3.769 Einsätze für die Feuerwehren in Halle im vergangenen Jahr, drei Brandtote Im vergangenen Jahr hatten die Feuerwehrleute in Halle etwas weniger zu tun als im Jahr zuvor. Zu insgesamt 3.769 Einsätzen wurden die Kameraden im Jahr 2016 gerufen, 139 weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt galt es 515 Brände zu löschen, zwei mehr als im Vorjahr. Einer der Schwerpunkte war dabei der Südpark, wo es zu 44 Bränden gab. Zumeist standen hier Kellerboxen in Flammen. Zudem kam es im Harzviertel in Halle-Neustadt zu zahlreichen Containerbränden. Insgesamt wurden bei den Bränden 135 Personen gerettet, drei Personen kamen ums Leben. Bei einem Brand im Reilshof starb im April eine Frau. Bereits im Januar verlor ein Rentner in der Richard-Paulick-Straße sein Leben, als seine Heizdecke Feuer fing. Und am ersten Weihnachtsfeiertag starb ein älterer Mann am Moritzzwinger, nachdem in seiner Wohnung Essen angebrannt war. Technische Hilfeleistungen machten mit 2.568 Einsätzen den größten Anteil im Einsatzgeschehen aus, im Jahr zuvor waren es 2.768 Einsätze. So musste die Feuerwehr zu 240 Unfällen ausrücken. 1.230 Mal hieß der Einsatzbefehl „Person in Notlage“, hier mussten in der Regel Türen für den Rettungsdienst aufgebrochen werden. 20 Mal wurde die Feuerwehr zu Gasgeruch gerufen, 98 Mal zu Wasserschäden. Doch die Feuerwehr musste auch zu 401 Einsätzen ausrücken, um Tieren in Not zu helfen, das sind 48 Einsätze mehr als im Jahr zuvor. 24 Einsätze gab es wegen Bauschäden sowie 14 Öleinsätze und 7 Gefahrgutunfälle. 686 Mal wurden die Kameraden aber auch zu Fehlalarmen gerufen, 16 mehr als im Jahr zuvor. Diese wurden in 346 Fällen durch Brandmeldeanlagen ausgelöst, ein deutlicher Anstieg. Allerdings handelte es sich in 10 Fällen auch um böswillige Alarmierungen. Jemand hatte also den Notruf gewählt, obwohl es gar keine Notlage gab, oder Handmelder ausgelöst. Eine wichtige Säule stellen auch die Freiwilligen Feuerwehren dar. Diese wurden im vergangenen Jahr 729 (+61) Mal alarmiert, davon zu 285 Brandeinsätzen, 244 technischen Hilfeleistungen und 200 Fehlalarmen. Und auch mehrere standen an. So wurde Ende April ein „Massenanfall von Verletzten“ in Halle-Neustadt geprobt. Im Szenario brannte ein Plattenbau, es gab 50 Verletzte.
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