BAUSTELLE AUSSENPO HOFFNUNG KRIPPE PASOLINI EIFERSUCHT HEILUNG FILM GLAUBE PORTAL KOMMUNISMUS F I LM - K R I P P E I N ST. PAU L AU SS E N I M H AU P TP O RTA L B I S 23.12.: DI E SCHWANG E R E MAR IA U N D DE R TRAU M JOS E FS (S PI E LDAU E R CA. 3:50 M I N) 24.12.– 06.01.: DI E G E BU RT J E SU U N D DI E H U LDIG U NG DE R STE R N DE UTE R (S PI E LDAU E R CA. 3:30 M I N) 07.01.– 15.01.: JOHAN N E S DE R TÄU FE R U N D DI E TAU FE J E SU I M JOR DAN (S PI E LDAU E R CA. 7:00 M I N) Bereits seit mehreren Jahren wird in der Münchner Paulskirche an Weihnachten eine Szene aus der Verfilmung des Lebens Jesu von Pier Paolo Pasolini von 1964 als ‚Film-Krippe‘ präsentiert. sche und sozialengagierte Darstellung aus. Die Filmmusik ist ein für die die damalige Zeit neuartiger Mix verschiedener Stile mit starken Ausdrucksqualitäten. In diesem Jahr gehen Szenen aus dem Film, der nach wie vor als ‚bester Jesus-Film aller Zeiten‘ bezeichnet wird, ‚an die Grenze‘ des Kirchengebäudes und werden im Hauptportal an der eingerüsteten Westfassade gezeigt. Dieser Film des bekennenden Atheisten, Kommunisten und Homosexuellen Pasolini wird immer wieder als bester Jesus-Film aller Zeiten bezeichnet. Eine besondere Auszeichnung für Pasolini war u. a. ein etwa 40 Minuten anhaltender Applaus des hauptsächlich aus Bischöfen und anderen katholischen Würdenträgern bestehenden Publikums bei einer Aufführung im Vatikan 1964. Pasolini zeichnet in seinem 1964 veröffentlichten Film Jesus als realistische, menschliche und sozial engagierte Person, die mitten im Alltag der Menschen wirkt. Konsequent arbeitet der Regisseur mit Laiendarstellern. Auch jetzt stellt der Film die Frage: wie sehen wir Jesus und sein Wirken heute? Der Anfang der 1960er-Jahre in Schwarz-Weiß gedrehte Film zeichnet das Leben des Jesus von Nazareth wortgetreu auf Basis des Matthäus-Evangeliums nach und zeichnet sich durch eine realisti- Erzdiözese München und Freising ( KdöR ) vertreten durch das Erzbischöfliche Ordinariat München Generalvikar Dr. Dr. Peter Beer Kapellenstraße 4, 80333 München Verantwortlich: Ressort Seelsorge und kirchliches Leben, Fachbereich Kunstpastoral, Dr. Ulrich Schäfert, St.-Pauls-Platz 10, 80336 München, [email protected]; Layout: Geraldine Braunsteffer, designwirkt, München © Alle Rechte bei den Künstlern Herzlichen Dank für die technische Unterstützung an Franz Haider von der Fachstelle „Medien und Kommunikation muk“ der Erzdiözese München und Freising ! Pasolini selbst sagte in einem Interview: „Das Evangelium stellte mich vor folgendes Problem: ich konnte es nicht wie eine klassische Geschichte erzählen, weil ich nicht glaube, sondern Atheist bin. (...) Um das Evangelium erzählen zu können, musste ich mich daher in die Seele eines Gläubigen versenken. Das ist die indirekte freie Rede: einerseits ist die Handlung durch meine eigenen Augen gesehen, andererseits durch die Augen eines Gläubigen.” KIRCHE KUNST PASTORAL IN DER ERZDIÖZESE MÜNCHEN UND FREISING
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