Ziele des Referates für Gruppenpraxen der Kurie niedergelassener Ärzte Das Prinzip der Gruppenpraxis stellt aus meiner Sicht langfristig ein modernes Ordinationskonzept dar. Es muss allerdings sowohl der Benefit für Patienten, wie für Betreiber sichergestellt werden. Derzeit ist, wie auch die Umfrageergebnisse zeigen der Vorteil für die Betreiber gar nicht,oder nur in geringem Ausmaß gegeben. Dieser Zustand ist in der Zukunft zu verändern. Folgende Punkte scheinen mir hierfür wesentlich: 1) keine Honorarabschläge oder Deckelungen für Gruppenpraxen 2) andere Gesellschaftsformen als die haftungsrechtlich bedenkliche OG ; GmbH z.B. ein Zukunftsmodell. Eine leichtere Auflösbarkeit – z.B. Ruhigstellung des Einzelvertrages muss möglich sein. 3) Öffnungszeiten : Kernöffnungszeiten der Gruppenpraxen 8-18 Uhr Außerhalb dieser hat eine kostendeckende Honorarregelung zu erfolgen. Notfallbereitschaftsdienste erfordern eine gesonderte Abgeltung 4) Für Gruppenpraxen ist eine adäquate Urlaubregelung zu fordern – andernfalls sind die Personalkosten nicht tragbar. Schließungsgründe : Urlaub , Fortbildung, Krankheit, Instandhaltung 5) freie Vertretungsregelungen 6) Adaptierung der Leistungskataloge an das erweiterte Angebot 7) Abkehr von einem Gesamtvertrag zu individuellen fachspezifisch ausgerichteten Gruppenpraxisgesamtverträgen für einzelne Fächer ! z.B Öffnungszeiten: Orientierung am Patientenbedarf ! z.B. Labor – 7 Uhr Beginn sinnvoll, weil Patienten nüchtern zur Blutabnahme, aber Öffnung bis 18 Uhr weniger sinnvoll z.B. Gynäkologie – 7 Uhr Öffnung nicht sinnvoll, bis 18 Uhr hingegen schon Es wurden bereitsin der Vergangenheit einige Entscheidungen getroffen oder Verträge geschlossen ohne Rücksprache mit der „Basis “ ( gruppenpraxisführende Ärzte ). Diese Verträge stellen jetzt oft ein Problem dar, da eine Änderung mühsam ist. Die GP – Umfrage wurde auch erst „ im Nachhinein “durchgeführt. Dies ist in Zukunft unbedingt zu vermeiden. MR. Dr. Georg Braune
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