gewalt gegen Frauen seit 30
Jahren - trotz diverser Maßnahmen und Erfolge nicht wesentlich geändert hat. Es wird nicht nur
weiterhin kaum angezeigt, sondern die Verurteilungen in den angezeigten Fällen sind sogar drastisch zurückgegangen! Das zeigt die europaweite
Studie von Jo Lovett & Liz Kelly: „Different Systems,
Similar Outcomes?“ von 2009.
Von der Aktionsgruppe ging die Internetaktion:
#ichhabnichtangezeigt aus, die ein starkes Echo
erbrachte. Weitere Aktion: Unterschriftenlisten
gegen skandalöse Urteile zugunsten von Tätern.
Die Gruppe diskutiert Möglichkeiten von Gegenbewegungen, Vernetzungen, Forderungen und
Handeln. Aktuell steht die Verbesserung juristischer
Möglichkeiten gegen Täter im Fokus. Im Internet:
www.frauenaktivgegensexuellegewalt.wordpress.
com. Zur Zeit ist der AK mit dem „Abbau der Prostitution“ (s.o.) zusammengelegt worden.
Termine werden jeweils vereinbart.
AK Mediawatch
Sexistische Frauendarstellungen in den Medien
 Schon heute früh beim Lesen der Zeitung geärgert?
 Auf dem Weg ein frauenfeindliches Plakat
gesehen?
 Gestern Abend beim Fernsehen von Porno,
Gewalt und Darstellungen von Frauen als hilflose Opfer genervt?
Über Witze auf Kosten von Frauen im Rundfunk
empört?
Die Gruppe arbeitet zur Zeit per e-mail-Kontakt.
Jede Frau, die mitmachen möchte, kann sich in
den Mediawatch-Verteiler aufnehmen lassen und
was sie ärgert den anderen mitteilen, ihre Vorhaben schildern und die anderen um Unterstützung
für ihre Aktion(en) bitten.
Zum gegenseitigen persönlichen Kennenlernen
gibt es in Abständen Termine im Kofra. Jede Frau,
die mitmachen möchte, ist herzlich willkommen!
Ansprechpartnerin im Kofra: Claudia Mayr

Darüber hinaus treffen sich bei Kofra zurzeit:
-
Die Bücherfrauen e.V.
Die Wirtschaftsweiber
Die HikeDykes
Die Journalistinnen
Die Amazonen – Sportfrauen
Die Autorinnen
Das Autonome Feministische Forum AUFF
Münchner Bündnis
„Aktiv gegen Männergewalt"
Koordination
Nach der Münchner Kampagne gegen Männergewalt an Frauen und Mädchen/Jungen (19971998), die von Kofra initiiert und koordiniert wurde,
setzt Kofra auch für das „Münchner Bündnis: Aktiv
gegen Männergewalt" die Koordination fort.
Hier ist die Dokumentation über die Kampagne
erstellt worden (erhältlich im Kofra), wurde eine
Fachtagung zur Vorstellung und Diskussion der
Ergebnisse der Kampagne organisiert, werden
Anfragen beantwortet, Materialien/Plakate der
Kampagne verschickt, die weiteren Veranstaltungen des Bündnisses organisiert und der Runde
Tisch gegen Männergewalt vorbereitet, der die
Kampagne seit 1998 erfolgreich fortführt.
Kofra setzt die gute und breite Kooperation mit
einer Vielzahl von Einrichtungen in München fort.
Im Kofra treffen sich die zwei Initiativgruppen, die
die vierteljährlichen Plena des Bündnisses und die
ebenfalls ca. vierteljährlichen Treffen des „Runden
Tisches gegen Männergewalt" betreuen sowie die
Weiterentwicklung der Arbeit gegen Gewalt an
Frauen in München verfolgen, begleiten und fördern.
Ansprechpartnerin: Anita Heiliger
Was ist Kofra?
Der Verein Kofra e.V. wurde 1982 als autonomes
Selbsthilfeprojekt für und von Frauen gegründet.
• Wir bieten Beratungen zur Arbeits- und/
Lebenssituation an.
• An bestehenden Gruppen, die regelmäßig
zu verschiedenen Themen arbeiten, kann frau
teilnehmen.
• Sie kann ferner zu Themen, die sie interessieren,
selbst Gruppen initiieren, die selbstständig oder
angeleitet arbeiten.
• Wir bieten Vorträge, Diskussionen, Workshops
und Seminare an, in denen schwerpunktorientierte und arbeitsspezifische Themen vertieft
werden können.
● Wir verfügen außerdem über
- eine frauen-spezifische Bibliothek mit ca. 1600
(ausleihbaren) Büchern, die auf unserer
Homepage eingesehen werden können.
- Eine Internetstation im Cafébereich,
- einen kleinen Cafébetrieb,
- Zeitschriften zum Schmökern
und vieles mehr.
Drei Mitarbeiterinnen organisieren den Alltag des
Projektes und sind Ansprechpartnerinnen für
Beratung, Gespräche und Informationen. Ehrenamtliche Frauen und der Vorstand unterstützen
das Kofra z.B. bei den Gruppen, der Zeitung, der
Programmplanung und bei Veranstaltungen.
Ca. alle 2-3 Monate erscheint unsere Zeitschrift
„Kofra, Zeitschrift für Feminismus und Arbeit“ mit
einem Schwerpunktartikel. Jeden Monat geben
wir das WasWannWo für Frauen heraus mit Veranstaltungen von Frauenprojekten in München.
Kofra finanziert sich über einen Zuschuss vom Sozialreferat der Stadt München, über Beiträge von
Mitfrauen sowie Eigenleistungen und Spenden.
Unterstützerinnen und neue Mitfrauen sind immer
willkommen und stärken unsere Autonomie!
Annette, Mitgründerin des Kofra und treue
Unterstützerin über 20 Jahre hinweg:
wir vergessen dich nicht und du fehlst im
Kofra!
Zeitschrift für Feminismus und Arbeit
Schwerpunkte der letzten Jahre:
Nr. 130 Frauenarmut - Daten, Fakten, Relationen
Nr. 131 Vorsicht „Lebensschützer"! Abtreibung in Gefahr?
Nr. 132 Hartz 4. Die Würde des Menschen ist antastbar
Nr. 133 Repatriarchalisierung durch Sorge- und Umgangsrecht
Nr. 134 Pornografisierung. Auswirkungen und Protest
Nr. 135 Zur Unterrepräsentanz von Frauen in Spitzengremien der Wirtschaft – Ursachen und Handlungsansätze
Nr. 136 Gesetzesinitiativen gegen Pornographie
Nr. 137 Mehr Frauen in die Sprache.
Warum geschlechtergerechte Formulierung
immer noch wichtig ist.
Nr. 138 Feminismus – Kritik der Herrschaftsverhältnisse
Nr. 139 Arabische Frauen zwischen Partizipation und
Exklusion
Nr. 140 Männergewalt gegen Frauen – kein Ende?
Nr. 141 Vergewaltigung – das straffreie Delikt?
Nr. 142 Sexuelle Gewalt: Das Schweigen. #ichhab
nichtangezeigt
Nr. 143 Frauen in männerdominierten Berufen
Nr. 144 Sexismusdebatte reloaded
Nr. 145 Neue Perspektiven auf die Prostitution
Nr. 146 Lesben in den Medien: unsichtbar
Nr. 147 Sexueller Missbrauch: Täterschutz vor
Opferschutz
Nr. 148 Zur Realität in der Prostitution
Nr. 149 Der Fußball und die Konstruktion von
Männlichkeit
Nr. 150 Die Brutalität der Pornografie heute
Nr. 151/152 Stop Sexkauf. Textsammlung zur Forderung
nach dem Sexkaufverbot
Nr. 153 Social Freezing bedeutet soziale Kälte
Nr. 154 Leihmutterschaft. Der Frauenkörper als Gefäß
und Ware
Nr. 155 Flüchtlingsfrauen: Schutz vor Gewalt!
Nr. 156 Sexuelle Gewalt – Die neue Debatte
Nr. 157 Die Freierbestrafung in Frankreich
Nr. 158 Der Freier. Warum Männer zu Prostituierten gehen und was sie über diese denken.
Die aktuelle Zeitschrift wird auf unserer Homepage
www.kofra.de veröffentlicht, kann aber auch in Papierform im Abo (6 Ausgaben = 23,20 € incl. Porto) oder
einzeln (3,20 €) bestellt oder bei Kofra gekauft werden.
Antrag auf Mitfrauenschaft im
„Kommunikationszentrum für Frauen
zur Arbeits- und Lebenssituation e.V.",
Baaderstr. 30, 80469 München
Ich heiße:____________________________________________
wohne in: ___________________________________________
Tel./Email: ___________________________________________
bin von Beruf, arbeite als:_____________________________
Die Satzung ist mir bekannt
Ich bitte um Zusendung der Satzung
Der Mitfrauenbeitrag von monatlich ___________ €
wird von mir als Dauerauftrag auf das Konto:
KOFRA e.V.
IBAN: DE28700205000007805500
BIC: BFSWDE33MUE
überwiesen.
_____________________Datum_________________________
Unterschrift