INHALT Österreich Agrarpolitik Auszeichnung für ein Blütenmeer EU: Fleischexporte konnten heuer deutlich gesteigert werden Erfolgreichen Weg der Schulmilch fortsetzen Studie: 10% mehr heimischer Lebensmittelkonsum schafft 21.000 Arbeitsplätze Film zum Thema Bodenschutz am 18. Dezember in ORF 2 GV-Soja: Gentechnikgegner scheitern mit Klage vor Europäischem Gerichtshof 1 2 3 4 6 7 lko.at/Newsletter vom 15.12.2016 Seite 1 Auszeichnung für ein Blütenmeer "Natur verbindet" hat dazu aufgerufen, naturnahe Blumenwiesen zu schaffen und zu erhalten. Besondersschöne und wertvolle Blühflächen wurden ausgezeichnet. Neun engagierte Bewirtschafter und Grundeigentümer erhielten den "Blumenwiesen-Orden" für ihre vorbildhaften Blühflächen. Arten- und blütenreiche Wiesen,bunte Ackerrandstreifenund Säume sind keine Selbstverständlichkeit,sondern dasResultat einer sorgfältigen undnachhaltigen Landbewirtschaftung.Die Auszeichnung sprichtden Bäuerinnen und Bauern,die ihre Flächen naturgerechtund mit Weitsicht bewirtschaften,Wertschätzung aus. Die Ausgezeichneten: Franz Ulber, Rechnitz (Bgld.)bewahrt im Burgenland durchdie Pflege eines 1,7 ha großengepachteten Trockenund Magerrasenseine besonders artenreicheWiese. Die Wiesen ander ungarischen Staatsgrenzesind ein wahres Juwel direktam ehemaligen Eisernen Vorhang- dem heutigen "EuropeanGreen Belt".Ursula und Franz Glabischnig,Millstatt (Ktn.) bewirtschaftenauf der 1.800 m hoch gelegenenAlexanderhofalm etwa 6 haihrer Almwiesen speziell zurFörderung der Blumenvielfalt.Almblumen, von Arnika überBlutstropfen und Knabenkräuterbis zu den Prachtnelken,sind für die Glabischnigs auch"Kapital".Lilly und Reinhard Kikinger,Senftenberg (NÖ)haben in Niederösterreichauf einem Trockenhangeine 1,3 ha große "Löwenzahnwiese"durch 30 Jahrelange Pflege in ein BlumenundKräutermeer verwandelt.Die Wiese wird nur einmal proJahr im Spätsommer gemäht. Inmehr als 30 Jahren Pflege hatsich ein standortgerechter, außerordentlichartenreicher Trockenrasenentwickelt.Marianne und Franz Pfefferkorn,Bludesch (Vbg.)wurdenprämiert für ihre sehr arbeitsaufwändigetraditionelle Bewirtschaftungvon Mager- undStreuwiesen, die sie schon seitüber 20 Jahren betreiben. DerWiesenkomplex sticht hervordurch das enge Nebeneinandertraditionell bewirtschafteterund selten gewordener Wiesentypen.Durch die extensive Nutzungkonnte sich auf den "Quadres-Wiesen" eine bemerkenswerteArtenvielfalt erhalten.Maria und Gerhard Bindreiter,Schönau (OÖ)wurden für fast12 ha Naturschutzflächen (WF)als Überlebensraum v. a. für bedrohteWiesenvögel im intensivgenutzten Unteren Mühlviertelausgezeichnet. Insgesamt werdenseit 2002 24 Feldstücke imSinne des Naturschutzes extensivbewirtschaftet. Düngeverzichtund späte Mahd erhöhennicht nur die Blütenvielfalt. Vorallem bodenbrütende Vogelartenund Insekten profitieren.Johann Müllner, Ramingstein(Sbg.)erhielt eine Auszeichnungfür die sehr traditionellehändische Pflege einer ca. 6.500m² großen Bergmähwiese imLungau und die damit verbundeneSicherung der Pflanzenvielfalt.Gemäht wird die rund1.800 m hoch gelegene Flächejedes Jahr frühestens Ende Julimit einem Motormäher. In unmittelbarerNähe der Blumenwiesewird auch ein bedeutendesStück Hochmoor als natürlicherLebensraum geschütztund bewahrt.Maria Häuselhofer, Pernegg(Stmk.)bekam eine Auszeichnungfür die extensive Nutzungvon einmähdigen Wirtschaftswiesenund bunt lko.at/Newsletter vom 15.12.2016 Seite 2 blühendenStraßenböschungen. Mit Unterstützungihres Sohnes bemühtsie sich, die zum Teil sehr steilenFlächen in 1.000 m Seehöheals Wiesen zu erhalten. Voninsgesamt 3 ha Grünland wirdein Teil beweidet, der Rest alsextensive Mähwiese genutztund zum Teil händisch gemäht.Maria-Luise und Josef Heidegger,Trins (T)wurde die Auszeichnungfür eine alpine Bergwieseüberreicht, die sie mitviel Handarbeit auf ihrem Nebenerwerbsbetriebin Trins bewirtschaften.Die 3 ha großeFläche auf etwa 2.000 m Höhebearbeitet Josef Heidegger mitFamilie und Freunden. BeimMähen kommt zum Teil dieSense zum Einsatz, die Bringungist ausschließlich händischmöglich.Natalie Niedermayer, Wienhat in Summe auf ihrem Bio-Ackerbaubetrieb im 22. Bezirkfast 1 ha Ackerland außerNutzung gestellt und in Biodiversitätsflächenumgewandelt.Entlang eines 8 ha großenFeldes wurde ein 12 m breiterStreifen mit heimischem Wildblumensaatgutin ein wahresBlumenmeer verwandelt. Eineandere Fläche hat bereits derVater von Natalie Niedermayeraus der Produktion genommenund als Naturschutz-Bracheangelegt. EU: Fleischexporte konnten heuer deutlich gesteigert werden Große Nachfrage in Asien kurbelte das Geschäft an. Die Länder der Europäischen Union haben in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 fast 5 Mio. t Fleisch exportiert. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Ausfuhren um mehr als ein Fünftel erhöht werden. Die Erlöse stiegen um 18,4% auf 8,89 Mrd. Euro, meldet die EU-Kommission laut "Agrarzeitung" online. Am stärksten legte der Export von Schweinefleisch zu, der in den drei Quartalen um 29,5% auf 3,10 Mio. t wuchs. Im gesamten Jahr 2015 war mit 3,27 Mio. t nur wenig mehr exportiert worden als von Jänner bis September 2016. Mehr als die Hälfte der Schweinefleisch-Lieferungen (55,6%) gingen nach China (1,46 Mio. t, + 85%) und nach Hong Kong (266.000 t, +8,6%). In allen wichtigen Zielländern konnten die Absatzmengen gesteigert werden. In Japan betrug der Zuwachs 9,3% auf 290.000 t, in Südkorea 5,6% auf 173.000 t und auf den Philippinen 5,2% auf 161.000 t. Wertmäßig wuchsen die Exporte um 29,5% auf 5,68 Mrd. Euro. Importe von Schweinefleisch spielten mit 24.000 t praktisch keine Rolle. lko.at/Newsletter vom 15.12.2016 Seite 3 Rindfleischexporte nach Israel verdoppelt Die Exporte von Rindfleisch und Schlachtrindern stiegen um 17,2% auf 504.000 t. Das Plus geht fast ausschließlich auf das Konto Israels, das seine Einfuhren aus der EU auf 144.000 t verdoppelte. Deutlich im Plus sind auch die Lieferungen nach Ägypten (78,5%), Libyen (66,3%) und Vietnam (188,2%). Wichtigstes Zielland bleibt die Türkei, die etwa ein Sechstel der EU-Exporte abnimmt. Mit einem Plus von 12,8% auf 265.000 t entwickelte sich auch das Türkeigeschäft positiv. Die Exporterlöse stiegen insgesamt um 15,6% auf 1,57 Mrd. Euro. Beim Geflügelfleisch konnte die Exportmenge um 10% auf 1,19 Mio. t gesteigert werden. Wichtigste Abnehmer bleiben Südafrika, die Philippinen und Hong Kong. Trotz der höheren Absatzmenge verringerten sich die Exporterlöse um 8,8% auf 1,43 Mrd. Euro. Erfolgreichen Weg der Schulmilch fortsetzen Vor 25 Jahren begann eine Milchbäuerin in NÖ, Kinder in Kindergärten und Schulen mit Milchprodukten zu versorgen. Heute sind es 100 Schulmilchbauern in Österreich. DieSchulmilchbauern sind nichtmehr wegzudenken und vollbringenin den Regionen eineüberaus wertvolle Dienstleistungim Rahmen des EU-Schulmilchprogrammes.Durch Schulmilchpräsentationenund eine breite Produktpalettesowie Unterstützungseitens des Bundesministeriumsfür Land- und Forstwirtschaft,der AMA-Marketing-GesmbH und der Landwirtschaftskammernist es gelungendie Beteiligung am EU-Schulmilchprogrammzu steigern.Zahlreiche Rahmenbedingungenin der Gesellschaft,in den Schulen, in der Ernährungund des EU-Schulmilchprogrammeshaben zu Weiterentwicklungenund Änderungengeführt.Schließlich ist es dank Bundesminister Andrä Rupprechterin Brüssel gelungen, die breitePalette an Produkten im EU-Schulmilchprogrammzu behalten. Anlässlich des Weltschulmilchtageswaren die Schulmilchsprecherder Bundesländermit SchulmilchkoordinatorJosefWeber/LK NÖ und Adolf Marksteiner/LK Österreichbei BildungsministerinSonja Hammerschmid.Seit nunmehr 25Jahren beliefern Schulmilchbauernaus den Regionen über4.000 Kindergärten und Schulenmit pasteurisierten Milchproduktenim Rahmen desEU-Schulmilchprogrammes.Die Europäische Union gewährteine Schulmilchbeihilfevon 18,15 Euro/100 kg.Das Ziel des EU-Schulmilchprogrammesist die Förderungdes Konsums von Milch undMilcherzeugnissen bei Kindernund soll erzieherischenEinfluss auf gute Ess- und Ernährungsgewohnheitennehmen.Auch die Steigerung desWissens im Bereich Ernährungund der Produktion derLebensmittel ist ein Ziel desSchulmilch- und Schulobstprogrammes. lko.at/Newsletter vom 15.12.2016 Seite 4 Ministerin Hammerschmid erinnert sichgerne an die "Schulmilchzeit"und ist sich des Wertesder Milchprodukte für unsereKinder bewusst. Das Bundesministeriumfür Bildung wirddas Schulmilchprogrammbestens unterstützen. Mit Beginndes Schuljahres 2017/18werden weitere Anpassungenim EU-Schulmilchprogrammdurchgeführt. Monitoringsystemeder AMA sollen dieVerwaltung vereinfachen, pädagogischeMaßnahmen werdenzusätzlich unterstützt,die Vielfalt an Schulmilchproduktensoll beibehalten werden.Die Schulmilchbauern werdenregelmäßig von den Landwirtschaftskammerninformiertund betreut. Damit kannder österreichische Weg beider Schulmilch auch in Zukunfterfolgreich weitergeführtwerden. Studie: 10% mehr heimischer Lebensmittelkonsum schafft 21.000 Arbeitsplätze Österreichische Hagelversicherung betont Vorteile für Umwelt und Klima. Durch den Konsum von 10% mehr heimischen Lebensmitteln, werden in Österreich rund 21.000 Arbeitsplätze gesichert beziehungsweise neu geschaffen. Das geht aus der Studie "Global denken - lokal handeln: Mehr heimische Lebensmittel aus Österreich" der Johannes Kepler Universität Linz und der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) hervor, die im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung durchgeführt wurde. Neben der Landwirtschaft profitieren auch sämtliche vorund nachgelagerte Wirtschaftssektoren von der verstärkten Nachfrage nach heimischen Lebensmitteln und 10% weniger Importen. Daraus leitet sich ein um 1,8 Mrd. Euro höheres Bruttoinlandsprodukt ab, wovon wiederum 852,4 Mio. Euro den Einkommen zuzurechnen sind, erläuterten heute die Studienautoren Univ.-Prof. Friedrich Schneider (Johannes Kepler Universität Linz) sowie Stefan Jenewein (Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung). "Zusätzlich sind heimische Lebensmittel auch besser für Umwelt und Klima. Wir als Österreichische Hagelversicherung haben diese Studie daher in Auftrag gegeben, weil der Klimawandel und seine Folgen für unsere Kunden und für uns als Naturkatastrophenversicherer eine existenzielle Bedeutung hat", verwies Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, auf das Engagement seines Unternehmens für mehr Klimaschutz durch den Konsum heimischer Lebensmittel seit 2001. "21.000 Jobs - das entspricht den arbeitslosen Menschen beispielsweise in Vorarlberg und im Burgenland zusammen - werden geschaffen, wenn 10% mehr heimische Lebensmittel gekauft werden. Es geht in dem Zusammenhang um den Wirtschaftsstandort Österreich", so Weinberger. lko.at/Newsletter vom 15.12.2016 Seite 5 Schneider: Vielen wäre es möglich, den einen oder anderen Euro mehr auszugeben Die Studienautoren gehen davon aus, dass die Konsumenten vielfach aus Gewohnheit zu importierten Lebensmitteln greifen. Aber auch der Preis halte viele Verbraucher nicht selten vom Kauf inländischer Lebensmitteln ab. "Heimische Produkte sind oftmals nicht so viel teurer als importierte, als dass es vielen nicht möglich wäre, den einen oder anderen Euro mehr auszugeben und dafür auf heimische Produkte mit ihren positiven Merkmalen und Folgen zu setzen", merkte Schneider an. Auer: Müssen verstärkt auf Konsumpatriotismus setzen "Der Konsument möchte wissen woher das Produkt stammt und unter welchen Bedingungen es erzeugt wurde. Es liegt deshalb auch an uns, die Verbraucher über das Angebot heimischer Erzeugnisse zu informieren", betonte Bauernbund-Präsident Jakob Auer und verwies gleichzeitig auf aktuell laufende Kampagnen wie 'Halte unser Klima rein, kauf Produkte unsrer Bauern ein', 'Gut zu wissen' oder 'Schmeckt echt regional'. "Wir müssen auf allen Ebenen verstärkt auf Konsumpatriotismus setzen. Es macht keinen Sinn, dass die öffentliche Hand einerseits durch hohe gesetzliche Auflagen den Bauern das Leben schwer macht und andererseits billige Ware aus dem Ausland kauft. Da weiß die Linke nicht, was die Rechte tut", monierte Auer. Bei öffentlichen Aufträgen (Spitäler, Kindergärten, Schulen, Kasernen, Pflegeheime, Kantinen, etc.) können heimische Lebensmittel eingekauft werden, seitdem das Parlament mit der Novelle zum Bundesbeschaffungsgesetz das Prinzip "Best- statt Billigstbieter" beschlossen hat. "Nun gilt es, rasch alle Beschaffungspläne des Bundes und der Bundesländer dieser neuen Situation anzupassen", so der Bauernbund-Präsident. 3.200 Euro Verbrauchsausgaben im Monat Laut der Studie haben sich 2015 die Verbrauchsausgaben eines durchschnittlichen österreichischen Haushalts auf knapp mehr als 3.200 Euro monatlich belaufen. Die jährlichen Verbrauchsausgaben aller österreichischen Haushalte betragen somit 147,5 Mrd. Euro, wovon fast 30 Mrd. Euro auf Lebensmittel und ausgewählte landwirtschaftliche Produkte entfallen. Von den Ernährungsausgaben werden wiederum 60% für Getreide/Brot, Fleisch sowie Milchprodukte und Eier aufgewendet. lko.at/Newsletter vom 15.12.2016 Seite 6 Film zum Thema Bodenschutz am 18. Dezember in ORF 2 Europäischer Negativ-Rekord: Täglich werden 30 Fußballfelder in Österreich verbaut. Täglich werden in Österreich rund 20 ha wertvolle Agrarflächen für Straßen, Siedlungen, Shopping-Center oder Industriehallen verbaut. Das entspricht einer Größe von 30 Fußballfeldern. Setzt sich die Zubetonierung des Bodens in diesem Ausmaß weiter fort, ist in 200 Jahren die gesamte Agrarfläche Österreichs verbaut. Die Problematik nimmt nun die Sendung "Österreich-Bild am Sonntag" aus dem ORF-Landesstudio Niederösterreich am Sonntag, den 18. Dezember 2016, um 18.25 Uhr in ORF 2 genauer unter die Lupe. Der Film "Kostbar und Schützenswert - Boden in NÖ" dokumentiert unter anderem ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen bei der Errichtung von Einkaufszentren, Industriehallen oder Siedlungsbauten. "Österreich hält bei der Verbauung und Zerstörung der fruchtbaren Böden einen Negativrekord in Europa", fasst Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, die bedenkliche Entwicklung zusammen. "Das beweisen nachfolgende Zahlen: In Österreich werden jährlich 0,5% der Agrarflächen verbaut, im Nachbarland Deutschland sind es nur 0,25%. Österreich ist zudem Spitzenreiter beim Verkehrsnetz mit über 15 m Straßenlänge pro Kopf, das Doppelte im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz. Außerdem hat Österreich mit 1,80 m2 die höchste Supermarktfläche pro Kopf zur Verfügung, in Italien oder Frankreich ist es zum Beispiel nur 1 m2. Auf der anderen Seite gibt es in Österreich laut Umweltbundesamt 50.000 ha leerstehende Industriehallen, Wohn- und Geschäftsimmobilien. Das entspricht beispielsweise der Fläche des Bezirkes Wels." Dazu der zuständige Landesrat in Niederösterreich, Stephan Pernkopf: "Jahrzehntelang wurde zu sorglos mit wertvollen Böden umgegangen. Mittlerweile haben wir einen anderen Weg eingeschlagen: Einkaufszentren dürfen längst nicht mehr auf der grünen Wiese errichtet werden und auch neues Wohnbauland darf nur mehr gewidmet werden, wenn es danach auch zügig bebaut wird. Zusätzlich haben wir über 1.200 Siedlungsgrenzen im ganzen Landesgebiet verordnet, über diese Grenzen darf nicht mehr gewidmet werden. So wollen wir die Zersiedelung unserer Landschaft verhindern. Ziel muss es sein, das Siedlungsgebiet künftig besser zu nutzen und sinnvoll zu erschließen, indem Baulücken vermieden werden." "Wichtig ist Bewusstsein für unsere Lebensgrundlage zu schaffen, auf die Konsequenzen hinzuweisen, Lösungsansätze anzubieten und zugleich auch Vorreiter in Sachen Bodenschutz vor den Vorhang zu bitten. Der ORF-Film beinhaltet all diese Elemente", so Pernkopf und Weinberger. lko.at/Newsletter vom 15.12.2016 Seite 7 GV-Soja: Gentechnikgegner scheitern mit Klage vor Europäischem Gerichtshof EFSA von angeblichen Versäumnissen freigesprochen. Die Klage von Gentechnikgegnern gegen die Zulassung einer gentechnisch veränderten (GV) Sojasorte hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) nun zurückgewiesen. Drei Nichtregierungsorganisationen bemängelten fehlende oder lückenhafte Untersuchungen, unter anderem über mögliche Schäden für das menschliche Gesundheitssystem. Die Richter in Luxemburg ließen sich davon nicht überzeugen. Der EuGH spricht die Prüfer der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) in einem jetzt veröffentlichen Urteil von angeblichen Versäumnissen frei. Die EFSA hatte 2012 die GV-Sojabohne MON87701 × MON89788 untersucht. Die Behörde kam zu dem Ergebnis, dass die GV-Sorte von Monsanto keine höheren Risiken als konventionelle Sorten aufweise. Die EU-Kommission schlug daraufhin die GV-Sorte zur Zulassung vor. TestBioTech klagte dagegen 2013 vor den EuGH. Die Sorte wird unter dem Namen "Intacta" vor allem in Brasilien angebaut und in die EU importiert.
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