Interreligiöser Kalender 2017 - Landesbeauftragte für Migration und

Interreligiöser Kalender
01
1
1
02
03
1
1
2
2
Ende Chanukka
Neujahr
2
3
3
4
5
6
7
Geburt des 10. Meisters
Guru Gobind Singh
Heilige Drei Könige –
Epiphanias
6
Weihnachtsfest
(orth.)
2
3
5
5
6
8
11
Neujahr der Bäume
11
12
Tamilisches
Erntedankfest
12
11
14
15
15
16
16
Fest zu Ehren des
Heiligen Xidir Elyas
Karfreitag
Hindu-Neujahr
14
18
22
20
24
25
25
27
28
Internationaler
Holocaust-Gedenktag
Chinesisches Neujahr
9
27
Rosenmontag
28
27
22
29
30
30
Christentum
Judentum
14
14
Buddhismus
Fronleichnam
(kath.)
29
19
Nacht der
Bestimmung
St. Johannes
der Täufer
25
Ende Ramadan
Fest d. Fastenbrechens
26
27
28
29
Märtyrertod des
5. Meisters Guru Arjan
29
30
8
9
9
10
Fest des
tanzenden Shiva
31
Alevitentum
37
41
50
12
12
13
13
13
14
14
14
14
14
15
15
15
16
16
16
17
17
17
17
18
18
18
19
19
18
18
19
38
Fest zu Ehren
Scheich Sherfedins
20
20
21
21
22
Geburtstag des
Guru Granth Sahib
23
23
24
24
25
25
25
26
26
25
25
26
26
Beginn der Interkulturellen Woche (IKW)
48
Ende Fasten zu Ehren
Ganeshas
Heiligabend
25
1. Weihnachtsfeiertag
26
26
2. Weihnachtsfeiertag
27
27
52
28
28
28
29
29
29
30
30
30
28
29
Geburt Krischnas
29
30
Ende Navaratri-Fasten Tag d. Flüchtlings (IKW)
Versöhnungstag
44
31
Bahaitum
Reformationstag
(ev.)
Ende Chanukka
24
27
Mariä Himmelfahrt
(orth.)
Sikhismus
Geburt Bahá‘u‘lláhs
27
28
31
22
43
3. Advent
21
23
24
31
20
22
24
30
20
21
Geburt des Báb
Fest zu Ehren Gottes
19
Volkstrauertag
Märtyrertod des
9. Guru Tegh Bahadur
24
30
21
Beginn Chanukka
18
22
23
39
47
20
22
23
27
Beginn Navaratri-Fasten
Weltkindertag
Islamisches Neujahr Beginn Muharremfasten Jüdisches Neujahr
19
Lichterfest
51
Buß- und Bettag
(ev.)
23
Geburt Ganeshas
42
2. Advent
Internationaler Tag der
Menschenrechte
11
13
17
Jesidentum
46
St. Nikolaus
9
10
11
Ende Laubhüttenfest
Fest der Torafreude
Ende Fest zu Ehren
Scheich Adis
Gedenktag der
Reichspogromnacht
13
17
29
St. Petrus und Paulus
6
8
16
28
6
8
Gedenken an
Haci Bektas Veli
35
5
8
16
27
Wochenfest
Hinduismus
30
5
8
16
22
Beginn Fasten
zu Ehren Ganeshas
7
15
21
4
7
Mariä Himmelfahrt
(kath.)
34
1. Advent
7
15
20
Weltflüchtlingstag
3
7
15
19
24
Hinscheiden
Bahá‘u‘lláhs
33
Geburtstag des ersten 49
Meisters Guru Nanak
7
12
13
Beginn Fest zu Ehren
Scheich Adis
45
Geburt Muhammads
Fest zu Ehren des
Sonnenengels
2
6
12
13
1
6
12
Märtyrertod des Báb
Allerheiligen
(kath.)
6
12
28
31
Islam
Beginn Ramadan
30
31
31
26
Beginn Laubhüttenfest
12
23
Christi Himmelfahrt
5
11
22
26
28
29
30
25
4
11
21
Erklärung des Báb
Mondfest –
Fest der Laternen
11
20
24
27
27
28
29
Himmelfahrt
Muhammads
26
26
13
24
23
Gedenkfest der Eltern und
Vorfahren
12
2
4
11
16
22
5
1
3
3
4
Erntedankfest
Aschura
Ende Muharremfasten –
Aşurefest
Tag der Deutsch. Einheit
11
16
21
21
3
36
11
2
10
15
20
40
2
10
18
Beginn Ridvanzeit
32
1
10
15
25
Geburt des Dalai Lama
Opferfest
Opferfest
10
28
10
Muttertag
19
9
1
9
18
Jesidisches Neujahr
6
Gedenktag der
Zerstörung des Tempels
10
9
Ende Pessach
25
25
5
18
23
24
Nacht Shivas
5
17
22
17
Pfingstmontag
17
21
23
26
26
Alevitisches Neujahr
und Geburt Alis
Int. Tag gegen Rassismus
5
Ostermontag
20
Bahai-Neujahr
4
17
19
22
23
24
20
21
22
23
16
19
21
21
5
14
Ostersonntag
4
Gedenkfest für
Abdal Musa
09
3
Pfingstsonntag
9
24
12
14
18
12
11
16
23
3
4
6
Fest z. Ehr. Chitraguptas
Geburt, Erleuchtung
und Tod Buddhas
Beginn Pessach
16
Andacht für Hızır
und Ilyas
Europatag
11
15
27
3
9
10
15
2
8
Sederabend
20
2
2
8
10
12
Purim
1
8
13
18
20
Holi-Fest
1
Wochenfest
Int. Kindertag
7
Gründonnerstag
Vaisakhi
17
19
15
08
7
13
17
8
9
07
7
13
17
Epiphanias
(orth.)
19
8
9
Ende Hızır-Fasten
11
14
Internationaler
Frauentag
1
6
7
7
Beginn Hızır-Fasten
13
6
6
10
19
4
5
10
Ende Ridvanzeit
Tag der Arbeit
3
5
Fest der Gaben
für Hızır
Bogi-Fest
3
4
10
13
14
06
2
4
10
7
2
1
4
9
12
18
1
Aschermittwoch
3
8
9
05
4
7
8
04
2017
31
Silvester
die Interessen der Migrantinnen und Migranten gegen über dem Niedersächsischen Landtag und der Niedersächsischen Landesregierung wahr mit dem Ziel, die
wirtschaftliche, soziale, rechtliche und gesellschaftliche Integration dieses Personenkreises zu befördern,
·fördert den interkulturellen Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppierungen, trägt die ihr im Rahmen
ihrer Arbeit und Kontakte gewonnenen Erkenntnisse
an die jeweiligen staatlichen Akteure heran und setzt
sich für deren Berücksichtigung ein – insbesondere
für die, die zum Abbau von Benachteiligungen der
Migrantinnen und Migranten und zur angemessenen
Berücksichtigung ihrer Belange zur gleichberechtigten
Teilhabe in der Gesellschaft beitragen,
·fördert und verbessert die Vernetzung auch auf
Bundes- und europäischer Ebene,
·vermittelt den Kontakt zwischen den Aktivitäten zu
Migration und Teilhabe auf Seiten des Landes und
der niedersächsischen Kommunen,
·nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen der
Härtefallkommission teil,
·hat mit ihrer Berufung im April 2013 die bisherigen
Aufgaben des Landesbeauftragten für Spätaussiedler
und Heimatvertriebene mit übernommen.
Spellmeyer Design Ntwrk GmbH
Gestaltung:
Niedersächsische Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
www.stk.niedersachsen.de
Herausgeberin:
Tel.: 0511 120-8497
E-Mail: Migrationsbeauftragte@
stk.niedersachsen.de
www.migrationsbeauftragteniedersachsen.de
Windmühlenstraße 1–2
30159 Hannover
Verbindungsbüro zur
Landesbeauftragten für
Migration und Teilhabe
Niedersächsische Staatskanzlei
Landesbeauftragte für
Migration und Teilhabe
Mitglied des
Niedersächsischen Landtages
Doris Schröder-Köpf
Interreligiöser
Kalender 2017
Kontakt:
in Kooperation mit dem
Haus der Religionen –
Zentrum für interreligiöse und
interkulturelle Bildung e.V.
in Hannover
Landesbeauftragte für
Migration und Teilhabe
Doris Schröder-Köpf
·nimmt als ehrenamtliche und unabhängige Mittlerin
Niedersächsische
Staatskanzlei
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe
Erläuterungen einiger Feiertage
1. März: Aschermittwoch
Der Aschermittwoch trägt seinen Namen der Aschekreuze wegen, die an diesem Tag den Gläubigen
insbesondere in der Katholischen Kirche auf die Stirn
gezeichnet werden, um sie an ihre Vergänglichkeit zu
erinnern. Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit vor dem Osterfest, die an die vierzig
Tage erinnern soll, die Jesus betend in der Wüste
verbrachte. Darüber hinaus gilt sie als Vorbereitung
auf Ostern und dauert bis Gründonnerstag. In der
Fastenzeit schränken viele Christen ihre Essgewohnheiten ein und widmen sich verstärkt dem Gebet.
21. März: Nevruz
Nevruz ist in vielen Kulturen von Zentralasien bis zum
Balkan ein traditionelles Frühlings- und Neujahrsfest.
Im alevitischen Glauben erlangt es zentrale Bedeutung
durch die Verbindung mit dem Geburtstag Alis, des
ersten Imams bzw. vierten Kalifen nach dem Tode
seines Schwiegervaters Muhammad. Ali gilt den
Aleviten, die von ihm auch ihren Namen herleiten, als
vollkommene Verkörperung der ursprünglichen Lehre
des Islam und Vermittler der göttlichen Erkenntnis.
Am Abend kommen die Gläubigen zu Versammlungen
zusammen, in denen aus dem Leben und den Schriften
Alis vorgetragen und über deren Bedeutung für die
heutige Zeit diskutiert wird.
14. April: Vaisakhi
Vaisakhi ist ursprünglich ein Erntedankfest. Es erinnert
die Menschen daran, sich für all das zu bedanken,
was der Schöpfer ihnen als Gäste auf Mutter Erde
bedingungslos bereitstellt. Sikhs verbinden mit dem
Tag auch die Gründung des Khalsa – der Gemeinschaft
der Reinen und Tugendhaften. Sie zeichnen sich dadurch
aus, dass sie sich Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit
hingeben und Verantwortung über Gruppengrenzen
hinaus übernehmen. Gemäß den Religionsgründern
gibt es im Kern letztlich nur einen Feiertag. Dies ist
jeder Tag, an dem Sikhs bewusst und bescheiden im
Einklang mit dem Schöpfer und seiner Schöpfung
leben und zur Einheit unter dem Menschen beitragen.
20. April bis 1. Mai: Ridvanzeit
Das zwölftägige Ridvanfest erinnert an die Verkündigung der prophetischen Sendung Bahá‘u‘lláhs gegenüber seinen engsten Vertrauten und seiner Familie
im Jahr 1863 in Bagdad im Irak. Er zog sich zu diesem
Zweck in einen privaten Garten zurück, der von den
Persern seiner Schönheit wegen Ridvan (Paradies)
genannt wurde. Da Bahá‘u‘lláh selbst jedem Besucher
eine Rose schenkte, spielt die Rose in der Symbolik und
Dekoration für dieses Fest eine herausragende Rolle.
Heute werden der erste, neunte und letzte Tag der
Ridvanzeit mit einer Andacht begangen und häufig
Freunde und Bekannte eingeladen.
24. April: Himmelfahrt Muhammads
Der Gedenktag erinnert an die mystische Reise des
Propheten Muhammad zum Tempelberg in Jerusalem
und seine Unterredung mit Gott im Himmel. Während
seiner Anwesenheit auf dem Tempelberg leitete
Muhammad eine Versammlung der Propheten im
Gebet an und wurde später in den Himmel erhoben,
wo Gott ihm die Einzelheiten des islamischen Pflichtgebets darlegte. In einigen Versionen der Erzählung
soll Muhammad sich für die Gläubigen eingesetzt und,
bevor er nach Mekka zurückkehrte, von Gott eine
Reduzierung der Zahl der täglichen Gebete auf fünf
erwirkt haben.
25. August: Ganesh Chathurthi / Geburt Ganeshas
Der elefantenköpfige Ganesha gehört zu den mit
Abstand beliebtesten und bekanntesten Verkörperungen des Göttlichen im Hinduismus. Er ist bekannt für
seine große Weisheit und seinen Einfallsreichtum, spielt
aber auch gern Streiche. Der Geburtstag Ganeshas
gilt als Tag, an dem das Göttliche in die Welt tritt und
sich in ihr zeitweilig niederlässt. Häufig wird das Fest
von Musik, Tanz und Prozessionen begleitet, bei denen
Lehmbildnisse des Gottes anschließend im Meer
versenkt werden.
5. September: Ullambana / Gedenkfest der Vorfahren
Das Ullambanafest ist dem Andenken der Toten
gewidmet. Gemäß dem insbesondere chinesischen
Volksglauben sollen an diesem Tag die Seelen der
Toten aus der Unterwelt auf die Erde zurückkehren.
Im chinesischen Kalender bildet das Fest den Abschluss
eines ganzen Monats, der dem Andenken der Ahnen
gewidmet ist. Häufig werden zu diesem Anlass Speiseopfer oder Geldgaben dargebracht, um die Geister
gewogen zu stimmen. Papierlaternen oder Papierboote auf dem Wasser weisen ihnen den Weg zurück
in ihr Reich.
30. September: Jom Kippur / Versöhnungsfest
Der ›Tag der Sühne‹, wie Jom Kippur richtiger übersetzt
wäre, gilt als Abschluss einer mit dem Neujahrsfest
beginnenden Zeit der Sühne und Umkehr. Der ganze
Tag ist vom Gottesdienst dominiert und das sonstige
jüdische Leben steht in dieser Zeit völlig still. Im
Gottesdienst legt die Gemeinde ein kollektives Schuldbekenntnis ab und bittet in Reue um Freisprechung von
ihren Sünden. Ziel ist es, frei von Schuld ins neue Jahr
zu gehen, daher wird viel Wert darauf gelegt, auch alle
privaten Zwistigkeiten an diesem Tag zu bereinigen.
6. bis 13. Oktober: Fest zu Ehren Scheich Adis
Der Heilige Scheich Adi gilt den Jesiden als Inkarnation
des Tausî Melek, des höchsten Engels Gottes, der
nach jesidischem Glauben die Welt und den Menschen
erschuf. Scheich Adi ist darüber hinaus für die Formierung des Jesidentums als Religionsgemeinschaft von
zentraler Bedeutung. Ihm werden die traditionellen
Gemeinschaftsstrukturen zugeschrieben, die, so sind
die Jesiden sicher, ihrer Gemeinschaft das Überleben in
feindlicher Umgebung ermöglicht haben. Im Verlauf
des siebentägigen Festes werden Tieropfer dargebracht
sowie Geschichten und Lehren vermittelt. Die Hauptfeierlichkeiten finden im Zentralheiligtum in Lalish im
Nordirak statt.
Spellmeyer Design Ntwrk GmbH
Gestaltung:
Niedersächsische Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
www.stk.niedersachsen.de
Herausgeberin:
Tel.: 0511 120-8497
E-Mail: Migrationsbeauftragte@
stk.niedersachsen.de
www.migrationsbeauftragteniedersachsen.de
·nimmt als ehrenamtliche und unabhängige Mittlerin
die Interessen der Migrantinnen und Migranten gegen über dem Niedersächsischen Landtag und der Niedersächsischen Landesregierung wahr mit dem Ziel, die
wirtschaftliche, soziale, rechtliche und gesellschaftliche Integration dieses Personenkreises zu befördern,
·fördert den interkulturellen Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppierungen, trägt die ihr im Rahmen
ihrer Arbeit und Kontakte gewonnenen Erkenntnisse
an die jeweiligen staatlichen Akteure heran und setzt
sich für deren Berücksichtigung ein – insbesondere
für die, die zum Abbau von Benachteiligungen der
Migrantinnen und Migranten und zur angemessenen
Berücksichtigung ihrer Belange zur gleichberechtigten
Teilhabe in der Gesellschaft beitragen,
·fördert und verbessert die Vernetzung auch auf
Bundes- und europäischer Ebene,
·vermittelt den Kontakt zwischen den Aktivitäten zu
Migration und Teilhabe auf Seiten des Landes und
der niedersächsischen Kommunen,
·nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen der
Härtefallkommission teil,
·hat mit ihrer Berufung im April 2013 die bisherigen
Aufgaben des Landesbeauftragten für Spätaussiedler
und Heimatvertriebene mit übernommen.
Windmühlenstraße 1–2
30159 Hannover
Verbindungsbüro zur
Landesbeauftragten für
Migration und Teilhabe
Niedersächsische Staatskanzlei
Landesbeauftragte für
Migration und Teilhabe
Mitglied des
Niedersächsischen Landtages
Doris Schröder-Köpf
Interreligiöser
Kalender 2017
Kontakt:
in Kooperation mit dem
Haus der Religionen –
Zentrum für interreligiöse und
interkulturelle Bildung e.V.
in Hannover
Landesbeauftragte für
Migration und Teilhabe
Doris Schröder-Köpf
Niedersächsische
Staatskanzlei
Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe
Erläuterungen einiger Feiertage
1. März: Aschermittwoch
Der Aschermittwoch trägt seinen Namen der Aschekreuze wegen, die an diesem Tag den Gläubigen
insbesondere in der Katholischen Kirche auf die Stirn
gezeichnet werden, um sie an ihre Vergänglichkeit zu
erinnern. Mit dem Aschermittwoch beginnt die vierzigtägige Fastenzeit vor dem Osterfest, die an die vierzig
Tage erinnern soll, die Jesus betend in der Wüste
verbrachte. Darüber hinaus gilt sie als Vorbereitung
auf Ostern und dauert bis Gründonnerstag. In der
Fastenzeit schränken viele Christen ihre Essgewohnheiten ein und widmen sich verstärkt dem Gebet.
21. März: Nevruz
Nevruz ist in vielen Kulturen von Zentralasien bis zum
Balkan ein traditionelles Frühlings- und Neujahrsfest.
Im alevitischen Glauben erlangt es zentrale Bedeutung
durch die Verbindung mit dem Geburtstag Alis, des
ersten Imams bzw. vierten Kalifen nach dem Tode
seines Schwiegervaters Muhammad. Ali gilt den
Aleviten, die von ihm auch ihren Namen herleiten, als
vollkommene Verkörperung der ursprünglichen Lehre
des Islam und Vermittler der göttlichen Erkenntnis.
Am Abend kommen die Gläubigen zu Versammlungen
zusammen, in denen aus dem Leben und den Schriften
Alis vorgetragen und über deren Bedeutung für die
heutige Zeit diskutiert wird.
14. April: Vaisakhi
Vaisakhi ist ursprünglich ein Erntedankfest. Es erinnert
die Menschen daran, sich für all das zu bedanken,
was der Schöpfer ihnen als Gäste auf Mutter Erde
bedingungslos bereitstellt. Sikhs verbinden mit dem
Tag auch die Gründung des Khalsa – der Gemeinschaft
der Reinen und Tugendhaften. Sie zeichnen sich dadurch
aus, dass sie sich Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit
hingeben und Verantwortung über Gruppengrenzen
hinaus übernehmen. Gemäß den Religionsgründern
gibt es im Kern letztlich nur einen Feiertag. Dies ist
jeder Tag, an dem Sikhs bewusst und bescheiden im
Einklang mit dem Schöpfer und seiner Schöpfung
leben und zur Einheit unter dem Menschen beitragen.
20. April bis 1. Mai: Ridvanzeit
Das zwölftägige Ridvanfest erinnert an die Verkündigung der prophetischen Sendung Bahá‘u‘lláhs gegenüber seinen engsten Vertrauten und seiner Familie
im Jahr 1863 in Bagdad im Irak. Er zog sich zu diesem
Zweck in einen privaten Garten zurück, der von den
Persern seiner Schönheit wegen Ridvan (Paradies)
genannt wurde. Da Bahá‘u‘lláh selbst jedem Besucher
eine Rose schenkte, spielt die Rose in der Symbolik und
Dekoration für dieses Fest eine herausragende Rolle.
Heute werden der erste, neunte und letzte Tag der
Ridvanzeit mit einer Andacht begangen und häufig
Freunde und Bekannte eingeladen.
24. April: Himmelfahrt Muhammads
Der Gedenktag erinnert an die mystische Reise des
Propheten Muhammad zum Tempelberg in Jerusalem
und seine Unterredung mit Gott im Himmel. Während
seiner Anwesenheit auf dem Tempelberg leitete
Muhammad eine Versammlung der Propheten im
Gebet an und wurde später in den Himmel erhoben,
wo Gott ihm die Einzelheiten des islamischen Pflichtgebets darlegte. In einigen Versionen der Erzählung
soll Muhammad sich für die Gläubigen eingesetzt und,
bevor er nach Mekka zurückkehrte, von Gott eine
Reduzierung der Zahl der täglichen Gebete auf fünf
erwirkt haben.
25. August: Ganesh Chathurthi / Geburt Ganeshas
Der elefantenköpfige Ganesha gehört zu den mit
Abstand beliebtesten und bekanntesten Verkörperungen des Göttlichen im Hinduismus. Er ist bekannt für
seine große Weisheit und seinen Einfallsreichtum, spielt
aber auch gern Streiche. Der Geburtstag Ganeshas
gilt als Tag, an dem das Göttliche in die Welt tritt und
sich in ihr zeitweilig niederlässt. Häufig wird das Fest
von Musik, Tanz und Prozessionen begleitet, bei denen
Lehmbildnisse des Gottes anschließend im Meer
versenkt werden.
5. September: Ullambana / Gedenkfest der Vorfahren
Das Ullambanafest ist dem Andenken der Toten
gewidmet. Gemäß dem insbesondere chinesischen
Volksglauben sollen an diesem Tag die Seelen der
Toten aus der Unterwelt auf die Erde zurückkehren.
Im chinesischen Kalender bildet das Fest den Abschluss
eines ganzen Monats, der dem Andenken der Ahnen
gewidmet ist. Häufig werden zu diesem Anlass Speiseopfer oder Geldgaben dargebracht, um die Geister
gewogen zu stimmen. Papierlaternen oder Papierboote auf dem Wasser weisen ihnen den Weg zurück
in ihr Reich.
30. September: Jom Kippur / Versöhnungsfest
Der ›Tag der Sühne‹, wie Jom Kippur richtiger übersetzt
wäre, gilt als Abschluss einer mit dem Neujahrsfest
beginnenden Zeit der Sühne und Umkehr. Der ganze
Tag ist vom Gottesdienst dominiert und das sonstige
jüdische Leben steht in dieser Zeit völlig still. Im
Gottesdienst legt die Gemeinde ein kollektives Schuldbekenntnis ab und bittet in Reue um Freisprechung von
ihren Sünden. Ziel ist es, frei von Schuld ins neue Jahr
zu gehen, daher wird viel Wert darauf gelegt, auch alle
privaten Zwistigkeiten an diesem Tag zu bereinigen.
6. bis 13. Oktober: Fest zu Ehren Scheich Adis
Der Heilige Scheich Adi gilt den Jesiden als Inkarnation
des Tausî Melek, des höchsten Engels Gottes, der
nach jesidischem Glauben die Welt und den Menschen
erschuf. Scheich Adi ist darüber hinaus für die Formierung des Jesidentums als Religionsgemeinschaft von
zentraler Bedeutung. Ihm werden die traditionellen
Gemeinschaftsstrukturen zugeschrieben, die, so sind
die Jesiden sicher, ihrer Gemeinschaft das Überleben in
feindlicher Umgebung ermöglicht haben. Im Verlauf
des siebentägigen Festes werden Tieropfer dargebracht
sowie Geschichten und Lehren vermittelt. Die Hauptfeierlichkeiten finden im Zentralheiligtum in Lalish im
Nordirak statt.