Sommerlager 2002

AUCH SEEHUNDE INTERESSIEREN SICH FÜR KARATE
4. Karate-Sommerlager und Gürtelprüfungen bei der Shotokan Karate-Abteilung des TUB Bocholt
Einen außergewöhnlichen Zaungast hatte die Shotokan Karate-Abteilung des TUB Bocholt (Dojo
Dokan Bocholt) bei ihrem jüngsten Karate-Sommerlager in Renesse. Während die Karatekas am
Strand eifrig ihren Stöckern (Bo's) trainierten, schaute ein Seehund in der Nordsee aus geringer
Entfernung diesem Treiben zu. Er zog es aber dann doch vor, in seinem feuchten Element zu
verbleiben und sich nicht am Training zu beteiligen ...
Gerne hätten die 55 in der Sonne schwitzenden Karatekas, die am 4. Karate-Sommerlager der
Shotokan Karate-Abteilung des TUB Bocholt teilnahmen, es ihm gleichgetan, denn die
hochsommerlichen Temperaturen ließen so manchen Aktiven nach einem kühlen Bad in der
Nordsee lechzen.
Nach dem Training wurden dann aber die Stöcke gegen Badehosen eingetauscht, und man kämpfte
nun gegen die Wellen der Nordsee. Dafür dass es den Teilnehmern des Sommerlagers auch
ansonsten nie langweilig wurde, hatte das Planungsteam unter der Leitung von Peter Tebroke und
Norbert Üffink mit einem umfangreichen, gut organisierten Rahmenprogramm gesorgt:
Nach dem Eintreffen am späten Freitag Nachmittag und dem Aufbau der Zelte ging es fließend über
zum gemütlichen Teil in Form eines gemeinsamen Abendessens mit anschließendem
feuchtfröhlichen Lagerleben. Einige wenige, ganz Aufrechte haben dann nach durchzechter Nacht
sogar noch am frühmorgendlichen Strandlauf teilgenommen. Die breite Masse gönnte sich
allerdings erst einmal ein ausgiebiges Frühstück, bevor sie, mit ihren Stöcken bewaffnet, zum
Strand lief.
Dort zeigte Karate-Trainer Josef ("Sepp") Walke (4. DAN Shotokan Karate) den Karatekas beim
vormittäglichen Training, wie man Stöcke richtig und effektiv für Verteidigung und Angriff einsetzen
kann. Beim anschließenden Partnertraining übten alle mit höchster Konzentration – schließlich
wollte keiner direkte Erfahrungen mit einem soliden Bambus-Stock sammeln.
Nach einer kurzen Mittagspause trafen sich die Sportler dann wieder am Strand zur 2.
Trainingseinheit des Tages. Diesmal zeigte ihnen Walke verschiedene Formen des Kampftrainings.
Unter anderem wurden im Infight Angriffe und Verteidigungen aus geringer Distanz ( scherzhaft
"Ohrfeigen-Training" genannt ) eingeübt.
Nun begann der ernste Teil des Samstags: Gürtelprüfungen waren angesagt. Obschon es nicht
einfach war, am Sandstrand die geforderten Karatetechniken präzise zu demonstrieren, waren
schließlich doch folgende Prüflinge erfolgreich (siehe Bild) und konnten am Abend im Rahmen einer
kleinen Feierstunde von Prüfer Sepp Walke und Beisitzer Norbert Üffink glücklich ihre
Prüfungsurkunden in Empfang nehmen:
Sarah Lippe, Julia Heckrath (beide weißer Gürtel – 9. Kyu) , Eveline Möllmann, Thomas Lippe
(gelber Gürtel – 8. Kyu) , Thekla Sudeck, Thorsten Haag (oranger Gürtel – 7. Kyu) , Julius Heeke,
Frederike Möllmann, Jens Rauber (grüner Gürtel – 6. Kyu) , Mario Möllmann (1. blauer Gürtel – 5.
Kyu) , Marianne Heckrath , Robert Wetzel (2. blauer Gürtel – 4. Kyu) und Gudrun Möllmann (1.
brauner Gürtel – 3. Kyu).
Leider hieß es am nächsten Sonntag-Morgen bereits wieder: Zelte abbauen und Abschied nehmen!
Dennoch fuhren viele Karatekas nicht sofort wieder nach Hause, sondern verbrachten bei
herrlichstem Sommerwetter noch einen schönen Sonntag am Strand der Nordsee.
Verbunden mit einem besonderen Dank an das Organisationsteam bleibt allen Teilnehmern die
Erinnerung an ein wiederum schönes Sommerlager sowie die Hoffnung auf eine Wiederholung
desselben im nächsten Jahr.