Alpenwetterbericht

Alpenwetterbericht
erstellt von der ZAMG Innsbruck für den
Alpenverein am Dienstag, 31. 01. 2017
WETTERLAGE
Das Höhentief samt Bewölkung und Niederschlag zieht langsam Richtung Osten ab. Der Alpenraum kommt zum Mittwoch hin in
Zwischenhocheinfluss und damit ist eine kurze Wetterbesserung in Sicht. Danach stellt sich eine Südströmung ein, wodurch an
der Alpensüdseite feuchte Luftmassen herantransportiert werden; auf der Nordseite bleibt es eher trocken
WETTERAUSSICHTEN FÜR MITTWOCH :
Westalpen
Der Mittwoch beginnt mit vielen Restwolken, in Nordrandlagen vor allem in den Glarner Alpen gibt es noch leichte
Schneeschauer, die bis über Mittag abklingen. Ganz im Süden sowie im Wallis und Tessin startet der Tag bereits verbreitet
sonnig. Im Tagesverlauf lockert es überall zunehmend auf, sodass sich verbreitet einiges an Sonne ausgeht. Südlich der Berner
und Walliser Alpen ziehen immer wieder hohe, dünne Wolkenfelder durch, die zum Abend hin ganz im Süden auch etwas
dichter ausfallen können. Im Bereich der Luganer Alpen sind auch am Nachmittag dichtere Wolken möglich, die die Berge
einnebeln und die Sicht zum Teil einschränken.
Temperatur: in 2000 m 2 bis 4 Grad, in 3000 m -5 bis -3 Grad (im Süden am wärmsten), in 4000 m etwa -10 Grad.
Nullgradgrenze: zwischen ca. 2500m und ca. 2200m (von Süd nach Nord).
Wind in hochalpinen freien Lagen: stark bis stürmisch aus Süd- bis Südwest.
Neuschneesituation Mittwoch: in der Jungfrauregion, den Glaner Alpen, in Graubünden und im Engadin verbreitet um die 10cm,
max. 15 cm, sonst keine nennenswerte Neuschneemengen.
Ostalpen
Am Mittwoch klingen die Schauer im Nordwesten bis zum Mittag weitgehend ab, in den slowenischen Alpen sowie zwischen
den Ammergauer und Bayerischen Alpen dauert es teils auch länger. Es lockert zögerlich auf mit zeitweise sonnigen
Abschnitten bis zum Abend. Vor allem zwischen Gardasee und Osttirol recht freundlich mit aufgelockert bewölktem Himmel.
Temperatur: in 2000 m -2 bis 0 Grad (im Westen am wärmsten), in 3000 m -9 bis -6 Grad (im Nordosten am kältesten).
Nullgradgrenze: bei ca. 2100 m im Westen und bei ca. 1100m Richtung Osten zu.
Wind in hochalpinen freien Lagen: stark bis stürmisch aus Nordwest bis Südwest.
Neuschneesituation Mittwoch: Nördlich des Hauptkammes verbreitet zwischen 10cm und 15cm; im Arlberggebiet sowie in den
Julischen Alpen bis zu 30cm.
WEITERE AUSSICHTEN FÜR DONNERSTAG UND FREITAG
Westalpen:
Am Donnerstag ist es an der Alpensüdseite entlang des italienischen Alpenbogens stark bewölkt und oberhalb rund 1400 m
beginnt es zu schneien. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt im Bereich Tessin und Luganer Alpen. Nordseitig lockert der Föhn
die Wolken auf; es bleibt trocken und weitgehend sonnig. In der Nacht zum Freitag setzen sich die Niederschläge fort und
intensivieren sich in weiterer Folge nochmal. Am Freitag dann südlich der Linie Westliche Berner Alpen bis Luganer Alpen
verbreitet mäßiger Schneefall bis auf ca. 1400m. In den Ligurischen Alpen auch etwas tiefer. Am Nachmittag zieht der
Niederschlag langsam Richtung Osten ab, und alpennordseitig lockert es bereits wieder auf.
Ostalpen:
Der Donnerstag verläuft alpennordseitig trocken, wenn auch bewölkt. Föhnbedingt lockert es vor allem im Westen mehr auf
und auch zwischen Salzkammergut und Lavanttaler Alpen sind am Nachmittag immer wieder Sonnenfenster möglich. An der
Alpensüdseite stauen sich feuchte Luftmassen und zwischen Bergell und den westlichen Julischen Alpen setzt bereits am
Vormittag Schneefall bis auf etwa 1300m ein, der sich bis zum Abend mit steigender Schneefallgrenze fortsetzt. Am Freitag
dann alpennordseitig erneut trocken und viel Sonne mit wenig Bewölkung, während sich auf der Alpensüdseite Niederschläge
von Westen her über die ganze Region ausbreiten.
WEITERER TREND
Am Samstag kurze Wetterberuhigung mit weniger Wolken und kaum Niederschlag. Danach stellt sich eine stürmische Westströmung ein. In der Nacht zum Sonntag streift eine Störung die Nordalpen und auch zum Montag hin erreicht die nächste
Störung mit Niederschlag die Westalpen. Zuverlässigkeit der Prognose (hoch >80%, mittel 60-80%, tief <60%): hoch bis
Samstag, danach mittel.
Nächste Aktualisierung am Mittwoch gegen 16 Uhr.
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