Kommunikationszentrum für Frauen zur Arbeits- und Lebenssituation e.V. Film-Dokumentation von Thomas Gaevert Dienstag, 24. Januar 2017 um 19.30 Uhr Über den Missbrauch von Frauen in deutschen Militärbordellen "Die SS-Männer kamen und suchten sich die schönen Frauen aus. Sie sagten – für die Front, die Soldaten zu versorgen." Bisher gab es nur bruchstückhafte Recherchen und einige wenige Augenzeugenberichte über die Militärbordelle und die Schicksale der Frauen, die dort interniert waren. Die Opfer dieser Verbrechen haben zeitlebens versucht, das Erlebte zu verdrängen. Überlebende aus Polen und der Ukraine haben für diesen Film das Schweigen gebrochen. Sie berichten, was sie erlebt und beobachtet haben. Sie erzählen auch davon, dass der Leidensweg der Zwangsprostituierten ein besonders bitterer war. Sie fanden auch bei den eigenen Landsleuten keinerlei Hilfe – ganz im Gegenteil. Zur traditionellen Verachtung gegenüber Huren kam in den meisten Fällen noch der Verdacht der Kollaboration. Viele Frauen, die das Militärbordell überlebt haben, sind als angebliche Verräterinnen umgebracht worden. Auch deshalb stellt sich die Aufklärung ihrer Lebenswege bis heute außerordentlich schwierig dar. Als Opfer sind sie bis heute nirgends anerkannt. Im: KOFRA, Baaderstr. 30, 80469 München, Tel: 2010450, [email protected], www.kofra.de gefördert durch die LH München, Sozialreferat
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