Berlin, den 13.01.17 PRESSEMITTEILUNG taz gibt türkisch

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Berlin, den 13.01.17
PRESSEMITTEILUNG
taz gibt türkisch-deutsches Internetportal heraus
taz.gazete als Plattform für Pressefreiheit in der Türkei
Wegen der Eingriffe in die Pressefreiheit in der Türkei startet die taz ein türkischdeutsches Internetportal. Es heißt taz.gazete und wird am 19. Januar online gehen.
Da die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan immer aggressiver gegen die
freie Presse vorgeht, sollen auf taz.gazete vor allem türkische Autorinnen und
Autoren frei berichten und kommentieren können. Alle Beiträge erscheinen in
türkischer und deutscher Sprache.
Anja Mierel
Telefon
(030) 259 02 137
Fax
(030) 259 02 150
E-Mail
[email protected]
www.taz.de
Das Projekt wird von der taz Panter Stiftung gefördert, die mit großem Erfolg zu
Spenden aufgerufen hatte. Mit Unterstützung der Stiftung wurde ein neues
fünfköpfiges Redaktionsteam zusammengestellt.
"Wir beginnen mit etwa fünf Beiträgen pro Woche", sagt taz-Redakteurin Fatma
Aydemir, die das Projekt leitet. "Während das autoritäre türkische Regime ein
Medium nach dem anderen ausschaltet, geben wir ein neues, freies und
unabhängiges Medium heraus.“ taz.gazete richtet sich mit Berichten,
Kommentaren, Essays und Interviews an Menschen sowohl in der Türkei als auch in
Deutschland. „Auf taz.gazete schreiben werden Autorinnen und Autoren sowie
Stimmen aus den Redaktionen von „Cumhuriyet“, „Birgün“, „Diken“ und „Bianet“.
Die Idee für das zweisprachige Portal entstand, nachdem Ende Oktober
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der türkischen Tageszeitung "Cumhuriyet"
verhaftet worden waren. Damals thematisierte die taz diesen Eingriff in die
Pressefreiheit und brachte auf ihrer Titelseite ein Foto, auf dem sich die Berliner
Redaktion mit den Kolleginnen und Kollegen in Istanbul solidarisch zeigte. "Der
Geste der Solidarität möchten wir Taten folgen lassen", sagt taz-Chefredakteur
Georg Löwisch. "Wir wollen der Pressefreiheit ein Exil geben."
Zur taz.gazete-Redaktion gehört neben Fatma Aydemir auch Ali Celikkan. Der
Redakteur aus dem außenpolitischen Ressort von "Cumhuriyet" war gerade im
Rahmen eines Austauschprogramms in der taz in Berlin, als viele seiner Kollegen
verhaftet wurden. Er entschied sich, in Berlin zu bleiben und von dort aus zu
arbeiten, mit Unterstützung der taz Panter Stiftung sowie Reporter ohne Grenzen.
Außerdem arbeiten die Redakteurinnen Canset Içpınar, Elisabeth Kimmerle und
Ebru Tasdemir mit im taz.gazete-Team im Rudi-Dutschke-Haus.
EINLADUNG ZUR PRESSEKONFERENZ UND VERANSTALTUNG
Das Internetportal ist ab 19. Januar unter www.gazete.taz.de abrufbar.
taz.gazete stellt sich in einer Pressekonferenz am kommenden Dienstag vor, zu der
wir Sie herzlich einladen:
Amtsgericht
Berlin-Charlottenburg
92 HRB 14545
Geschäftsführer
Karl-Heinz Ruch
Bankverbindungen
Berliner Volksbank e.G.
BLZ 100 900 00
Konto 5662798039
Postbank Berlin
BLZ 100 100 10
Konto 27673100
Ort: taz.die tageszeitung, Redaktionskonferenzraum, 1.OG, Rudi-Dutschke-Str. 23,
10969 Berlin
Zeit: Dienstag, den 17.01.17, 13 Uhr
In einer Veranstaltung im taz.café diskutieren Ayse Çavdar, Anthropologin,
Eyüp Burç, Chefredakteur IMC TV und Bülent Mumay, freier Journalist mit Ebru Tasdemir
von taz.gazete über das Thema „Wie geht es weiter mit der Türkei?“. Die Veranstaltung
findet in deutscher und türkischer Sprache statt. Auch hierzu laden wir herzlich ein.
Ort: taz.café, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin
Zeit: Mittwoch, den 18.01.17, 19 Uhr