Öffentlicher Aufruf zur Interessenbekundung für die Teilnahme an einem Vergabeverfahren der Landeshauptstadt München für die Objektplanung im Ingenieurbau. Für den Neubau einer Zentratleitung sind Planungsleistungen nach HOAI erforderlich. 1. Ausgangslage: Das im Heizkraftwerk Nord anfallende Zentratwasser muss vor Ort gesondert gesammelt und mittels einer Pumpe über eine Druckleitung direkt in die Zentratbehandlungsanlage des Klärwerk Großlappen geführt werden. Die geplante Druckrohrleitung soll vom HKW Nord beginnend, die Münchner Straße, die Eisenbahnlinie und die Isar querend im Horizontalspülbohrverfahren verlegt werden. Ab der Isarwestseite erfolgt die Verlegung in begehbaren Kanälen der MSE bis zum Regenüberlaufbecken vor dem Klärwerk I und weiter erneut im Horizontalspülbohrverfahren bis zum Klärwerk. Auf dem Betriebsgelände wird die Druckrohrleitung ins Belebtschlammpumpwerk 5 eingebunden, womit eine Anbindung an das bestehende Zentratbehandlungssystem hergestellt ist. Die Gesamtlänge der Leitung (Da 180 mm) beträgt ca. 4.400 m. Die Landeshauptstadt München will auf dem Wege des Interessenbekundungsverfahrens den Kreis geeigneter Interessenten für die Vergabe dieser Leistungen erkunden. Es handelt sich um ein nicht formelles Verfahren. 2. Art und Umfang der Planungsleistungen Objektplanung nach HOAI § 43 Die Objektplanung besteht im Wesentlichen aus der Trassenfindung, dem Genehmigungsverfahren (z. B. Bahn- und Isarquerung), dem Einbau der Leitung im Horizontalspülbohrverfahren sowie die Montage im begehbaren Kanal. Das zu beauftragende Leistungsbild gemäß § 43 enthält voraussichtlich: • Entwurfsplanung (LPH 3) • Genehmigungsplanung (LPH 4) • Ausführungsplanung (LPH 5) • Vorbereitung der Vergabe (LPH 6) • Mitwirken bei der Vergabe (LPH 7) • Bauoberleitung (LPH 8) • Örtliche Bauüberwachung (Besondere Leistung) • Inbetriebnahme der kompletten Anlage (Besondere Leistung) Diese Teilmaßnahmen werden der Honorarzone III zugeordnet. 3. Leistungszeitraum Voraussichtlich 1. bis 4. Quartal 2017 4. Anforderungen Als Eignungsnachweise werden erwartet: Nachweis, dass vergleichbare Baumaßnahmen erfolgreich geplant und ausgeführt wurden. Die Vergleichbarkeit bezieht sich auf: • Druckrohrleitung • Horizontalspülbohrverfahren • Bahnquerung • Vielzahl von gewerksübergreifenden Projektschnittstellen Aussagekräftige Referenzen sind auf max. zwei DIN A4 Seiten pro Nachweis ggf. mit Bildern einzureichen. 5. Bewerbungen Interessierte Personen bzw. Firmen geben bitte Ihr Interesse formlos mit o.g. Referenzen bei der unten genannten Adresse bekannt. Die Bewerbung begründet keinen Anspruch auf Einladung zu diesem Vergabeverfahren oder anderen bestimmten Ausschreibungen. Für die Bewerbung entstehende Kosten werden nicht erstattet. Die Bewerbungsfrist endet am 12.01.2017 um 14:00 Uhr. Die Wertung Ihrer Bewerbung für die anstehende Ausschreibung können wir nur garantieren, wenn sie bis zur vorgenannten Frist eingegangen ist. Spätere Meldungen sind für die Aufnahme in eine Interessentenkartei für künftige, ähnliche Vergabeverfahren jederzeit möglich. Adresse für die Abgabe der Bewerbung: Landeshauptstadt München Baureferat, Submissionsbüro Zimmer 0.243 Friedenstraße 40 81671 München Fax: (089) 233 – 60215 Auskünfte: - zum technischen Inhalt: Landeshauptstadt München Baureferat, Münchner Stadtentwässerung, Abteilung Kanalbau Herr Zollner Tel.: 089/233-62371 [email protected] - zum Verfahren: Landeshauptstadt München Baureferat Verwaltung und Recht Frau Schraufstetter Tel.: 089/233-60214 [email protected] Hr. Schenk Tel.; 089/233-60280 [email protected]
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