(Christian Mattern) 22.01.2017 Meister eine Nummer zu groß für TuS – Martin Rinnert mit überzeugenden Comeback Die erhoffte Überraschung auf Gerolsheimer Seite blieb am vergangenen Wochenende aus. Zu stark präsentierte sich der Deutsche Meister aus Mörfelden und die Hausherren erwischten keinen Sahnetag. Mit 6028:5782 Kegeln behielten die Gäste deutlich die Oberhand. Zu Beginn sollten Holger Mayer und André Maul ihre Farben in Front bringen oder zumindest auf Tuchfühlung bleiben. An diesem Tag zeigte sich aber, dass man Spiele nicht planen kann und jeder einmal einen gebrauchten Tag erwischen kann. So fand der sonst für Top-Resultate auf heimischer Anlage zuständige André Maul in fast keiner Phase des Spiels seine gewohnte Linie. Trotz seines Auswechselwunsches befand die sportliche Leitung, dass sein Potential auch an einem schwachen Tag höher sei als das der Reservespieler. So quälte er sich durch und blieb bei 913 Kegeln hängen. Schere-Ass Holger Mayer agierte nach furiosem Beginn auf solidem Niveau. Mit 980 Kegeln konnte er die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllen. Gegen Heiko Held (1020) und Sven Völkl (1003) bedeutete dies ein klassischer Fehlstart und ein Rückstand von 130 Kegeln. Christian Mattern und Roland Walther sollten den TuS wieder näher heranbringen. Aber auch Kapitän Christian Mattern konnte nicht sein übliches Niveau erreichen. Zu oft verlor er nach sehr guten Phasen komplett die Linie. So steigerte er sich zwar nach schwachem ersten Durchgang, musste sich aber mit 932 Kegeln zufrieden geben. Roland Walther startete gewohnt stark. Aber in der zweiten Spielhälfte verlor auch er teilweise den Faden. Dennoch erreichte der Routinier ordentliche 950 Kegel. Auf Mörfeldener Seite sorgten Robert Nägel (972) und Jürgen Fleischer (990) für die Vorentscheidung und zogen weitere 80 Kegel davon. Im Schlussabschnitt feierte Martin Rinnert nach wochenlanger Verletzungspause neben Dieter Staab sein Comeback. Martin Rinnert kam gut aus den Startlöchern, ehe er in der dritten Wurfserie (285) noch eine ordentliche Schippe drauf legte. Da er die Konzentration weiter hoch halten konnte, sorgte er mit 1032 Kegeln für ein furioses Comeback und zeigte zugleich, wie wichtig er für das Team ist. Sein Schwager Dieter Staab konnte nach einwöchiger Pause mit 975 Kegeln seine gewohnte Heimleistung abrufen. Allerdings verpasste er wiederholt zum Ende hin das vierstellige Resultat, was aber keinen Einfluss auf den Spielausgang hatte. Dieter Nielsen (995) und Stefan Beck mit der Tagesbestleistung von 1048 Kegeln komplettierten den 6000er für die Gäste. Durch die Gerolsheimer Niederlage und den gleichzeitigen Erfolg der Aschaffenburger liegen die beiden Kontrahenten um den Relegationsplatz nach Punkten wieder gleichauf. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt aber weiterhin sechs Punkte. Nach einer einwöchigen Pause ist der TuS zu Gast bei Tabellenschlusslicht PSV Franken Neustadt.
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