gala.de | NR. 5 | 26. Jan. 2017 | Deutschland 3,00 € Österr. 3,20 € | Schweiz 4,70 sfr | Dänem. 31 dkr | Frankr. 4,00 € | Ital. 4,00 € | Griech. 4,30 € | Span. 4,00 € | Ung. Ft 1295 | Benelux 3,40 € | Port. 4,10 € (Cont.) | Slowe. 4,00 € | Kanar. Inseln 4,20 € SCA RLETT J OH NANSSO I NSI DE R-R EPO R T SO WILD FEIERT SICH DIE SOCIETY Kai Wiesinger, Palina Rojinski & Bettina Zimmermann beim Filmball SK Y D U M ONT »Meinneues Single-Leben« Marc Cain Marina Hoer manseder Lena Hoschek BERLI N TRÄGT PINK! ALL ETRENDS DER FASHION WEEK CHARL IZE TNHE MAD ON NA. & C O AUF STAND DER STARS WarumHollywood gegen den neuen US-Präsidenten Trump auf die Straße geh story der woche »Ist Trump ein Demokrat – oder ein Demagoge?« HOLLYWOOD- PRODUZENT JEFFREY KATZENBERG Der Amtseid als Ego-Show: Trump schwor gleich auf zwei Bibeln. Ehefrau Melania, die in ihrem Ralph-LaurenOutfit wie eine edle Statue wirkte, hielt die beiden Exemplare. Der gemeinsame Sohn Barron, 10, schaute eher teilnahmslos zu 20 Mund aufmachen und Präsident Trump ermahnen, diese Werte zu unterstützen“, schreibt der Chef der Produktionsgesellschaft Dreamworks in einem offenen Brief im Branchen magazin „The Hollywood Reporter“. Und er wirft die Frage auf: „Ist Trump ein Demokrat – oder ein Demagoge?“ Zumindest nimmt der Präsident wahr, dass viele Prominente inzwi schen mit offenem Visier gegen ihn an gehen. „Die Celebs schaden der Sache“, twitterte er am Wochenende mit Blick auf die Demos, ohne zu erläutern, was er mit der „Sache“ eigentlich meint. Und zynisch fragt er in einem seiner vielen Tweets: „Warum haben all diese Menschen nicht gewählt?“ Sieht so eine souveräne Re aktion des mächtigs ten Mannes der Welt aus? Dass Donald Trump sich nicht auf die brennenden politischen Themen konzentriert, sondern sich immer wieder mit sich selbst beschäftigt, be kam schon so mancher Prominente zu spüren. Alec Baldwin etwa, der Trump in der TV-Show „Saturday Night Live“ persiflierte. Er musste sich – ebenfalls via Twitter – anhören, dass die Sen dung „total einseitig und parteiisch“ sei und „nichts davon komisch“. Baldwins Antwort: „Jetzt versuchen Sie mal, Präsident zu sein.“ am Freitag hatten alle gespannt erwartet. Doch wer gehofft hatte, Trump würde nun versöhnliche Töne anschlagen, sich diplomatisch und weitsichtig geben, der wurde enttäuscht. Mit seinem Slogan „America First!“ und martialischen Thesen dokumentierte er, dass er als Präsident das bleibt, was er als Im mobilien- Tycoon immer war: impulsiv, egozentrisch, rücksichtslos. Wesenszüge, die er bei Auftritten mit geballter Faust oder ausgefahre nem Zeigefinger unterstreicht. Und die seine Familie nur zu gut kennt. Allen voran Ehefrau Melania, 46. Dass ihr die Rolle der First Lady widerstrebt, war ihr während der Inaugurations feierlichkeiten deutlich anzumerken. Zum Beispiel gleich beim ersten Termin am Morgen, der Staffelüber gabe mit den Obamas im Weißen Haus. Später dann, als Trump seinen Eid auf zwei Bibeln schwor – eine von Abraham Lincoln, eine von seiner Mutter. Oder auch, als er mit Melania zu Frank Sinatras „My Way“ tanzte. In jeder Sekunde spürte man die w DI E AN T R I TT SR ED E Bei den Demos in den USA sah man so viele prominente Gesichter wie sonst nur in der Oscar-Nacht.Ganz oben Julia Roberts, Jane Fonda und Barbra Streisand. In der Mitte die schwan gere NataliePortman. AmRedner pult Scarlett Johansson und Robert De Niro. Rechts Helen Mirren, daneben Carla Gugino und Julianne Moore. Die beiden trugen die Mützen, die zum Symbol der Protest bewegung gewordensind 21
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