Berufsbildende Schulen in Neuwied 2 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Liebe Leserinnen und Leser, als Landrat bin ich froh und stolz, dass hier im Landkreis Neuwied alle in RheinlandPfalz möglichen Schulformen vertreten sind. Neben den Allgemeinbildenden und den Förderschulen sind die vier Berufsbildenden Schulen ein wichtiger Bestandteil nicht nur der Schul- sondern der gesamten Bildungslandschaft unseres Landkreises, die wegen ihrer hervorragenden Arbeit weit über die Kreisgrenzen hinaus geschätzt werden. Mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen decken sie ein ausgesprochen breites fachliches Spektrum ab, von Pflege und Soziales (Alice-SalomonSchule) über die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen (BBS HeinrichHaus) und Gewerbe und Technik (David-RoentgenSchule) bis zum kaufmännischen Bereich (Ludwig-Erhard-Schule). Ich freue mich, dass es uns mit diesem breitgefächerten Angebot möglich ist, den meisten jungen Menschen, die sich für eine schulische oder berufliche Ausbildung an einer Berufsbilden- Foto: Kreisverwaltung Neuwied den Schule entscheiden, hier im Landkreis Neuwied quasi vor der Haustür einen Schulplatz anbieten zu können. Beim Stichwort Berufsbildende Schule denken die meisten von uns zuerst an die klassische Berufsschule, die junge Menschen während einer betrieblichen Ausbildung in Teilzeit besuchen. Mit Abstand sind die meisten Schülerinnen und Schüler an den Berufsbildenden Schulen im Landkreis tatsächlich Auszubildende, deren im Betrieb erworbene praktische Fähig- keiten in der Berufsschule ergänzt und theoretisch untermauert werden. Dieses Duale Ausbildungssystem ist ein Erfolgsmodell, um das uns viele andere Länder beneiden. Unsere Berufsbildenden Schulen tragen in diesem System durch vielfältige Maßnahmen dazu bei, die Ausbildungsqualität zu steigern und die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe zu erhöhen. Vielen Menschen ist überhaupt nicht bewusst, welche vielfältigen Möglichkeiten die Berufsbildenden Schulen mit ihren unterschiedlichen Schulformen jungen, aber auch weiterbildungswilligen erwachsenen Menschen darüber hinaus bieten. Jugendliche, die keinen allgemeinen Schulabschluss haben, werden im Berufsvorbereitungsjahr praxisnah auf eine spätere Berufsausbildung vorbereitet und erlangen so die Berufsreife. Andere Schulformen führen zu einer beruflichen Grundbildung, zum Sekundarabschlusses I, zur Fachhochschulreife oder zur allgemeinen Hochschul- reife. Die unterschiedlichen Schulformen sind sehr eng vernetzt und aufeinander abgestimmt. Junge Menschen können durch die optimale Durchlässigkeit im System Berufsbildende Schule den für sie maximal erreichbaren schulischen Abschluss erlangen, ohne sich im Voraus auf einen bestimmten Schulabschluss festzulegen oder die Schule zu wechseln. Für viele ist dieser Weg die optimale Alternative zum Besuch einer allgemeinbildenden Schule. Auch Menschen im Erwachsenenalter, die bereits einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, profitieren von den vielfältigen Möglichkeiten unserer Berufsbildenden Schulen. Hier lassen sich Schulabschlüsse nachholen, die für eine berufliche Weiterqualifizierung oder ein Studium notwendig sind, oder staatlich geprüfte Berufsabschlüsse erlangen. In Vollzeitoder Teilzeitunterricht bieten die Berufsbildenden Schulen viele individuelle Möglichkeiten zur Weiterbildung oder zur beruflichen Umorientie- rung. Als Landrat des Kreises Neuwied freue ich mich besonders über die intensive Kooperation der Schulen mit den ortsansässigen Betrieben. Der ständige Dialog zwischen den dualen Partnern im Ausbildungssystem hat zur Folge, dass die Berufsbildenden Schulen in der theoretischen Ausbildung unmittelbar auf die praktischen Bedürfnisse der Betriebe reagieren können, was zu erheblichen Synergieeffekten im beruflichen Qualifizierungsprozess führt. An dieser Stelle gilt mein Dank den vier Berufsbildenden Schulen im Landkreis Neuwied. Deren hervorragendes Aus- und Weiterbildungssystem führt dazu, dass in unserer Region junge Menschen einen individuell passenden Arbeitsplatz finden und die Betriebe ihren Fachkräftebedarf decken können. Dieses stellt damit auch einen wesentlichen Standortvorteil dar. Rainer Kaul Landrat des Kreises Neuwied Die Berufsbildenden Schulen in Neuwied stellen sich vor Im Mittelpunkt der Mensch BBS Heinrich-Haus Von Anfang an die besseren Chancen für Menschen mit Behinderungen Als dualer Partner in 30 Ausbildungsberufen bietet die Berufsbildende Schule (BBS) Heinrich-Haus Lern- und Fördermöglichkeiten für Jugendliche mit Beeinträchtigung oder Behinderung, die ihren Beruf entweder im Berufsbildungswerk des Heinrich-Hauses oder aber auch in anderen Betrieben der Region absolvieren. Neben der Vollausbildung liegt ein besonderer Schwerpunkt des schulischen Angebots bei den Fachpraktikerberufen, wo lernschwächeren Jugendlichen die Chance eines beruflichen Abschlusses ermöglicht wird. Ausbildungsangebote Zusätzlich wird die Berufsfachschule I (Vollzeitform) mit den Schwerpunkten „Technik/Metalltechnik“ und „Wirtschaft/Verwaltung“ angeboten. Darüber hinaus können Jugendliche das Berufsvorbereitungsjahr mit besonderem Förderschwerpunkt (Vollzeitform) besuchen. Die Anmeldungen erfolgen jeweils über das Schulsekretariat. Auch das Berufsvorbe- reitungsjahr in Teilzeitform können Jugendliche in Heimbach-Weis absolvieren. Hier stehen die Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung, Agrarwirtschaft (Garten- und Zierpflanzenbau, Floristik), Gewerbe und Technik (Metall/Elektro), Farbe und Raumgestaltung sowie Hauswirtschaft zur Auswahl. Beratung und Anmeldung erfolgen hier über den zuständigen Reha-Berater der Arbeitsagentur am Wohnort. Alle Unterrichtsräume sind behindertengerecht und mit moderner Technik (interaktive Tafeln, Tablet-PCs) ausgestattet. In kleinen Klassen und Fördergruppen gehen die Lehrer und pädagogische Fachkräfte individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der einzelnen Lerngruppen ein. Hörgeschädigte Schüler werden von qualifizierten Lehrkräften und gebärdensprachkompetenten Fachkräften im Unterricht begleitet. b Weitere Infos unter www.bbs-heinrich-haus.de Tag der offenen Tür am 18. November 2017. Foto: BBS Heinrich-Haus Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Berufsbildende Schulen in Neuwied Fotos: Ludwig-Erhard-Schule Die Berufsbildenden Schulen in Neuwied stellen sich vor Fachliche Kompetenz in allen Bereichen Ludwig-Erhard-Schule (LES) vereint zehn Schulformen unter einem Dach Schule ist mehr als nur Unterricht. Diese Erfahrung machen seit Langem die Schüler der Ludwig-Erhard-Schule, eine der größten Berufsbildenden Schulen Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Rund 2500 Schüler werden dort von 140 Lehrkräften in zehn verschiedenen Schulformen unterrichtet. Dabei versucht die LES, die Begabungen, Neigungen und Fähigkeiten aller Jugendlichen gleichermaßen zu fördern und deren berufliche Handlungskompetenz zu entwickeln. Die Pädagogen bereiten die Schüler unterstützend auf Prüfungen vor und fördern ihre Selbstlern-, Mitverantwortungsund Leistungsbereitschaft durch die eigene Vorbildfunktion. Die Ludwig-Erhard-Schule eröffnet ihren Schülern aussichtsreiche Perspektiven für die berufliche Zukunft. Durch regelmäßige Fortbildungen der Lehrkräfte werden Potenziale als Antwort auf den wirtschaftlichen, technischen und gesellschaftlichen Wandel entwickelt. Dabei trägt die LES bei berufsübergreifenden Bildungsmaßnahmen und als Partner in der dualen Ausbildung Mitverantwortung für die fachliche, methodische und soziale Kompetenz der Jugendlichen. In Zusammenarbeit mit den Betrieben bereitet die Ludwig- Erhard-Schule die Schüler auf eine sich ständig wandelnde Wirtschafts- und Arbeitswelt vor. Schwerpunkt des schulischen Entwicklungsprogramms der Ludwig-ErhardSchule ist neben der Weiterentwicklung der Fachkompetenz vor allem auch die Weiterentwicklung in den Bereichen Unterricht, Teambildung, Fort- und Weiterbildung sowie die Förderung des schulischen Zusammenlebens. Nicht weniger frequentiert als der Wirtschaftsbereich ist seit einiger Zeit der Gesundheitsbereich der LES. Das berufliche Gymnasium bietet den Schülerinnen und Schülern in Zusammenarbeit mit der Alice-Salomon-Schule auch die Fachrichtung Gesundheit und Soziales an. Die Ludwig-Erhard-Schule setzt auch auf außerschulische Kompetenz. Dafür sorgen eine Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften. Jedes Jahr überzeugt die oft ausgezeichnete Schülerzeitung LESson mit interessanten Artikeln, die Vorstellungen der Theater-AG sind regelmäßig ausverkauft, und auch die soziale Kompetenz kommt dank der Angebote wie Streitschlichterausbildung, Starthilfe-AG für Flüchtlinge oder Zivilcourage nicht zu kurz. b Weitere Informationen gibt es unter www.les-neuwied.de. 3 Berufsbildende Schulen in Neuwied 4 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Flüchtlinge in der Berufsschule BBS Linz und BBS Heinrich-Haus machen Flüchtlinge fit für die Ausbildung – Deutschlernen steht im Mittelpunkt Foto: David-Roentgen-Schule Die Berufsbildenden Schulen in Neuwied stellen sich vor Technischer Schwerpunkt und individuelle Förderung David-Roentgen-Schule Enge Verzahnung von Theorie und Praxis Interesse an Naturwissenschaft und Technik? Das Ingenieursstudium schon fest im Blick oder die Vorbereitung auf eine technische Berufsausbildung im Visier? Dann ist der Besuch der David-Roentgen-Schule (DRS) die richtige Wahl. Von der Berufsfachschule über die Berufsoberschule und die Fachschule für Technik bis hin zum beruflichen Gymnasium mit Fachrichtung Technik reicht das Angebot an Schulformen. Mit den drei Fachbereichen Bau-, Elektro- und Metalltechnik bietet zum Beispiel das technische Gymnasium den Schülern die Möglichkeit, den schulischen Schwerpunkt nach individuellem Interesse und angestrebter Studienrichtung gezielt zu wählen. Daneben ergänzen in allen Schulformen die klassischen Naturwissenschaften, sprachliche sowie gesellschaftswissenschaftliche Fächer den Stundenplan auf dem Weg zum jeweils angestrebten Abschluss. In allen Schulformen ist der DRS eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis wichtig: Preisgekrönte und technisch höchst innovative Unterrichtsprojekte wie die EMoCity, regelmäßige Expertenvorträge im Berufsschulbereich oder eine technische Kooperation mit der ruandischen Nyanza Technical School sind nur einige wenige Beispiele. Doch auch im pädagogischen Bereich setzt die DRS Maßstäbe: Etwa mit ihrem Konzept für die Berufsfachschulen, das landesweit adaptiert wird, oder der Schwerpunktsetzung auf die Förderung von Medienkompetenz und des versierten Umgangs mit digitalen Medien. Ein weiterer Fokus liegt an der Mitgestaltung der 4. Industriellen Revolution: Im Rahmen des Projektes „Industrie 4.0@school“ widmet sich die DRS den Anforderungen der Industrie und macht die Schüler fit für die Arbeitswelt der Zukunft. Entstanden sind sieben Lernmo- dule, die jungen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben sollen, sich von verschiedenen Seiten, basierend auf individuellen Interessen und Fähigkeiten, der Thematik Industrie 4.0 annähern zu können. Die Fokussierung auf die individuelle Förderung und Beratung der Schüler sowie eine facettenreiche Schulkultur mit Partnerschaften mit einer französischen und einer polnischen Schule oder ein reichhaltiges Sportangebot (zum Beispiel Skischulfahrten) runden das pädagogische Angebot der DRS ab. An die 3000 Schüler besuchen die BBS G+T David Roentgen in den unterschiedlichen Schulformen und Bildungsgängen aktuell. Die Schule ist dualer Partner bei der Ausbildung von gewerblich-technischen Berufen. b Informationen über die DRS sowie die Bildungsgänge können über die Internetseite der Schule unter www.drsneuwied.de eingeholt werden. Seit einem halben Jahr gibt es in der Alice-Salomon-Schule (BBS Linz) sowie der BBS Heinrich-Haus spezielle Sprach-Berufsvorbereitungsklassen (BVJ). Diese Schüler sind oftmals als Flüchtlinge mit oder auch ohne ihre Eltern in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen. „Deutsch sprechen die meisten nur wenig bis gar nicht“, sagt der Schulleiter der BBS Heinrich-Haus, Heinz Schüller, der auch als Fachlehrer in einer dieser Klassen unterrichtet. Damit die jungen Frauen und Männer zwischen 16 und 18 Jahren überhaupt eine Chance auf eine Ausbildung haben, müssen sie zunächst die Sprache lernen. In der BBS Heinrich-Haus sind das für die 13 Jugendlichen 20 Wochenstunden Deutsch, hinzu kommen Mathe, Sport, Datenverarbeitung und auch Sozialkunde. In der Alice-SalomonSchule ist das ebenso, nur dass hier sogar zwei Klassen unterrichtet werden, unterschieden durch das Sprachniveau der Schüler. Beide Schulen versuchen die jungen Flüchtlinge zu integrieren, so etwa mittels eines Filmprojektes, das in Linz gemeinsam mit einer anderen BVJ-Klasse entstand. In kurzen Videos stellten sich einzelne Schüler vor und auch der Deutsch-Unterricht der jungen Ausländer war Thema dieses Films. In der BBS Heinrich-Haus roch es vor einigen Wochen in der Schulküche nach leckeren Sachen wie Harisa, Früchtekuchen und Samosas. Gemeinsam mit ihren Lehrerin- nen schlüpften die jungen Frauen und Männer in Schürzen, nahmen den Mixer in die Hand – und los ging’s. Die Ergebnisse waren am Tag der offenen Tür ein kulinarischer Höhepunkt wie viele Besucher bestätigten. Zum anderen waren die angebotenen nationalen Spezialitäten für die Schüler ein „guter Türöffner“ um mit den Gästen ins Gespräch zu kommen, ihre Heimatländer vorzustellen und auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Auch im kommenden Schuljahr werden in beiden Berufsschulen schulpflichtige Flüchtlinge aufgenommen, damit sie in konzentrierter Form Deutsch lernen können. Zudem ist es möglich, dass Schüler mit guten Deutschkenntnissen am planmäßigen Berufsschulunterricht teilnehmen, um schon einmal etwas „Ausbildungsluft“ zu schnuppern. Mittlerweile sind einige der Schüler in beiden Schulen auf einem guten Weg, um im Sommer eventuell ein klassisches BVJ oder auch direkt eine Ausbildung zu absolvieren. Das ist für die BBS Linz und auch die BBS Heinrich-Haus ein großer Erfolg. b Weitere Informationen gibt es direkt in der BBS Heinrich-Haus sowie der Alice-Salomon-Schule. Anzeige Kulinarische Leckereien bereiteten die Flüchtlinge am Tag der offenen Tür in der BBS Heinrich-Haus zu. Fotos: BBS Heinrich-Haus Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Berufsbildende Schulen in Neuwied 5 Von der Berufsfachschule I zum Abitur Ulli König und Vanessa Wüsten berichten über ihren Werdegang an der Alice-Salomon-Schule „Bevor wir Schülerinnen der Alice-Salomon-Schule wurden, besuchten wir eine Realschule plus. Dort haben wir unseren Hauptschulabschluss gemacht, doch wir wollten von Anfang an einen höheren Abschluss erreichen. Uns war schon klar, dass wir in den sozialen oder gesundheitlichen Bereich wollten, und so empfahlen uns Freunde die ASS. Im Schuljahr 2011/2012 meldeten wir uns in der Berufsfachschule I mit dem Schwerpunkt Gesundheit/Pflege an und bekamen auch eine Zusage. Mit unserem Ziel vor Augen, einen höheren Abschluss zu erlangen, qualifizierten wir uns im Sommer 2012 für die Berufsfachschule II. Nun waren wir nicht mehr schulpflichtig, alle weiteren Bildungsgänge, die danach kamen, besuchten wir freiwillig. Die BF2 schlossen wir im Sommer 2013 mit dem Qualifizierten Sekundarabschluss I und einem ganz guten Zeugnis ab, sodass wir anschließend eine Zusage in der Höheren Berufsfachschule bekamen. Diesmal war der Schwerpunkt „Sozialwesen“ (HBF S), sodass wir auch nochmal in einer anderen Fachrichtung Erfahrungen und Informationen sammeln konnten. Bis hierhin war unser gesamter Weg an der Alice-Salomon-Schule auch von mehrwöchigen Praktika geprägt. Die Praktika bestätigten uns erneut, dass wir mit der ASS den richtigen beruflichen Schwerpunkt für uns gewählt hatten. In einem eigenständig geplanten und durchgeführten Projekt konnten wir unsere beruf- Ulli König (links) und Vanessa Wüsten. Foto: ASS liche Kompetenz unter Beweis stellen. Der Abschluss als Sozialassistent und das Fachabitur motivierten uns weiterzumachen. Zurzeit besuchen wir die Berufsoberschule II, und wir hoffen, dass wir diese im Sommer 2017 mit dem Abitur abschließen können. Unsere Schulzeit in der Alice-Salomon-Schule war bis zum heutigen Tag eine erlebnisreiche und intensive Zeit. Die ersten Jahre waren gar nicht so einfach, weil in der ASS viel Wert auf selbstständiges Lernen gelegt wurde. Dies waren wir von unserer alten Schule so nicht gewohnt. An der ASS jedoch wird erwartet, dass man sein Lernen selbst in die Hand nimmt. Die Lehrer unterstützen und begleiten uns dabei, und ermutigen uns immer wieder, wenn man dabei ist, sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Auch bekommt man an der ASS sehr viel Anerkennung für erbrachte Leistungen. Es gibt sogar eine Theater-AG, überhaupt wird auf kulturelle Bildung sehr viel Wert gelegt. So besuchten wir in unserer Zeit an der ASS mehrere Theater-Vorstellungen und ein Musical, und sogar der Tag der offenen Tür stand unter dem Motto „Alice-SalomonSchule – die Kulturschule“. Eine ganz besondere Erfahrung war unsere Studienfahrt nach Berlin vor einigen Wochen. Im Fach Sozialkunde haben wir die Fahrt vorbereitet, und in Berlin konnten wir die Geschichte unseres Landes hautnah erleben. Und nun geht es in großen Schritten auf das Abitur zu. Wir hoffen, dass wir es nächsten Sommer mit einem guten Notendurchschnitt abschließen. Wir würden beide gerne nach der BOS2 studieren, vielleicht etwas im medizinischen Bereich, zum Beispiel Medizintechnik in Remagen. Die ASS zu besuchen, war für uns die richtige Entscheidung. Man wird gut auf die berufliche Zukunft vorbereitet und erwirbt viele Kompetenzen, die man in einem sozialen oder gesundheitlichen Beruf brauchen kann. An der ASS gibt es viele gute Lehrer, die für uns durch ihr Engagement und ihre Kompetenz zum Vorbild wurden. Allen Schülerinnen und Schülern, die einen sozialen oder gesundheitlichen Beruf ausüben möchten, können wir die Alice-Salomon-Schule nur empfehlen.“ Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied 6 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Die Berufsbildenden Schulen in Neuwied stellen sich vor Eine Schule im Aufbruch Alice-Salomon-Schule bietet vielfältige Bildungsmöglichkeiten im Bereich Berufsvorbereitung, Hauswirtschaft und Hotel/Gaststättengewerbe, Sozialwesen sowie Gesundheit und Pflege Die Alice-Salomon-Schule Linz-Neuwied bietet vielfältige Bildungsmöglichkeiten im Bereich Berufsvorbereitung, Hauswirtschaft und Hotel/Gaststättengewerbe, Sozialwesen sowie Gesundheit und Pflege, dies zum Teil in einem durchgängigen Komplettangebot (vom Ziel der Berufsreife bis zum Ziel der Allgemeinen Hochschulreife). Ab 2017/18 kommt die Duale Berufsoberschule als weiterer Bildungsgang mit dem Ziel der Fachhochschulreife hinzu. Auch aufgrund ihres Profils fühlt sich die Schule in besonderer Weise aktuellen pädagogischen Entwicklungen verpflichtet. Im Zentrum steht dabei die Überzeugung, dass die Schüler die Möglichkeit erhalten sollten, zu zeigen, was in ihnen steckt („Potenzialentfaltung“). Die jüngste Entwicklung hat unter anderem im Blick, dass Schule auch ein Ort der Kulturförde- rung sein soll. Dazu gibt es bereits eine Reihe attraktiver Angebote wie zum Beispiel Musik, Theater und kreatives Arbeiten. Seit 2016 hat die Schule ein neues Leitbild, das in besonderer Weise betont, wie wichtig der Schule ihre Schüler sind. Davon kann sich jeder bei einem Besuch der dynamisch gestalteten Homepage überzeugen. Das Leitbild soll Richtschnur sein für alle weiteren Prozesse. Daher steht ganz selbstverständlich auf der Tagesordnung, das neue Leitbild auch zu leben. Das neue Logo, das 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt wird, rundet das Bild dieser dauerhaft innovativen Entwicklung ab. Die Schule vernetzt sich seit einigen Jahren bundesweit, unter anderem durch ihren Beitritt zur Initiative „Schule im Aufbruch“ (2012). Auch die Berliner „Initiative Neues Lernen“ ist auf die Schule aufmerksam geworden (2013). Ein Höhepunkt der Schulentwicklung der vergangenen Jahre ist, dass sich die Alice-Salomon-Schule für den Deutschen Schulpreis 2014 beworben hat („Dem Lernen Flügel verleihen!“) und unter die 15 besten Schulen Deutschlands gewählt wurde. 2015 erhielt die Schule erstmals die Möglichkeit, sich international zu präsentieren (Bildungsbiennale in Bregenz, Österreich). Die Schule arbeitet stark projektorientiert und kümmert sich darum, dass die Schüler ihr Lernen selbst in die Hand nehmen. Dazu hat sie seit Jahren erfolgreich sogenannte „SeLe“-Kurse eingerichtet (SeLe = Selbstgesteuertes Lernen). Die AliceSalomon-Schule fördert ein wertschätzendes Miteinander („Gewaltfreie Kommunikation“) und stärkt die Zusam- Foto: Alice-Salomon-Schule menarbeit der Schüler untereinander (unter anderem durch „Peer Education“ und „MoMA“ eine MathematikNachhilfe von Schülern für Schüler). Seit Jahren baut die Schule die Kooperation aller am Schulleben Beteiligten konsequent aus: Schüler, Eltern und Betriebe sowie kooperierende Einrichtungen sind gern gesehene Partner auch bei hochkarätig besetzten Fortbildungsveranstaltungen, bei denen der Kontakt zu anderen Bildungseinrichtungen und zur Hochschule (zuletzt: Universität Trier) gesucht wird. Im Schuljahr 2015/16 hat die Alice-Salomon-Schule erstmalig Klassen für junge Asylbewerber eingerichtet. Dort wird aktiv daran gearbeitet, dass Integration gelingen kann – auch dadurch, dass die jungen Flüchtlinge vom weit gefächerten Netzwerk der Schule und dem professionellen pädagogischen Konzept profitieren können. Internationale Schülerkontakte mit Schweden, Kroatien und Finnland ermöglichen zudem Auslandspraktika und ermöglichen es, den Blick auch grenzüberschreitend zu erweitern. b Für mehr Informationen steht die Internetseite bereit: www.bbs-linz.de. Gute Möglichkeiten persönlicher Begegnungen bietet unter anderem der Tag der offenen Tür am Sonnabend, 28. Januar 2017. Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied Berufsbildende Schulen in Neuwied 8 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Ein praxisorientierter Weg zum Traumberuf Berufsvorbereitungsjahr bereitet Jugendliche ohne Berufsreife auf Ausbildung oder Arbeitsverhältnis vor Das Berufsvorbereitungsjahr bereitet Jugendliche ohne Berufsreife auf den Eintritt in eine Berufsausbildung oder in ein Arbeitsverhältnis vor, wenn sie nach einem mindestens neunjährigen Besuch einer allgemeinbildenden Schule aus unterschiedlichen Gründen weder in ein Ausbildungsverhältnis eintreten noch ein Arbeitsverhältnis aufnehmen können und nicht an einer Fördermaßnahme der Arbeitsagentur teilnehmen. Das Abschlusszeugnis des Berufsvorbereitungsjahrs als Teil der Berufsschule schließt die Berufsreife mit ein. Somit sind nach dem erfolgreichen Abschluss des Berufsvorbereitungsjahrs der Eintritt in eine Berufsausbildung, der Übergang in eine Berufsfachschule I sowie das Aufnehmen einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme der Bundesagentur für Arbeit möglich. Unterrichtet wird praxisorientiert. Hinzu kommen allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Sozialkunde, Sport und Religion. Während des gesamten Jahres erhalten Schüler eine intensive sozialpädagogische Betreuung und werden bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt. An der Alice-SalomonSchule werden die Fachrichtungen Ernährung und Hauswirtschaft (Linz und Neuwied), Metalltechnik (Neuwied), Holztechnik (Neu- Anzeige wied), Wirtschaft und Verwaltung (Linz und Neuwied), Pflege (Neuwied), Textiltechnik und Gartenbau (Linz und Neuwied) angeboten. Auch Menschen mit Behinderung können ein Berufsvorbereitungsjahr absolvieren. Dies ist an der BBS Heinrich-Haus möglich. Die Schwerpunkte liegen dort auf den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Agrarwissenschaft, Gewerbe und Technik, Farbe und Raumgestaltung sowie auf Hauswirtschaft. b Weitere Informationen gibt es unter www.bbs-linz.de und www.heinrich-haus.de Sozialarbeiterin Frau Härtel und Schüler der Alice-SalomonSchule in Linz und Neuwied am Problemlösungsbaum: Für diese Schüleraktion gab es 2014 den Deutschen Schulpreis. Foto: ASS Der Weg zur Ausbildung und zur weiterführenden Schule Berufsfachschulen I und II ermöglichen praxisorientiertes Lernen Die Berufsfachschule (BF) I ermöglicht den Schülern eine berufliche Grundbildung. Die Lerninhalte orientieren sich an den von den Berufsfachschülern anvisierten Ausbildungsberufen. Die im ersten Schulhalbjahr erworbenen Kompetenzen setzen die Schüler im zweiten Schulhalbjahr mit Praktika in den Betrieben um. Diese berufliche Grundbildung erhöht die Chancen der Schüler auf einen Ausbildungsplatz. Neben den allgemeinbildenden Fächern Deutsch/ Kommunikation, Mathematik, Englisch, Sozialkunde, Religion und Sport sowie der beruflichen Grundbildung sind das Methodentraining zum Erlernen von Arbeitstechni- ken, der Förderunterricht und eine schülerorientierte Berufs- und Schullaufbahnberatung wichtige Bausteine der Berufsfachschule I. Zur engeren Verzahnung mit der Berufswelt finden im zweiten Halbjahr Praktika statt, damit die Jugendlichen frühzeitig in Kontakt mit potenziellen Ausbildungsbetrieben kommen. Aufbauend auf der Berufsfachschule I werden in der Berufsfachschule II die beruflichen Handlungskompetenzen fachrichtungsbezogen erweitert. Durch projektorientiertes und fächerübergreifendes Arbeiten im berufsbezogenen Unterricht (sieben Wochenstunden) und im allgemeinbildenden Unterricht (Deutsch/Kommunikation, Englisch, Mathematik, Sozialkunde, Religion, Sport) sollen Aufgabenstellungen und Anforderungen im Alltag und im Beruf besser eingeschätzt und bewältigt werden. Die BF II führt zum Qualifizierten Sekundarabschluss I. In der BF I wird aufgenommen, wer das Abschlusszeugnis der Hauptschule oder ein gleichwertiges Zeugnis besitzt. Die BF I muss jeder besuchen, der die Hauptschule abgeschlossen hat, nicht in einem Ausbildungsoder Arbeitsverhältnis steht und noch schulpflichtig ist. Menschen mit Behinderungen können vom Angebot der BBS Heinrich-Haus profitieren. Dort werden im Bereich der Berufsfachschule I die Schwerpunkte Wirtschaft und Verwaltung sowie Technik und Metalltechnik gesetzt. b Weitere Informationen gibt Foto: David-Roentgen-Schule es unter anderem auf den Internetseiten der Berufsbildenden Schulen unter www.drsneuwied.de, www.bbs-linz.de, www.lesneuwied.de und www.heinrichhaus.de Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Berufsbildende Schulen in Neuwied 9 In zwei Jahren zum berufsqualifizierten Abschluss Höhere Berufsfachschule kombiniert Theorie und Praxis Die Höhere Berufsfachschule fördert berufliche und allgemeine Kompetenzen und führt in zwei Jahren zu einem berufsqualifizierenden Abschluss, zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Fachhochschulreife. Die Kompetenzen orientieren sich an den Lernfeldern ausgewählter Berufsgruppen und basieren auf einer Verzahnung von schulischem und beruflichem Lernen. Die David-RoentgenSchule bietet die Höhere Berufsfachschule Technik und Naturwissenschaften mit den Schwerpunkten Informationsund Netzwerksystemtechnik sowie IT-Systeme: Fachrichtung Systemintegration an. In enger Verzahnung von theoretischen und praktischen Unterrichtsinhalten erwerben die Schüler dort fundierte Grundkenntnisse im jeweiligen Schwerpunktbereich. Projekte und verpflichtendes Praktikum sorgen dafür, dass Foto: Ludwig-Erhard-Schule ein hoher Grad an Praxisnähe garantiert ist. Die Ludwig-Erhard-Schule hat sich auf die Fachrichtungen Fremdsprache und Bürokommunikation, Handel und E-Commerce, IT-Systeme, Organisation und Officemanagement sowie Rechnungslegung und Controlling spezialisiert. An der Alice-SalomonSchule können die Schüler die Schwerpunkte Sozialas- sistenz oder Hauswirtschaft wählen, wobei ASS-Schüler sogar die Möglichkeit haben, drei verschiedene Abschlüsse in einem Bildungsgang zu erreichen. Neben Fachabitur und Assistentenausbildung bietet die Höhere Berufsfachschule für Hauwirtschaft auch den Berufsabschluss „Hauswirtschafter/in“ an. In einigen Bildungsgängen der Schulform Höhere Berufsfachschule steht neben dem Erwerb der Fachhochschulreife ein vertiefter Einblick in ein Berufsfeld im Vordergrund. Diese erweiterten beruflichen Kenntnisse bieten nach dem Abschluss entweder einen qualifizierteren Einstieg in eine entsprechende, gegebenenfalls verkürzte Berufsausbildung oder sind Grundlage für die Aufnahme eines Studienganges an einer Fachhochschule oder in Ausnahmefällen auch an einer Universität. Voraussetzung für die Aufnahme ist in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss. b Weitere Informationen gibt es unter www.bbs-linz.de, www.drsneuwied.de, und www.les-neuwied.de. Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied 10 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Individuelle Förderung auf dem Weg zum Technikstudium David-Roentgen-Schule bietet Berufliches Gymnasium Technik an Technik ist aus dem heutigen Lebensalltag nicht mehr wegzudenken. Sei es in Form von technischen Gerätschaften, modernen Gebäuden oder in Mobiltelefonen und Automobilen – es findet sich kaum ein Lebensbereich, der nicht von technischen Errungenschaften durchdrungen ist. Das Berufliche Gymnasium mit Fachrichtung Technik möchte die Schüler besonders bei der Aufnahme eines Studiums im technischen Bereich oder bei einer anschließenden Berufsausbildung unterstützen. Die Chancen stehen gut, Studium und Ausbildung aufgrund der großen theoretischen und praktischen Vorkenntnisse besonders erfolgreich zu absolvieren. Hinzu kommt, dass die Abiturienten durch ihre allgemeine und fachliche Vorbildung einen schnellen beruflichen Aufstieg erfahren können. Das Bildungsgangprofil ist wesentlich durch die verschiedenen technischen und naturwissenschaftlichen Fächer bestimmt. So wird das Fach Technik an der DavidRoentgen-Schule in den Fachrichtungen Bau-, Elektro- und Metalltechnik angeboten. Die einzelnen fachlichen Schwerpunkte sind dabei sehr facettenreich: Im Fach Elektrotechnik werden die Grundlagen der Elektrotechnik sowie die Bauelemente der Elektronik in den Blick genommen. Moderne Verstärker- und Digitaltechnik wird erforscht, Steuerungsund Regelungstechnik sowie aktuelle Computertechnik bilden weitere Schwerpunkte der theoretischen und praktischen Auseinandersetzung. Die Metalltechnik befasst sich unter anderem mit Fertigungstechnik, Werkstofftechnologie oder Statik und Festigkeitslehre. Großes Augenmerk fällt jedoch auch auf die Bereiche der Maschinenelemente und der Konstruktionslehre. Modernste CNCTechnik wird ebenfalls in Theorie in Praxis behandelt. Im Fachbereich Bautechnik werden neben dem Bauzeichnen und der Baumathematik auch die Grundlagen der Werkstoffe vermittelt. Zentraler Aspekt ist dabei stets das ökologische Bauen unter Berücksichtigung der Energieeinsparungsverordnung. Der Unterricht im Fach Technik ist handlungsorientiert. Die Theorie wird ergänzt durch Laborübungen, Projekte, Besichtigungen von Foto: David-Roentgen-Schule Betrieben und Messen. Motivierte Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, an Wettbewerben teilzunehmen. Daneben ergänzen die klassischen sprachlichen sowie gesellschaftswissenschaftlichen Fächer den Stundenplan auf dem Weg zur allgemeinen Hochschulreife. Zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 findet im Klassenund Stufenverband eine Einführungswoche statt, die einen Einblick in alle Fachbereiche der DRS gewährt und zentrale Lernstrategien thematisiert. Durch Zusatzstun- den in einzelnen Fächern (zum Beispiel Englisch, Mathematik oder Deutsch) sowie das Angebot der Online-Diagnose können Schüler individuell gefördert werden. Dank einer Schwerpunktsetzung im Bereich Medienkompetenz werden zentrale Kompetenzen im Umgang mit modernen Medien und dem Internet gefördert. Schulpartnerschaften mit Frankreich und Polen sowie ein großes Sportangebot runden das Profil des Beruflichen Gymnasiums der DRS ab. b Weitere Informationen unter www.drsneuwied.de Von der Berufsfachschule zum Bachelor in Rechtswissenschaften und Anglistik Einer der vielen erfolgreichen Absolventen der Ludwig-Erhard-Schule erzählt seine Geschichte Der Werdegang von Sebastian nossen zu unterhalten hielten mich Fain Binda, 26, aus Neuwied, die Lehrer für sprachbehindert, steht exemplarisch für das Schickdurch meine schlechten Noten für sal vieler Migrantenkinder in lernresistent und durch meine peDeutschland, welche mangels Unnetrante Weigerung meine Hausterstützung sowohl von elterlicher aufgaben zu erledigen für unverals auch von institutioneller Seite besserlich“. schnell in Hauptschulen gesteckt „Meine Hauptschulempfehwerden, ohne Hoffnung auf einen lung war also nur konsequent. später gut bezahlten Job. Doch Doch die Hauptschule hatte den Fain Binda, Sohn italienischer Eindurchaus positiven Effekt, dass wanderer, schaffte es von der ich langsam anfing mich mehr für Hauptschule bis zur Universität in meine Noten als für „Batman“ zu Bonn, wo er Anglistik und Jura interessieren“. studierte. Nach erfolgreichem Ba- Sebastian Fain Binda. Foto: LES „Gegen Ende der 9. Klasse chelor-Abschluss setzt er sein Stuwusste ich, dass ich meine Mittledium in Bonn fort, nun spezialisiert auf nordame- re Reife absolvieren möchte und so kam ich zur rikanische Wirtschaft und Politik. Ludwig-Erhard-Schule (LES) in Neuwied. Ich „Meine Eltern kamen schon relativ früh nach kann mich noch gut an meinen ersten Tag im SomDeutschland. Zogen jedoch einige Jahre nach der mer 2006 erinnern. Ich kannte nur zwei Leute an Geburt meiner Schwester (welche später ebenfalls der Schule und ich hatte Zweifel, ob ich einen AbJura studieren würde) zurück nach Italien“. Die schluss überhaupt schaffen würde. Ich konnte wirtschaftlich schwierige Lage Italiens anfangs mich jedoch schnell mit dem Lernstoff und -tempo der 90er Jahre zwang sie jedoch dazu zurück nach arrangieren. So bekam ich nach zwei Schuljahren Deutschland zu kommen. Ich war damals gerade (BFI und BFII) meine Mittlere Reife und anschliegeboren und im Alter von drei Jahren verschlug ßend besuchte ich noch das Wirtschaftsgymnasies uns nach Neuwied, eine Stadt welche für die um der LES, welches ich mit meinem Abitur vernächsten 17 Jahre meine Heimat war. Meine El- ließ. Nebenbei war ich aktiv in der Theatergruppe tern kannten sich mit dem deutschen Schulsystem der LES beteiligt“. nicht aus, sodass eine Unterstützung ihrer Seite „Nach meinem Bachelorabschluss an der Rheinicht in Frage kam. nischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn „Als ich zu Schule ging, war mir die Signifikanz wurde mir klar, wie viel ich der LES und deren Lehder Schule nicht bewusst. Ich war schüchtern, rern zu verdanken habe“. dick und war nicht wirklich lernwillig. Da ich es „In Bonn begann ich dann mich verstärkt für sonicht gewohnt war, mich mit meinen Altersge- ziale Zwecke zu engagieren. Ich sehe meine Auf- gabe darin, in Hauptschulen/Realschulen/Berufsfachschulen zu gehen und meine Bildungsgeschichte denen zu erzählen, die in der gleichen Situation sind, wie ich damals“. „Meine Einstellung ist, dass man durch eigenen, eisernen Willen alles erreichen kann, solange man nur sich selbst und andere, welche besser sind, als man selbst, als Maßstab nimmt. Ich versuche den Schülern klar zu machen, dass man nicht die Erwartungen der Gesellschaft (welche in unserem Fall niedrig waren) erfüllen muss, sondern es die Pflicht eines jeden einzelnen sich selbst gegenüber ist, mehr aus sich zu machen, als es die Umstände erwarten mögen“. „2015 habe ich dann meinen Bachelor-Abschluss in Anglistik gemacht. Mir war schnell klar, dass ich meine Studien vertiefen wollte, weswegen ich gleich im Anschluss meinen Master in „North American Studies“ mit den Fachbereichsschwerpunkten „Economics“ und „Politics“ begonnen habe. Neben meinem Studium arbeite ich seit Mitte diesen Jahres bei der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn als studentische Aushilfe in der Veranstaltungsassistenz. Da wir als Zuarbeiter des Auswärtigen Amtes fungieren, hat mein Job einen sehr starken internationalen Bezug, sodass ich meine Fähigkeiten und Interessen optimal miteinander verknüpfen und in meine Arbeit einbringen kann. Diese Kompetenzen habe ich nicht nur im Studium gelernt, sondern auch an der LES, welche mich fundamental geprägt hat“. „Übrigens schloss ich mein Englischabitur mit 15 Punkten in der mündlichen Prüfung ab. Nicht schlecht für einen „sprachbehinderten, lernresistenten“ Schüler“. Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Berufsbildende Schulen in Neuwied 11 Von der Berufsfachschule zum Doktortitel Dr. Nikolai Horn profitiert von naturwissenschaftlichen Kenntnissen auch als Philosoph Dass die David-Roentgen-Schule unter ihren Abiturienten traditionell erstklassige Techniker und Naturwissenschaftler hervorbringt, ist sicherlich den fachlichen Schwerpunkten des technischen Gymnasiums geschuldet. Einen anderen Weg hat jedoch Nikolai Horn eingeschlagen, der die DRS von der Berufsfachschule bis zum Abitur durchlaufen hat und heute den Doktortitel der Philosophie trägt. „Als ich 1996 aus der Ukraine nach Deutschland kam, wurde ich aufgrund meiner damals noch schlechten Deutsch-Kenntnisse einer Hauptschule zugeteilt, obwohl meine Schulbildung – gemessen an mathematischen und technischen Fähigkeiten – weit über dem Hauptschulniveau war“, erinnert sich Dr. Nikolai Horn zurück. „Der Besuch einer Realschule war mir verwehrt, sodass ich nach einem alternativen Bildungsweg suchte. So bin ich an die Berufsfachschule (Fachrichtung Metalltechnik) der David-Roentgen-Schule gekommen, wo ich nach zwei Jahren Sekundarabschluss I erwarb. Auf jeden Fall wollte ich anschließend Abitur machen“, berichtet er. „Da ich noch nie im Leben Latein oder Französisch hatte, schieden für mich viele Gymnasien von vorn herein aus. Im technischen Bereich fühlte ich mich außerdem viel sicherer als im humanitären, sodass die Entscheidung, im selben Haus zu bleiben und das techni- sche Gymnasium zu besuchen, für mich naheliegend war.“ Auch heute, nach seinem Studium der Philosophie, der Rechtswissenschaften und der Slawistik an der Universität Bonn und der erfolgreichen Promotion, erinnert er sich noch gerne an seine Schulzeit. „Besonders zugesagt hat mir, dass die oft sehr abstrakten mathematischen und physikalischen Sachverhalte sehr praxisnah vermittelt wurden. Ebenso interessant war, dass man auf dem Schulhof Menschen aus unterschiedlichsten Schulformen der DRS traf. So konnten viele interessante Kontakte entstehen.“ Vom pädagogischen Ansatz des beruflichen Gymnasiums der DRS hat er dabei auch in seinem Studium profitiert: „Vorteilhaft war es für mich vor allem für die Entwicklung einer interdisziplinären Arbeitsweise – sowohl während des Philosophiestudiums (im Bereich Naturphilosophie), aber auch später bei der Arbeit am Lehrstuhl fürs Öffentliche Recht und der Anfertigung einer interdisziplinären Dissertationsarbeit. Ich würde sagen, dass technische Vorbildung gepaart mit geisteswissenschaftlichen und juristischen eine einzigartige Flexibilität im Denken ermöglicht.“ Seine alte Schule kann er deshalb nur wärmstens weiterempfehlen: „Auf jeden Fall jedem, der später ein technisches Studium anstrebt! Aber auch für diejenigen, die sich über die zukünftige Berufswahl noch nicht sicher sind, jedoch ihre Stärken Foto: privat im naturwissenschaftlichen beziehungsweise technischen Bereich vermuten. Und nicht zuletzt für Menschen mit Migrationshintergrund, die sich im geisteswissenschaftlichen Bereich nicht so stark wie ihre deutsch-muttersprachlichen Kollegen fühlen, und dennoch ein gutes Abitur erreichen möchten.“ Für Dr. Nikolai Horn ging der Erfolgsweg auch nach dem Abitur weiter: Nach seinem Studium arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Öffentliches Recht der Universität Bonn am Lehrstuhl von Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, absolvierte Praktika unter anderem im Team Innenpolitik der Konrad-AdenauerStiftung sowie bei der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Büro des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt, Dr. Andreas Schockenhof. Nach seinem Studienabschluss legte er ein Volontariat im Bereich „Bürger und Gesellschaft“ bei der Herbert Quandt-Stiftung in Berlin ab und arbeitete für diese. Seit 2015 ist er Referent für Grundsatzfragen und stellvertretender Projektleiter bei der Bundesstiftung Datenschutz. Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied 12 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Theorie und Praxis führen zum Studium Berufliches Gymnasium für Wirtschaft, Gesundheit und Soziales Die Ludwig-Erhard-Schule bietet im beruflichen Gymnasium die Fachbereiche Wirtschaft sowie Gesundheit und Soziales an und führt als gymnasiale Oberstufe mit berufsbezogenen Bildungsangeboten in Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Gesundheit, Pädagogik und Psychologie zur allgemeinen Hochschulreife. Wir führen aufbauend auf dem mittleren Bildungsabschluss oder einem gleichwertigen Abschluss mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,0 (keines der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik schlechter als „ausreichend“) über eine Foto: Ludwig-Erhard-Schule Einführungsphase im Klassenverband (Klasse 11) und über eine Qualifikationsphase im Kurssystem (Klassen 12 und 13) zum Vollabitur. Klasse 11 dient der Angleichung unterschiedlicher Vorwissensstände und der Vermittlung des Grund- beziehungsweise Basiswissens in den Kern- und Grundfächern der jeweiligen Fachrichtung. In den Klassen 12 und 13 verfügt die LES über ein attraktives Angebot an Grundund Leistungskursen. Neben dem Pflichtangebot gibt es außerdem ein umfangreiches Angebot an Arbeitsgemeinschaften und Projekten. Management in der Juniorenfir- ma, Theater-AG oder die Schülerzeitung LESson sind nur einige Beispiele. Da immer mehr Universitäten und Hochschulen ihren Studienbetrieb auf Englisch umstellen, bietet die Ludwig-Erhard-Schule auch bilingualen Unterricht in englischer Sprache an. Besondere Vorteile des beruflichen Gymnasiums liegen in der fachwissenschaftlichen Ausrichtung, die bei einem anschließenden Studium oder bei einer gehobenen beruflichen Ausbildung von großem Nutzen sind. b Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.les-neuwied.de Zurück auf die Schulbank Berufsoberschulen I und II bereiten nach einer Ausbildung auf das Studium vor Anstatt mit dem Ende der Berufsausbildung die Schule hinter sich zu lassen, entscheiden sich viele junge Leute noch einmal für die Schulbank, denn sie wollen ihre Zukunftschancen im Beruf vergrößern. Was liegt da näher, die Erfahrungen aus der Praxis mit einer guten Allgemeinbildung zu verknüpfen? Wenn dann noch der Weg zu einem Studium geöffnet wird, lohnt sich der Aufwand gleich doppelt. In der Berufsoberschule I treffen sich junge Erwachsene, die diese Entscheidung bewusst getroffen haben. Dabei haben sie das Ziel vor Augen, sich von der praktischen Arbeit im Betrieb wieder auf den Alltag in der Schule umzustellen. Mathematik, Englisch und Deutsch stehen wieder im Fokus, und so besteht eine wichtige Aufgabe in der Berufsoberschule darin, an den Kenntnisstand und die Kompetenzen der Schüler anzuknüpfen und sie dann zielstrebig auf ein Studium vorzubereiten. Allgemeinbildende Fächer bilden naturgemäß einen wesentlichen Schwerpunkt in dieser Schulform, denn sie sind drei wesentliche Pfeiler bei der Entwicklung der Studierfähigkeit. Der vierte knüpft an die jeweilige Vorbildung an. Sie bauen auf den Berufsfeldern auf, in denen der Schüler seinen Berufsabschluss erworben hat. Besonders wichtig für die Vorbereitung auf ein Studium Foto: David-Roentgen-Schule sind das selbstständige Arbeiten und das Beherrschen geeigneter Arbeitsmethoden. In Form von verschiedenen Unterrichtsprojekten, kann manchmal auch fächerübergreifend und in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern gearbeitet werden. Obwohl die kurze Zeit und das relativ hohe Pensum eine große Herausforderung darstellen, schließen viele Schüler regelmäßig mit guten Ergebnissen ab und sind bestens vorbereitet für ihr Studi- um und einen erfolgreichen Weg in den Beruf. Wurde die Berufsoberschule I erfolgreich abgeschlossen, verfügt der Absolvent über die allgemeine Fachhochschulreife, dann besteht die Möglichkeit, die Berufsoberschule II zu besuchen. Das allgemeine Ziel der Berufsoberschule II ist, studierfähig zu werden, das bedeutet, dass Schüler die Möglichkeit haben, zeitgemäße und akademische Lern- und Arbeitsmethoden kennenzulernen, um sich mit zunehmender Verantwortung in verschiedene Themengebiete einzuarbeiten, diese aufzuarbeiten und kritisch zu hinterfragen. Neben der vertieften fachlichen Arbeit verknüpfen die Schüler somit verschiedene Bereiche der Wissenschaft. In der Planung des Unterrichts wird meist die berufliche Vorbildung berücksichtigt, da die bewusste Entscheidung für die Berufs- oberschule II mit hohem Engagement einhergeht. Den Herausforderungen des einjährigen Bildungsgangs begegnen Schüler und Lehrer gemeinsam und knüpfen an den vorhandenen Kompetenzstand an, um bestmöglich auf ein wissenschaftliches Studium vorzubereiten. Voraussetzung für die Aufnahme in die Berufsoberschule II ist die Fachhochschulreife und eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss. Es darf höchstens eine erfolglose andere Prüfung zum Erwerb der fachgebundenen oder der allgemeinen Hochschulreife vorliegen. Die Berufsoberschule II führt zur fachgebundenen Hochschulreife und bei ausreichenden Kenntnissen einer zweiten Fremdsprache zur allgemeinen Hochschulreife. Sie vermittelt berufsorientierte Fachkenntnisse und allgemeinbildende Kenntnisse und trägt somit zur Kompetenzerweiterung und zur Persönlichkeitsbildung bei. Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsoberschule II besteht außerdem die Möglichkeit des Übergangs zu einer wissenschaftlichen Hochschule. b Weitere Informationen gibt es unter anderem auf den Internetseiten www.bbs-linz.de und www.drsneuwied.de sowie www.les-neuwied.de. Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Berufsbildende Schulen in Neuwied 13 Schule und Job gekonnt kombinieren Duale Berufsoberschule ermöglicht berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung Die Duale Berufsoberschule richtet sich an Arbeitnehmer und Auszubildende, die sich parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit weiterbilden und in ein oder zwei Jahren ihre Fachhochschulreife erwerben möchten. Sie findet daher als Teilzeitunterricht an drei oder vier Abenden in der Woche statt. Die behandelten Bildungsinhalte fördern allgemeine Kompetenzen. Die einzelnen Fächer sind in der Stundentafel aufgeführt. Die Fachhochschulreife kann in einem Jahr erworben werden. Je nach beruflicher Belastung ist es jedoch möglich, den Unterricht auf zwei Jahre aufzuteilen. Beispielsweise könn- ten im ersten Jahr die Fächer Deutsch und Mathematik belegt werden und im zweiten Jahr die verbleibenden Fächer. Die Prüfung in den Kernfächern findet am Ende des Schuljahres statt, in dem der Unterricht besucht wurde. Aufnahmevoraussetzungen für den Besuch einer Dualen Berufsoberschule sind ein qualifizierter Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) oder ein gleichwertiger Abschluss. Auch der Abschluss einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung, der erfolgreiche Abschluss der Berufsschule oder eine mindestens fünfjährige einschlägige Berufstätigkeit werden anerkannt. Die Duale Berufsoberschule führt nach absolvierter Ausbildung zur allgemeinen Fachhochschulreife (Fachabitur). Der erfolgreiche Abschluss sowohl der Dualen Berufsoberschule, als auch des Fachhochschulreifeunterrichts ermöglichen den Übergang in die Berufsoberschule II (Abitur) oder die Fachhochschule. b Weitere Informationen gibt es Foto: Alice-Salomon-Schule unter anderem unter www.bbs-linz.de sowie unter www.drsneuwied.de und unter www.les-neuwied.de Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied 14 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Auf dem Weg zur Führungsposition Fachschulen qualifizieren zur Übernahme erweiterter beruflicher Verantwortung Fachschulen oder Fachakademien sind schulische Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung, die Bildungsgänge mit starkem Praxisbezug (Fachschulstudium) anbieten. Ziel der beruflichen Weiterbildung an Fachschulen ist, Fachkräfte mit in der Regel beruflicher Erfahrung zu befähigen, Führungsaufgaben in Betrieben, Unternehmen, Verwaltungen und Einrichtungen zu übernehmen und selbstständig verantwortungsvolle Tätigkeiten auszuführen. Fachschulen sind Einrichtungen der Aufstiegsfortbildung, die als postsekundäre Bildungseinrichtungen nach Abschluss der Sekundarbildung II gelten. An der Alice-SalomonSchule zum Beispiel stehen die Fachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe, für Sozialpädagogik in Vollzeit und Teilzeit (Erzieher), für Heilerziehungspflege sowie Foto: David-Roentgen-Schule die Fachschule für Hauswirtschaftliche Betriebsleiter zur Auswahl. An der Ludwig-Erhard-Schule kann die Fachschule für Wirtschaft, Fachrichtung Betriebswirtschaft und Unternehmensmanagement, Schwerpunkt Steuern, Rechnungslegung und Controlling in Teilzeit besucht werden. An der David-Roentgen-Schule kann man sich im Rahmen des Fachschulunterrichts zum/zur „Staatlich geprüften Techniker/in“ weiterbilden lassen. Angeboten werden die Fachrichtungen Elektrotechnik (Schwerpunkt Energieelektronik), Maschinentechnik (Schwerpunkt Maschinenbau) sowie Mechatronik. Fachschulen qualifizieren nicht nur zur Übernahme erweiterter beruflicher Verantwortung und Führungstätigkeit, der Abschluss der Fachschule befähigt außerdem zur beruflichen Selbstständigkeit und ist zum Beispiel anerkannt als Voraussetzung für die Eintragung in die Handwerksrolle. Mindestens zweijährige Fachschulbildungsgänge ermöglichen den zusätzlichen Erwerb einer bundesweit anerkannten Hochschulreife. An Fachschulen und Fachakademien gibt es auch grundständige Ausbildungen, die den Berufsausbildungen an Berufsfachschulen gleichgestellt sind. Wer an einer Fachschule studieren möchte, sollte über eine berufliche Erstausbildung und/oder Berufserfahrungen verfügen. b Weitere Informationen gibt es unter anderem auf den Internetseiten www.les-neuwied.de und www.drsneuwied.de. Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Berufsbildende Schulen in Neuwied Medienkompetenz der Schüler steht im Mittelpunkt Arbeit mit digitalen Geräten und dem Web ist nicht mehr wegzudenken Was als Projekt im Rahmen des Landesprogramms Medienkompetenz macht Schule begann, hat sich mittlerweile zum Bestandteil der pädagogischen Konzepte der berufsbildenden Schulen Neuwieds entwickelt. „Unser Ziel ist es, die Medienkompetenz der Schüler zu fördern“, erklärt Klaus Richter, der Medienkompetenz-Projektleiter der DavidRoentgen-Schule. Aus dem Umgang mit Medien, dem persönlichen Umfeld der Schüler und den beruflichen Anforderungen besteht hierfür Handlungsbedarf. „Erste Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Sicherheit im Internet und der bewusste Umgang mit persönlichen Daten“, ergänzt Richter. Aber auch Themen wie Cybermobbing oder das wissenschaftliche Arbeiten werden im Unterricht an den berufsbildenden Schulen Neuwieds thematisiert. Realisiert werden kann der neue pädagogische Ansatz durch die finanziellen und technischen Mittel, die aus dem Projekt Medienkompetenz macht Schule (MmS) des Landes erwachsen. So stellte das Land Rheinland-Pfalz den teilnehmen Schulen – der Ludwig-Erhard-Schule, der BBS Heinrich-Haus und der DRS – zur Umsetzung des Medienprojekts digitale Wandtafeln und Laptopwagen zur Verfügung. Weitere Medien und digitale Endgeräte wurden von den Schulen in Eigenfinanzierung ergänzt. Engere Kooperationen mit der Fachhochschule Koblenz und dem Kreis Neuwied unterstützen die Arbeit ebenfalls. Aktuell arbeiten die Teams an der sinnvollen Integration der neuen Medien in den Unterricht. Der Einsatz der interaktiven Whiteboards, der Laptops und Tablets hat sich bewährt. Schüler erstellen digitales Lehrmaterial in Form von I-books und Tutorials und werden so zu Autoren ihrer eigenen Lehrmaterialien. So hat die BBS Heinrich-Haus die ersten iPad-Klassen eingerichtet und setzt die Geräte gezielt als Hilfsmittel im Nachteilsausgleich für Jugendliche mit Behinderungen ein. Jetzt stehen die nächsten Schritte an. Etwa der Wechsel von herkömmlichen auf digitale Schulbücher oder der verstärkte Einsatz des webbasierten E-Learnings. 15 Schüler erstellen digitales Lehrmaterial in Form von I-books und Tutorials und werden so zu Autoren ihrer eigenen Lehrmaterialien. Fotos: BBS Heinrich-Haus Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied 16 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Einer von uns Andreas Knaute arbeitet in seinem Traumberuf als Landschaftsgärtermeister – Unterstützung gab es in der BBS Heinrich-Haus Geduld, Fleiß und Zielstrebigkeit – all das macht Andreas Knaute aus. Trotz seiner Lernbehinderung arbeitet er nun in seinem Traumberuf als Landschaftsgärtnermeister. In der BBS Heinrich-Haus und auch privat konnte er auf Unterstützung zählen. Auch das gehört zu den Arbeiten eines Landschaftsgärtners: Pflasterarbeiten. Gemeinsam mit seinen Azubis aus dem ersten Lehrjahr ist Andreas Knaute (rechts) derzeit in den Gärten der Abtei Rommersdorf beschäftigt. Fotos: BBS Heinrich-Haus Anzeige „Leute, nun hört mal auf zu quatschen und packt mit an!“ Keine drei Sekunden später stehen zwei Azubis rund um den Obstbaum, der eingepflanzt werden soll, nehmen den Spaten in die Hand und buddeln das Loch noch ein wenig tiefer, damit die Wurzeln genügend Platz haben. Wenn Andreas Knaute etwas sagt, dann wird das gemacht. So läuft das und nicht anders. Diskutieren hilft nix. Das wissen auch die Gärtner-Azubis, die erst vor wenigen Wochen mit ihrer Ausbildung im Berufsbildungswerk des Heinrich-Hauses gestartet sind. Was sie aber noch nicht wissen, ist, dass ihr jetziger Ausbilder und Landschaftsgärtnermeister Andreas Knaute selbst einmal einer von ihnen war. Einer, der in der Regelschule auf keinen grünen Zweig kam, sich schon fast selbst aufgegeben hatte, dessen beste Note maximal eine Vier war. Einer, der eine Lernbehinderung hat. Hier in der Berufsschule des HeinrichHauses startete er mit einem Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) in ein ganz neues, erfolgreiches aber auch sehr anstrengendes und hart erarbeitetes Leben. Das sagt der mittelweile 31-Jährige selbst über sich. Dass Gartenbau genau das Richtige für ihn ist, war ihm relativ schnell klar. Nach dem BVJ mache er dann von 2001 bis 2004 seine Ausbildung zum Gartenbauhelfer (damals noch Werker). Er zählte zu den besten Schülern. „Hier gab es endlich Menschen, die auf mich eingingen, mich individuell förderten. Meine Ausbilder erkannten meine Defizite an und suchten gemeinsam mit mir eine Lösung“, sagt Andreas Knaute. Er konnte nicht richtig lesen und schreiben. Rechnen war ebenso ein großes Problem. Aber, er wusste, was er will. „Ich wollte unbedingt Gärtner werden.“ Um das zu werden, musste er jedoch erst einmal einen Betrieb finden, der es ihm möglich macht, nach seiner Ausbildung in der Berufsschule und im Heinrich-Haus eigenen Landschafts- und Gartenbaubetrieb Culterra, innerhalb eines Jahres eine Vollausbildung zu absolvieren. Doch Fehlanzeige. „Der Stempel behindert hat wahrscheinlich viele Arbeitgeber abgeschreckt“, ist sich der junge Mann sicher. Also arbeitete er zunächst einmal zwei Jahre als angestellter Gärtnerhelfer. In den arbeitsfreien und unbezahlten Wintermonaten bildet er sich nebenbei weiter, machte seinen AnhängerFührerschein, belegte einen MotorsägenKurs und der Wunsch, doch endlich voll ausgebildet zu sein wird immer größer. Sein Anruf bei der Landwirtschaftskammer brachte die ersehnte Kehrtwende. Er durfte sich zur Prüfung anmelden, musste aber noch einmal zusätzlich die Schulbank drücken, um vor allem relevantes Prüfungswissen zu pauken. Also ging es zurück in die BBS-Heinrich-Haus. Mittags nach dem Unterricht, wenn seine Mitschüler nach Hause fuhren, war er noch acht Stunden arbeiten. 2008 bestand Andreas Knaute seine Prüfung. Doch da seine Arbeitssituation nach wie vor eher unbefriedigend war, reifte in ihm der Wunsch nach mehr. Meister wollte er werden. Anstatt ihm einen Vogel zu zeigen wegen solch einer Schnapsidee, fand Andreas Knaute in seiner Lebensgefährtin, seiner Familie und seinem ehemaligen Ausbilder Kurt Allef sowie seinem Lehrer Gerd Scheid aus dem Heinrich-Haus zahlreiche Unterstützer. „Ohne all diese Menschen, vor allem deren Glauben an mich, hätte ich das auch nicht geschafft“, ist sich Andreas Knaute sicher. Zwei Jahre lang schuftete er, lernte er wie besessen, Freizeit gab es nicht. Doch er zeigte es allen: 2014 hielt er seinen Meisterbrief in der Hand. Er, der Ex-schlechte-Schüler, der Ex-aus-dem-wird-doch nichts. Noch jetzt wirkt dieser hünenhafte junge Mann mit den kurzen Haaren gerührt, wenn er an diesen Moment denkt. Und da er während der ganzen Jahre immer den Kontakt zur BBS, Culterra und alten Vertrauten hielt, erfuhr er auch davon, dass ein Meister und Ausbilder gesucht wird. Seit September 2014 bildet er nun selbst das erste Lehrjahr der Helfer im Gartenbau aus. „Meine Behinderung wird aufgefangen indem beispielsweise meine E-Mails vor dem Versand wegen möglicher Rechtschreibfehler gegengelesen werden“, erzählt Andreas Knaute aus seinem Arbeitsalltag. Doch hauptsächlich ist er natürlich draußen in der Natur mit seinen Lehrlingen. Und dort gibt er allen einen Rat: „Ihr lernt hier nur für euch. Glaubt an euch, dann schafft ihr das!“ Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Berufsbildende Schulen in Neuwied 17 Schule gestaltet „4. Industrielle Revolution“ aktiv mit DRS Neuwied erhält für ihr Projekt „Industrie 4.0@school“ den Weiterbildungspreis für Medienkompetenz Digitalisierung, Vernetzung und Individualisierung sind Prozesse, die nicht nur im Privatleben der Menschen immer stärkere Bedeutung gewinnen. Auch im Bereich der Industrie sind sie zentrale Themen und als „4. Industrielle Revolution“ nicht mehr wegzudenken. Die Idee ist hierbei die Vernetzung möglichst aller Produktionsprozesse auch über das Internet (Cloud) mit dem Ziel einer intelligenten Individualisierung der Produktion hin zu einer kundenorientierten Fertigung. Kein Wunder, dass „Industrie 4.0“ auch im schulischen Kontext an Bedeutung gewonnen hat. Schon früh hat die David-Roentgen-Schule (DRS) die Zeichen der Zeit erkannt und Konzepte entwickelt, ihre Schüler auf die neuen Anforderungen der Arbeitswelt fit zu machen. Entstanden sind sieben Lernmodule, die jungen Schülerinnen und Schülern Foto: David-Roentgen-Schule die Möglichkeit geben sollen, sich von verschiedenen Seiten, basierend auf individuellen Interessen und Fähigkeiten, der Thematik Industrie 4.0 annähern zu können. Lernmodule sind hierbei beispielsweise „App-Programmierung“, „RFID-Technik“, „ERP (Enterprise Resource Planning)“ als auch „Robotik“ und „SPS-Technik“. Mittlerweile sind das Konzept „Industrie4.0@school“ und die damit verbundenen Projekte so erfolgreich, dass sie auf zahlreichen Messen, darunter die Hannover Messe, präsentiert und unlängst mit dem Weiterbildungspreis des Landes Rheinland-Pfalz im Bereich Medienkompetenz aus- gezeichnet wurden. Mit dem Weiterbildungspreis Rheinland-Pfalz werden alle zwei Jahre herausragende Projekte der Weiterbildung ausgezeichnet. Die ausgezeichneten Projekte setzen sich mit den Fragen nach den Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels im Weiterbildungsbereich konstruktiv auseinander und schaffen mit ihren Angeboten und ihren Aktivitäten wichtige Zugänge zu neuen Lernräumen. Sie tragen so entscheidend zur Steigerung langfristiger individueller Lebenschancen bei und ermöglichen es Menschen, im beruflichen und öffentlichen Leben besser aktiv mitzuwirken, so die Jury. Im Rahmen eines interaktiven Lernprojekts können junge Erwachsene an einem realen, funktionierenden Industrie 4.0-Produktionsszenario die Arbeitsweise und Philosophie von Industrie 4.0 testen und ausprobieren. Die Schülerinnen und Schüler bieten darüber hinaus Workshops und Führungen zum Thema Industrie 4.0 für Firmen, Betriebe und andere Schulen an. Auf diese Weise werden junge Erwachsene an ein Zukunftsthema herangeführt und gleichzeitig in ihrem kompetenten Umgang mit Medien gestärkt. Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied 18 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Impressionen aus dem Schulalltag Fotos: Alice-Salomon-Schule (oben links), David-Roentgen-Schule (oben rechts), BBS Heinrich-Haus (unten links), Ludwig-Erhard-Schule Anzeige Von der jahrelangen Zusammenarbeit profitieren Ludwig-Erhard-Schule und BBS HeinrichHaus als „Europaschulen“ zertifiziert Die Ludwig-Erhard-Schule und die BBS Heinrich-Haus arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen. Beide Schulen wurden 2015 als „Europaschulen“ von der Landesregierung zertifiziert und ins entsprechende Netzwerk aufgenommen. Außerdem erhielt die BBS Heinrich-Haus für ihr mehrjähriges Unterstützungsprojekt zugunsten der „Monika´s Girls High School“ in Bagrote/Pakistan im Juni vergangenen Jahres den Europapreis des Landes RheinlandPfalz, wodurch ihr entwicklungspolitisches Engagement gewürdigt wurde. Nach mehrjähriger Mitarbeit im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen sind Die Ludwig-Erhard-Sschule und die BBS Heinrich-Haus sind seit 2015 als anerkannte Schulen ins Netzwerk der „UNESCO-Projektschulen“ aufgenommen worden. Foto: Ludwig-Erhard-Schule beide Schulen seit September 2015 als anerkannte Schulen ins Netzwerk der „UNESCOProjektschulen“ aufgenommen worden. Auch dies ist für beide Einrichtungen ein wichtiger Schritt in der Netzwerkarbeit, die über den üblichen Stundenplanunterricht hinausweist. Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Berufsbildende Schulen in Neuwied 19 Business hautnah erleben Schüler der LES führen eigenes gemeinnütziges Unternehmen Sie haben zehn Angestellte, erledigen die Buchhaltung, kümmern sich um Wareneinund -ausgang und erwirtschaften mit ihrem Unternehmen noch den einen oder anderen Euro. In der Juniorenfirma (Jufi) der LudwigErhard-Schule in Neuwied führen junge Erwachsene ein echtes Unternehmen, sind Vorgesetzte von echten Angestellten und sind Verantwortlich für die finanziellen Geschicke. Und dies schon seit fast 25 Jahren. Begonnen hat alles 1992 als die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen Einzug in die Bildungslandschaft nahm und sich mit der Gründung der Juniorenfirma eine Gelegenheit ergab, Schülern der berufsbildenden LudwigErhard-Schule praktische Lebens- und Berufserfahrung mit auf den Weg zu geben. Im Vordergrund steht hierbei die praktische Umsetzung der im Unterricht erfahrenen be- Die Schüler der Juniorenfirma sammeln praktische Berufserfahrungen. triebswirtschaftlichen Kompetenzen. Auch versorgt die Jufi nicht nur die 2800 Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Erhard-Schule mit belegten Brötchen, frischem Obst und Salaten, warmen Speisen und Getränken, sondern ebenso die benachbarte Kinzingschule mit einem warmen Mittagessen. Die Schüler und Schülerinnen kümmern sich aufopferungsvoll in den Pausen, Foto: Ludwig-Erhard-Schule Freistunden und selbst in ihrer Freizeit um die Firma. Sie betreuen die Lieferanten, erledigen den Einkauf, organisieren den Verkauf und kümmern sich um die Gehaltsabrechnungen. Führen Steuern und Sozialabgaben ab, kalkulieren Preise und erledigen die Buchführung. Bei alldem stehen dem Team drei beratende Lehrkräfte zur Seite. Bisher haben sich fast 500 Schüler und Schülerinnen an dem Projekt beteiligt, die für ihren enormen Einsatz jeweils ein qualifiziertes Arbeitszeugnis erhalten, welches sich oft als Trumpf im späteren Bewerbungsprozess herausstellt. Da die Jufi ein gemeinnütziger Verein ist, fließen die Gewinne in zahlreiche Projekte zurück in die Schule. So wurden zum Beispiel der Bau und die Einrichtung einer Schulaula ermöglicht, eine Fotovoltaikanlage finanziert, Tischtennisplatten auf dem Schulhof aufgestellt, die Küche neu gestaltet und mit modernen Geräten ausgestattet. Wie der Gewinn in der Schule eingesetzt wird, entscheiden dabei immer die Schülerinnen und Schüler des Vorstands der Jufi. Anzeige Berufsbildende Schulen in Neuwied 20 Berufsbildende Schulen in Neuwied 25. Januar 2017 Fotos: David-Roentgen-Schule (links), Ludwig-Erhard-Schule Kooperation von LES und DRS seit Jahren erfolgreich Diese Zusammenarbeit soll nun auf weitere Bildungsgänge beider Schulen ausgebaut werden Die Zusammenarbeit der Ludwig-Erhard-Schule mit der David-Roentgen-Schule ist schon seit vielen Jahren ein fester und wesentlicher Bestandteil in der Bildungsarbeit der beiden berufsbildenden Schulen. So unterrichten beispielsweise Lehrkräfte der LES ökonomische Inhalte in technischen Bildungsgängen der DRS wie zum Beispiel den Lernbereich „Wirtschaftsprozesse planen und durchführen“. Umgekehrt übernehmen Lehrkräfte der DRS den Unterricht im Lernbereich „Energie- und Informationsflüsse in IT-Systemen analysieren und technisch bewer- ten“ in der höheren Berufsfachschule und technische Inhalte in der Berufskraftfahrerausbildung der LES. Hierdurch wird an der DRS die technische Ausbildung durch ökonomische Inhalte gestärkt, an der LES die kaufmännische Ausbildung durch technische Inhalte bereichert. Diese Kooperation soll nun auf weitere Bildungsgänge beider Schulen ausgebaut werden, um im Kreis Neuwied noch attraktivere Inhalte anbieten zu können. Die Kooperationen sollen auch in Zukunft die Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf unterstützen und die Ausbildungsreife und Studierfähigkeit der Jugendlichen verbessern. Zusätzlich ermöglicht die Kooperation die Entstehung neuer Lehr- und Lernsituationen und gibt Impulse für die weitere Schulentwicklung von LES und DRS. Anzeige
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