Bericht 15. Sp. TuS 1 Männer 2016-17

(Christian Mattern) 22.01.2017
Meister eine Nummer zu groß für TuS – Martin Rinnert mit überzeugenden Comeback
Die erhoffte Überraschung auf Gerolsheimer Seite blieb am vergangenen Wochenende aus. Zu stark
präsentierte sich der Deutsche Meister aus Mörfelden und die Hausherren erwischten keinen
Sahnetag. Mit 6028:5782 Kegeln behielten die Gäste deutlich die Oberhand.
Zu Beginn sollten Holger Mayer und André Maul ihre Farben in Front bringen oder zumindest auf
Tuchfühlung bleiben. An diesem Tag zeigte sich aber, dass man Spiele nicht planen kann und jeder
einmal einen gebrauchten Tag erwischen kann. So fand der sonst für Top-Resultate auf heimischer
Anlage zuständige André Maul in fast keiner Phase des Spiels seine gewohnte Linie. Trotz seines
Auswechselwunsches befand die sportliche Leitung, dass sein Potential auch an einem schwachen
Tag höher sei als das der Reservespieler. So quälte er sich durch und blieb bei 913 Kegeln hängen.
Schere-Ass Holger Mayer agierte nach furiosem Beginn auf solidem Niveau. Mit 980 Kegeln konnte er
die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllen. Gegen Heiko Held (1020) und Sven Völkl (1003)
bedeutete dies ein klassischer Fehlstart und ein Rückstand von 130 Kegeln.
Christian Mattern und Roland Walther sollten den TuS wieder näher heranbringen. Aber auch
Kapitän Christian Mattern konnte nicht sein übliches Niveau erreichen. Zu oft verlor er nach sehr
guten Phasen komplett die Linie. So steigerte er sich zwar nach schwachem ersten Durchgang,
musste sich aber mit 932 Kegeln zufrieden geben. Roland Walther startete gewohnt stark. Aber in
der zweiten Spielhälfte verlor auch er teilweise den Faden. Dennoch erreichte der Routinier
ordentliche 950 Kegel. Auf Mörfeldener Seite sorgten Robert Nägel (972) und Jürgen Fleischer (990)
für die Vorentscheidung und zogen weitere 80 Kegel davon.
Im Schlussabschnitt feierte Martin Rinnert nach wochenlanger Verletzungspause neben Dieter Staab
sein Comeback. Martin Rinnert kam gut aus den Startlöchern, ehe er in der dritten Wurfserie (285)
noch eine ordentliche Schippe drauf legte. Da er die Konzentration weiter hoch halten konnte, sorgte
er mit 1032 Kegeln für ein furioses Comeback und zeigte zugleich, wie wichtig er für das Team ist.
Sein Schwager Dieter Staab konnte nach einwöchiger Pause mit 975 Kegeln seine gewohnte
Heimleistung abrufen. Allerdings verpasste er wiederholt zum Ende hin das vierstellige Resultat, was
aber keinen Einfluss auf den Spielausgang hatte. Dieter Nielsen (995) und Stefan Beck mit der
Tagesbestleistung von 1048 Kegeln komplettierten den 6000er für die Gäste.
Durch die Gerolsheimer Niederlage und den gleichzeitigen Erfolg der Aschaffenburger liegen die
beiden Kontrahenten um den Relegationsplatz nach Punkten wieder gleichauf. Der Vorsprung auf
einen Abstiegsplatz beträgt aber weiterhin sechs Punkte. Nach einer einwöchigen Pause ist der TuS
zu Gast bei Tabellenschlusslicht PSV Franken Neustadt.