Interreligiöser Kalender 01 1 1 02 03 1 1 2 2 Ende Chanukka Neujahr 2 3 3 4 5 6 7 Geburt des 10. Meisters Gur Gobind Singh Heilige Drei Könige – Epiphanias 6 Weihnachtsfest (orth.) 2 3 5 5 6 8 11 Neujahr der Bäume 11 12 Tamilisches Erntedankfest 12 11 14 15 15 16 16 Fest zu Ehren des Heiligen Xidir Elyas Karfreitag Hindu-Neujahr Vaisakhi 14 18 22 20 24 25 25 27 28 Internationaler Holocaust-Gedenktag Chinesisches Neujahr 9 27 Rosenmontag 28 30 30 30 Christentum Judentum 12 12 21 22 Beginn Ramadan Hinscheiden Bahá‘u‘lláhs Buddhismus 21 Nacht der Bestimmung 24 St. Johannes der Täufer 25 Ende Ramadan Fest d. Fastenbrechens 30 26 27 14 15 15 15 16 16 16 17 17 17 17 18 18 18 19 19 Fest des tanzenden Shiva 31 Wochenfest Alevitentum Fest zu Ehren Scheich Sherfedins 20 20 21 21 24 24 24 25 25 26 26 Geburt Ganeshas 27 24 25 25 25 26 26 48 23 24 Ende Fasten zu Ehren Ganeshas Heiligabend 25 1. Weihnachtsfeiertag 26 26 2. Weihnachtsfeiertag 27 27 Märtyrertod des 9. Meisters Gur Tegbahadar 52 28 29 29 29 30 30 30 30 Versöhnungstag 44 31 Bahaitum Reformationstag (ev.) Ende Chanukka 22 28 Ende Navaratri-Fasten Tag d. Flüchtlings (IKW) 3. Advent 21 Buß- und Bettag (ev.) 28 29 Sikhismus 20 27 Geburt Krischnas 31 Beginn der Interkulturellen Woche (IKW) Fest zu Ehren Gottes 18 27 29 Fertigstellung des Guru Granth Sahib 22 Geburt Bahá‘u‘lláhs Beginn Chanukka 19 Volkstrauertag 21 Geburt des Báb 24 28 31 22 43 51 20 23 Mariä Himmelfahrt (orth.) 30 Jesidentum 39 47 20 21 19 Lichterfest 23 28 30 Beginn Navaratri-Fasten Weltkindertag Islamisches Neujahr Beginn Muharremfasten Jüdisches Neujahr 22 23 29 St. Petrus und Paulus 38 23 28 13 14 23 35 13 14 22 27 28 30 Hinduismus 22 23 29 29 34 12 14 19 20 12 14 42 2. Advent Internationaler Tag der Menschenrechte 11 13 18 Weltflüchtlingstag 50 13 18 20 46 St. Nikolaus 9 10 11 Ende Laubhüttenfest Fest der Torafreude Ende Fest zu Ehren Scheich Adis Gedenktag der Reichspogromnacht 13 17 31 Islam 12 17 30 31 31 12 37 16 28 29 29 10 Gedenken an Haci Bektas Veli 27 22 9 16 26 28 9 12 19 6 8 11 19 6 8 11 29 5 8 41 11 33 5 8 11 14 Beginn Fasten zu Ehren Ganeshas 8 11 14 Beginn Fest zu Ehren Scheich Adis 45 4 7 16 26 Beginn Laubhüttenfest 1. Advent 7 Märtyrertod des 5. Meisters Gur Arjan Christi Himmelfahrt 5 Geburt des ersten Meisters Gur Nanak 3 7 16 25 4 49 7 16 24 Mondfest – Fest der Laternen Geburt Muhammads Fest zu Ehren des Sonnenengels 2 7 15 Erklärung des Báb 4 10 13 1 6 Mariä Himmelfahrt (kath.) 22 3 10 13 Allerheiligen (kath.) 2 Ende Muharremfasten – Aşurefest Tag der Deutsch. Einheit 10 Märtyrertod des Báb 1 6 15 25 Gedenkfest der Eltern und Vorfahren Erntedankfest Aschura 12 6 15 23 Himmelfahrt Muhammads 5 11 2 3 4 Fronleichnam (kath.) 21 27 27 28 29 24 3 36 15 20 21 32 1 40 2 15 19 26 26 13 Muttertag Geburt des Dalai Lama Opferfest Opferfest 10 28 10 18 Beginn Ridvanzeit 9 1 9 18 Jesidisches Neujahr 6 Gedenktag der Zerstörung des Tempels 10 9 Ende Pessach 25 25 5 18 23 24 Nacht Shivas 5 17 22 17 Pfingstmontag 17 21 23 26 26 Alevitisches Neujahr und Geburt Alis Int. Tag gegen Rassismus 5 Ostermontag 20 Bahai-Neujahr 4 17 19 22 23 24 20 21 22 23 16 19 21 21 5 14 Ostersonntag 4 Gedenkfest für Abdal Musa 09 3 Pfingstsonntag 9 24 12 14 18 12 11 16 23 3 4 6 Fest z. Ehr. Chitraguptas Geburt, Erleuchtung und Tod Buddhas Beginn Pessach 16 Andacht für Hızır und Ilyas Europatag 11 15 27 3 9 10 15 2 8 Sederabend 20 2 2 8 10 12 Purim 1 8 13 18 20 Holi-Fest 1 Wochenfest Int. Kindertag 7 Gründonnerstag 17 19 15 08 7 13 17 8 9 07 7 13 17 Epiphanias (orth.) 19 8 9 Ende Hızır-Fasten 11 14 Internationaler Frauentag 1 6 7 7 Beginn Hızır-Fasten 13 6 6 10 19 4 5 10 Ende Ridvanzeit Tag der Arbeit 3 5 Fest der Gaben für Hızır Bogi-Fest 3 4 10 13 14 06 2 4 10 7 2 1 4 9 12 18 1 Aschermittwoch 3 8 9 05 4 7 8 04 2017 31 Silvester die Interessen der Migrantinnen und Migranten gegenüber dem Niedersächsischen Landtag und der Niedersächsischen Landesregierung wahr mit dem Ziel, die wirtschaftliche, soziale, rechtliche und gesellschaftliche Integration dieses Personenkreises zu befördern, · fördert den interkulturellen Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppierungen, trägt die ihr im Rahmen ihrer Arbeit und Kontakte gewonnenen Erkenntnisse an die jeweiligen staatlichen Akteure heran und setzt sich für deren Berücksichtigung ein – insbesondere für die, die zum Abbau von Benachteiligungen der Migrantinnen und Migranten und zur angemessenen Berücksichtigung ihrer Belange zur gleichberechtigten Teilhabe in der Gesellschaft beitragen, · fördert und verbessert die Vernetzung auch auf Bundes- und europäischer Ebene, · vermittelt den Kontakt zwischen den Aktivitäten zu Migration und Teilhabe auf Seiten des Landes und der niedersächsischen Kommunen, · nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen der Härtefallkommission teil, · hat mit ihrer Berufung im April 2013 die bisherigen Aufgaben des Landesbeauftragten für Spätaussiedler und Heimatvertriebene mit übernommen. Spellmeyer Design Ntwrk GmbH Gestaltung: Niedersächsische Staatskanzlei Planckstraße 2 30169 Hannover www.stk.niedersachsen.de Herausgeberin: Tel.: 0511 120-8497 E-Mail: Migrationsbeauftragte@ stk.niedersachsen.de www.migrationsbeauftragteniedersachsen.de Windmühlenstraße 1–2 30159 Hannover Verbindungsbüro zur Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Niedersächsische Staatskanzlei Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Mitglied des Niedersächsischen Landtages Doris Schröder-Köpf Interreligiöser Kalender 2017 Kontakt: in Kooperation mit dem Haus der Religionen – Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung e.V. in Hannover Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf · nimmt als ehrenamtliche und unabhängige Mittlerin Niedersächsische Staatskanzlei Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Erläuterungen einiger Feiertage 1. März: Aschermittwoch Der Aschermittwoch trägt seinen Namen der Aschekreuze wegen, die an diesem Tag den Gläubigen insbesondere in der Katholischen Kirche auf die Stirn gezeichnet werden, um sie an ihre Vergänglichkeit zu erinnern. Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit vor dem Osterfest, die an die vierzig Tage erinnern soll, die Jesus betend in der Wüste verbrachte. Darüber hinaus gilt sie als Vorbereitung auf Ostern und dauert bis Gründonnerstag. In der Fastenzeit schränken viele Christen ihre Essgewohnheiten ein und widmen sich verstärkt dem Gebet. 21. März: Nevruz Nevruz ist in vielen Kulturen von Zentralasien bis zum Balkan ein traditionelles Frühlings- und Neujahrsfest. Im alevitischen Glauben erlangt es zentrale Bedeutung durch die Verbindung mit dem Geburtstag Alis, des ersten Imams bzw. vierten Kalifen nach dem Tode seines Schwiegervaters Muhammad. Ali gilt den Aleviten, die von ihm auch ihren Namen herleiten, als vollkommene Verkörperung der ursprünglichen Lehre des Islam und Vermittler der göttlichen Erkenntnis. Am Abend kommen die Gläubigen zu Versammlungen zusammen, in denen aus dem Leben und den Schriften Alis vorgetragen und über deren Bedeutung für die heutige Zeit diskutiert wird. 14. April: Vaisakhi Vaisakhi ist ursprünglich ein Erntedankfest. Es erinnert die Menschen daran, sich für all das zu bedanken, was der Schöpfer ihnen als Gäste auf Mutter Erde bedingungslos bereitstellt. Sikhs verbinden mit dem Tag auch die Gründung des Khalsa – der Gemeinschaft der Reinen und Tugendhaften. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit hingeben und Verantwortung über Gruppengrenzen hinaus übernehmen. Gemäß den Religionsgründern gibt es im Kern letztlich nur einen Feiertag. Dies ist jeder Tag, an dem Sikhs bewusst und bescheiden im Einklang mit dem Schöpfer und seiner Schöpfung leben und zur Einheit unter dem Menschen beitragen. 20. April bis 1. Mai: Ridvanzeit Das zwölftägige Ridvanfest erinnert an die Verkündigung der prophetischen Sendung Bahá‘u‘lláhs gegenüber seinen engsten Vertrauten und seiner Familie im Jahr 1863 in Bagdad im Irak. Er zog sich zu diesem Zweck in einen privaten Garten zurück, der von den Persern seiner Schönheit wegen Ridvan (Paradies) genannt wurde. Da Bahá‘u‘lláh selbst jedem Besucher eine Rose schenkte, spielt die Rose in der Symbolik und Dekoration für dieses Fest eine herausragende Rolle. Heute werden der erste, neunte und letzte Tag der Ridvanzeit mit einer Andacht begangen und häufig Freunde und Bekannte eingeladen. 24. April: Himmelfahrt Muhammads Der Gedenktag erinnert an die mystische Reise des Propheten Muhammad zum Tempelberg in Jerusalem und seine Unterredung mit Gott im Himmel. Während seiner Anwesenheit auf dem Tempelberg leitete Muhammad eine Versammlung der Propheten im Gebet an und wurde später in den Himmel erhoben, wo Gott ihm die Einzelheiten des islamischen Pflichtgebets darlegte. In einigen Versionen der Erzählung soll Muhammad sich für die Gläubigen eingesetzt und, bevor er nach Mekka zurückkehrte, von Gott eine Reduzierung der Zahl der täglichen Gebete auf fünf erwirkt haben. 25. August: Ganesh Chathurthi / Geburt Ganeshas Der elefantenköpfige Ganesha gehört zu den mit Abstand beliebtesten und bekanntesten Verkörperungen des Göttlichen im Hinduismus. Er ist bekannt für seine große Weisheit und seinen Einfallsreichtum, spielt aber auch gern Streiche. Der Geburtstag Ganeshas gilt als Tag, an dem das Göttliche in die Welt tritt und sich in ihr zeitweilig niederlässt. Häufig wird das Fest von Musik, Tanz und Prozessionen begleitet, bei denen Lehmbildnisse des Gottes anschließend im Meer versenkt werden. 5. September: Ullambana / Gedenkfest der Vorfahren Das Ullambanafest ist dem Andenken der Toten gewidmet. Gemäß dem insbesondere chinesischen Volksglauben sollen an diesem Tag die Seelen der Toten aus der Unterwelt auf die Erde zurückkehren. Im chinesischen Kalender bildet das Fest den Abschluss eines ganzen Monats, der dem Andenken der Ahnen gewidmet ist. Häufig werden zu diesem Anlass Speiseopfer oder Geldgaben dargebracht, um die Geister gewogen zu stimmen. Papierlaternen oder Papierboote auf dem Wasser weisen ihnen den Weg zurück in ihr Reich. 30. September: Jom Kippur / Versöhnungsfest Der ›Tag der Sühne‹, wie Jom Kippur richtiger übersetzt wäre, gilt als Abschluss einer mit dem Neujahrsfest beginnenden Zeit der Sühne und Umkehr. Der ganze Tag ist vom Gottesdienst dominiert und das sonstige jüdische Leben steht in dieser Zeit völlig still. Im Gottesdienst legt die Gemeinde ein kollektives Schuldbekenntnis ab und bittet in Reue um Freisprechung von ihren Sünden. Ziel ist es, frei von Schuld ins neue Jahr zu gehen, daher wird viel Wert darauf gelegt, auch alle privaten Zwistigkeiten an diesem Tag zu bereinigen. 6. bis 13. Oktober: Fest zu Ehren Scheich Adis Der Heilige Scheich Adi gilt den Jesiden als Inkarnation des Tausî Melek, des höchsten Engels Gottes, der nach jesidischem Glauben die Welt und den Menschen erschuf. Scheich Adi ist darüber hinaus für die Formierung des Jesidentums als Religionsgemeinschaft von zentraler Bedeutung. Ihm werden die traditionellen Gemeinschaftsstrukturen zugeschrieben, die, so sind die Jesiden sicher, ihrer Gemeinschaft das Überleben in feindlicher Umgebung ermöglicht haben. Im Verlauf des siebentägigen Festes werden Tieropfer dargebracht sowie Geschichten und Lehren vermittelt. Die Hauptfeierlichkeiten finden im Zentralheiligtum in Lalish im Nordirak statt. Spellmeyer Design Ntwrk GmbH Gestaltung: Niedersächsische Staatskanzlei Planckstraße 2 30169 Hannover www.stk.niedersachsen.de Herausgeberin: Tel.: 0511 120-8497 E-Mail: Migrationsbeauftragte@ stk.niedersachsen.de www.migrationsbeauftragteniedersachsen.de · nimmt als ehrenamtliche und unabhängige Mittlerin die Interessen der Migrantinnen und Migranten gegenüber dem Niedersächsischen Landtag und der Niedersächsischen Landesregierung wahr mit dem Ziel, die wirtschaftliche, soziale, rechtliche und gesellschaftliche Integration dieses Personenkreises zu befördern, · fördert den interkulturellen Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppierungen, trägt die ihr im Rahmen ihrer Arbeit und Kontakte gewonnenen Erkenntnisse an die jeweiligen staatlichen Akteure heran und setzt sich für deren Berücksichtigung ein – insbesondere für die, die zum Abbau von Benachteiligungen der Migrantinnen und Migranten und zur angemessenen Berücksichtigung ihrer Belange zur gleichberechtigten Teilhabe in der Gesellschaft beitragen, · fördert und verbessert die Vernetzung auch auf Bundes- und europäischer Ebene, · vermittelt den Kontakt zwischen den Aktivitäten zu Migration und Teilhabe auf Seiten des Landes und der niedersächsischen Kommunen, · nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen der Härtefallkommission teil, · hat mit ihrer Berufung im April 2013 die bisherigen Aufgaben des Landesbeauftragten für Spätaussiedler und Heimatvertriebene mit übernommen. Windmühlenstraße 1–2 30159 Hannover Verbindungsbüro zur Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe Niedersächsische Staatskanzlei Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Mitglied des Niedersächsischen Landtages Doris Schröder-Köpf Interreligiöser Kalender 2017 Kontakt: in Kooperation mit dem Haus der Religionen – Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung e.V. in Hannover Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Doris Schröder-Köpf Niedersächsische Staatskanzlei Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe Erläuterungen einiger Feiertage 1. März: Aschermittwoch Der Aschermittwoch trägt seinen Namen der Aschekreuze wegen, die an diesem Tag den Gläubigen insbesondere in der Katholischen Kirche auf die Stirn gezeichnet werden, um sie an ihre Vergänglichkeit zu erinnern. Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit vor dem Osterfest, die an die vierzig Tage erinnern soll, die Jesus betend in der Wüste verbrachte. Darüber hinaus gilt sie als Vorbereitung auf Ostern und dauert bis Gründonnerstag. In der Fastenzeit schränken viele Christen ihre Essgewohnheiten ein und widmen sich verstärkt dem Gebet. 21. März: Nevruz Nevruz ist in vielen Kulturen von Zentralasien bis zum Balkan ein traditionelles Frühlings- und Neujahrsfest. Im alevitischen Glauben erlangt es zentrale Bedeutung durch die Verbindung mit dem Geburtstag Alis, des ersten Imams bzw. vierten Kalifen nach dem Tode seines Schwiegervaters Muhammad. Ali gilt den Aleviten, die von ihm auch ihren Namen herleiten, als vollkommene Verkörperung der ursprünglichen Lehre des Islam und Vermittler der göttlichen Erkenntnis. Am Abend kommen die Gläubigen zu Versammlungen zusammen, in denen aus dem Leben und den Schriften Alis vorgetragen und über deren Bedeutung für die heutige Zeit diskutiert wird. 14. April: Vaisakhi Vaisakhi ist ursprünglich ein Erntedankfest. Es erinnert die Menschen daran, sich für all das zu bedanken, was der Schöpfer ihnen als Gäste auf Mutter Erde bedingungslos bereitstellt. Sikhs verbinden mit dem Tag auch die Gründung des Khalsa – der Gemeinschaft der Reinen und Tugendhaften. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit hingeben und Verantwortung über Gruppengrenzen hinaus übernehmen. Gemäß den Religionsgründern gibt es im Kern letztlich nur einen Feiertag. Dies ist jeder Tag, an dem Sikhs bewusst und bescheiden im Einklang mit dem Schöpfer und seiner Schöpfung leben und zur Einheit unter dem Menschen beitragen. 20. April bis 1. Mai: Ridvanzeit Das zwölftägige Ridvanfest erinnert an die Verkündigung der prophetischen Sendung Bahá‘u‘lláhs gegenüber seinen engsten Vertrauten und seiner Familie im Jahr 1863 in Bagdad im Irak. Er zog sich zu diesem Zweck in einen privaten Garten zurück, der von den Persern seiner Schönheit wegen Ridvan (Paradies) genannt wurde. Da Bahá‘u‘lláh selbst jedem Besucher eine Rose schenkte, spielt die Rose in der Symbolik und Dekoration für dieses Fest eine herausragende Rolle. Heute werden der erste, neunte und letzte Tag der Ridvanzeit mit einer Andacht begangen und häufig Freunde und Bekannte eingeladen. 24. April: Himmelfahrt Muhammads Der Gedenktag erinnert an die mystische Reise des Propheten Muhammad zum Tempelberg in Jerusalem und seine Unterredung mit Gott im Himmel. Während seiner Anwesenheit auf dem Tempelberg leitete Muhammad eine Versammlung der Propheten im Gebet an und wurde später in den Himmel erhoben, wo Gott ihm die Einzelheiten des islamischen Pflichtgebets darlegte. In einigen Versionen der Erzählung soll Muhammad sich für die Gläubigen eingesetzt und, bevor er nach Mekka zurückkehrte, von Gott eine Reduzierung der Zahl der täglichen Gebete auf fünf erwirkt haben. 25. August: Ganesh Chathurthi / Geburt Ganeshas Der elefantenköpfige Ganesha gehört zu den mit Abstand beliebtesten und bekanntesten Verkörperungen des Göttlichen im Hinduismus. Er ist bekannt für seine große Weisheit und seinen Einfallsreichtum, spielt aber auch gern Streiche. Der Geburtstag Ganeshas gilt als Tag, an dem das Göttliche in die Welt tritt und sich in ihr zeitweilig niederlässt. Häufig wird das Fest von Musik, Tanz und Prozessionen begleitet, bei denen Lehmbildnisse des Gottes anschließend im Meer versenkt werden. 5. September: Ullambana / Gedenkfest der Vorfahren Das Ullambanafest ist dem Andenken der Toten gewidmet. Gemäß dem insbesondere chinesischen Volksglauben sollen an diesem Tag die Seelen der Toten aus der Unterwelt auf die Erde zurückkehren. Im chinesischen Kalender bildet das Fest den Abschluss eines ganzen Monats, der dem Andenken der Ahnen gewidmet ist. Häufig werden zu diesem Anlass Speiseopfer oder Geldgaben dargebracht, um die Geister gewogen zu stimmen. Papierlaternen oder Papierboote auf dem Wasser weisen ihnen den Weg zurück in ihr Reich. 30. September: Jom Kippur / Versöhnungsfest Der ›Tag der Sühne‹, wie Jom Kippur richtiger übersetzt wäre, gilt als Abschluss einer mit dem Neujahrsfest beginnenden Zeit der Sühne und Umkehr. Der ganze Tag ist vom Gottesdienst dominiert und das sonstige jüdische Leben steht in dieser Zeit völlig still. Im Gottesdienst legt die Gemeinde ein kollektives Schuldbekenntnis ab und bittet in Reue um Freisprechung von ihren Sünden. Ziel ist es, frei von Schuld ins neue Jahr zu gehen, daher wird viel Wert darauf gelegt, auch alle privaten Zwistigkeiten an diesem Tag zu bereinigen. 6. bis 13. Oktober: Fest zu Ehren Scheich Adis Der Heilige Scheich Adi gilt den Jesiden als Inkarnation des Tausî Melek, des höchsten Engels Gottes, der nach jesidischem Glauben die Welt und den Menschen erschuf. Scheich Adi ist darüber hinaus für die Formierung des Jesidentums als Religionsgemeinschaft von zentraler Bedeutung. Ihm werden die traditionellen Gemeinschaftsstrukturen zugeschrieben, die, so sind die Jesiden sicher, ihrer Gemeinschaft das Überleben in feindlicher Umgebung ermöglicht haben. Im Verlauf des siebentägigen Festes werden Tieropfer dargebracht sowie Geschichten und Lehren vermittelt. Die Hauptfeierlichkeiten finden im Zentralheiligtum in Lalish im Nordirak statt.
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