Der Flyer zu unseren Ausstellungen und Veranstaltungen von

Einladung
15.01. - 19.02.2017
Ausstellungen
Matthias Stuchtey galerie
Monika Hau studio & studioblau
Kontakt:
Eröffnung: So 15.01. 15.00 Uhr
Begrüßung: Jörg W. Gronius, Vorstand
Einführung: Klaus R. Ecke und Jörg W. Gronius
Veranstaltungen
21.01.
30.01.
01.02.
Sawt Out Musik im Künstlerhaus
Eva Paula Pick Buchvorstellung
Nach dem Weg fragen – Auf dem Weg
Gesprächsrunde
08.02.
Nach dem Weg fragen – Am Ziel?
Gesprächsrunde
18.02.
20.02.
art KARLSRUHE Tagesfahrt
Els Rachel Moors Lesung
Saarländisches
Künstlerhaus
Saarbrücken e.V.
Abb.©: Matthias Stuchtey
Foto ©: Sven Eric Klein (Detail)
Foto ©: Sven Eric Klein
Matthias Stuchtey – „SERO“
Monika Hau – „Nach dem Weg fragen“
Monika Hau – „Nach dem Weg fragen“
Auf den ersten Blick lassen viele Skulpturen von Matthias Stuchtey an
Architekturmodelle denken. Sie bestehen zumeist aus rechteckigen Kästen, aus Sperrholz oder Spanplatten, aus MDF oder mit Metallelementen. Stuchteys Werke veranschaulichen sich im Raum, sie handeln von
Flächen und Räumen, Perspektiven und Wahrnehmungen, demnach der
spannungsvollen Begegnung und Beziehung umschlossener und offener
Formen.
…so ist die Bildhauerei von Matthias Stuchtey vor allem eine Kunst zu den
Bedingungen seiner plastischen Vorstellungen, die womöglich inspiriert
wird von Formen des Alltags und der Umgebung - etwa von Nistkolonien,
Hochhauskomplexen oder Zigarrenschachteln. Jedoch genauso wichtig
sind für die Entstehung seiner Kunst formalästhetische Fragen und auch
ein fundiertes Wissen um die Entwicklung der gegenstandslosen und
konkreten Kunst. Deshalb kann man davon sprechen, dass sich die Produktion seiner Skulpturen im Vorgang eines Transformationsprozesses
ereignet, der vom Realen ausgeht und zum Gegenstandslosen hinführt,
und vice versa, zurück zum Gegenstand.
(Peter Funken, Berlin)
Seit einiger Zeit beschäftigt sich Monika Hau mit der Linie, der Linie im
Raum und Netzstrukturen. Wir erzeugen jeden Tag Linien, indem wir uns
von A nach B nach C bewegen. Wie sieht diese Linie aus und wie das
Liniengeflecht einer Gruppe?
Aufgrund der politischen und sozialen Entwicklung im letzten Sommer hat
sich der Fokus des 2014 begonnenen Projektes „Nach dem Weg fragen“
verändert und verdichtet. Arbeitsmigration ist heute gesellschaftlich anerkannt, denn sie bedeutet gesellschaftliche Integration. Migration wegen
politischer, religiöser Verfolgung oder Flucht vor Gewalt und Krieg wird
häufig als Bedrohung des eigenen Lebensraumes empfunden.
In Zusammenarbeit mit Vereinen und Institutionen wie Fortbildungswerke,
Berufsschulen, Betriebe und Verbände, wurde das Projekt mit Einzelpersonen und Gruppen durchgeführt. Jeder Teilnehmer notierte die tatsächlichen Stationen seines Weges. Ein Papier wurde eingefärbt. Auf der
Rückseite dieses Papiers zeichnete jeder gestisch, mit beiden Händen,
den gefühlten Weg und schrieb dazu einen Kommentar. Die gezeichneten
Wege wurden dann von Monika Hau aus dem Papier geschnitten. Ein Vorgang der Annäherung an den jeweiligen Teilnehmer. Entstanden ist eine
künstlerische Darstellung individueller, tatsächlicher und gefühlter Wege
von Migranten und hier lebenden und arbeitenden Menschen.
Matthias Stuchtey, geb. 1961 in Münster, 1982-89 Studium an der Kunstakademie Münster, 1988 Meisterschüler bei Reiner Ruthenbeck, 198991 Aufbaustudium an der Kunstakademie München, lebt und arbeitet in
Berlin
Monika Hau, geb. 1956 in Saarbrücken, Studium der Freien Kunst bei
Prof. Bodo Baumgarten, HBKsaar.
Zwei Gesprächsrunden
Die Gespräche dienen dem Kennenlernen derer, die mit ihren Wegaufzeichnungen der Künstlerin das Material für ihre Installation geschaffen
haben.
1 Auf dem Weg
Migranten ebenso wie deren Betreuer erzählen von den Wegen, die sie
zurückgelegt haben. Von wo kommen sie? Warum haben sie diesen Ort
verlassen? Wie haben sie den Weg bewältigt? Mit welchen Strapazen,
Gefahren, Preisen, Verlusten? Wollten sie nach Deutschland? Warum?
2 Am Ziel?
Wie kommen die Migranten bei uns zurecht? Fühlen sie sich am Ziel?
Haben sie es sich so oder doch anders vorgestellt? Welche Schwierigkeiten und Konflikte werden erfahren? Was sind die sozialen, religiösen,
kulturellen und politischen Aspekte des neuen Lebens in der Fremde.
Saarländisches Künstlerhaus Saarbrücken e. V.
Karlstr. 1, 66111 Saarbrücken
Telefon +49 (0)681 37 24 85, [email protected]
www.kuenstlerhaus-saar.de, www.facebook.de/khsaar
Öffnungszeiten:
Ausstellungen: Di - So 10.00 - 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Büro: Di - Fr 10.00 - 18.00 Uhr
Führungen:
Führungen und Künstlergespräche für Schulklassen und
Gruppen nach Vereinbarung sind kostenfrei.
Verein:
Kunst braucht eine Lobby, deshalb brauchen wir einen
starken Verein. Stärken Sie das Saarländische Künstlerhaus
mit Ihrer Fördermitgliedschaft!
Das Saarländische Künstlerhaus Saarbrücken e.V. wird institutionell
gefördert durch das Saarland, Ministerium für Bildung und Kultur.
Moderation: Reinhard Klimmt
Das Projekt „Nach dem Weg fragen“ wurde gefördert von der Arbeit und
Kultur Saarland GmbH, der Arbeitskammer des Saarlandes, dem Kulturverein Burbach, der Gemeinde Riegelsberg, dem Kulturverein Riegelsberg, dem Regionalverband Saarbrücken und Regiofactum.
Mittwoch 01.02. & Mittwoch 08.02.19.00 Uhr
Saarländisches
Künstlerhaus
Saarbrücken e.V.
Foto Mitte ©: Carina Khorkhordina
Foto ©: privat
Foto ©: Kamila Kolesniczenko
Foto ©: Gelya Bogatischcheva
Sawt Out
Eva Paula Pick – „Das Lächeln am Fuße der Nasenwurzel“
art KARLSRUHE
Els Moors – „Lieder vom Pferd über Bord“
Musik im Künstlerhaus
Buchvorstellung Topicana Bd. 31
Tagesfahrt
Lesung
Burkhard Beins (D) - percussion, zither, objects
Mazen Kerbaj (LB) - trumpet, tubes, preparations
Michael Vorfeld (D) - percussion, string instrument, objects
Eva Paula Picks literarische Texte sind ungewöhnlich. Sie betrachtet die
Welt wie durch eine Lupe und erfindet für jeden Stoff neue Stilregeln und
Sprechweisen. So entstehen hintergründig-witzige, schräg-absurde Lautund Klangwelten. Häufig wird Sprache selbst zum Thema. Rhythmus und
Sprachakrobatik der Autorin werden mit der beigelegten Audio-CD zu
einem außergewöhnlichen Hörerlebnis. Ein experimentierfreudiges Buch
und die sinnliche Suche danach, was mit Sprache alles möglich ist.
Bereits zum dritten Mal laden wir Mitglieder und Freunde des Saarländischen Künstlerhauses ein, die internationale Kunstmesse für Klassische
Moderne und Gegenwartskunst art KARLSRUHE 2017 zu besuchen.
Die Fahrt beinhaltet die Hin-und Rückfahrt mit dem Bus zur Messe, Abholung im Foyer, Eintrittsgelder und den Empfang am Messestand Saar
ART.
Im Anschluss können Sie bis 18.00 Uhr die „Kunstlandschaft“ der art
KARLSRUHE mit über 200 internationalen Ausstellern und dem umfangreichen Rahmenprogramm auf eigene Faust erkunden.
Eine verbindliche Anmeldung vom 17. Januar bis zum 10. Februar
2017 ist unbedingt erforderlich.
„Empfindungen, Beobachtungen, Bilder – verknüpft in hüpfender Logik.
Die Gedichte der flämischen Autorin Els Moors sind keine Kopfgeburten,
sondern sinnlich und überraschend.“
(Martin Grzimek, SWR2, Buch der Woche)
Mazen Kerbaj ist ein libanesischer Künstler und Comiczeichner, der sich
zudem aber auch als einer der Initiatoren und Schlüsselfiguren der Beiruter Experimental- und Improvisationsmusikszene einen Namen gemacht
hat. In Sawt Out arbeitet er gemeinsam mit den beiden Perkussionisten
Michael Vorfeld und Burkhard Beins, zwei Protagonisten der Berliner
Echtzeitmusik, die in den vergangenen 15 Jahren bereits in unterschiedlichen Formationen zusammenspielten: u.a. in dem Trio Misiiki mit Dirk
Marwedel, dem interkulturellen Ensemble Hanoi ° Berlin und zuletzt in
Lotte Ankers Electric Habitat.
Samstag 21.01. 20.00 Uhr
Eva Paula Pick, geboren am Rhein, lebt sie nach dem Studium von Germanistik, Philosophie und Geschichte und nach beruflichen Aufenthalten
in Süddeutschland, Frankreich und der Schweiz heute in Kaiserslautern
als Schriftstellerin und Darstellende Künstlerin. Sie schreibt (experimentelle) Lyrik, Szenisches und Prosa. Ihre Lautgedichte performt sie mit
Musikern in Live-Auftritten. Literaturpreise (zuletzt Hans-Bernhard-SchiffPreis 2014) und Stipendien (zuletzt Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf).
Eigene Veröffentlichungen: “Baden im Winter” (2005); „Tüpfelschiff tintenschwarz“ (2012; CD Text & Jazz) „Lapidosa“ (2013) und „Wo Hathors
Kühe weiden“ (2015)
Montag 30.01. 20.00 Uhr
Preis: 45 € pro Person. Für Mitglieder: 39 € pro Person (inkl. Eintritt)
Abfahrt: 9.50 Uhr, Bushaltestelle Beethovenplatz/Dudweilerstr.
Rückfahrt: 18.00 Uhr (voraussichtliche Ankunft in SB: 20.15 Uhr)
Verbindliche Anmeldung bis 10.2. per Mail oder Telefon:
[email protected],Tel. 0681 / 37 24 85
Bankverbindung: Sparkasse Saarbrücken
IBAN DE90 5905 0101 0090 0005 30
Samstag 18.02. 9.50 Uhr
Els Moors, geboren 1976, hatte ihr Debüt mit dem Gedichtband „Er hangt
een hogel ucht boven ons“ (dt. „Es schwebt ein hoher Himmel über uns“),
wofür sie von flämischen und niederländischen Kritikern großes Lob erntete. Für ihren Gedichtband wurde sie für den Buddingh’-Preis nominiert
und mit dem Herman-de-Coninck-Preis ausgezeichnet. 2008 erschien der
Roman „Het verlangen naar een eiland“ (dt. „Die Sehnsucht nach einer
Insel“), 2010 „Vliegtijd“ (dt. „Flugzeit“). Für den Gedichtband »Liederen
van een kapseizend Paard« (dt. »Lieder vom Pferd über Bord«, übersetzt
von Christian Filips, Brueterich, Berlin un Rettengg 2016) erhielt sie den
J.C. Bloemprijs und den Prijs de Letterkunde der Provinz Westflandern.
Sie unterrichtet Kreatives Schreiben in Brüssel und Arnheim und ist Redakteurin der Zeitschrift nY.
Montag 20.02. 20.00 Uhr
Abb.©: Matthias Stuchtey