Was lohnt mehr – Aktien oder Immobilien? Eine Bilanz seit 1870 Wirtschaft NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Wenn sich zwei Brüder verstehen, ist das zwar schön, aber leider auch ein bisschen langweilig. Umso teuflisch verlockender strahlen uns aus Geschichte, Mythos und Literatur die verfeindeten Brüderpaare entgegen: Kain und Abel, Romulus und Remus, Eteokles und Polyneikes, Karl und Franz „Die Kanaille“ Moor, Südkorea und Nordkorea, Thomas und Heinrich Mann, Jakob und Esau, Adolf und Rudolf Dassler alias Adidas und Puma. In den meisten dieser Konstellationen geht es, wie man so sagt, „zur Sache“, also um Leben und Tod, Recht oder Unrecht, Sein oder Nichtsein, und da stellt sich natürlich die Frage, ob der nun ruchbar gewordene Bruderzwist im Hause Affleck das Zeug dazu hat, sich in dieser mörderischen Galerie ein auskömmliches Plätzchen zu sichern. Die Brüder Ben und Casey Affleck, Jahrgang 1972 und 1975, sind beide als Schauspieler tätig und in diesem Fach auch ziemlich erfolgreich. Der Schatten, der neuerdings über ihnen liegt, kommt daher, dass Ben im Gespräch mit dem US-Talkmaster Jimmy Kimmel ein paar Dinge über Casey sagte, die in der Filmwelt bisher in dieser Deutlichkeit nicht gesagt worden sind und vielleicht auch besser im engeren Familienkreis geblieben wären. Sollte Casey, sagte Ben, einen Oscar gewinnen, so wäre er der erste Gewinner, der seine Zähne im Alter von 10 bis 14 Jahren nicht geputzt habe, der früher vor dem Pissoir seine Hosen als einziger ganz heruntergelassen habe und der sich überdies vor Schmetterlingen fürchte. Ungeachtet dessen, dass in der Sendung „Jimmy Kimmel Live!“ bei diesen Statements die ausgelassenste Heiterkeit herrschte, sind das doch recht ehrenrührige Tratschereien: Wer sich vor Schmetterlingen fürchtet, ist in Hollywood schneller unten durch, als er die Hosen herunterlassen kann. Die Zahnputzpause scheint Casey übrigens nicht geschadet zu haben, wie man an Bildern sieht, auf denen er beim Lachen ein tadelloses Gebiss zeigt. Vergleicht man den Zwist der Afflecks mit einem antiken Fall, kann man den Brüdern nur gratulieren. Eteokles und Polyneikes hatten es um einiges schwerer, was zuvörderst daran lag, dass sie von sich aus gar nicht verfeindet gewesen wären. Über ihnen lag der Fluch ihres Vaters Ödipus. Nach altem Brauch waren sie verpflichtet, dem Alten beim Essen den königlichen Teil des Bratens, das Schulterstück, zu reichen. Aus nicht ganz geklärter Ursache schoben sie ihm aber das Keulenstück unter, was den durch vielerlei Unglück eh schon zermürbten Ödipus so ärgerte, dass er darum betete, jeder seiner Söhne möge durch die Hand des anderen fallen, ein Fluch, der sich in der Schlacht vor Theben erfüllte. Zweierlei möchte man heute dazu sagen. Erstens: Das oft trockene Schulterstück ist, Königsrecht hin oder her, überschätzt. Zweitens: Hätte Ödipus einen Jimmy Kimmel zum Sich-Ausweinen gehabt, den Buben wäre viel erspart geblieben. MÜNCHEN, DONNERSTAG, 12. JANUAR 2017 73. JAHRGANG / 2. WOCHE / NR. 9 / 2,70 EURO Durchpusten Ein Winterurlaub auf deutschen Nordseeinseln wie Amrum hat seinen ganz besonderen Reiz. Seite 31 Schönfärben In kaum einer anderen Stadt gibt es so viele großflächige Wandgemälde wie in Philadelphia. Seite 32 Runterbrettern In Lenzerheide kann man mit alten Holzlatten und Lederschuhen Ski fahren wie vor 70 Jahren. Seite 34 Obama kämpft um sein Vermächtnis US-Präsident beschwört in Abschiedsrede Amerikas Einheit „Ich habe nichts mit Russland zu tun“: Der künftige US-Präsident Donald Trump kontert die Vorwürfe gegen seine Person via Twitter. FOTO: EVAN VUCCI / AP Trump könnte erpressbar sein Amerikas Geheimdienste warnen den künftigen Präsidenten, dass Putin womöglich höchst kompromittierendes Material über ihn hat. Trump spricht von einer „politischen Hexenjagd“ von hubert wetzel Washington – Wenige Tage vor seiner Vereidigung als neuer US-Präsident sieht sich Donald Trump dem Vorwurf ausgesetzt, er sei von Russland erpressbar. In einem 35-seitigen Dossier, das ein ehemaliger britischer Geheimdienstmitarbeiter zusammengestellt hat und das am Dienstagabend in den USA veröffentlicht worden war, heißt es, der russische Geheimdienst verfüge über ein Video, das Trump bei einer Sexparty im Moskauer Hotel Ritz Carlton im Jahr 2013 zeige. Zudem heißt es in den Dokumenten, dass Russland Trumps politischen Aufstieg durch Geheimdienstaktionen seit Jahren gezielt gefördert habe. Während des Wahlkampfs im vergangenen Jahr habe es ständig enge Kontakte und Treffen zwi- schen Mitarbeitern Trumps und dem Kreml gegeben. Das von Präsident Wladimir Putin persönlich gebilligte Ziel dabei sei gewesen, eine Präsidentschaft der Demokratin Hillary Clinton zu verhindern sowie den Westen und die Nato durch einen Wahlsieg Trumps zu schwächen. Wie glaubhaft die Einschätzungen und Erkenntnisse in den Dokumenten sind, die von der Internetseite Buzzfeed veröffentlicht wurden, ist schwer zu beurteilen. Zusammengestellt wurde das Dossier nicht von staatlichen Ermittlern, sondern von einem ehemaligen britischen Agenten, der in den vergangenen Monaten im Auftrag von Trump-Gegnern Informationen über den Republikaner als Wahlkampfmunition gesammelt hatte. Das Dossier kursiert schon seit einigen Monaten unter Journalisten und Politikern in Washington. Dass darüber nun ausführlich berichtet wird, hat damit zu tun, dass die US-Geheimdienste Trump und den scheidenden Präsidenten Barack Obama vor einigen Tagen offiziell über die Existenz und den Inhalt des Dossiers informiert und ihnen eine zweiseitige Zusammenfassung übergeben haben. Berichten zufolge halten die US-Dienste den Autor des Dossiers für vertrauenswürdig, auch wenn sie den Inhalt seiner Dokumente nicht selbst verifiziert haben. Allerdings sind die US-Geheimdienste unabhängig von dem Dossier zu dem Schluss gekommen, dass Russland durch Hackerangriffe und Datendiebstahl versucht hat, Clinton im Wahlkampf zu schaden und Trump zu helfen. Trump reagierte wütend auf die Berichte. Alles, was in den Dokumenten stehe, sei unwahr und Teil einer „politischen Hexen- jagd“ gegen ihn, twitterte er. Die US-Dienste hätten es nie zulassen dürfen, dass diese Falsch-Nachrichten an die Öffentlichkeit gelangten. „Leben wir in Nazi-Deutschland?“, fragte Trump. Moskau habe niemals versucht, ihn unter Druck zu setzen, er habe auch keinerlei Geschäftsbeziehungen mit Russland. Auch Moskau bestritt, belastendes Material gegen Trump zu besitzen. „Das ist eindeutig ein Versuch, unsere bilateralen Beziehungen zu beschädigen“, sagte Putins Sprecher Dmitrij Peskow. „Es gibt einfach Leute, die Hysterie entfachen und die alles tun, um diese Hexenjagd zu unterstützen.“ Trump zitierte kurz darauf Peskow in einem Tweet: „Russland hat gerade gesagt, dass das ungeprüfte Dossier, für das politische Gegner bezahlt haben, eine reine Erfindung ist.“ Seiten 2, 3 und 4 HEUTE Meinung Die USA bestrafen VW völlig zu Recht – das Strafmaß aber ist stark überzogen 4 Feuilleton Im Neo-Western „Hell or High Water“ gewinnen nur noch die Banken 10 Wirtschaft Kunstgenuss kostet: Eine Loge in der Royal Albert Hall steht zum Verkauf 23 Sport Wie die Erweiterung der Fußball-WM die Szene bewegt 39 Medien Kommt die umstrittene US-Website „Breitbart“ nach Deutschland? TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 43 44 15 42 41 14 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,50; dkr. 27; £ 3,30; kn 30; SFr. 4,80; czk 99; Ft 940 41002 4 190655 802701 Um zehn Uhr an diesem Donnerstag werden sie aufstehen und schweigen, die 160 Parlamentarier des Berliner Abgeordnetenhauses; eine Minute lang. Ralf Wieland, SPD, der Präsident der Volksvertretung, wird „einige Worte sagen“, wie er im rbb-Inforadio angekündigt hat – über den Terror, der über die Stadt kam, über die zwölf Toten, die vielen Verletzten, von denen zwölf immer noch im Krankenhaus liegen; über die Trauer, die Angst, den Zorn. Dann wird man zur Tagesordnung übergehen im Roten Rathaus. Am 19. Januar werden dann im Bundestag die Abgeordneten schweigen; reden wird dort Bundestagspräsident Norbert Lammert. Und das war es dann mit dem Gedenken an die Opfer vom Breitscheidplatz? Gut drei Wochen nach der Attacke, die die Terrormiliz Islamischer Staat für sich reklamiert, wächst das Unbehagen an der staatlichen Trauerkultur. „Ich finde die mangelnde Beachtung vonseiten Ein Trauerfall Berlin tut sich schwer, der Terroropfer angemessen zu gedenken des Staates traurig und unwürdig“, sagte die Partnerin eines schwer verletzten Mannes dem Tagesspiegel – anderen Opfern und Angehörigen gehe es ähnlich. Die CDU im Berliner Abgeordnetenhaus fordert einen Gedenkgottesdienst mit anschließendem Staatsakt im Roten Rathaus; ein paar milde Worte zu Beginn der nächsten Sitzung genügten nicht. Immerhin hatte sich die Schar der Spitzenpolitiker samt Bundespräsident Joachim Gauck und Kanzlerin Angela Merkel am Tag nach dem Attentat in der Gedächtniskirche in unmittelbarer Nähe zum Anschlagsort versammelt. Nach einer anrührenden Stunde mit christlichen Liedern und einer interreligiösen Zeremonie redete Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. Doch erschien die Zeremonie mehr vom Schrecken des Moments getragen zu sein als vom Willen des Staates, ein Zeichen zu setzen – gerade, wenn man sie mit anderen Trauerveranstaltungen vergleicht. In München gedachten Staatsregierung und Stadt im Maximilianeum der Opfer des Amoklaufs vom 22. Juli 2016; im Kölner Dom erinnerten Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die großen Kirchen an die Toten des Germanwings-Absturzes von 2015. Als die Taten des NSU offenbar wurden, rief Bundespräsident Christian Wulff zum Staatsakt für die Opfer des Terrors. Nun aber gehe es um neue Sicherheitsgesetze und nicht um die Betroffenen, kritisiert der Münchner Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer in einem Beitrag für die Welt am Sonntag und diagnostiziert eine neue „Unfähigkeit zu trauern“: „In einer von Rechthaberei geprägten Kultur wie der deutschen haben Emotionen keinen Raum“, schreibt er. Tatsächlich: In Polen ist der ermordete Lastwagenfahrer unter großer öffentlicher Anteilnahme beerdigt worden. Jetzt müssten auch in Deutschland die Opfer stärker am Gedenken beteiligt werden, sagt Justus Münster, der evangelische Notfallseelsorge-Beauftragte in Berlin – wobei er die Politik auch in Schutz nimmt: „Für Opfer und Angehörige bleibt das Leben stehen, für die anderen geht es weiter – da ist das Gefühl, allein zu sein, kaum zu vermeiden“. Bund, Land und Kirchen reden derzeit mit den Opfern, wie ein Staatsakt aussehen könnte. Was schwierig ist: Klare Regeln, wie ein solcher Akt aussieht und wer ihn wie veranstaltet, fehlen. matthias drobinski Viel weniger Flüchtlinge kommen nach Deutschland 280 000 Menschen baten im vorigen Jahr um Asyl – jeder Dritte stammt aus dem Bürgerkriegsland Syrien Berlin – Die Zahl der Flüchtlinge, die in Deutschland um Asyl suchen, ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. 2016 baten 280 000 Geflüchtete hierzulande um Schutz. Im Rekordjahr 2015 waren es noch 890 000. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wertete diese Bilanz als Erfolg der Regierungspolitik. Es sei gelungen, „die Zahl der Menschen, die zu uns kommen, zu begrenzen“, sagte de Maizière bei der Vorlage der Asylstatistik. Der Bundesinnenminister begründete den starken Rückgang mit der Schließung der sogenannten Balkanroute im März 2016 und mit dem Flüchtlingspakt der Europäischen Union mit der Türkei. Darin hatte die Türkei zugesichert, auf griechischen Inseln anlandende Menschen zurückzunehmen. Bis März war die Zahl der DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche Asylsuchenden deshalb noch relativ hoch. Rechnet man diese Spitze heraus, hätte die Zahl der Schutzsuchenden bei etwa 200 000 gelegen, sagte de Maizière. Die CSU fordert eine Obergrenze von 200 000 für die Aufnahme von Flüchtlingen. Der Minister äußerte sich dazu aber nicht. Drastisch erhöht hat sich die Zahl der Asylanträge, weil viele der 2015 Gekommenen erst 2016 ihren Antrag einreichen konnten. So zählte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) im vergangenen Jahr knapp 746 000 Anträge, das waren fast 269 000 mehr als im Vorjahr. Gut ein Drittel der Asylbewerber kommt aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Danach folgen Afghanistan (17 Prozent) und der Irak (13 Prozent) als Hauptherkunftsländer der Flüchtlinge. Erheblich schneller arbeitet inzwischen das Flüchtlingsamt in Nürnberg, das auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise als überfordert galt. Das Bamf, dessen Personal binnen zwei Jahren vervierfacht wurde, beschied 2016 fast 696 000 Asylanträge. Das sind zweieinhalb Mal so viele wie im Vorjahr. Nach Angaben des Bundesinnenministers trifft die Behörde nun Monat für Monat mehr Asyl-Entscheidungen, als neue Anträge hereinkommen. „Der Berg wird abgetragen“, sagte de Maizière. Der als Retter geholte und nun scheidende Bamf-Chef Frank-Jürgen Weise, dessen Nachfolgerin Jutta Cordt am Donnerstag offiziell das Amt übernimmt, hat sein Ziel damit nicht ganz erreicht. Weise hatte angestrebt, bis Ende 2016 alle Altfälle abzuarbeiten. Da das neue Personal aber nicht so schnell kam wie erhofft, stapeln sich in der Behörde immer noch 434 000 unerledigte Fälle. Dennoch zeigte sich Weise zufrieden: Das Bamf arbeite jetzt so wie man es von einem Amt „in einem zivilisierten Land“ erwarten könne, sagte er. Einen Asylantrag zu bearbeiten, dauere jetzt zwei Monate im Durchschnitt. Alle Flüchtlinge seien registriert, der Schutz vor Asylbetrug, etwa durch die Angabe verschiedener Identitäten, sei „wesentlich verbessert“ worden. Laut de Maizière erhielten 2016 etwa 62 Prozent der Asylsuchenden Schutz in Deutschland, etwa weil ihr Antrag anerkannt wurde oder eine Rückkehr lebensgefährlich wäre. Dies habe mit „Abschottung“ nichts zu tun, sagte er. 55 000 Flüchtlinge kehrten freiwillig zurück. 25 000 wurden abgeschoben. thomas öchsner Chicago – US-Präsident Barack Obama hat in seiner Abschiedsrede die Amerikaner zu mehr Zusammenhalt aufgefordert. Unter dem Jubel von 18 000 Anhängern sagte er in Chicago, Demokratie könne nur funktionieren, wenn das Land geeint sei. Ungleichheit und Rassismus müssten überwunden werden. Obama war vor acht Jahren als erster Schwarzer zum Staatsoberhaupt gewählt worden. In seiner letzten große Rede verteidigte er die von ihm veranlasste Gesundheitsreform. Sein Nachfolger Donald Trump hat bereits angekündigt, die Reform kassieren zu wollen. Auch unterstrich Obama die Bedeutung des Nuklear-Deals mit Iran. sz Seiten 4 und 6 Fünf-Sterne-Bewegung bleibt bei EU-Gegnern Rom – Die eurokritische Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) aus Italien ist wieder Teil der Fraktion der EU-Gegner im Europaparlament. Eine Mehrheit der Parteimitglieder hatte sich eigentlich für einen Wechsel in die liberale Fraktion ausgesprochen, diese lehnte den Übertritt der Populisten jedoch ab. Die EU-Gegner um den Briten Nigel Farage nahmen die M5S-Abgeordneten am Dienstagabend wieder auf, allerdings zu neuen Bedingungen. sz Seite 6 Unister-Kunden sollen betrogen worden sein München – Beim Landgericht Leipzig sitzen seit Mittwoch drei frühere Manager des Internetkonzerns Unister auf der Anklagebank. Sie sollen bei Reiseportalen wie Fluege.de Kunden betrogen und Steuern hinterzogen haben. Ursprünglich war auch gegen den Mitte 2016 tödlich verunglückten Firmengründer Thomas Wagner ermittelt worden. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe. Auch Wagner hatte stets seine Unschuld beteuert. sz Wirtschaft Elbphilharmonie wird feierlich eröffnet Hamburg – Nach knapp zehn Jahren Bauzeit ist am Mittwochabend die Elbphilharmonie in Hamburg eröffnet worden. Das erste Konzert gab das NDR-Elbphilharmonie-Orchester unter Leitung von Thomas Hengelbrock. Der spektakuläre Bau der Architekten Herzog & de Meuron, der neben dem großen Konzertsaal mit 2100 Plätzen einen kleinen Saal, ein Hotel und 44 Wohnungen beherbergt, kostete mehr als 750 Millionen Euro. sz Seite 4, Feuilleton Dax ▲ Dow ▲ Euro ▼ Xetra 17 Uhr 11684 Punkte N.Y. 17 Uhr 19956 Punkte 17 Uhr 1,0460 US-$ + 0,87% + 0,51% - 0,0090 DAS WETTER ▲ TAGS 8°/ -3° ▼ NACHTS Verbreitet stark und örtlich wechselnd bewölkt. Gebietsweise kräftige Regen-, Schnee- und Graupelschauer. Im Norden und in höheren Lagen Sturmböen möglich. Die Temperaturen erreichen zwei bis acht Grad. Seite 15 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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